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Der französische Ex-Präsident (2012 – 2017) François Hollande sprach nun erstmals offen aus: Das sogenannte „Minsker Abkommen“ wäre für den Westen ein internationales Täuschungsmanöver zum Zwecke der nachhaltigen Aufrüstung der Ukraine gewesen  – und zwar in einem Interview für die ukrainische Staatszeitung „Kyiv Independent“.

„Merkel hatte Recht“

Er bezog sich dabei auch auf die deutsche Ex-Kanzlerin: „Angela Merkel hatte Recht.“ Denn seit  2014 habe die Ukraine ihr militärisches Potenzial sukzessive gestärkt.

„Die ukrainische Armee ist in der Tat ganz anders als 2014. Sie wurde besser ausgebildet und besser ausgerüstet. Es ist das Verdienst der Minsker Vereinbarungen, dass Kiew eine solche Gelegenheit gegeben wurde.“ (Hollande)

Hollande zufolge wäre die geopolitische Situation nach 2014 nicht günstig für die Ukraine gewesen. Und auch der Westen brauchte eine Pause.

Hinhaltetaktik des Westens

Hollande bezog sich dabei auf ein Interview von Angela Merkel in der „Zeit“ Anfang Dezember. Damals hatte sie die Minsker Vereinbarungen als eine Möglichkeit bezeichnet, der Ukraine Zeit zu verschaffen, um an Stärke zu gewinnen, wie UNSER MITTELEUROPA berichtete. Hätte man doch damals verstanden, dass das Ukraine-Problem nicht gelöst werden konnte, und der Konflikt im Land erstarrte. Und: 2014 konnte die NATO, Kiew nicht mit so vielen Waffen versorgen wie jetzt.

Auch für Wladimir Putin wäre die Erklärung der deutschen Ex-Kanzlerin überraschend gekommen, weil er immer davon ausgegangen sei, dass die deutschen Behörden ehrlich gegenüber Russland sind.

„Euromaidan“-Putsch 2013 – 14

Der Ukraine-Krieg hat aber seine Wurzeln im sogenannte „Euromaidan“ (ab 21. November 2013), in Wirklichkeit aber ein Putsch des Westens zur politischen Beeinflussung des Ukraine.

„Ausgangspunkt und Ursache der derzeitige Krise waren die blutigen Ereignisse auf
dem Maidan 2014, die mit einem Putsch und der Einsetzung einer westlich orientierten und vom Westen unterstützten Regierung endeten.“ (Dr. Eva-Maria Barki: „UkraineKrieg und Völkerrecht“ auf UM)

Minsker Vereinbarungen

Die Minsker Vereinbarungen, die 2015 zur Lösung der angespannten ukrainisch-russischen Situation in der Ostukraine unterzeichnet wurden, sahen vor: einen Waffenstillstand, den Rückzug schwerer Waffen aus der Kontaktlinie und eine Verfassungsreform. Deren Schlüsselelemente sollten die Dezentralisierung und die Verabschiedung eines Gesetzes über den Sonderstatus bestimmter Gebiete der Regionen Donezk und Lugansk bewirken. Dieser Plan wurde von Kiew aber nie umgesetzt, sonder hintertrieben.

„Die Antwort der damaligen  Regierung in Kiew waren die Entsendung von Militär und
amerikanischen Söldner Truppen, schwerste Artillerie Raketenangriffe, Bombenangriffe, Phosphorbomben, Streubomben, Zerstörung von Häusern, Schulen, Spitälern, Infrastruktur, Abschaltung von Strom, Verweigerung von Hilfsgütern, mit dem Ergebnis von über 5000 Toten – mehrheitlich Zivilisten, Millionen Flüchtlingen und mit dem Ergebnis eines unbeschreiblichen sozialen Notstandes.“ (Dr. Eva-Maria Barki: „UkraineKrieg und Völkerrecht“ auf UM)

Russische Unabhängigkeits-Referenden

Ende September 2022 fanden durch Russland initiierte Referenden in den Volksrepubliken Donezk, Lugansk und den Regionen Herson und Saporischschje statt, wo eine überwältigende Mehrheit der Wähler den Anschluss an Russland unterstützte. Daraufhin unterzeichneten Putin und regionale Führer im Kreml Abkommen über die Aufnahme neuer ukrainischer Gebiete an Russland.

„Spezielle Militäroperation“

Seit dem 24. Februar läuft in der Ukraine eine von Präsident Putin so bezeichnete „spezielle Militäroperation“. Das Staatsoberhaupt nannte die Befreiung des Donbass und die Schaffung von Bedingungen, die die Sicherheit Russlands garantieren, sein oberstes Ziel.

Stellvertreterkrieg des Westens

Vor diesem Hintergrund unterstützen die USA und ihre Nato-Verbündeten mit Waffenlieferungen im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar Kiew. Moskau hat wiederholt erklärt, dass westliche Waffenlieferungen den Konflikt nur verlängern werden und Waffenlieferungen zu einem legitimen Ziel für das russische Militär werden.

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17 Gedanken zu „Französischer Ex-Präsident Hollande: Minsker Abkommen diente Aufrüstung der Ukraine“
  1. Daran sieht man nur, wie ahnungslos diese Gestalten sind! Noch zehn Jahre mehr Aufrüstung hätten der Ukraine ebenso rein gar nichts gebracht, die sind einfach zu klein, um sich mit Russland anlegen zu können. Das wäre in etwa so, als würde man Mexiko mit Rüstungsgütern unterstützen, um gegen die USA Krieg zu führen, das wird unter allen Umständen vorhersehbar in die Hose gehen.
    Der einzige „Erfolg“ dieser Idiotie wird eine vollkommen zerstörte Ukraine sein, die Jahrzehnte brauchen wird, um ohne fremde Hilfe auf ein einigermaßen lebenswertes Niveau zu kommen.

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  2. Lügner und Betrüger sonst nichts. Haben diese Menschen eigentlich noch ein klein wenig Ehrgefühl und Anstand im Leib? Wohl kaum, denen geht es nur um Macht und Geld.
    Diese Menschen sind verabscheuungswürdig und zu verachten. Verurteilen und für immer in den Knast ist die einzige Strafe

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    1. „Haben diese Menschen eigentlich noch ein klein wenig Ehrgefühl und Anstand im Leib“

      Seit wann besitzen die Transatlantiker, die Neocons oder die Eurokraten ein Ehrgefühl? Wäre mir neu. Die wissen noch nicht einmal , was das überhaupt ist oder wie man es buchstabiert.

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  3. Mutti wollte immer nur Deutschland dienen! Weil sie die Deutschen so mag wie kein anderes Volk. Alles andere ist Fakenews.

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  4. „…wäre für den Westen ein internationales Täuschungsmanöver zum Zwecke der nachhaltigen Aufrüstung der Ukraine gewesen ..“ – Tückische deutsche Sprache! „Wäre“, also Konjunktiv II, würde bedeuten, es war dies möglicherweise nicht. Das soll ja aber nicht gesagt werden, sondern „es SEI für den Westen…“ (Konjunktiv I). Hollande sagt hier nichts Neues; denn Merkel hat dasselbe neulich ebenfalls bereits angedeutet.

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  5. Können solche Staaten wie Deutschland und Frankreich, die ohne Einschränkungen zugeben, dass sie die gesamte Welt belogen und betrogen haben, als sie eine bei der Uno hinterlegte vertragliche Vereinbarung, nämlich Abkommen MINSK II, die sie nur zum Schein geschlossen hatten und die sie niemals einhalten wollten, aus der Völkerfamilie ausgeschlossen werden? Die gehören da wirklich nicht hin, die sind ehr- und würdelos, nicht mehr vertragsfähig. Rausschmeißen und als Pariastaaten abstempeln. Man kann sich nicht genug für solch ein Regime schämen.

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    1. Deutschland ist seit 1945 eine Kolonie der uSA, Frankreich hat sich als von den Alliierten erklärter Sieger, der es nicht war, noch ein wenig unter de Gaulles geziert, wurde dann aber in den Westblock eingepfercht mit wirtschaftlichen Zusagen durch die bRD, die im Rang ja noch tiefer stand. Frankreich wurde dann aber genauso amerikanisiert wie ganz Westeuropa.
      Die 2 von Ihnen aufgeführten Blindfische haben global also nichts zu melden.

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  6. Das hat IM Erika alias „Roter Kasner“ Pastorentochter neulich aiuch schon zugegeben: die Vereinbarung in Minsk sollte Zeit für die Aufrüstung und Einverleibung der Ukraine durch die USA herausschinden.
    George Soros jammerte im Sommer schon darüber, daß er in den letzten 30 Jahren – seit dem Zerfall der Sowjetunion – gut 300 Milliarden Dollars in die Ukraine gepumpt hat.
    Und die Bidens und andere Weltretter waren nicht viel knausriger.

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  7. Ich will die DDR nicht wieder haben, aber das ganze hat schon früher begonnen, als sich der Naivling Gorbatschow vom Westen über den Tisch hat ziehen lassen.

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    1. Sie meinen, als der dümmliche Westen sich von dem Fuchs Gorbatschow hat über den Tisch ziehen lassen, nicht ahnend, dass binnen 15 Jahren sozialistische Kader im Westen an der Macht sein würden?

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      1. Ich wusste das solch eine unkundige Antwort kommt.
        Die Grünlackierten sind doch aus den 68iger entstanden und waren und sind Maoisten. Die Maobiebel immer zur Hand. Die 5. Kolonne ist in der BRD wohl von Mielke aufgebaut worden. Gorbatschow hat ja nicht mal die Rosenholzakten gesichert. Mit der grünen Bewegung sind dann erst die Kommunisten in den einzelnen Staaten nach oben gespült worden.
        Das konnte er damals noch nicht sehen. Durch die Auflösung der UdSSR, in den Augen der Kommunisten ein Verrat an die kommunistische Idee, die durch seine Politik entstanden ist es erst möglich geworden das die NATO sich weiter nach Osten erweitern konnte. Hab vor kurzem ein Bild gesehen wo Gorbatschow und die anderen Regierungschefs abgebildet wurden und das dreckige Grinsen von Kohl hat Bände gesprochen. Nach einer Talkshow in den 90iger Jahren hat Gysi im vorbeigehen an der Kamera gesagt,“ wo bleiben die Studenten“ die ja bekanntlich fast immer rot sind. Das konnte Gorbatschow auch noch nicht ahnen das die den Marsch durch die Institutionen, Brüssel, schaffen.
        Die Tendenz nach Sozialismus ist wohl dem geschuldet das die soziale Marktwirtschaft nicht mehr benötigt wird als Gegenpol zum gescheiterten Sozialismus. Das Volk rennt fast immer denen hinter her die die größten Heilsversprechen machen. Das sind aber nicht überall im Westen die Sozialisten. Zu kurz gedacht Herr Büznes as üşül!

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        1. wenn sie das kommende
          diktat nicht sehen wollen,
          oder vor lauter balken gar
          nicht sehen können…

          ihr problem @ nanu

          unkundig)))))))*!*

          grosses maul aber beissender mundgeruch

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          1. Ich dachte Krähen sind intelligente Tiere.
            Aber Ihr leseverstehen ist eine mittlere Katastrophe. Sie können die Analyse der Vergangenheit der Gegenwart und Zukunft nicht auseinanderhalten. Mit solchen Leuten wie Ihnen kann man sicher kein wirklich liberalen Staat aufbauen, nur Krawall und draufhauen.

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        2. Die soziale Marktwirtschaft wird nicht mehr benötigt, weil nationale Familienunternehemen, die die soziale Marktwirtschaft trugen, kaputtgemacht werden mußten. Alle wurden in Aktiengesellschaften gedrängt und plattgemacht. Die Namen hat man sich gesichert, Adidas, Grohe, Miele… Tricksen, täuschen, lügen.
          Übrigg sind nur noch globale Konzerne mit enormer Machtkonzentration über nationale Grenzen hinweg. Wettbewerb entfällt wie im Sozialismus. Nachdem einer den andreen geshcluckt hat, bleiben nur noch Monopolgiganten. Sie lassen sich von Politikern keine moralischen und finanziellen Grenzen setzen, im Gegenteil, sie kaufen sich diese, damit ihr Tun mit medialer Hilfe verschleiert wird. Sie wollen auch eine durchmischte Bevölkerung.
          Mit Erstaunen las ich heute von einem Rumänien, das bis 1918 ethnisch homogen war, was aber danach durch Gebietsschenkungen u.a. aus Deutschland und Ungarn gewaltsam verändert wurde. Diese Kräfte planen langfristig. nichts ist ihnen verhaßter als Völker.

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          1. Nach der Vereinigung in den 90iger Jahren sagte ein Bundesaltpolitiker in einer Talkshow das die soziale Marktwirtschaft ein Idee war um ein Gegenpol zum Sozialismus zu haben, der aber nun nicht mehr so wichtig ist. Das was Sie schildern ist das Ergebnis der langsamen Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft und Entstehung der Globalisierung, Die jetzt auch wieder in der Umgestaltung, durch Machtinteressen, ist.

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