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Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

Alaska – Wenige Tage nach dem Abschuss eines mutmasslichen chinesischen Spionageballons haben die USA ein weiteres Flugobjekt, diesmal über Alaska, abgeschossen. Das Objekt bedeutete laut Präsident Joe Biden eine Gefahr für die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs, da es in 12’000 Metern Höhe geflogen ist. Auch über Yukon in Kanada und den Grossen Seen wurden Ballons abgeschossen. SRF.ch
 

Argentinien – Der „Geburtstourismus“ floriert. Schwangere russische Frauen reisen nun in das südamerikanische Land (früher in die USA – jetzt unmöglich für Russen) um zu gebären, damit ihr Kind die argentinische Staatsbürgerschaft erhält. 2023 könnte diese Zahl auf 10’000 anwachsen. Russen brauchen kein Visum, um nach Argentinien zu reisen. Die Beantragung einer Verlängerung des regulären 90-tägigen Aufenthalts in Argentinien ist einfach, ebenso wie die Erlangung einer Aufenthaltserlaubnis. Russen können ohne Visum in 87 Länder reisen. Einer der Hauptvorteile eines argentinischen Passes besteht darin, dass seine Inhaber ohne Visum in 171 Länder reisen können. NOS.nl

Australien –  Einen aussergewöhnlichen Kaffee bietet das Café Proud Mary (proudmarycoffee.com.au) im australischen Melbourne seinen Gästen – wenn sie bereit sind, dafür etwas tiefer als üblich in die Tasche zu greifen. Umgerechnet rund 130 Euro kostet eine Tasse. Dafür erhält der Käufer bzw. die Käuferin einen Kaffee, der als einer der besten der Welt gilt und bei der renommierten Auktion Best of Panama 2022 als der beste seines Jahrgangs ausgezeichnet wurde. ORF.at

Belgien – NATO-Generalsekretär, seit 2014, Jens Stoltenberg (64) wird seinen Posten wie geplant Ende des Jahres verlassen. Das bestätigte seine Sprecherin Oana Lungescu. NOS.nl

Deutschland – Der letzte DDR-Ministerpräsident der Landespartei SED, Hans Modrow, ist im Alter von 95 Jahren in Berlin gestorben. Er wurde am 27. Januar 1928 im Osten Deutschlands in Jasenitz bei Stettin geboren und als Maschinenschlosser ausgebildet. 1945 wurde er für den sogenannten „Volkssturm“ rekrutiert, Militäreinheiten von Minderjährigen und älteren Männern, die die Rote Armee aufhalten mussten. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Russen gefangen genommen. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, wurde er 1949 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
● In der deutschen Hauptstadt, mit ihren 3.8 Millionen Einwohnern ein eigenes Bundesland, stellt die SPD seit 2001 den Regierenden Bürgermeister beziehungsweise Bürgermeisterin. Nun sind die Christdemokraten erstmals seit zwei Jahrzehnten stärkste Kraft geworden. Die CDU kommt auf 48 Sitze, die Grünen und die SPD jeweils auf 31 Mandate. Die Linke erhält 21 Sitze, die AfD 16. SRF.ch

Finnland – Finland baut entlang der über 1300 Kilometer langen Grenze zu Russland einen Zaun. Wegen des Kriegs, den Russland mit der Ukraine führt, ist der reguläre Grenzverkehr auch an der Grenze zwischen Russland und Finnland zum Erliegen gekommen. Der geplante Zaun soll vorerst einmal 130 Kilometer lang werden. Mit einer Höhe von etwa 3 Metern soll er illegale Grenzübertritte verhindern. Kostenpunkt 140 Millionen Euro. Die Grenze zu Russland verläuft rund 190 Kilometer östlich der finnischen Hauptstadt Helsinki. Vor dem Krieg hatte bereits die Corona-Pandemie den Verkehr zwischen den beiden Nachbarn unterbrochen. Mit dem Zaun drohen nun die Verbindungen zwischen Finnland und Russland vollständig gekappt zu werden. Dieses Gebiet wimmelte von Menschen. Betuchte Russen gaben viel Geld aus in den Warenhäusern, Hotels und Lokalen in Finnland, Finnen fuhren rüber um billig zu danken. Waren wurden transportiert, vor allem auch Holz. Jetzt verlieren viele Finnen ihren Arbeitsplatz. Das Hinterland ist weg. Auch die russischen Schulen in Finnland in Grenznähe werden wohl schliessen. Finnen fürchten einen russischen Angriff und flüchten in die NATO. «International» SRF.ch

Frankreich – In Frankreich protestieren erneut Zehntausende gegen Rentenreform. Zum vierten Mal haben die Gewerkschaften zu Protesten gegen die Pläne für ein höheres Rentenalter aufgerufen. SRF.ch

Iran –  44. Jahrestag der Islamischen Revolution im Schatten der Proteste. An den staatlich organisierten Feierlichkeiten nehmen gemäss iranischer Medien mehrere Millionen Menschen teil. SRF.ch

Italien –  Auf der offiziellen Website des Innenministeriums die Daten zur heutigen Wahlbeteiligung: In der Lombardei haben 41,61 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, gegenüber 73,81 Prozent im vorangegangenen Wahlgang 2018. Lombardei Fratelli 26.3%, Partito Democratico 22,3%, Lega 16%, Forza 6.5%. – Lazium Fratelli 33%, PC 21.5%, 5-Stelle 8.8%, Lega 8%, Forza 8%. RAI.it

Kuba –  Das Gefangenenlager in Guantanamo Bay auf Kuba ist für viele ein Schandfleck der USA. Seit langem konnte zum ersten Mal wieder ein Häftling das Lager verlassen. Es handelt sich um einen Pakistaner, der nach Belize überführt wurde und dort freigelassen wird. Doch 34 Häftlinge sind noch in Guantanamo, einige davon seit rund 20 Jahren. Das Lager ist deshalb so schwierig aufzulösen, weil man nicht weiss, was man mit den Gefangenen tun soll. Es sind ja die sogenannten ungesetzlichen Kombattanten, die man dort gefangen genommen hat. Das heisst, es sind nicht richtige Kriegsgefangene, für die Kriegsrecht gilt. Sie sind eine Rechtsfigur ausserhalb des Rechtssystems. Es gibt aber kein Gesetz, das Joe Biden verbieten würde, diese Gefangenen in die USA zu überführen und dort dem Rechtsstaat anzuvertrauen. SRF.ch

Marokko – hat jahrelang systematisch und mit viel Geld EU-Abgeordnete beeinflusst. Das hat eine Recherche des Magazins «Spiegel» offengelegt. Dabei ging es Marokko bei der Lobby-Arbeit darum, dass die EU die umstrittene Westsahara als marokkanisches Staatsgebiet anerkennt. Marokko möchte bei der Produktion von Wasserstoff aus Sonnenenergie Vorreiter auf dem afrikanischen Kontinent werden. Schon ab 2026 soll die Produktion hochgefahren werden. Ausserdem geht es um die Produktion von Autos, wobei Marokko stark mit Algerien und Tunesien konkurriert. Auch Algerien möchte grünen Wasserstoff produzieren, hat aber schlechtere Rahmenbedingungen als Marokko. Allerdings verfügt Algerien über die in Europa begehrten Rohstoffe Erdöl und Erdgas – deshalb wird Algerien von der EU hofiert. Kürzlich besuchte der französische Präsident Emmanuel Macron Algerien, doch in Marokko war er noch nie. Entsprechend reagierte Marokko darauf etwas verstimmt. SRF.ch

Neuseeland – Der Norden Neuseelands stellt sich zum zweiten Mal in kurzer Zeit auf Starkregen und Orkanböen ein. Diesmal ist es der ehemalige Hurrikan Gabrielle, der um Mitternacht (mittags in Europa) die Nordinsel erreichen wird. „Seien Sie vorbereitet, und bleiben Sie drinnen“, warnte Premierminister Hipkins. Notstand ausgerufen. NOS.nl

Nicaragua – im eisernen Griff der Ortegas. In den 1980er-Jahren war er linker Hoffnungsträger. Jetzt terrorisiert Daniel Ortega das mittelamerikanische Land. In Nicaragua werden unter dem einstigen linken Revolutionär und Hoffnungsträger Daniel Ortega elementare Menschenrechte unterdrückt. Andersdenkende bringt sein Regime mit Drohungen, Haft oder Vertreibung zum Schweigen. Eine, die nicht schweigt, inzwischen aber im Ausland lebt, ist Abigail Hernández. In Nicaragua würde sie wegen ihrer kritischen Ansichten und Artikel verhaftet, sagt die Journalistin. Laut Hernández gibt es drei Möglichkeiten für Medienschaffende, die nicht kuschen: «Entweder du gehst ins Exil, ins Gefängnis oder du wirst umgebracht.» Sie selber hat sich fürs Exil entschieden und publiziert weiter. Das Land sei nur deshalb noch nicht bankrott, weil viele ausgewanderte Nicaraguaner ihren Angehörigen Geld nach Hause schicken. Rund die Hälfte des Geldes, das in Nicaragua zirkuliert, stammt von solchen Überweisungen aus dem Ausland. In den letzten Jahren haben rund 20 Prozent der Bevölkerung Nicaragua den Rücken gekehrt. Mónica nennt diese Auswanderung «barbarisch». Viele gehen ins Nachbarland Costa Rica und in letzter Zeit vor allem auch Richtung USA. SRF.ch

Niederlande – Nur drei Tage nach der Eröffnung ist die grosse Vermeer-Ausstellung im Amsterdamer Rijksmuseum ausverkauft. Die 450’000 zur Verfügung stehenden Karten waren in kürzester Zeit verkauft, teilte das Museum mit. Es werde nun untersucht, ob Öffnungszeiten verlängert werden könnten. Das Interesse sei weltweit „gigantisch“, sagte der Direktor des Rijksmuseums, Taco Dibbits. Das Museum in der niederländischen Hauptstadt zeigt von Freitag bis zum 4. Juni die grösste Vermeer-Ausstellung aller Zeiten. 28 der wahrscheinlich noch existierenden 37 Gemälde des holländischen Meisters Johannes Vermeer (1632–1675) sind zu sehen. Sie stammen aus Sammlungen und Museen aus sieben Ländern. Museen in Berlin, Dresden und Frankfurt stellten fünf Meisterwerke zur Verfügung. Für die Ausstellung muss zuvor online ein Timeslot reserviert werden. (rijksmuseum.nl/nl/tickets?) NOS.nl

Nordkorea – lässt die Muskeln spielen: Zum 75. Gründungstag seiner Streitkräfte hat das Regime an einer Militärparade sein Atomwaffenarsenal präsentiert. Experten gehen davon aus, dass Nordkorea so viele Interkontinentalraketen vorgeführt hat wie nie zuvor. Das Land setzt offenbar auf maximale nukleare Abschreckung. Laut dem Journalisten Martin Fritz soll Nordkoreas Atomarsenal so gross werden, dass die USA keinen Krieg mehr wagen. Mit seiner militärischen Schlagkraft weiss Pjöngjang also durchaus zu beeindrucken. Gleichzeitig leidet die Bevölkerung in dem abgeschotteten Land seit vielen Jahren an Armut und Unterernährung. «Die Entwicklung der Raketen verschlingt enorme Summen», sagt Fritz, der als freier Korrespondent aus Japan berichtet. «Allein jeder der Tests im letzten Jahr hat gemäss südkoreanischen Schätzungen mehrere Millionen Dollar gekostet.» Dass nordkoreanische Hacker auf Raubzüge für das Regime gehen, ist schon lange bekannt. Laut Schätzungen erbeuten sie hunderte Millionen Dollar pro Jahr. «Eine ihrer Methoden ist, dass sie mit Schadsoftware den Zugang zu Computern sperren», sagt Fritz. «Für die Freigabe der Daten wird dann die Zahlung eines Lösegelds verlangt.» Zweifelhafte Berühmtheit erlangte in den letzten Jahren die «Lazarus-Gruppe». Der zuständige US-Staatsanwalt bezeichnete sie 2021 als «beste Bankräuber der Welt», nachdem sie im Auftrag von Diktator Kim Jong-un Banken gehackt haben sollen. Mutmasslich erbeuteten sie dabei Milliarden Franken. Laut Journalist Fritz verschleiern die nordkoreanischen Cyberkriminellen ihre Herkunft und geben sich etwa als russische Hacker aus. Neben seinen erprobten Hackeraktivitäten soll Nordkorea auch vom Krieg in der Ukraine profitieren. Das Land soll sich mit Waffen- und Menschenhandel bereichern. «Der Waffenexport und die Entsendung von Arbeitskräften sind bewährte Methoden des Kim-Regimes, um sich Devisen zu beschaffen», führt Fritz aus. Ein südkoreanisches Nachrichtenportal berichtet, dass Nordkorea in den kommenden Wochen rund 500 Polizisten und Soldaten in die von Russland besetzten Gebiete in die Ukraine schicken will. Dort sollen sie beim «Wiederaufbau» helfen. «Dafür muss Moskau bestimmt in harten Devisen bezahlen», schliesst Fritz. «Denn das ist das gängige Geschäftsmodell von Pjöngjang.» SRF.ch

Österreich – Österreichischer Avantgarde-Komponist Friedrich Cerha ist tot. Er galt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten der Welt. Nun ist er mit 96 Jahren verstorben. SRF.ch

Portugal –  Rund 150’000 Lehrer sind in Lissabon auf die Strasse gegangen. Sie fordern mehr Lohn und Aufstiegsmöglichkeiten. SRF.ch

Russland – Rußland hat mit seinen jüngsten Raketenangriffen auf die Ukraine nach eigenen Angaben auch Schienenwege für den Transport westlicher Waffen, Munition und Reserven in die Kampfzone blockiert. ORF.at

Schweiz – Migration. 64 Prozent mehr Asylgesuche als im Vorjahr. Laut dem Staatssekretariat für Migration sind in der Schweiz 24’511 Asylgesuche gestellt worden – 9600 mehr als 2021.
● Ausstellung in Vevey. Wie Charlie Chaplins letzter Film zu einer Bruchlandung wurde. Eine neue Ausstellung erzählt vom letzten, unvollendeten Filmprojekt Charlie Chaplins über eine geflügelte Aussenseiterin. Charlie Chaplin (* 16. April 1889 in London; † 25. Dezember 1977 in Corsier-sur-Vevey, Schweiz), den Tramp mit Melone und Stock, kennt fast jeder. Und doch ist noch nicht alles über diesen Giganten der Filmgeschichte erzählt worden. Dass Chaplin in seinen letzten Lebensjahren in Interviews von Ideen für einen Film namens «The Freak» gesprochen hatte, war zwar bereits bekannt. Aber niemand wusste, wie weit das 1967 begonnene Projekt gediehen war. Das kam erst 2016 ans Tageslicht, als das Archiv des früheren Produzenten Jerry Epstein der Cineteca di Bologna übergeben wurde. Das Filminstitut verwaltet seit Jahren das Archiv von Charlie Chaplin und hat auch dessen Filme restauriert. «Es war eine grosse Überraschung. Nicht einmal die Familie wusste von Epsteins Archiv», sagt Cécilia Cenciarelli von der Cineteca di Bologna. Sie ist Kuratorin der neuen Ausstellung über den Film im Ausstellungs- Wohn- und Sterbehaus «Chaplin’s World» (chaplinsworld.com/) in Corsier-sur-Vevey. Anhand von Skizzen, Notizen, dem fertigen Drehbuch und zahlreichen Fotos können sich die Besucher auf eine Spurensuche begeben. In «The Freak» fällt Sarapha, eine Frau mit Flügeln, auf das Hausdach eines Professors in Chile. Sie wird nach London gebracht und zur Schau gestellt. Doch sie flieht, will nach Südamerika zurückkehren. Während der Überquerung des Atlantiks stürzt sie allerdings ins Meer und stirbt. Die Filmhandlung gleicht einer Fabel oder einer Erzählung aus der griechischen Mythologie. Es ist aber auch die Geschichte einer Aussenseiterin voller Unschuld, die von den Menschen hintergangen wird. «Chaplin hat die Aussenseiter-Figur immer wieder in seinem Werk thematisiert», erklärt Cenciarelli. Es gibt aber auch komische Szenen in diesem Film. So wird im britischen Parlament darüber debattiert, ob Sarapha nun als Einwanderin ohne Pass oder als Vogel behandelt werden soll. Für die Rolle der Sarapha war die damals 16-jährige Victoria Chaplin vorgesehen, eine Tochter von Charlie Chaplin und seiner letzten Ehefrau Oona O’Neill. Das Drehbuch war fertig, Chaplin liess sich sogar in den Shepperton Studios in London Spezialeffekte vorführen, um zu prüfen, wie die Szenen der fliegenden Sarapha über seiner Heimatstadt London umzusetzen wären. Für sich selbst sah er die Rolle eines alten Trinkers vor. Eine ähnliche Rolle hatte er bereits zu Beginn seiner Laufbahn bei Musicals in London gespielt. Auch wegen dieser Rückkehr zu seinen Anfängen wäre «The Freak» das künstlerische Testament von Charlie Chaplin geworden. Doch schlussendlich wurde keine einzige Szene verfilmt. Dabei hatte sich Chaplin nach dem Misserfolg des Films «Die Gräfin von Hongkong» (1967) rehabilitieren wollen. Oona Chaplin hatte Bedenken: Ihr Mann hatte sich beim Dreh des letzten Films den Knöchel gebrochen und war nicht bei bester Gesundheit. Der über 80-jährige Chaplin wurde darüber im Unklaren gelassen. Er arbeitete bis zu seinem Tod 1977 am Projekt weiter.
● Natürlich dürfe die Schweiz Waffen exportieren. Die Neutralität definiere aber klare Grenzen für diesen Waffenexport, auch für den indirekten Export über ein Land wie Deutschland in ein Drittland, sagt Oliver Diggelmann, Völkerrechtler an der Universität Zürich: «Der Grundsatz ist: keine Beeinflussung des militärischen Kräfteverhältnisses in einem aktuellen Staatenkrieg. Das ist quasi die Essenz des völkerrechtlichen Neutralitätsrechts.» Entscheidend sei, dass die Schweiz in einem aktuellen Konflikt das Kräfteverhältnis zwischen zwei Ländern nicht beeinflussen dürfe. Um das zu kontrollieren, muss Deutschland zum Beispiel, wenn es Schweizer Munition oder Waffen kauft, eine Erklärung unterschreiben, dass es diese nicht an ein Drittland weiter liefert. Wenn die Munition mindestens fünf Jahre in Deutschland ist und wenn sich ein Drittland selber verteidigen muss, dann soll Deutschland die Schweizer Munition weiter liefern können.
● Die Inflation in der Schweiz ist zu Jahresbeginn noch einmal deutlich gestiegen und hat sich im Januar auf 3.3 Prozent erhöht. Im Dezember 2022 hatte sie noch bei 2.8 Prozent gelegen.
● Abgesperrter Bundesplatz in Bern. Mehrere Gebäude wurden laut Polizei evakuiert, unter anderem das Parlamentsgebäude und die Flügel Ost und West des Bundeshauses. Weiter evakuiert wurde gemäss Kantonspolizei der vordere Teil des Nationalbankgebäudes sowie die Valiant Bank und die Berner Kantonalbank. Man befürchtete einen Bombenanschlag. SRF.ch

Spanien – Spaniens Filmlegende Carlos Saura stirbt mit 91 Jahren in Madrid. Der Filmemacher ist vor allem für seine Flamenco-Choreografien bekannt. Carlos Saura gehörte zu den einflussreichsten spanischen Filmemachern. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen «Bluthochzeit» (1981) und der Ballettfilm «Carmen» (1983). Letzterer erhielt einen Bafta-Award (Bester fremdsprachiger Film) und war für einen Oscar nominiert. 1966 und 1968 wurde Carlos Saura bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Seit seinen Anfängen im Jahr 1955 drehte Saura mehr als 50 Spielfilme. SRF.ch

Türkei – Berichte vom Dienstag, dem 14. Februar, enthüllen, dass im türkischen Hotel „Royal Seginus“ in Antalya eine Massenschlägerei zwischen russischen und ukrainischen Fussballern ausgebrochen ist. Spieler des russischen Klubs Yaroslavl Shinnik und des ukrainischen Fussballvereins FC Minaj stiessen aneinander, nachdem beide Vereine im selben Hotel übernachtet hatten. Der Telegram-Kanal Baza berichtete, dass mehrere Vertreter von Minaj auf den Trainer von Yaroslavl Shinnik zugingen und begannen, ihn aufzufordern, die ukrainische Nationalhymne zu singen. Berichten zufolge löste dies eine Massenschlägerei aus, in die sich Hotelmitarbeiter einmischten. Später, nachdem sich die Lage anscheinend beruhigt hatte, fanden sich einige Spieler des ukrainischen Klubs im selben Aufzug wie ein Shinnik-Spieler wieder und sollen ihn zusammengeschlagen haben.
● Obwohl am 14.2. immer noch Menschen lebend aus den Trümmern gerettet werden, ziehen sich die Retter aus vielen Ländern zurück. Auch die Gebäude, die noch stehen, müssen abgerissen werden, weil ein Betreten zu gefährlich ist. Seuchen drohen auszubrechen. Auch Stätten des Weltkulturerbes, besonders auch in Syrien, sind wohl schwer beschädigt. Es gab Tausende Nachbeben. TRT.tr

USA – Die Vereinigten Staaten fordern ihre Bürger erneut auf, Russland sofort zu verlassen.
● Der Schweizer Bruno Breguet war Mitglied der Bande des berüchtigten Terroristen «Carlos». Jetzt zeigt ein neues Buch: Breguet arbeitete als Agent für die CIA. Der Agent in den Akten der CIA heisst FDBONUS/1. Hinter diesem Namen verbirgt sich der Schweizer Terrorist Bruno Breguet. Breguet heuerte 1991 beim amerikanischen Geheimdienst an und bezog für seine Agententätigkeit fortan ein monatliches Salär von 3000 Dollar. Auf die brisanten Akten gestossen ist der Schweizer Historiker und Geheimdienstexperte Adrian Hänni. In seinem neuen Buch «Terrorist und CIA-Agent» enthüllt Hänni dieses bisher unbekannte Kapitel im Leben von Bruno Breguet. Breguet gehörte in den 1980er-Jahren zur Gruppierung von Ilich Ramírez Sánchez, genannt «Carlos der Schakal». Der mythenumwobene «Carlos» war damals der meistgesuchte Terrorist der Welt. Die CIA wollte mithilfe von Breguet auf die Spur von «Carlos» kommen. Breguet habe der CIA zahlreiche Informationen zu «Carlos» gegeben, sagt Historiker Hänni: «Er hat der CIA operationelle Details zur ‹Carlos›-Gruppe, aber auch Waffenverstecke und Unterstützer-Netzwerke verraten.» Der 1950 geborene Bruno Breguet wächst in Minusio bei Locarno auf. Als Gymnasiast radikalisiert er sich, identifiziert sich mit der Seite Palästinas im Nahost-Konflikt. 1970 will Breguet im Auftrag der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) in Tel Aviv einen Terroranschlag auf den Shalom Tower verüben, das damals höchste Gebäude des Nahen Ostens. Doch nehmen ihn die israelischen Behörden schon am Hafen von Haifa mit zwei Kilogramm Sprengstoff fest. Wegen Sprengstoff-Besitzes wird Breguet zu 15 Jahren Haft verurteilt. 1977 kommt er frei und schliesst sich rund zwei Jahre später der Gruppe von «Carlos» an. Breguet beteiligt sich an terroristischen Aktivitäten, so am Anschlag auf Radio Free Europe 1981 in München, der nur dank viel Glück ohne Todesopfer blieb. «So viel wir heute wissen, hat Bruno Breguet die Bombe selbst gezündet», sagt Adrian Hänni. 1982 verhaftet die Polizei Breguet in Paris, als er einen weiteren Sprengstoffanschlag verüben will. 1985 wird er freigelassen, lebt fortan im Tessin und in Griechenland, bis er im November 1995 spurlos verschwindet. Das letzte Mal wird er auf einer Fähre kurz vor dem Anlegen im griechischen Hafen Igoumenitsa gesehen. Seither ranken sich zahlreiche Legenden um seinen Verbleib. Top-Terrorist «Carlos», den Breguet an die CIA verraten hatte, wurde 1994 festgenommen. Ist es möglich, dass «Carlos» vom Verrat Breguets erfahren hat und sich rächen wollte? Für Hänni ein denkbares Szenario: «Die Gruppenstrukturen sind im November 1995 noch so weit intakt gewesen, dass ‹Carlos› aus dem Gefängnis einen solchen Auftragsmord hätte befehlen können. Denkbar ist das Szenario, es gibt allerdings keine konkreten Hinweise.» Was im November 1995 vor der griechischen Küste wirklich mit Bruno Breguet passiert ist, bleibt noch immer ungeklärt. Am wahrscheinlichsten scheint, dass er umgebracht wurde. Möglich ist auch, dass er untergetaucht ist oder die CIA ihm zu einem neuen Leben verholfen hat. SRF.ch

Zypern – Mit 51.8 Prozent gewinnt der frühere Aussenminister Nikos Christodoulidis die Präsidentenwahlen. SRF.ch


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Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 21.02.2023“

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