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Viktor Orbán (Foto: visegradplus.org)
Die wichtigste Lektion, die man aus dem Referendum in Großbritannien ziehen sollte, ist die, dass Brüssel auf die Stimme des Volkes hören müsse, erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán im öffentlichrechtlichen Radio Kossuth.
Laut Orbán wäre es erforderlich, die Probleme zu analysieren, die bei den Debatten über die EU-Mitgliedschaft entscheidend waren. Ein solches Problem sei die Masseneinwanderung. Die Briten hätten einen Ausweg gesucht, um den aktuellen Migrationsströmen Widerstand entgegenzusetzen, die Kontrolle über ihr Leben aufrecht zu erhalten und “ihre Insel zu bewahren”.
Orbán wörtlich: “Die Briten waren offensichtlich mit der Politik und mit dem Schutz, den die EU in dieser Situation bot, nicht zufrieden. Wie auch immer, die britische Entscheidung ist zu respektieren.”
Laut Orbán sei “Ungarn Mitglied der EU, weil wir an ein starkes Europa glauben. Aber Europa kann nur dann stark sein, wenn es Antworten auf so wichtige Fragen wie die Masseneinwanderung in einer Art und Weise geben kann, welche die Gemeinschaft nicht schwächt, sondern stärkt. Die EU hat es jedoch versäumt, solche Antworten zu geben.”
Zum Thema des für Herbst geplanten unagrischen Referendums über den EU-Migrationsquotenplan erklärte Orbán, dass er “interessante Debatten” erwarte. “Immerhin ist dies eines der wichtigsten Probleme, wenn nicht überhaupt das wichtigste für die Zukunft der ungarischen Nation.”
Quelle: MTI, 25.06.2016

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