web analytics
Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

China – He Jiankui hatte im November 2018 die Geburt der Zwillingsmädchen „Lulu“ und „Nana“ verkündet. Ausserdem gab der Forscher damals an, dass eine weitere Frau mit einem gentechnisch veränderten Kind schwanger sei. Auch dieses Kind sei später geboren worden. Der Forscher gab an, das Erbgut der Kinder mit Hilfe der Genschere Crispr/Cas9 so manipuliert zu haben, dass die Kinder vor einer Ansteckung mit HIV geschützt seien. Sein Vorgehen löste in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit grosse Empörung aus. He Jiankui wurde in China zu drei Jahren Haft verurteilt, wie die „South China Morning Post“ am Dienstag berichtete. Demnach betreibt er bereits ein neues Labor in Peking, in dem er an erschwinglichen Therapien für seltene genetische Krankheiten forscht. Seine langfristige Vision sei es, „dass jeder von uns frei von Erbkrankheiten sein sollte“, zitierte das Blatt. ORF.at

Deutschland – Tränen sind wie Proteinshakes. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen emotionalen, basalen und reflektorischen Tränen. Letztere entstehen durch Reize von Aussen. Zwiebelschneiden oder Wind etwa. Basale Tränen hingegen befeuchten das Auge und schützen es mit reinigenden Eigenschaften. Die Zusammensetzung der drei Tränenarten ist gleich: Elektrolyte, Wasser und Proteine. Anders ist die Konzentration: Emotionale Tränen enthalten mehr Proteine als Reflextränen, und mehr Prolaktin, Mangan und Kalium. Psychologen der Universität Ulm haben in einer im August 2022 veröffentlichten Studie die Gründe für Tränen in fünf Kategorien eingeteilt: Einsamkeit, Machtlosigkeit, Überforderung, Harmonie und Medienkonsum. Ad Vingerhoets ist Professor für klinische Psychologie an der Uni Tilburg: Seinen Forschungen zufolge weinen Frauen 30 bis 64 Mal pro Jahr, Männer nur 6 bis 17 Mal. Vingerhoets hat auch die durchschnittliche Dauer eines Heulanfalls untersucht: Frauen weinen eigenen Angaben zufolge im Durchschnitt sechs Minuten am Stück, Männer zwei bis drei Minuten. Tatsächlich seien Männer auch biologisch dazu veranlagt, weniger Tränen zu vergiessen: «Studien zeigen, dass Männer grössere Tränenkanäle haben. Dadurch ist es unwahrscheinlicher, dass die Tränen so weit aufsteigen, dass sie über das Augenlid auf die Wange fliessen», so Vingerhoets. Ob Weinen Stress abbaut, ist umstritten. Ihren Ursprung hat diese These in der Entdeckung, dass emotionale Tränen mehr Stresshormone enthalten als reflektorische Tränen. Doch die Stimmung verbessert sich nach dem Weinen nicht unbedingt. Lange glaubten Forscher, dass Menschen die einzigen Wesen seien, die aus emotionalen Gründen weinen. Forschende aus Japan konnten im August 2022 aber zeigen: Auch Hunde können beim Wiedersehen mit Herrchen oder Frauchen Freudentränen vergiessen. Eine entscheidende Rolle spiele dabei möglicherweise das Kuschelhormon Oxytocin, das bei der Geburt und für das Zusammenleben unter Menschen eine grosse Rolle spielt: Es leitet die Wehen ein, stimuliert die Milchproduktion, stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind und kann auch die Bindung von Liebespaaren unterstützen. SRF.ch
● Musiker dürfen in vielen Berliner U-Bahnhöfen wieder spielen. RBB.de
● Baerbock gegen Scholz. Klartext statt «scholzen»: Es brodelt in der Ampelkoalition. Dicke Luft in Berlin: Kanzler Olaf Scholz und Aussenministerin Annalena Baerbock stecken in einer Beziehungskrise. SRF.ch

Elfebeinküste – Die ehemalige deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat heute in der Elfenbeinküste den Friedenspreis der UNO-Kulturorganisation (UNESCO) entgegengenommen. Mit der Auszeichnung würdigte die Organisation Merkels Flüchtlingspolitik im Jahr 2015, als Deutschland mehr als 1,2 Millionen flüchtende Menschen aufnahm. ORF.at

Erdöl – Die internationalen Erdölkonzerne erzielen zurzeit so grosse Gewinne wie noch nie. Erst letzte Woche hat die niederländische Shell einen Reingewinn von 40 Milliarden US-Dollar vermeldet. Nun gibt die britische BP bekannt, dass sie im letzten Jahr 28 Milliarden Dollar verdient, so viel wie noch nie in der 114-jährigen Geschichte des Unternehmens. Die Gewinne sind den Ölkonzernen letztes Jahr sozusagen in den Schoss gefallen. Kritikerinnen werfen Exxon, Chevron, BP und Konsorten gar vor, das Nichtstun – nämlich das Ruhenlassen bestehender Förderanlagen – habe das Angebot an Öl und Gas noch zusätzlich verknappt, das wegen des Krieges Russlands gegen die Ukraine ohnehin zurückgegangen war. Auf jeden Fall ist die Nachfrage seit dem Ende der Corona-Massnahmen in vielen Ländern wieder deutlich angestiegen. Die Preise sind richtiggehend explodiert. Pro Fass Öl und Kubikmeter Gas haben die Energiekonzerne also plötzlich deutlich mehr verdient als noch im Jahr zuvor. Dafür können sie wenig bis nichts. Sehr wohl in der Hand haben die Konzerne aber die Verteilung der unverhofften Gewinne. Und da sticht etwas bei allen ins Auge: Sie schauen erstmal für sich selbst, beziehungsweise für ihr Aktionariat. Dass börsenkotierte Unternehmen ihre Dividende erhöhen, wenn es ihnen gut läuft, ist normal. Darauf spekulieren die Anlegerinnen auch. Chevron, Shell, BP und Co. lassen es dabei aber nicht bewenden. Sie kaufen für Milliardenbeträge eigene Aktien zurück und vernichten diese. Auf diese Weise verknappen sie das Angebot, was den Kurs der verbliebenen Aktien in die Höhe treibt. Illegal ist das nicht. Es ist aber eine Prioritätensetzung, die nicht nur die radikalen unter den Klimaschützerinnen und -schützer verstört. Beispiel Shell: Das Unternehmen will trotz doppelt so hohem Gewinn nicht mehr in Sonnen- und Windstromproduktion investieren als bisher. BP geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Briten bauen die Erdöl- und -gasförderung weiter aus und fahren ihre Klimaziele bis 2030 zurück. Unüberhörbar ist derweil auch die Forderung, dass die Energiekonzerne mit ihren Gewinnen die Staaten unterstützen sollen, die mit Milliarden an Steuergeldern die Energie künstlich vergünstigen und Preise deckeln müssen, damit die sozial Schwachen und Kleinunternehmen nicht unter der Last der gestiegenen Energiepreise zusammenbrechen. Zwar haben verschiedene europäische Länder bereits eine sogenannte Übergewinnsteuer eingeführt, Energieunternehmen müssen also einen Teil der plötzlichen Mehreinnahmen abliefern. Doch wirklich zu schmerzen scheint das keinen der grossen Energiekonzerne. Nach den Rekordzahlen von BP werden die Rufe nach einem strengeren staatlichen Eingreifen wohl noch lauter. Tatsächlich scheint ein solches sowohl finanz- und sozialpolitisch gerechtfertigt, als auch klimapolitisch unabdingbar. Denn der Markt allein scheint es in der aktuellen Energie-Krise nicht richten zu können oder zu wollen. SRF.ch

Grossbritannien – Selenski in London. Selenski weibelt für Kampfflugzeuge – und stösst auf offene Ohren. Die Briten wollen künftig auch ukrainische Kampfpiloten ausbilden, und gehen damit weiter als andere Nato-Staaten. SRF

Indonesien – Ein Pilot (37) aus Neuseeland ist in der indonesischen Provinz Papua von einer separatistischen Rebellengruppe entführt worden, die sagt, dass sie ihn nicht freilassen wird, bis die Unabhängigkeit West Papuas anerkannt ist. Die Passagiere wurden freigelassen, weil sie Papuas sind, sagte ein TPNPB-Rebellen-Sprecher. Der Pilot sei am Leben, so die Rebellen, aber wenn die indonesische Regierung den Forderungen nicht nachkomme, “wird er hingerichtet”. NOS.nl

Iran – Der Iran verröffentlicht Bilder unterirdischer Luftstreitkräftebasis. Von dem Stützpunkt sollen Kampfjets, Bomber und Drohnen Überraschungsangriffe sowie Langstreckenoperationen starten können, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA heute. VOIRI.ir

Italien – Der stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini, Vorsitzender der Lega-Partei, kritisierte letzte Woche die Entscheidung der RAI, Selenski auf dem Sängerfest auftreten zu lassen, indem er sagte: „Hoffen wir, dass Sanremo das italienische Sängerfest bleibt und sonst nichts. “, bevor er hinzufügte: „Ich hoffe, dass der Krieg so schnell wie möglich endet und die Bühne der Blumenstadt Sanremo der Musik vorbehalten bleibt.“ In der Zwischenzeit hat Giuseppe Conte, ein ehemaliger Ministerpräsident und Führer der 5-Sterne-Bewegung, in den Reihen der derzeitigen Opposition Italiens darauf hingewiesen, dass er zwar „sehr glücklich“ gewesen sei, als Selenski im vergangenen März eingeladen wurde, vor dem italienischen Parlament zu sprechen, aber lieber nicht in Sanremo. RAI.it

Moldau – Regierungskrise: Die proeuropäische Regierungschefin Natalia Gavrilita (Partei der Aktion und Solidarität – PAS) ist heute völlig überraschend nach eineinhalb Jahren im Amt zurückgetreten. Ihr Rücktritt hat den Abgang ihres gesamten Kabinetts zur Folge. Gavrilita war zuletzt wegen der Teuerungsspirale sowie der schweren Energiekrise im Land in der Kritik gestanden. SRF.ch

Neuseeland – Die Polizei hat eine Ladung Kokain im Wert von einer halben Milliarde Neuseeland-Dollar aus dem Pazifik gefischt, fast 300 Millionen Euro. Die 81 je 3,2 Tonnen schweren Drogenpakete trieben auf einer Art Floss im Meer umher, vermutlich um später abgeholt zu werden. NOS.nl

Niederlande – Amsterdam verbietet Kiffen auf der Strasse. Die niederländische Hauptstadt arbeitet daran, ihr Image als Kiffer-Hauptstadt Europas loszuwerden. So darf ab Mitte Mai in der Altstadt kein Haschisch oder Marihuana mehr geraucht werden, wie die Stadt auf ihrer Webseite mitteilt. Das Kiffverbot in der Amsterdamer Altstadt ist eine Massnahme gegen die grossen Probleme durch den Massentourismus, wie die niederländische Hauptstadt mitteilte. Im berühmten Rotlichtviertel, den «Wallen», müssen Gaststätten künftig zudem eher schliessen und Prostituierte früher aufhören. Das Viertel solle für die Bewohner sicherer und lebenswerter werden, so die Stadt. «Vor allem nachts kann die Atmosphäre sehr grimmig werden.» Seit Jahren klagen Anwohner über Folgen des Massentourismus wie saufende, grölende und kiffende Menschen auf den Strassen. Touristen würden ausserdem Strassendealer anziehen, erklärte die Stadt. Diese sorgten wiederum für Kriminalität und damit für eine Atmosphäre der Unsicherheit. Die neuen Regeln gehören zu einem Massnahmenpaket gegen Probleme durch den Massentourismus. Gastrobetriebe dürfen ab 1 Uhr nachts keine neue Kundschaft mehr einlassen. Und die Prostituierten müssen die berühmten Fenster um spätestens 3 Uhr nachts schliessen, statt wie bisher erst um 6 Uhr. Die Stadtverwaltung beabsichtige mit ihren Massnahmen, dass auch die touristengeplagte Altstadt für die Bewohnerinnen und Bewohner lebenswert bleibe, sagt Elsbeth Gugger. Die Journalistin lebt in Amsterdam. SRF.ch

Ostsee – Nach Angaben des bekannten US-Investigativ-Journalisten Seymour Hersh haben die USA die Nord-Stream-Pipeline in die Luft gesprengt. Es sei eine verdeckte Operation der CIA gewesen. Der Geheimdienst CIA soll demnach in Zusammenarbeit mit Norwegen die Sprengung durchgeführt haben. Nach den Recherchen von Hersh, der einst mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, sollen US-Tiefseetaucher unter der Tarnung einer Nato-Militärübung die Minen, die später ferngesteuert zur Explosion führten, entlang der Pipelines platziert haben. In seinem Artikel schreibt der Journalist, dass US-Präsident Joe Biden (80) die Entscheidung nach einer monatelangen Planung getroffen habe. Insgesamt vier Explosionen hatten im September in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in die Pipelines „Nord Stream 1“ und „Nord Stream 2“ gerissen, USA dementieren. SWI.ch

Peru – Nach offiziellen Angaben sind in Peru fast 600 Seelöwen an der Vogelgrippe verendet. Die toten Tiere seien entlang der Küste entdeckt worden, teilten die Behörden des südamerikanischen Landes mit. Eine Untersuchung der Kadaver habe ergeben, dass die Seelöwen mit dem Vogelgrippevirus H5N1 infiziert gewesen seien. Ausserdem seien in verschiedenen Schutzgebieten rund 55’000 tote Vögel gefunden worden, darunter Pelikane, Möwen und Pinguine. Der Erreger H5N1 kann in seltenen Fällen auch auf Menschen übertragen werden und dann schwere Erkrankungen auslösen. RBB.de

Schweiz – Eine neue EU-Verordnung erlaubt seit kurzem das Beifügen von Grillen-Pulver in gewissen Lebensmitteln. Wer bei den Inhaltsstoffen folgende Angabe liest: «Teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)», der isst Grillenmehl. Grillenmehl in Getreideriegel, Schoggistengeli, Suppe oder Pasta. Das proteinreiche Pulver kann zum Beispiel in Backwaren, Teigwaren, Guetzli, Suppen oder Schoggi vorkommen. Konsumenten könnten sich über den neuen Inhaltsstoff auf der Verpackung informieren, sagt Sarah Camenisch vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).
● Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation: Das Jahr 2022 war von Krisen gezeichnet. Trotzdem ist die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer zufrieden mit dem vergangenen Jahr. Nur 15 Prozent beurteilen 2022 rückblickend als eher schlecht oder sehr schlecht, wie das Forschungsinstitut Link in einer Umfrage herausgefunden hat. 26 Prozent standen dem vergangenen Jahr neutral gegenüber. Bei der Befragung im Januar 2023 gaben zudem 83 Prozent an, glücklich zu sein. Im Januar 2022 lag der Wert bei 80 Prozent. Auffallend ist laut Link der Vergleich zum Nachbarland Deutschland: Dort sagten lediglich 31 Prozent der Befragten, sie beurteilten das persönliche Jahr 2022 als eher gut oder sehr gut. Dazu gaben für den Januar 2023 nur gerade 65 Prozent der Befragten an, glücklich zu sein. Im Januar 2022 lag der Wert bei 61 Prozent. Unterschiede zwischen der Schweiz und Deutschland gibt es auch bei Geldsorgen: So gaben 41 Prozent der Schweizer Befragten für den Januar 2022 an, nie wegen Geld Existenzängste zu haben. Für den Januar 2023 lag der Wert bei 39 Prozent. Für Deutschland lagen diese Werte für den Januar 2022 bei 25 Prozent und ein Jahr später bei 21 Prozent.
● Zirkus Knie – von der Schiene auf die Strasse. Klar, dass die Bahn weg sei, sei traurig, aber im Zirkus gehe es auch um anderes, sagt Fredy Knie junior: «Die Leute kommen wegen der Zirkusvorstellung, die muss gefallen. Ich schaue vorwärts, nicht zurück.» Die Vorbereitungen für die neuen Vorstellungen seien schon in vollem Gang. Nach der neunmonatigen Tournee 2022, die laut eigener Aussage eine der erfolgreichsten der Zirkus-Geschichte war und rund 300 Shows umfasste, steht die diesjährige Tournee schon in den Startlöchern. Die Premiere soll am 10. März stattfinden.
● Dieses Jahr werden in der Schweiz 9 Millionen Menschen leben. Die Bevölkerung in der Schweiz wächst rasant und weit stärker als in den Nachbarländern. Im Jahr 2022 wuchs die ständige Wohnbevölkerung um bis zu 80’000 Personen. Hinzu kommen ca. 20’000 Asylsuchende sowie ca. 70’000 Personen mit Schutzstatus S aus der Ukraine. Macht insgesamt ein Bevölkerungswachstum von rund 170’000 Menschen. Für SVP-Nationalrat Mike Egger ist die Rechnung einfach: «Mehr Menschen brauchen mehr Ressourcen.» Sei es beim Stromverbrauch, den Emissionen oder dem Lebensmittelverbrauch.
● Nach seiner zweiten Covid-19-Impfung vor 1.5 Jahren erleidet Mirko Schmidt eine Hirnhaut- und eine Herzmuskelentzündung. Der Zusammenhang zur Impfung sei laut seinen Ärzten «sehr wahrscheinlich». Seither hat sich der Vater dreier kleiner Kinder nie mehr ganz erholt. Er ist rasch erschöpft und erleidet immer wieder Zusammenbrüche. Vor seiner Erkrankung Professor der Sportwissenschaft an der Universität Bern ist er heute – am Post-Vac-Syndrom erkrankt – zu 100 Prozent arbeitsunfähig. Von vielen Ärzten sowie von den Behörden fühlt sich Mirko Schmidt im Stich gelassen. Viele täten den Konnex zwischen Impfung und Krankheit zu schnell als haltlos ab. Deshalb gründet er den Verein Post-Vakzin-Syndrom Schweiz und klagt im «Tagesgespräch» von SRF die Behörden an: Sie hätten zu wenig genau und zu wenig präzis über mögliche Komplikationen nach der Impfung informiert. (https://www.postvac.ch)
● Illegale Medikamentenimporte. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat laut Swissmedic im Jahr 2022 6793 Sendungen beschlagnahmt. Fast 80 Prozent der beschlagnahmten Pakete enthalten Potenzmittel.
● Schlechte Tinte lässt viele historische Schriftstücke zerfallen. «Tintenfrass» bedroht in der Basler Universitätsbibliothek Tausende Handschriften. Jetzt beginnt eine Rettungsaktion. SRF.ch

Spanien – Spanien hat vor einigen Monaten sein Sexualstrafrecht geändert und unter anderem die “Nur-Ja-heisst-Ja”-Regel ins Gesetz geschrieben. Das neue Gesetz reduziert die Strafe für viele Sexualtäter. SRF.ch

Syrien – Syrer brauchen dringend Hilfe. «Die Grenzen nach Syrien müssen unbedingt geöffnet werden». SRF.ch

Türkei – Die Zahl der Todesopfer durch die Erdbeben in Syrien und der Türkei ist auf über 11’000 gestiegen. Der türkische Präsident Erdogan sagte, in der Türkei seien inzwischen 8’574 Menschen getötet worden. Ausserdem wurden mehr als 49’000 Menschen verletzt und fast 6’500 Gebäude zerstört. Im benachbarten Syrien sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums und der Helfer der Weisshelme mindestens 2’500 Menschen gestorben. NOS.nl
● Mittlerweile ist die Zahl der Toten im Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien auf über 21’000 gestiegen. Noch immer werden Tausende Menschen vermisst. Der deutsche Rettungsmediziner Tankred Stöbe spricht von einer unglaublichen Tragik. Die Hoffnung, noch Überlebende aus den Trümmern bergen zu können, schwindet mit jeder Stunde. SRF.ch

Ukraine –  Das ukrainisches Parlament verlängert Kriegsrecht. In der Ukraine ist das wegen der russischen Invasion verhängte Kriegsrecht ein weiteres Mal um 90 Tage verlängert worden. Für die bereits fünfte Verlängerung stimmten heute laut Medienberichten 348 Abgeordnete. 226 Stimmen wären notwendig gewesen. Verlängert wurde auch die allgemeine Mobilmachung. Damit unterliegen Männer im wehrpflichtigen Alter von 18 bis 60 Jahren bis auf wenige Ausnahmen weiter einer Ausreisesperre. Die Regelung gilt vorläufig bis zum 20. Mai. SRF.ch

Ungarn – Ungarn hat im Jänner 2023 eine Rekordinflation verzeichnet. Die Teuerungsrate zum Vorjahresmonat lag um 25,7 Prozent höher und war damit die höchste Inflation in der Europäischen Union sowie die höchste in Ungarn seit 1996, wie aus den Zahlen des Statistischen Zentralamts (KSH) von heute hervorgeht. Die Inflation in Österreich wird mit 11,5 Prozent angegeben. Spanien und Luxemburg verzeichnen mit 5,8 Prozent die niedrigste Rate. In der Europäischen Union betrug sie laut KSH im Durchschnitt 10,4 Prozent. ORF.at

UNO – Russlands UNO-Botschafter Wassili Nebensja hat eine Äusserung der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock als Bekenntnis für eine deutsche Kriegsbeteiligung in der Ukraine gewertet. Der Diplomat bezog sich vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York heute auf einen Satz der deutschen Grünen-Politikerin vor dem Europarat Ende Jänner. Damals hatte Baerbock mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ ORF.at

USA – Es ist die die einzige westliche Regierung, die Megaspender routinemässig mit diplomatischen Spitzenposten belohnt. Trotzdem haben fast zwei Dutzend andere Personen, die Biden als Botschafter ausgewählt hat, zufällig viel Geld für die Sache der Demokraten gesammelt oder gespendet. Wenn Sie in der Biden-Ära damit beginnen möchten, einen Botschafterposten mit einem Preisschild zu versehen, sehen Sie hier, wie es aussehen würde. Bidens Botschafter in der Schweiz, Scott Miller, und sein Ehemann spendeten 365’000 US-Dollar für die Wahl von Biden im Jahr 2020, und Miller selbst spendete zwischen 2017 und 2020 insgesamt 54’200 US-Dollar direkt für die Demokraten und Bidens Wahlkampf, laut Nachrichtenberichten und der Kampagne Spendendaten von OpenSecrets.org. Insgesamt haben Miller und sein Mann jedoch seit 2010 rund 3,6 Millionen US-Dollar an demokratische Kandidaten und Anliegen für die Demokratische Partei gespendet. Miller ist ehemaliger Vizepräsident bei UBS Wealth Management mit Sitz in Denver. Er und sein Ehemann Tim Gill sind auch wichtige Aktivisten und Philanthropen für LGBTQ-Rechte. 2016 spendeten sie rund 1,1 Millionen US-Dollar, um die Wahl der damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zu unterstützen. Miller wurde im Dezember 2021 als Bidens Botschafter bestätigt. Der Sprecher des Weissen Hauses nannte Millers „Karriere in der LGBTQ-Interessenvertretung und Philanthropie“ als Faktor für seine Ernennung zum Botschafter. Biden gewann eine langjährige Spenderin der Demokraten und ehemalige US-Botschafterin in Frankreich, Jane Hartley, als US-Botschafterin im Vereinigten Königreich. Laut Daten zu Wahlkampfspenden von OpenSecrets.org spendete Hartley während der Wahlzyklen von 2017 bis 2020 645’780 US-Dollar an Demokraten und im selben Zeitraum 11’200 US-Dollar speziell an Biden. Aber diese Zahl fasst nicht vollständig zusammen, wie viel Geld Hartley insgesamt an die Demokraten geschickt oder gebündelt hat. Zwischen 2007 und 2012 sammelte sie Berichten zufolge rund 2,2 Millionen US-Dollar für Obamas Kampagnen, als Biden Vizepräsident war. Hartley ist eine der wenigen politisch ernannten Botschafterinnen in der Biden-Regierung, die bereits Erfahrung in einem hochrangigen diplomatischen Posten hat, was der Sprecher des Weissen Hauses zur Verteidigung von Bidens Entscheidung zitierte, sie für den Posten in London zu nominieren. Hartley, die im Laufe ihrer Karriere für die Demokratische Partei, Corporate Broadcasting Companies und Beratungsunternehmen arbeitete, war von 2014 bis 2017 Obamas Botschafterin in Frankreich und Monaco. (Kanada: 514’378 $) – David Cohen, ein ehemaliger Top-Comcast-Manager und Lobbyist, war lange Zeit ein fester Bestandteil der politischen und philanthropischen Szene von Philadelphia. In den Wahlzyklen 2017 bis 2020 spendete er nach Angaben von OpenSecrets.org 514’378 US-Dollar an Demokraten und Biden. Diese Zahl ist jedoch die Untergrenze, nicht die Obergrenze, da Cohen als einer von 800 Top-„Bündlern“ für Bidens Kampagne 2020 aufgeführt wurde, eine Liste von Personen, die dazu beigetragen haben, mindestens 100’000 US-Dollar für die Präsidentschaftskampagne zu sammeln, aber es ist nicht klar, wie viel zusätzliches Geld er für Biden bündelte. (Kenia: 917’599 US-Dollar) – Meg Whitman – eine ehemalige Top-Geschäftsführerin, die einst vom Forbes Magazine zu einer der 100 mächtigsten Frauen der Welt ernannt wurde – ist derzeit Bidens Botschafterin in Kenia, das als eines der wirtschaftlich mächtigsten und diplomatisch wichtigsten Länder Afrikas gilt. Whitman, der ehemalige CEO von eBay und Hewlett-Packard, war früher ein republikanischer Spender und kandidierte 2010 als republikanischer Kandidat für das Gouverneursamt in Kalifornien, wechselte jedoch zu den Demokraten, nachdem er Trump und seinen Aufstieg an die Spitze der Republikanischen Partei desavouiert hatte. Whitman spendete 2020 500’000 US-Dollar an den Biden Victory Fund, ein gemeinsames Spendenkomitee, und spendete während des Wahlzyklus 2017-2020 direkt 417’599 US-Dollar an Demokraten und Biden. Der Sprecher des Weissen Hauses sagte, sowohl für Cohen in Kanada als auch für Whitman in Kenia hätten ihre „hervorragenden Karrieren in der Wirtschaft und ihre Fähigkeit, die wirtschaftlichen Interessen der USA im Ausland voranzutreiben, ihre Auswahl für ihre derzeitigen Posten massgeblich beeinflusst“. (Argentinien: 148’630 Dollar) – Biden wählte Marc Stanley, einen prominenten Anwalt aus Dallas, zu seinem Botschafter in Buenos Aires. Stanley und seine Frau Wendy haben laut Dallas Morning News in den letzten zwei Jahrzehnten mindestens 1,5 Millionen US-Dollar für demokratische Zwecke gespendet und durch Spendenaktionen und Bündelung von Wahlkampfspenden als wichtige Bündeler für Biden und andere demokratische Kandidaten gedient. Stanley leitete auch einen Teil von Bidens 2020-Kampagne namens Lawyers for Biden, der dabei half, Anwälte zu organisieren, um juristische Dienstleistungen für den Wahlkampf des Präsidenten zu spenden. Während des Zyklus von 2017 bis 2020 spendete Stanley direkt 148’630 US-Dollar an die Demokratische Partei. Der Sprecher des Weissen Hauses verteidigte Stanley als Bidens Botschafterwahl für Argentinien für seine „Karriere als führender Anwalt und jüdischer Anwalt, vier Jahrzehnte umfasst“. Laut Robbie Gramer, Reporter für Diplomatie und nationale Sicherheit bei “Foreign Policy”. Twitter: @RobbieGramer. SRF.ch

Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 17.02.2023“
  1. Soso, da hat man in China angeblich das “Erbgut der Kinder mit Hilfe der Genschere Crispr/Cas9 so manipuliert […] dass die Kinder vor einer Ansteckung mit HIV geschützt seien.”.

    Fragt sich erstmal: Wozu? Das ist weder eine Erbkrankheit noch ein Gendefekt, und China auch kein HIV-Hochrisikogebiet.
    Dazu kommt noch daß das eine recht komplexe Modifikation ist, deutlich komplexer als einzelne Gene abzuschalten.
    Verdacht: Nichts als Aufschneiderei. Oder die nächste weltweite Verarschung a la Wuhan.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert