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Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

 Bahamas – Der Konzern von Sam Bankman-Fried (30) beantragte am 11.11. Gläubigerschutz. Er gab zudem seinen Rücktritt bekannt. Am Vorabend hatte bereits die Wertpapieraufsicht bekanntgegeben, bestimmte Vermögenswerte von FTX eingefroren zu haben. Die Schieflage der grossen Handelsplattform für Digitalwährungen hält den Kryptomarkt seit Tagen in Atem. Viele Kunden fürchten um ihr Geld. Das Krypto-Imperium von Bankman-Fried ist innerhalb von nur einer Woche kollabiert. SRF.ch

Belgien und Griechenland – Streiks am 9.11. gegen die Teuerung. Flüge abgesagt. ORF.at

Eurasien – Das primäre Ziel US-amerikanischer Aussenpolitik sei es, einen Keil in die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland zu treiben, um somit die eigene globale Vormachtstellung zu festigen. Dies sagte einst George Friedman (73), Gründer und Leiter der einflussreichen US-amerikanischen Denkfabrik Stratfor. Gegenwärtig könnte man zur Auffassung kommen, dass im Zuge des Ukraine-Krieges genau diese Strategie zur Anwendung kommt. “Es war schon immer im Interesse der USA, ein eurasisches Bündnis zu verhindern”, sagt der ehemalige SPD-Politiker Andreas von Bülow (85) im Interview. Hintergrund sei die Urangst der sogenannten “Seemächte” Grossbritannien und USA, durch ein Zusammenrücken der Kontinentalmächte China, Russland und Europa und die Schaffung effektiver Transportmöglichkeiten auf dem Land ihren Einfluss zu verlieren und an den Rand der Entwicklung gedrängt zu werden: “Die Amerikaner haben Angst, dass auf dem riesengrossen Kontinent zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, Eurasien genannt, eine neue Machtstruktur entsteht mit Russland, China, aber auch Deutschland und den ganzen westeuropäischen Ländern.” Schon die Entspannung nach 1989 war, erinnert sich von Bülow an seine aktive politische Zeit, eine Gefahr für die US-Vorherrschaft in Europa. Er plaudert aus dem “Nähkästchen” der Gespräche über die deutsche Wiedervereinigung, die von der sowjetischen Seite schon Anfang der Achtziger angestossen wurden und an denen er teilweise selbst beteiligt war: “Die sowjetische Bedingung für die Wiedervereinigung war, dass die NATO die Situation nicht ausnutzen darf, um ihre Militärstrukturen an die russischen Staatsgrenzen zu verschieben. Diese Selbstverpflichtung der NATO-Staaten hat der amerikanische Aussenminister abgegeben, die hat Mitterand abgegeben, die hat Margaret Thatcher abgegeben. Alle haben gesagt, wir werden das nicht ausnutzen, wir werden die Militärstruktur der NATO nicht ostwärts erweitern. Und das ist von den Nachfolgern wie eine Zechprellung nicht gehalten worden.” Er erklärt auch, was aus russischer Sicht die Gefahr ist und warum es nun zum heissen Krieg in der Ukraine gekommen ist: “Die Gefahr aus russischer Perspektive besteht darin, dass man wenige Raketenflugminuten von Moskau entfernt amerikanische Raketen stationiert bekommt. Und damit die Möglichkeit eröffnet wird, einen Enthauptungsschlag durchzuführen, der in der amerikanischen Diskussion immer wieder eine Rolle gespielt hat.” (Andreas von Bülow, Autor, 1976-1980 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverteidigungsminister, im Kabinett Helmut Schmidt bis 1982 Bundesminister für Forschung und Technologie) RT.ru

Frankreich – Nach Kampfjet-Entscheid. Tauwetter zwischen Frankreich und der Schweiz. Am Rande des Pariser Friedensforums kam es erstmals wieder zu einem direkten Gespräch auf höchster Ebene. SRF.ch

Indonesien – Joe Biden und Xi Jinping treffen sich am 14.11. Es wird das erste bilaterale Treffen seit Bidens Amtsantritt zusammen sein. Das Treffen findet am Rande des G20-Gipfels statt, wie das Weisse Haus mitteilt. SRF.ch

Israel – «Möge dieser Stosszahn die Läuse in Haar und Bart ausrotten» – so lautet die Inschrift auf einem Kamm aus Elfenbein, der rund 3700 Jahre alt ist. Gefunden wurde er 2017 in Israel. Doch erst letztes Jahr wurde die Inschrift entziffert. Der Fund gilt als Sensation, weil es sich um den ersten entschlüsselten Satz der kanaanitischen Schrift handelt, aus der frühen Entwicklungsphase des Alphabets. Aus diesem Uralphabet entwickelte sich unser Alphabet. SRF.ch

Italien – Italien sperrt Häfen für Humanschiffe. Erstes Schiff legt in Toulon (FR) an. Paris und Brüssel fordern Italien auf das Internationale Seerecht zu respektieren. SRF.ch
● Sensationeller Fund in der Toskana: 24 Bronzestatuen nach 2’300 Jahren aus Therme geborgen. Sie sind dank dem heissen Wasser und dem Schlamm gut erhalten: Es ist die wichtigste Entdeckung seit 50 Jahren. Der Fund stammt aus der Übergangszeit vom Etrusker- zum Römerreich, auch mit zweisprachigen Texten. Die etruskische Sprache der paleoeuropäischen, tyrsenischen Sprachfamilie ist eine ausgestorbene Sprache. Sie wurde vom 9. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. n. Chr. in der damaligen Provinz Etrurien von den Etruskern gesprochen. Die Texte können bis heute nur in Bruchstücken übersetzt werden. Die etruskische Schrift wurde seit dem 7. Jh. v. Chr. bis zur Assimilation durch die Römer im 1. Jh. v. Chr. geschrieben. Die Schrift wurde mit spiegelverkehrten Buchstaben von rechts nach links geschrieben. RAI.it

Kambodscha – Der russische Aussenminister Sergej Lawrow wird am 11./12.11. am 17. Ostasiengipfel in Kambodscha teilnehmen. Der russische Spitzendiplomat führt die russische Delegation zum Gipfel. Am Rande wird der russische Aussenminister auch mehrere bilaterale Treffen abhalten. Von Kambodscha aus wird er als Leiter der russischen Delegation zum G20-Gipfel nach Bali reisen. Im Rahmen des Ostasien-Gipfels beabsichtigt die russische Seite, die Herausforderungen, denen sich die asiatisch-pazifische Region gegenübersieht, ausführlich zu erörtern. Laut Moskau sind die wichtigsten unter ihnen die Versuche der USA und ihrer Verbündeten, das Gleichgewicht der Beziehungen in der Region zu stören, und ihr Bestreben, “einen konfrontativen Angriff auf Asien mit engstirnigen Block-Instrumente der Herrschaft.” „Gefährliche Trends“ sieht Russland auch darin, dass militärische Strukturen der NATO in die Region gebracht werden und diese Infrastruktur mit dem militärischen Potenzial von Washingtons Verbündeten einschliesslich der AUKUS-Allianz (Australien, Grossbritannien und USA) verschmilzt. Lawrow betonte wiederholt, dass das Südchinesische Meer zur neuen Verteidigungslinie der NATO werden soll. VESTI.ru

Niederlande – Petrus Antonius Laurentius Kartner, geboren am 11. April 1935 in Elst, verstarb am 8. November 2022 in Breda. Er war ein Sänger, Komponist, Texter und Produzent. Er schuf die Bühnenfigur des Vader Abraham und wurde schliesslich auch in Deutschland durch sein Lied der Schlümpfe von 1977 unter diesem Namen bekannt. Zu seinen erfolgreichsten Hits gehört “In ’t kleine café aan de haven” („In einem kleinen Café am Hafen“). NPO.nl

Österreich – Wiens Bürgermeister fordert schnellere Einbürgerung für Zuwanderer in Wien, um die Einwanderung zu forcieren. Im restlichen Land möchte man nur noch Einwanderung aus der Ukraine, aber keine Männer mehr aus fremden Kulturkreisen.
● Künstler der Salzburger Festspiele fordern 10 Millionen Schadenersatz wegen Corona-Ausfällen.
● Der Entminungsdienst des Bundesheeres hat auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig (NÖ) über 12’000 Kilogramm alte Munition vernichtet. Ziel der Sprengungen war es, Kriegsrelikte unschädlich zu machen. ORF.at

Ostsee  – Der Ostsee geht es schlecht. Die toten Zonen am Meeresboden werden grösser und grösser, die Fische weniger und kleiner. Fachleute befürchten, die Ostsee könnte «kippen» und zu einem weitgehend toten Gewässer werden. Schon heute akut bedroht ist der Dorsch, der wichtigste Fisch für die Fischer. Als Notfallmassnahme hat die Europäische Union 2019 ein Fangverbot für den Dorsch verhängt und es seither immer wieder erneuert. Doch die Bestände erholen sich nicht. Zu gross ist die Umweltbelastung durch die vielen Stoffe, welche die Flüsse in die Ostsee schwemmen; zu gross ist die Erwärmung des Meeres durch den Klimawandel. In Polen leben mehr Menschen im Einzugsgebiet der Ostsee als irgendwo sonst. Die Reportage von dort geht den Ursachen für das wahrscheinliche Ende des Dorsches nach. Sie zeigt, was es heisst für die Menschen, die von diesem Fisch lebten. Und sie fragt, wie es mit der Ostsee als Lebensraum weitergeht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in der Ostsee grosse Mengen Munition, darunter auch Giftgasmunition, entsorgt. Vor allem von phosphorhaltiger Munition geht nach wie vor eine grosse Gefahr aus. Bernsteinfarbene Phosphorklumpen entzünden sich nach dem Trocknen schon bei 34 °C, brennen dann mit einer Temperatur von 1300 °C und sind nur noch schwer zu löschen. Es gibt Berichte über die Verklappung von chemischen Kampfstoffen und radioaktiven Abfällen der sowjetischen Marine vor Gotland in den Jahren 1989 – 1992. Diese stammten von der Marinebasis Karosta in Lettland. Laut Untersuchungen aus Deutschland lagen 2020 noch etwa 300’000 t Kampfmittel und etwa 40’000 t chemische Waffen des Dritten Reichs in der Ostsee. Zudem sollen sich noch bis zu 50’000 Seeminen beider Weltkriege in der Ostsee befinden. «International» SRF.ch

Russland – Insgesamt belief sich die Zahl der russischen Auslandsreisenden von Juli bis September auf 9,7 Millionen, was fast doppelt so viel ist wie im zweiten Quartal des Jahres (damals lag die Zahl der Reisenden bei fünf Millionen) und 1,2 Millionen mehr als im Zeitraum von Juli bis September letzten Jahres. Auf fünf Länder entfielen fast 70 % aller Reisen: Abchasien, Türkei, Kasachstan, Georgien und Finnland. Die Zahl der russischen Abflüge nach Armenien, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, in die Mongolei und nach Abchasien war von Juli bis September so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. VESTI.ru
● Russland exportiert für Europa bestimmtes Öl und Gas jetzt nach Indien. SRF.ch

Schweden – Albert Einstein aus Ulm (1879-1955) sollte den Nobelpreis für das Jahr 1921 bekommen, der ihm allerdings erst am 9. November 1922 zugesprochen wurde. Das führte zu der kuriosen Situation, dass der Geehrte nicht im Lande war, als das Telegramm eintraf. Er hatte sich auf eine Weltreise begeben und dämmerte über die Ozeane in Richtung Japan, als sich die Nachricht aus Stockholm weltweit verbreitete. Im November 1919 wurde er mit einem Schlag weltberühmt. Durch die Vermessung einer Sonnenfinsternis konnten britische Astronomen zeigen, dass der in Deutschland tätige Physiker die Geometrie des Weltalls besser verstanden hatte als der Engländer Isaac Newton Jahrhunderte vor ihm. Grosse Zeitungen wie die «London Times» und die «New York Times» verkündeten in Riesenschlagzeilen: «Wissenschaftliche Revolution», «Neue Theorie vom Universum», «Einsteins Theorie triumphiert». Dabei hatte man dem aufsteigenden Weltstar den Nobelpreis noch nicht mal verliehen. Jetzt war in der Schwedischen Akademie Eile angesagt. Bloss fand sich so schnell niemand, der Einsteins umwerfendes Bild vom Kosmos hinreichend verstanden hätte – was bis heute Mühe macht. Aus Verlegenheit ehrte man den Star der Physik mit der allgemeinen Floskel, dass er den Nobelpreis «für seine Verdienste um die theoretische Physik» erhalten solle. Diese Worte ergänzte das Komitee durch einen Hinweis auf den photoelektrischen Effekt, den Einstein 1905 genutzt hatte, um zu zeigen, dass sich Licht nicht nur wie eine Welle, sondern auch wie ein Strom aus Teilchen ausbreiten würde. Als ihm diese Idee kam, meinte Einstein selbst, sie sei wahrlich revolutionär. Womit er sagen wollte, dass sie nicht so ohne Weiteres zu verstehen sei. Was die Mitglieder der Schwedischen Akademie bestätigen konnten. Ihnen kam es vor allem darauf an, den berühmter werdenden Wissenschaftler nach Stockholm einzuladen. Einstein nahm diese Ehrung einerseits gelassen zur Kenntnis – er hatte schon länger mit dem Nobelpreis gerechnet, wusste er doch, was er als theoretischer Physiker erreicht hatte –, er war andererseits aber auch beruhigt, endlich von der Schwedischen Akademie bedacht zu werden, war der Nobelpreis doch mit einem ansehnlichen Geldbetrag verbunden. Zwar wollte Einstein mit den über 100’000 Schwedischen Kronen selbst nichts anfangen, aber er plante, sich von seiner Frau Mileva scheiden zu lassen. Um ihre Zustimmung zu erreichen, hatte er ihr lange vor der Entscheidung des Komitees die mit dem Preis verbundene Summe zugesagt. Während Einstein in Berlin lebte, wohnte seine Familie weiter in der Schweiz. Als man sich 1922 in Stockholm versammelte, wollte der Schweizer Botschafter den Preis abholen. Schliesslich war Einstein Bürger seines Landes. Doch plötzlich entdeckten die Deutschen die Bedeutung des Mannes. Sie holten den verlorenen Sohn heim ins Reich und schoben den Schweizer Diplomaten zur Seite. Einstein wird wahlweise als Deutscher, Schweizer oder US-Amerikaner bezeichnet. Durch Geburt besass er wie seine Eltern die württembergische Staatsbürgerschaft. Von 1896 bis 1901 war er staatenlos, weil er in Deutschland keinen Militärdienst leisten wollte. Ab 1901 war er bis zu seinem Tode Staatsbürger der Schweiz, 1911/1912 war er in Österreich-Ungarn auch Bürger Österreichs. «Tageschronik» SRF.ch

Schweiz – Die Neutralitätsinitiative, die der Schweiz Verteidigungsbündnisse und die Teilnahme an Sanktionen weitgehend untersagen will, ist am Start. Die Initianten haben bis zum 8. Mai 2024 Zeit, die nötigen 100’000 Unterschriften zu sammeln. Die Neutralität soll in der Bundesverfassung verankert werden. Im Artikel 54 soll festgehalten werden, dass die Schweiz keinem Militär- oder Verteidigungsbündnis beitreten darf, es sei denn, die Schweiz würde direkt militärisch angegriffen. Trainings mit ausländischen Partnern blieben laut Komitee aber zulässig, und friedensfördernde Einsätze der Armee könnte das Parlament weiterhin bewilligen. Untersagt würden der Schweiz «nichtmilitärische Zwangsmassnahmen» gegen Krieg führende Staaten. Damit gemeint sind etwa Sanktionen, wie sie die Schweiz aktuell gegen Russland mitträgt. Lanciert wurde die Initiative von Pro Schweiz. Der Verein besteht aus Mitgliedern der ehemaligen AUNS (Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz), der Organisation «Nein zum schleichenden EU-Beitritt» und der Unternehmer-Vereinigung gegen den EU-Beitritt. Vize-Präsident des Vereins ist Walter Wobmann. Der SVP-Nationalrat hat bereits die Verhüllungs- und Minerettinitiative zum Erfolg geführt. Alt Bundesrat Christoph Blocher, Treiber der Neutralitätsinitiative von 2013, ist nicht im Komitee dabei. Er hatte sich in den vergangenen Monaten für die Neutralitätsinitiative starkgemacht. Bereits 2013 wollte die damalige AUNS die Neutralität in die Verfassung schreiben lassen. Die AUNS ist dabei aber bereits bei der Unterschriftensammlung gescheitert. Ausserdem plant auch die aus der Coronapandemie hervorgegangene Gruppierung «Massvoll» aktuell eine Initiative. Mit ihrer «Souveränitätsinitiative» will die Gruppierung, dass die Schweiz keine völkerrechtlichen Verpflichtungen eingeht, die in die Schweizer Grundrechte der Bürger eingreifen. Wieso wird die Initiative genau jetzt lanciert? Bundespräsident Ignazio Cassis sprach im Zusammenhang mit den EU-Sanktionen gegen Russland von «kooperativer Neutralität». Die Initianten sehen darin eine Erosion des Neutralitätsbegriffes. «Nun sprechen wir nicht mal mehr von der differenziellen Neutralität, sondern von einer kooperativen», sagt Historiker Rene Roca an der Pressekonferenz. Damit sei die Schweiz weiter gegangen, als in anderen Konflikten. Was sagt der Bundesrat? Die Rechte und Pflichten eines neutralen Staates regelt das Neutralitätsrecht gemäss den Haager Abkommen von 1907, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten schreibt. Der Bundesrat hält es nicht für zweckmässig, eine weitergehende Verankerung des Kerninhalts der Neutralität in die Verfassung und auch in Gesetze zu schreiben. Dies würde den sicherheits- und aussenpolitischen Spielraum der Schweiz einschränken. Gegen die Initiative stellen sich FDP, die Grünliberalen, die Mitte und Linke.
● Zürich unterstützt ukrainische Kunstschaffende, die geflüchtet sind. Unter ihnen auch die Schauspielerin Viktoria Mytsyk (27) aus Kiew. 400’000 Franken für zehn Kultur-Projekte: 21 Organisationen haben sich um einen städtischen Förderbeitrag beworben: vom Orchester über filmische Projekte bis hin zum Theater. Die zehn ausgewählten Projekte erhalten Beträge zwischen 10’000 und 70’000 Franken. Eines davon wird im Theater Purpur im Zürcher Quartier Enge umgesetzt.
● Die Schweizer Armee vermisst seit einer Kontrolle in der Kaserne Aarau im Jahr 2016 mehrere Kilogramm Sprengmittel, unter anderem Granaten
● Kraxeln in der Stadt statt in den Bergen: In Bern können Kletterbegeisterte schon bald das 45-m-Felsenauviadukt besteigen.
● Cyberangriffe in der Schweiz haben sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Unternehmen müssen sich besser schützen.
● Die Reise von Bundespräsident Ignazio Cassis nach Kiew wurde wegen eines Informationslecks in den Medien bekannt. Das habe die Sicherheit der Schweizer Delegation in der Ukraine gefährdet.
● Eine Studie der Uni Basel zeigt, dass ein mRNA-Booster häufiger als erwartet Zellschädigungen am Herzmuskel auslösen kann. SRF.ch

Türkei – Nachdem Russland Ende letzter Woche seine Beteiligung an dem Getreideabkommen von Istanbul aufgekündigt hatte, übte der Westen plötzlich auf globaler Ebene einen ungeheuren diplomatischen Druck auf Moskau aus, damit es dem Abkommen wieder beitritt. Der Druck kam von denselben Politikern und Medien, die zuvor die Ursache für diesen russischen Schritt bejubelt hatten, nämlich den kombinierten ukrainischen Angriff mit Luft- und Wasserdrohnen auf die russische Schwarzmeerflotte im Hafen von Sewastopol, unter Bruch des Getreideabkommens von Istanbul. Die logischen Folgewirkungen wurden vom Westen dann aber wieder für anti-russische Propaganda benutzt, wobei man dem Kreml vorwarf, er wolle mit einer Hungersnot in Afrika und anderen Entwicklungsländern die Weltgemeinschaft erpressen, sich im Ukraine-Konflikt hinter Russland zu stellen. Durch Russlands Rückkehr in das Getreideabkommen sieht es nun so aus, als habe Moskau sich dem westlichen Druck gebeugt. Deshalb tun die Westmedien auch nichts, um die Öffentlichkeit über die Hintergründe aufzuklären. Das soll hier nachgeholt werden. Aus Sicht Moskaus missbrauchte die Ukraine den Getreidedeal eindeutig für den Angriff gegen die russischen Kriegsschiffe und erhielt dabei aktive Unterstützung durch die Briten. Dafür will Russland laut offizieller Ankündigung in den nächsten Tagen Beweise vorlegen. Dazu gehören angeblich auch die Navigationsinstrumente, die aus den abgeschossenen bzw. im Wasser abgefangenen ukrainischen Drohnen geborgen wurden, von denen der grösste Teil nicht zur Explosion gekommen ist. SP.ru
● Streit um Kurden-Organisation. Erdoğan verzögert Beitritt Schwedens und Finnlands weiter. Schwedens neuer Premier hat Erdogan besucht. Dieser will mehr Zugeständnisse, bevor er der Nato-Erweiterung zustimmt. SRF.ch

Ukraine –  Die Ukraine baut eine Betonwand und Sperranlagen entlang der mehr als 1’000 km langen Grenze zu Belarus. ORF.at
● Nach dem Beginn der russischen Militäroperation hat die Ukraine die Grenzübergänge zu Russland und Weissrussland vorübergehend geschlossen. Am 1. Juli wurde eine Visumspflicht für ausreisende russische Staatsbürger eingeführt. Russen dürfen nur mit einem Visum in die Ukraine einreisen, sich dort aufhalten, ausreisen oder durch die Ukraine reisen. Es kann in den Visazentren von VFS Global in acht russischen Städten, nämlich Moskau, Sankt Petersburg, Jekaterinburg, Kaliningrad, Kasan, Nowosibirsk, Rostow am Don und Samara, oder in Drittländern beantragt werden. Im Juli meldete die Ukraine die ersten zehn Visumanträge von Russen. VESTI.ru
● Die russischen Truppen überquerten am 10.11. die letzte Dnjeprbrücke (Antinovkabrücke) und befestigen das Ostufer. Soldaten desertieren in die Ukraine. Beschiessung von Cherson, das vorher vollständig vermint wurde und auch des Kachowka-Staudammes.. Ukrainer hissen blaugelbe Fahne am Hauptplatz und feiern den Sieg. Man plant bereits Blitzkrieg, um Krim und Dombas zurückzuerobern. USA loben die amerikanischen Ausbilder, die die ukrainische Armee auf Topniveau brachten und die Tatsache, das sie auf die modernsten KI Waffensysteme zurückgreifen können. Russen sprechen von jahreszeitlichbedingter Neuaufstellung. Experten begründen ihre Ratlosigkeit mit dem Wetter. Viele Strassen in der Ukraine sind nicht befestigt. Raupenfahrzeuge haben es hier leichter. Diese fehlen aber in der Ukraine. Je nach Witterung werde der Fortgang des Kriegs ausfallen. Russen beginnen die Krim zu befestigen. SRF.ch u.a.
● Der Abzug der Russen aus Cherson ändert den Status der Region nicht, betonte Moskau am 11.11., da sie letzten Monat nach einem öffentlichen Referendum offiziell in Russland eingegliedert wurde. RT.ru
● Die provisorische Hauptstadt von Neu-Cherson wurde in der Hafenstadt Genichesk (25’000 Ew.) am Asowschen Meer errichtet, wo wichtige Regierungsbehörden ihren Sitz haben. Es ist 180 km OSO von der Stadt Cherson. Am 27. Februar wurde die Stadt unter die Kontrolle der russischen Streitkräfte gebracht. Am 9.11. befahl der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dass russische Truppen vom rechten Ufer des Dnjepr zurück an das linke Ufer gezogen werden, basierend auf einem Vorschlag von Armeegeneral Sergej Surovikin, dem Chef der russischen Militäroperation in der Ukraine. Surovikin wies darauf hin, dass russische Truppen ukrainische Angriffe erfolgreich vereitelt hätten und einer der Gründe für den Rückzug das Risiko sei, dass russische Streitkräfte isoliert würden, wenn Gebiete stromabwärts des Wasserkraftwerks Kakhovka überflutet würden. Laut Surovikin wurden alle Zivilisten, die das Gebiet verlassen wollten – über 115’000 Menschen – vom rechten Ufer umgesiedelt. VESTI.ru

Vereinten Nationen – Die UNO ruft weltweit auf, für Düngemittel aus Russland den Weg frei zu machen. Zu wenig Düngemittel am Markt dürften nicht zu einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit führen. RBB.de UN-Analyse: Das Ergebnis der Abstimmung der UN-Generalversammlung. 52 Länder, worunter Deutschland, Österreich und Italien stimmten gegen die Resolution über die Unzulässigkeit der Verherrlichung des Nationalsozialismus, weil sie von Russland vorgelegt wurde und nichts, was aus Moskau kommt, unterstützt werden kann. SP.ru

USA – Bereits seit neun Jahren veröffentlicht die in Washington ansässige “Heritage Foundation”, eine konservative US-Denkfabrik, ihren jährlichen “Index der militärischen Stärke der USA”, der auf einer Reihe einheitlicher Kriterien basiert, um die Leistungsfähigkeit des US-Militärs zu bewerten. Der jüngste Bericht bezieht sich auf das Jahr 2023. Während die militärische Stärke der USA in den Bereichen Heer, Marine, Luftwaffe, Marineinfanterie und Weltraumstreitkräfte von der Denkfabrik in den letzten Jahren noch als “stark” eingestuft wurde, kamen die Autoren der rund 600 Seiten langen Publikation in diesem Jahr jedoch zu dem Schluss, dass die Fähigkeiten des gesamten US-Militärs zur Kriegsführung erstmals ungewöhnlich mangelhaft sind. Militärisch haben die USA stark abgebaut. Heute entscheidet aber die Technik und die Künstliche Intelligenz. So verfügen die USA über eine Wunderwaffe, den Wunderchip. Er ist der kleinste, schnellste und intelligenteste weltweit und man müsse ihn gut gegen Diebstahl und Spionage schützen. Derzeit braucht es noch eine Firma in den Niederlanden und Japan zur Herstellung. Waffensysteme, die auf dem Chip basieren, stehen auch den Verbündeten zur Verfügung. So ist klar, dass die Ukraine schon gewonnen hat, es fragt sich nur, wie lange Russland durchhalten kann. Präsident Selenski ist jederzeit zu Friedensverhandlungen bereit, Russland müsste sich aber aus allen besetzten Gebieten zurückziehen, auch aus der Krim, und die Reparationen zahlen. Es gäbe reiche Leute in Russland, die dies können. Der zweitintelligenteste Chip wurde in Taiwan entwickelt und der dritte in Südkorea. So bleiben die USA trotz Mängeln in der traditionellen Kriegführung weiter unbesiegbar. So werden insbesondere die europäischen und pazifischen Schauplätze weiterhin als “günstig” für die Erreichung militärischer Ziele der USA eingestuft. SRF.ch
● Patt bei den Zwischenwahlen.Trump bekommt die Schuld. Nevada und Georgien – Stichwahl in 3 Wochen – sind noch offen.
● Florida Gouverneur Ron de Santis (44) wird als neuer republikan. Präsidentschaftskandidat gehandelt.
● US Charmoffensive in Indien. Biden erlaubt Indien bis auf weiteres russisches Öl und Gas zu importieren. Charmoffensive auch in Kambodscha…
● Massenentlassungen bei Twitter und Meta. SRF.ch

Welt – Am 15. November kommt das Baby zur Welt, das die Weltbevölkerung auf 8 Milliarden erhöht. Seit 1950 wuchs die Weltbevölkerung um 5.48 Milliarden (+219%). die Schweiz um 4.05 Millionen (+86%). 1960 lebten ca. 3 Milliarden auf der Welt, 5,33 Mio in der Schweiz. 1970 3,7 Mrd / 6.18 Mio; 1980 4,44 Mrd / 6.32; 1990 5.32 Mrd / 6.71 Mio; 2000 6.15 Mrd / 7.18 Mio; 2010 6.99 Mrd. / 7.82 Mio; 2020 7.84 Mrd. / 8.64 Mio. SRF.ch


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Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 13.11.2022“
  1. Läuft nach Plan: “Die UNO ruft weltweit auf, für Düngemittel aus Russland den Weg frei zu machen”

    Sprich: Erst hier Landwirtschaft & Düngemittelproduktion ruinieren, die Beziehungen zu einem großen Nachbarland zerstören, dann aus dem restlichen Ausland Nahrungsmittel importieren die auf Flächen chinesischer Eigentümer mit russischem Dünger & Treibstoffen produziert worden sind.
    Welchen Erfolg das wohl bringt – und für wen?

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