web analytics

Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

Belgien – Einem Bericht zufolge wurde die Militärhilfe der NATO-Staaten für die Ukraine von pro-ukrainischen Kämpfern genutzt, um Russland anzugreifen. Premierminister Alexander De Croo sagte, Belgien werde die Ukraine um Klärung bitten, ob nach Kiew gelieferte belgische Gewehre von pro-ukrainischen Truppen zum Angriff auf die Westgrenze Russlands eingesetzt wurden. De Croos Kommentare kamen am Montag, nachdem die Washington Post am Wochenende berichtet hatte, dass Kremlgegner – die Legion der Freiheit Russlands und das Russische Freiwilligenkorps –, die letzten Monat von der Ukraine aus einen grenzüberschreitenden Angriff auf die russische Region Belgorod starteten, ursprünglich bereitgestellte taktische Fahrzeuge eingesetzt hätten von den Vereinigten Staaten und Polen in die Ukraine gebracht und in Belgien und der Tschechischen Republik hergestellte Gewehre mit sich geführt. RTBF.be

China – Verteidigungsminister warnt vor Kaltem Krieg. Am Sicherheitsgipfel in Singapur mahnte China andere Länder an, sich besser nicht in den Taiwan-Konflikt einzumischen.
● Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, begannen chinesische Wissenschaftler am Dienstag mit der Bohrung des tiefsten Bohrlochs des Landes in der rohstoffreichen Region Xinjiang. Die von der China National Petroleum Corporation (CNPC) durchgeführten Bohrungen werden mehr als zehn Schichten der Erdkruste durchdringen und die Kreidegesteinsschicht erreichen, die 145 Millionen Jahre alt ist – 10’000 Meter unter der Oberfläche. Das Projekt soll Informationen über die innere Struktur des Planeten liefern und die Möglichkeit bieten, fortschrittliche Tiefbohrtechnologien zu testen. Der Standort liegt im Tarim-Beckengebiet von Xinjiang im Nordwesten Chinas. CGTN.cn
● Nach einem halben Jahr an Bord der chinesischen Raumstation sind drei Astronauten heute zur Erde zurückgekehrt. Ihre Raumkapsel landete im Gebiet Dongfeng in der Inneren Mongolei nordöstlich des Raumfahrtbahnhofes Jiuquan in der Wüste Gobi. ORF.at

Deutschland – Deutschland werde nächstes Jahr zwei Kriegsschiffe in den Indopazifik entsenden, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius am Sonntag auf einem internationalen Gipfel vor dem Hintergrund anhaltender regionaler Spannungen zwischen China und Taiwan sowie dem umstrittenen Südchinesischen Meer. In einer Ansprache auf der Sicherheitskonferenz „Shangri-La Dialogue“ in Singapur erklärte Pistorius, dass die Seepassage, über die rund 40 Prozent des europäischen Aussenhandels abgewickelt werden, respektiert werden müsse. DW.de
● Am Unesco-Welterbetag am 4.6. laden die sieben Welterbestätten in Rheinland-Pfalz zum Besichtigen ein. An dem Aktionstag gebe es zahlreiche Sonderführungen, Vorträge, Mitmachaktionen und Ausstellungen, teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium in Mainz mit. Die Welterbestätten im Land sind der Dom zu Speyer (seit 1981), die römischen Monumente, der Dom und die Liebfrauenkirche in Trier (1986), das Obere Mittelrheintal (2002) und der Obergermanisch-Raetische Limes (2005). Seit 2021 gehören auch der Niedergermanische Limes, die SCHUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz sowie Bad Ems als Teil der “Great Spa Towns of Europe” dazu. Als SCHUM (שו״ם) wird der Verbund bezeichnet, den die jüdischen Gemeinden der oberrheinischen Städte Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter bildeten. In hebräischen Quellen werden „die drei Heiligen Gemeinden“ seit dem 12. Jahrhundert als Spira, Warmaisa, Magenza genannt. Nach Angaben der Stadt Speyer verzeichnete der Judenhof mit Judenbad und mittelalterlicher Synagoge vergangenes Jahr mit rund 21’000 Besuchern einen neuen Rekord. In Worms kann man den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas sowie das ehemalige jüdische Viertel mit Synagoge besuchen. Auch der jüdische Friedhof in Mainz kann an Sonntagen kostenlos besichtigt werden. SWR.de
● Das Vitra Design Museum erzählt die Geschichte des Gartens – und zeigt, warum er für die Zukunft der Erde so zentral ist. Blumen, Büsche und dazwischen Spazierwege, um den Stress des Alltags hinter sich zu lassen: Die Idealvorstellung vom Garten als Ort der Erholung trügt. Denn ganz so idyllisch sei unser Verhältnis zum Garten nicht, sagt Viviane Stappmanns, die am Vitra Design Museum die Ausstellung «Garden Futures. Designing with Nature» ko-kuratiert hat. «Wir haben zwar die Sehnsucht nach der Natur, die sich im Garten widerspiegelt», sagt Stappmans. Angesichts der Klimakrise überwiege aber die Ungewissheit, wie es für uns weitergehe und wie wir die Natur schützen sollen. Marten Kuijpers, leitender Forscher des Nieuw Instituut Rotterdam und an der Ausstellung beteiligt, sieht den Garten als Brennglas, durch das gesellschaftliche Probleme wie Klimawandel und Rückgang der Artenvielfalt betrachtet werden können. «Der Garten ist der Ort, an dem die Beziehung der Menschheit zur Natur verhandelt wird.» In der Vergangenheit hätten die Menschen Gärten so konzipiert, dass sie die Natur beherrschten. Das müsse sich ändern. Laut Definition ist ein Garten ein umzäuntes Stück Land, oft in der Nähe eines Hauses. Die westliche Entwicklung von Gärten spiegelte meist Idealbilder der Natur wider: die geometrischen französischen Gärten des Barocks ebenso wie der englische Landschaftsgarten, der die Natur imitiert. «Oft waren Gärten Orte der Selbstversorgung oder privilegierten Personen vorbehalten», sagt Kuratorin Stappmanns. Dass Menschen eigene Gärten haben, komme in der westlichen Welt erst mit dem Bürgertum und später den Schrebergärten auf. Das Vitra Design Museum zeigt eine der sogenannten «Ward’schen Kisten» aus Glas und Holz. Sie war wegweisend für die Entwicklung der Botanischen Gärten in Europa. Mit ihr konnte man ab 1835 Pflanzen aus den Kolonien transportieren. Eine Liege von 1930 erzählt davon, wie sich der Garten zu einem Freizeitort gewandelt hat. «Heute können Gärten auch ganz andere Dinge sein», sagt Viviane Stappmanns. «Zum Beispiel Grundstücke in der Stadt, die nicht mehr genutzt werden, in denen Urban Gardening betrieben wird.» Exemplarisch sei der Garten Kebun Kebun Bangsar in Malaysias zugebauter Hauptstadt Kuala Lumpur. «Eine Gruppe von Aktivistinnen hat sich 2013 dafür eingesetzt, dass eine Fläche unter einer Hochspannungsleitung als Garten bebaut werden kann.» Mit Erfolg: Der Garten kühlt die Umgebung ab und sorgt für ein Mikroklima. Einzigartig ist auch der Garten der amerikanisch-antiguanischen Literaturwissenschaftlerin Jamaica Kincaid: «Sie setzt sich darin mit der Kolonialgeschichte der Pflanzen auseinander, indem sie sie anpflanzt, darüber recherchiert und schreibt.» Doch wie steht es um die Zukunft von Gärten? «Im Garten geht es immer um lokale Gegebenheiten», so Viviane Stappmanns. «Vielleicht können wir vom Gärtnern lernen, uns wirklich lokal mit den Dingen auseinanderzusetzen». Die Designerin Marjan van Aubel zum Beispiel schlägt vor, kleine Dachgärten zur Selbstversorgung zu pflanzen, mit einer wassersparenden Technologie. Der «Pollinator Pathmaker» der Künstlerin Alexandra Daisy Ginsberg wiederum ist ein Algorithmus, der Gärten aus der Perspektive von Insekten bepflanzt. In diesen Zukunftsszenarien wird der Garten wieder zu einem utopischen Ort: für Menschen, für Pflanzen, für die ganze Biodiversität. Eigentlich paradiesisch. Ausstellungshinweis: Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein zeigt die Ausstellung «Garden Futures. Designing with Nature» vom 25.03.2023 – 03.10.2023. Weil am Rhein (alemannisch Wiil am Rhii) ist eine südbadische Mittelstadt mit rund 30’000 Einwohnern im äussersten Südwesten Deutschlands unmittelbar im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich. Deshalb darf sie seit dem 1. Oktober 2022 die Bezeichnung 3-Länder-Stadt führen. SRF.ch

Donezk VR – Die ukrainische Sprache werde im nächsten Schuljahr nicht an den Schulen der Volksrepublik Donezk (DVR) unterrichtet, sagte der amtierende Leiter der Region, Denis Puschilin. Die Sprache ist in der Republik nicht verboten, aber die einheimischen Studenten wollten sie einfach nicht. VESTI.ru

Frankreich – Finnische Komponistin Kaija Saariaho verstorben. Sie war eine der wichtigsten zeitgenössischen Komponistinnen. Nun ist Kaija Saariaho mit 70 Jahren in Paris gestorben. SRF.ch

Grossbritannien – Trotz internationaler Kritik wegen des Vorgehens gegen unerwünschte Migranten will Grossbritannien noch mehr Menschen vorübergehend auf Schiffen unterbringen. Der konservative Premierminister Rishi Sunak kündigte heute in Dover an, zwei weitere Lastkähne anzuschaffen und dort insgesamt 1000 Menschen einzuquartieren. ORF.at
● Der britische Premierminister Rishi Sunak wird US-Präsident Joe Biden ermutigen, den derzeitigen britischen Verteidigungsminister Ben Wallace als nächsten NATO-Generalsekretär zu unterstützen, berichtete The Telegraph am Sonntag. Wallace hat bereits zuvor Interesse an der Führung des westlichen Militärblocks bekundet. BBC.uk
● Prinz Harry hat vor einem Gericht in London gegen den Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) ausgesagt und dabei schwere Vorwürfe gegen die britische Boulevardpresse erhoben. Bei der zivilen Sammelklage gegen MGN werden exemplarisch Fälle von mehreren Prominenten verhandelt, die den Journalisten vorwerfen, sie bespitzelt zu haben. Im Vordergrund steht dabei, wie sehr die Führungsebene verwickelt war. Prinz Harry betonte, mit seiner Klage gegen den Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) («Daily Mirror», «Sunday Mirror» und «People») wolle er gesetzwidriges Verhalten von Reportern offenlegen. «Offensichtlich will ich nicht, dass irgendjemand dasselbe durchmacht, was ich auf persönliche Weise erleiden musste», hiess es einer am Dienstag veröffentlichten schriftlichen Zeugenaussage. Der 38-Jährige wirft MGN-Reportern vor, ihn über Jahre abgehört und daraufhin Artikel mit privaten Inhalten veröffentlicht zu haben. Der Verlag weist das entschieden zurück. SRF.ch

Haiti – Ein Geschäftsmann bekommt lebenslange Haft wegen Beteiligung an der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse (*1968) im Jahr 2021. Rodolphe Jaar erhielt die Höchststrafe, obwohl er sich schuldig bekannt und versprochen hatte, mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten, in der Hoffnung auf eine mildere Strafe. NOS.nl

Indien – Indien hat seinen Platz als fünftgrösster Aktienmarkt der Welt zurückerobert, berichtete Bloomberg Anfang dieser Woche unter Berufung auf Berechnungen, die auf Handelsdaten basieren. Dem Bericht zufolge stieg die Marktkapitalisierung börsennotierter indischer Unternehmen am vergangenen Freitag auf ein Viermonatshoch von 3,3 Billionen US-Dollar und übertraf damit die Marktkapitalisierung Frankreichs. Indien verlor seinen Platz unter den ersten fünf im Januar an Frankreich, als die Aktien der Adani Group, einem indischen multinationalen Mischkonzern, einbrachen.
● Nach Angaben der Landesregierung wird Foxconn, das taiwanesische multinationale Unternehmen und Apples grösster Zulieferer, im April nächsten Jahres mit der Produktion von iPhones im südindischen Bundesstaat Karnataka beginnen. Das Projekt, dessen Kosten nach Schätzungen der Regierung von Karnataka 1,59 Milliarden US-Dollar betragen werden, dürfte 50’000 neue Arbeitsplätze schaffen und steht im Einklang mit dem ehrgeizigen „Made in India“-Programm des indischen Premierministers Narendra Modi. AIR.in
● Nach dem schwersten Zugunglück in Indiens Geschichte ist die Zahl der Toten auf fast 300 gestiegen. Dies teilt die indische Bahn unter anderem laut den indischen Nachrichtenagenturen ANI und PTI mit. In Odischa bei Kalkutta waren am Freitagabend zwei Personenzüge und ein Güterzug zusammengestossen. SRF.ch

Iran – Die Islamische Republik hat eine neue Marineallianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach iranischen Angaben Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Oman, Katar, der Irak und auch Indien sein. ORF.at

Italien – Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Boot, das auf dem Lago Maggiore sank, hauptsächlich um Geheimagenten handelte. Das berichten italienische und britische Medien auf Basis eigener Recherchen. Vier der 23 Menschen an Bord kamen bei dem Unfall ums Leben. Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass ein Boot durch einen Wirbelsturm auf dem Unteren Maggiore gesunken sei. Eine Quelle innerhalb der italienischen Polizei teilte Corriere della Sera mit, dass die Gruppe von Geheimagenten nach einem Ausflug auf dem Lago Maggiore zum Mittagessen auf die Isola Pescatori ging. Während der Fahrt wurde das Boot plötzlich von extrem starken Winden erfasst, woraufhin es kenterte und sank. Da sich nun herausstellt, dass es sich dabei nicht um Touristen, sondern um Geheimagenten handelt, wird die Ursache des Unglücks in Frage gestellt. Dies wird nun weiter untersucht. Unter den 23 Menschen an Bord waren acht Italiener, die für ihren Geheimdienst arbeiten, und 13 Israelis vom Mossad, dem israelischen Geheimdienst. Die Identität der verstorbenen Passagiere wurde kurz darauf bekannt. Es handelt sich um zwei Italiener, einen ehemaligen israelischen Mitarbeiter des Mossad und die russische Frau des Kapitäns, Anya Bozhkova. Gegen den Kapitän Claudio Carminati wird noch immer von der italienischen Polizei ermittelt. Carminati soll fliessend Bulgarisch und Französisch sprechen, doch eine Suche des Corriere della Sera nach den Katasterdaten von Carminati wäre erfolglos geblieben. Das gesunkene Boot wäre in den Niederlanden registriert, schreibt die britische Zeitung The Guardian. Carminati und Boshkova führten ein Unternehmen namens „Love Lake“ und organisierten Ausflüge mit dem Touristenboot.
● Wenn man von der sizilianischen Stadt Messina aus in Richtung des italienischen Festlandes blickt, muss man nicht einmal die Augen zusammenkneifen, um das Festland auf der anderen Seite zu sehen. An ihrer engsten Stelle ist die Meerenge nur 3,6 Kilometer breit. Doch für viele Menschen sorgt dieser Abstand auf Dauer für Ärger. Wer von einer Seite zur anderen gelangen will, ist weiterhin auf das Boot angewiesen. Dies bietet eine relativ reibungslose Route für Fussgänger, ist jedoch für diejenigen, die mit dem Auto oder der Bahn queren, ein teures und zeitaufwändiges Unterfangen. Die Meloni-Regierung will diesem Ärger ein Ende setzen: Letzte Woche hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, das den Beginn des Baus der Brücke ermöglicht. NOS.nl
● Die EU will, dass die italienische Regierung die Lizenzen für die Strände neu ausschreibt. Die Pächter reagieren empört. SRF.ch

Japan – Japan forscht gegen Heuschnupfen. In Japan züchten Forschende pollenfreie Zedern. Diese sind für 70 Prozent der Pollenallergien im Land verantwortlich. SRF.ch
● Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich geweigert, einem Plan zur Eröffnung eines NATO-Verbindungsbüros in Japan zuzustimmen, mit der Begründung, der Block dürfe sich nicht über den Nordatlantik hinaus erstrecken, berichtete die Financial Times. RFI.fr

Libanon – Nach Plänen in Russland ist die ehemalige österreichische Aussenministerin (2017-2019) Karin Kneissl (58) in den Norden Libanons ausgewandert, weil sie besser Arabisch als Russisch spricht. (→kkneissl.com, @ausdemexil) RT.ru

Österreich – Auf einer der wichtigsten Zugverkehrsstrecken in Wien sorgten ausgebüxte Lamas kurzzeitig für Stillstand. Die Tiere waren den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zufolge am Vormittag aus einem Zirkus entkommen und in der Nähe des Bahnhofs Meidling zwischen die Gleise gelaufen. Keines der Lamas soll zu Schaden gekommen sein. Der Streckenabschnitt zwischen dem Hauptbahnhof und Meidling wurde für circa 20 Minuten gesperrt, während Mitarbeiter des Zirkus, der ÖBB und der Polizei die Tiere einfingen.
● Wochen- und monatelang hat sich die SPÖ den Luxus geleistet, keine Politik zu machen, sondern eine über weite Strecken peinliche Nabelschau zu betreiben. Eine «rote Trash-Show» sei das gewesen, «die SPÖ sucht ihren Superstar» – sagten Spötter und Kritiker. Wobei diese Partei eigentlich ganz viele Themen hätte beackern können, die ganz weit oben auf ihrem Parteiprogramm und dem Sorgenbarometer zu finden sind: die hohe Teuerung, hohe Mieten, die Klimakrise. Der Streit um die Parteispitze war gehässig und beleidigend, in Österreich nennt man das «untergriffig», sodass die SPÖ heute tief gespalten ist und in allen Umfragen hinter der FPÖ zurückliegt. Die Wähler davon zu überzeugen, dass genau diese SPÖ in Wien wieder regieren oder zumindest mitregieren soll, das wird ein Kunststück sein. Der Sieger Doskozil strebt bei den Wahlen eine Koalition von SPÖ, Grünen und NEOS im Bund an.
● Andreas Babler ist nun doch Chef der SPÖ. Grund: Bei der Auszählung am Parteitag in Linz am Sonntag wurden die Stimmen vertauscht. So kam nicht Hans Peter Doskozil auf 52,66 Prozent der Stimmen, sondern Babler. Doskozil kam auf 46,51 Prozent. Das verkündete die Leiterin der Wahlkommission, Michaela Grubesa, in einer Pressekonferenz Montagnachmittag. Nachdem darauf Doskozil seinen Rückzug aus der Bundespolitik verkündet hatte, trat am Abend Babler vor die Kameras – er will die nochmalige Überprüfung der Stimmen. Doskozils Niederlage entbehrt nicht einer gehörigen Portion Ironie. Schliesslich war es der Landespolitiker und ehemalige Verteidigungsminister, der mit jahrelangen verbalen Querschüssen gegen die scheidende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner die Neuwahl der Parteispitze ausgelöst hatte. SRF.ch
● Die Hoffnung schwindet, dass der geplante Lithiumabbau auf der Weinebene dem Kärntner Lavanttal neue Arbeitsplätze bringt. Die Projektbetreiber, die australische Firma European Lithium, kündigte an, dass das Lithium in Kärnten abgebaut, aber nicht hier verarbeitet werden soll. Die Verarbeitung soll aus Kostengründen in Saudi-Arabien erfolgen.
● Beim von linken Nichtregierungsorganisationen ausgerichteten „Gipfel“ soll laut Eigendarstellung eine „Wiener Erklärung für den Frieden“ veröffentlicht werden, in der Politiker aufgefordert würden, sich für einen Waffenstillstand und Verhandlungen in der Ukraine einzusetzen. „Prominente internationale Redner“ würden auf die wachsende Eskalationsgefahr des Krieges hinweisen und eine „Umkehr hin zu einem Friedensprozess“ fordern, heisst es in einer Presseaussendung zur Veranstaltung, die am 10. und 11. Juni in Räumlichkeiten des ÖGB im 2. Wiener Gemeindebezirk stattfinden soll. ORF.at
● Opec+ beschränkt die Ölförderung für das Jahr 2024. Das Ölkartell Opec+ will nach eigenen Angaben im kommenden Jahr rund 40 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag fördern. Das bedeutet nach Berechnungen der russischen Agentur Tass eine Kürzung der gesamten Opec+-Fördermenge um 1.39 Millionen Barrel pro Tag. Diese Entscheidung traf die Allianz aus 23 Staaten am Sonntag in Wien. Ihr waren stundenlange, zähe Verhandlungen vorausgegangen. Im Vorfeld hatte vor allem Saudi-Arabien Spekulationen genährt, dass es zu einem Beschluss über ein weiteres Förderlimit kommen könne. Russland dagegen hatte signalisiert, dass kein zusätzlicher Handlungsbedarf bestehe. Im April war eine Produktionskürzung um 1.66 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag bis Ende des Jahres zur Stabilisierung des Ölpreises beschlossen worden. SRF.ch

Russland – Russland hat Fotos von zerstörter westlicher Hardware auf russischem Territorium veröffentlicht. Von mehreren NATO-Staaten, darunter den USA, bereitgestellte militärische Ausrüstung und Waffen gelangten in die Hände von Militanten, die grenzüberschreitende Überfälle auf die russische Region Belgorod, 30 km nördlich von Charkow, starteten.
● Beim Stadtmarathon in St. Petersburg am 4.6. gab es einen Rekord von 160’000 Teilnehmern.
● Der Stadtbezirk Schebekinski sei erneut angegriffen worden, das ukrainische Militär habe das Gebiet des Marktes im Zentrum von Schebekino beschossen, sagte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow. Bei einem direkten Granatentreffer gab es drei Brandherde: im Marktbereich, im Privatbereich und im Getreidespeicherbereich. IZ.ru
● Kondor-FKA ist einer der russischen kleinen Fernerkundungssatelliten. Er wurde nicht vom staatlichen Raumfahrtunternehmen Roskosmos entwickelt, sondern von den russischen VKS Aerospace Forces. Neben der Kartierung und Bestimmung meteorologischer Bedingungen werden solche Satelliten auch zur Überwachung und Erkundung natürlicher Ressourcen eingesetzt. Er kann durch Wolken und durch Regen sehen. Er kann alles durchschauen. Die Waffen werden nun alle entdeckt und in die russische Zieldatenbank programmiert. Und die Russen werden immer mehr darauf schiessen, und dafür sehen wir bereits Anzeichen.“ Der Waffenexperte Scott Ritter fügte hinzu, er glaube, dass dieser Konflikt „irgendwann im Spätsommer, frühen Herbst für die Ukrainer unhaltbar werden würde“. Ritter bereiste Kasan, Irkutsk und Jekaterinburg, um sein Buch „Abrüstung in der Zeit der Perestroika“ vorzustellen (Verlag Clarity Pr. Inc., 370 Seiten, ISBN-978-1-949762-61-7, 29,99 €), das das Atomwaffenabkommen zwischen Russland und den USA untersucht. BNR.bg
● Mehrere russische Radiosender sind von Hackern angegriffen worden und haben eine gefälschte Rede zu einer angeblichen ukrainischen „Invasion“ gesendet, die vermeintlich von Präsident Wladimir Putin stammen sollte. Die mit KI gefälschte Rede wurde heute auf mehreren Radiosendern in an die Ukraine grenzenden Gebieten ausgestrahlt, wie örtliche Behörden meldeten. Die Stimme und der Tonfall ähnelten stark der Sprechweise des russischen Präsidenten. In der auch in Onlinenetzwerken verbreiteten gefälschten Rede wurde behauptet, „bis an die Zähne bewaffnete (…) und von Washington unterstützte ukrainische Streitkräfte“ seien in die Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk eingedrungen. Auch wurde die Verhängung des Kriegsrechts in den Regionen angekündigt, ebenso eine anstehende allgemeine Mobilmachung und die Evakuierung der Bevölkerung in den drei Regionen. Der Kreml bestätigte den Hackerangriff. ORF.at
● Die Ukraine habe ein Netzwerk von Agenten und Sympathisanten innerhalb Russlands aufgebaut, die an der Durchführung von Sabotageakten gegen russische Ziele arbeiten, und damit begonnen, sie mit Drohnen auszustatten, um Angriffe durchzuführen, sagten mehrere Personen, die mit den US-Geheimdiensten in dieser Angelegenheit vertraut sind, gegenüber CNN.us

Schweden – Snus hat in Schweden Tradition und erlebt gleichzeitig ein Revival. Fast 30 Prozent der schwedischen Bevölkerung klemmt sich den Tabak nicht als Zigarette zwischen die Lippen, sondern im Beutelchen hinter die Oberlippe. Hier entfaltet der Tabak seine Wirkung. Das Nikotin gelangt via Mundschleimhaut ins Blut und von dort ins Gehirn, wo es anregt und gleichzeitig beruhigt. Etwas langsamer zwar als mit Lungenzügen, aber doch schnell genug, um die Nikotinabhängigkeit zu befriedigen. Snus setzt sich aus getrocknetem und gemahlenem Tabak zusammen, der mit Salzen gewürzt ist und mit unterschiedlichen Aromen angereichert. Der urig skandinavische Lutschtabak ist in Schweden sehr beliebt und wird auch in Norwegen viel konsumiert. In weit geringerem Ausmass auch in anderen Ländern wie der Schweiz. Weil in Schweden immer häufiger gesnust als geraucht wird, überquert das Land im Norden wohl bald die Schwelle zur rauchfreien Welt. Rauchfrei darf sich ein Land nennen, wenn die Zahl der Raucher unter fünf Prozent fällt. Gesundheitlich ist das gut so. Tabak bleibt zwar Tabak und das Nikotin verliert sein Suchtpotenzial nicht, nur weil es im kleinen Beutel statt im gerollten Papier daherkommt. Aber Rauchen ist sehr viel schädlicher. Jährlich 9’500 Todesfälle durch Tabakkonsum. SRF.ch

Schweiz – Wenn KI die Benzinpreise bestimmt. Preisüberwacher Stefan Meierhans spricht von einem Game-Changer. «Computer lernen, wie sie Konsumenten noch besser packen können, ihnen noch mehr Geld aus dem Portemonnaie ziehen können». Künstliche Intelligenz als Preismanager: In der hart umkämpften Tankstellen-Branche könnte das schon bald Realität sein. Die europaweit tätige Firma A2i Systems bietet für Tankstellenbetreiber solche KI-generierte Software an. Die Firma verspricht auf der eigenen Internetseite, ihre Software könne «Mengen und Margen verbessern» und «mehr Profit generieren». Die selbstlernende Software analysiert das Kaufverhalten, die Konkurrenz und optimiere schnell und effizient die Preise.
● Basel sagt invasivem Insekt den Kampf an. Die Tigermücke ist aggressiv und kann Krankheiten übertragen: Die Bevölkerung soll im Kampf gegen das Insekt mitmachen.
● Die Schweiz koppelt Mieten an den Referenzzins. Eine Alternative wäre die Teuerungskoppelung.
● Digitalisierung in der Schule. Maturaarbeit: Wegen Textrobotern setzt Basel mehr aufs Mündliche. Maturanden in Basel sollen künftig mündlich beweisen, dass ihre Maturaarbeit nicht nur künstliche Intelligenz abbildet.
● Angebliche «Mode aus Zürich» kommt aus China. Der Onlineshop «Paul Rosenbach» wirbt mit fairer Mode aus Zürich. Geliefert wird synthetische Billigware aus China.
● Egal ob im Job oder in der Familie: Manche Väter fühlen sich mit ihren Problemen allein – oder kennen entsprechende Beratungsangebote nicht. Das Oberwalliser Männerbüro will jetzt Gegensteuer geben. Und will die Männer dort abholen, wo viele gerne Zeit verbringen. Und zwar in der Beiz. SRF.ch

Simbab – Präsident Emmerson Mnangagwa (73) hat angekündigt, dass das Land seine Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 23. August abhalten wird, da das südafrikanische Land mit wirtschaftlicher Instabilität zu kämpfen hat. Der 2. Oktober wurde als Datum für eine mögliche Stichwahl des Präsidenten festgelegt. SABC.za

Singapur – Indonesiens Verteidigungsminister stellte am Samstag eine neue Friedensinitiative zur Lösung des Konflikts in der Ukraine vor. Prabowo Subianto (72) forderte Militärbeamte aus aller Welt auf, eine Erklärung abzugeben, in der die Einstellung der Feindseligkeiten gefordert wird. Auf dem Verteidigungstreffen des Shangri-La-Dialogs in Singapur teilte Prabowo seinen Mehrpunktplan mit, der einen Waffenstillstand und die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone umfassen würde, in der sich sowohl Russland als auch die Ukraine 15 km von ihren jeweiligen vorderen Positionen zurückziehen würden. Der Verteidigungsminister betonte, dass die demilitarisierte Zone von einer Friedenstruppe der Vereinten Nationen überwacht werden sollte. Darüber hinaus schlug er vor, in dem umstrittenen Gebiet ein von den Vereinten Nationen gefördertes Referendum durchzuführen, um die Wünsche der Mehrheit der Einwohner objektiv zu ermitteln. RRI.id

Südafrika – Anfang des Jahres kündigte der internationale Wirtschaftsblock BRICS (bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, daher das Akronym) an, dass er möglicherweise bald mit der Prüfung der Aussichten für die Einführung einer eigenen Währung zur Umgehung des US-Dollars beginnen werde, während Südafrikas Aussenwährung Minister Naledi Pandor sagte kürzlich, dass die Abkehr vom US-Dollar dazu beitragen könnte, andere Nationen zu stärken. Während die Vereinigten Staaten ihre Versuche verstärken, Länder, die sie nicht mögen, durch Wirtschaftssanktionen zu bestrafen, begannen eine Reihe von Ländern auf der ganzen Welt darüber nachzudenken, dieser Bedrohung durch die Einführung einer neuen Währung entgegenzuwirken, die die Dominanz des US-Dollars im Welthandel herausfordern könnte. Professor Alexis Habiyaremye von der Universität Johannesburg wies darauf hin, dass der „unverhältnismässige Vorteil, den der Dollar im internationalen Währungssystem genoss“, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entstand, bereits vor Jahrzehnten vom damaligen französischen Finanzminister Valery Giscard d’Estaing hervorgehoben wurde – er prägte sogar den Begriff „exorbitante Privilegien“. „Aufgrund der Extraterritorialität des US-Rechts für alle Teile der Welt, in denen der US-Dollar verwendet wird, würde die Verwendung einer anderen Währung diesen Ländern auch ermöglichen, die willkürliche Durchsetzung von US-Gesetzen auf ihren Territorien zu vermeiden“.
● Forscher unter der Leitung des amerikanischen Paläoanthropologen Lee Berger gaben die Entdeckung am Montag bekannt und behaupteten, dass Mitglieder einer alten menschlichen Spezies namens Homo naledi ihre Toten begraben und Symbole in die Wände von Gräbern eingraviert hätten. Dies stellt den „frühesten Beweis für mehrfache Bestattungen und Bestattungshandlungen“ dar, der mindestens 100’000 Jahre vor Bestattungen durch den Homo sapiens liegt, sagten die Wissenschaftler in einem Vorabdruck von zwei Forschungsarbeiten, die auf biorxiv.org/ verfügbar sind. Skelettreste des Homo naledi, dessen Gehirn etwa ein Drittel so gross war wie das des modernen Menschen und der für seine Fähigkeit bekannt ist, auf Bäume zu klettern, wurden in einem unterirdischen Höhlensystem in der Rising Star Cave entdeckt, das sich etwa 30 Meter unter der Wiege der Menschheit befindet – ein UNESCO-Weltkulturerbe, etwa 35 km nordwestlich von Johannesburg gelegen. Die Exemplare sollen auf ein Alter zwischen 335’000 und 241’000 Jahren datiert sein, was sie zu den frühesten bekannten Bestattungen macht. SABC.za
● Die Nachfrage nach Strom übersteigt in Südafrika bei Weitem das Angebot. Damit das Netz nicht zusammenbricht, wird jeden Tag für viele Stunden der Strom abgestellt. Dieses „Load-Shedding“ wird sich in den kommenden Wintermonaten noch verstärken – und damit die Nöte der Menschen und der Wirtschaft. Die Ursachen liegen in Korruption auf höchster Ebene, Missmanagement und Sabotage. ORF.at

Taiwan – US-Verteidigungsminister warnt China vor Angriff auf Taiwan. Laut Lloyd Austin wäre ein solcher Konflikt «verheerend». Er hätte massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. SRF.ch

Türkei – Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán bezeichnete den Wahlsieg des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan über seinen Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu am Freitag in einer Radiosendung als „riesige Erleichterung“. „Wenn Erdoğan nicht gewonnen hätte, hätte Soros‘ Mann die Grenzen für Einwanderer geöffnet“, behauptete Orbán und bezog sich dabei auf Kılıçdaroğlu als Agenten des milliardenschweren Währungsspekulanten und Geldgebers liberaler Anliegen George Soros. Hätte er gewonnen, würden bis zum Ende des Sommers bis zu drei Millionen der vier Millionen in der Türkei lebenden Flüchtlinge die ungarische Grenze überschwemmen, vermutet Orbán. KR.hu

Ukraine – Viele Kinder haben im Ukrainekrieg beide Eltern verloren. Ein engagierter Pater im westukrainischen Lemberg versucht, ihnen zu helfen. Seit 16 Jahren betreibt Pater Mykhaylo Chaban das Waisenhaus Pokrova in Lemberg. 65 Jungen zwischen 6 und 17 Jahren betreut er dort. Seit dem Ukraine-Krieg sind 20 Kinder neu dazugekommen. Alle haben Furchtbares erlebt und sind schwer traumatisiert, so der Pater, der dem römisch-katholischen Orden der Salesianer Don Boscos angehört.
● Im südlichen Teil der Ukraine wurde der Kachowka-Staudamm im Zuge des Krieges gesprengt. Wer dafür verantwortlich ist, ist noch unklar. Das Wasserkraftwerk Kachowka war ein Laufwasserkraftwerk am Fluss Dnjepr in Nowa Kachowka, einer Hafenstadt am Südufer des Stausees. Die Hauptzwecke des Staudamms waren die Erzeugung von Wasserkraft, die Bewässerung und die Schifffahrt. Es war der sechste und letzte Damm in der Kaskade des Dnjepr-Stausees. Der tiefe Wasserkanal ermöglichte die Schifffahrt flussaufwärts und flussabwärts. Zur Anlage gehört auch ein Wintergarten. Auf dem Damm überqueren die Strasse P47 und eine Eisenbahn den Dnjepr. Das Wasserkraftwerk Kachowka hatte im Oktober 2015 241 Mitarbeiter. Seit September 2012 ist Jaroslaw Kobelja der Direktor. Ab 2019 war der Damm profitabel und brachte 7 Millionen Franken in die lokalen Regierungshaushalte und 50 Millionen Franken in das Volkseinkommen ein. Am Morgen des 6. Juni 2023 wurde ein erheblicher Teil des Damms zerstört, möglicherweise durch eine Explosion in der Nähe der Dammmitte, wodurch eine grosse Menge Wasser flussabwärts freigesetzt wurde. Die unmittelbarste Gefahr, die vom zerstörten Staudamm ausgeht, sind die Überschwemmungen, die flussabwärts drohen. Gemäss dem ukrainischen Premierminister seien 80 Siedlungen bedroht. Ein von Russland installierter Beamter sprach von 22’000 Menschen in 14 Siedlungen, die in der Region südlich von Cherson bedroht seien. Ein weiteres Problem ist die Trinkwasserversorgung oder die Kühlung des Atomkraftwerks Saporischja, das am Ufer des Stausees liegt. SRF.ch Das Wasserkraftwerk Kachowskaja in der russischen Region Cherson sollte durch eine schmutzige Bombe der ukrainischen Armee ausgeschaltet werden. Dies sind Massenvernichtungswaffen, die aus einem konventionellen Sprengsatz bestehen, der bei seiner Explosion radioaktives Material in der Umgebung verteilt. VESTI.ru
● Eine Untersuchungskommission hat fast die Hälfte der von ihr überprüften Luftschutzkeller in Kiew für nicht einsatzbereit erklärt. ORF.at

Ungarn – Zu seinem Treffen mit Santiago Abascal (47) sagte Viktor Orbán (60), die beiden Politiker seien übereingekommen, die Zusammenarbeit zwischen der spanischen Vox-Partei und der von Orbán geführten Fidesz-Partei fortzusetzen.
● Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat versprochen, Russland nicht zu bekämpfen und das Land nicht in den Ukraine-Konflikt hineinziehen zu lassen, solange seine Regierung an der Macht bleibt. Der Premierminister machte diese Bemerkungen am Freitag während eines Interviews mit dem lokalen Kossuth Radio. KR.hu

USA – Ein neues Gesetz erleichtert es Schulen, Bücher nach Beschwerden von Eltern zu verbieten. Um dies anzuprangern, beschwerte sich ein Elternteil über den vulgären und gewalttätigen Inhalt der Bibel.
● Kentucky Derby Rennbahn nach 12 toten Pferden geschlossen. Zwölf Tiere mussten in einem Monat getötet werden, weil sie bei Rennen zu schwer verletzt wurden. Es ist ein Rätsel, warum so viele Tiere plötzlich verletzt werden.
● YouTube wird keine Videos mehr entfernen, in denen Betrug bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 behauptet wird. NOS.nl
● US-Luftwaffe fängt Kleinflugzeug nahe Washington D.C. ab. In den USA hat ein Kleinflugzeug einen Einsatz der Luftwaffe über der Hauptstadt Washington D.C. ausgelöst. F-16 Kampfjets haben laut US-Luftverteidigungskommando versucht, das Flugzeug vom Typ Cessna Citation abzufangen. Der Pilot war den Angaben zufolge nicht mehr ansprechbar und habe nicht auf die Aufforderungen der Behörden reagiert. Den Kampfjets sei erlaubt worden, mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen. Um die Aufmerksamkeit des Piloten zu erregen, hätten sie Leuchtmunition abgefeuert. Die Cessna sei dann in einem Waldgebiet bei Montebello im Bundesstaat Virginia abgestürzt. Unklar war zunächst, ob es an Bord einen medizinischen Notfall gegeben hatte und der Pilot deshalb nicht reagierte. Und, ob das Kleinflugzeug Beschränkungen des Luftraums über Washington und Umgebung verletzt hatte. Laut CNN befanden sich vier Personen in der Cessna, zu denen zunächst keine Details bekannt waren. Die Maschine sei nicht vom Militär abgeschossen worden, teilte der Nachrichtensender unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person mit. Die Luftfahrtaufsicht teilte mit, das Kleinflugzeug sei in Elizabethton im südlichen Bundesstaat Tennessee gestartet und hätte in Long Island in New York landen sollen. Der eigentliche Ankunftsort ist rund 500 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt. SRF.ch
● Nach dem illegalen Einmarsch in den Irak, der rund eine Million Todesopfer forderte und auf einer Mischung von faktisch in Frage gestellten Verschwörungstheorien über Massenvernichtungswaffen beruhte, wirkt es lächerlich, dass die USA nun behaupten, sie seien gegen illegale Invasionen. Ehemalige Beamte der Bush-Regierung wie Condolezza Rice (68) sind sogar in landesweiten Fernsehsendungen in den USA aufgetreten, um illegale Invasionen in fremde Länder zu verurteilen. Sogar der frühere US-Präsident George W. Bush (77) verurteilte scheinbar in einem Freudschen Ausrutscher die „heilige, ungerechtfertigte und brutale Invasion des Irak … er meinte die Ukraine“. KFAR.us

Vatikan – Im Vatikan wird der Hochaltar der Peterskirche, nachdem er von einem nackten Mann besudelt wurde, gereinigt. Der Pole protestierte gegen den Krieg in der Ukraine, indem er sich auf dem Altar auszog. NOS.nl

VAE – Yango – ein Liefer- und E-Grocer-Unternehmen mit russischen Wurzeln – erfreut sich zunehmender Beliebtheit und fordert in Dubai die Branchengrössen Uber und Careem heraus, berichtete Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Quellen. Dem Bericht zufolge lag sein Anteil am lokalen Markt für Fahrdienste im Mai zwischen 4 % und 8 %, weniger als ein Jahr nachdem das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit in der bevölkerungsreichsten Stadt der VAE aufgenommen hatte. Yango startete im September 2022 in Dubai. Betrieben wird es von dem in den Niederlanden ansässigen Unternehmen Ridetech International, ehemals Yandex Taxi, einer Tochtergesellschaft von Yandex NV, der in den Niederlanden registrierten Holdinggesellschaft des russischen IT-Konzerns Yandex. Analysten stellen fest, dass die Popularität des Unternehmens auf den Zustrom russischer Unternehmen und Expats zurückzuführen ist, die im vergangenen Jahr aufgrund der im Westen verhängten antirussischen Sanktionen in die Vereinigten Arabischen Emirate umgesiedelt sind. Laut Islam Abdul Karim, dem regionalen General Manager von Yango, wächst die Zahl der Bestellungen für Yango-Fahrten jede Woche durchschnittlich um etwa 20 %. Die VAE sind das neue Urlaubsparadies der Russen. iz.ru


Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.

5 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 12.06.2023“
  1. Man kann China nur raten, alles BRD-Gesindel rauszuwerfen, vielleicht auch BRD-Betriebe in chinesische Verwaltung zu bringen, wenn in Südostasien ampelige Oberlehrer und Uniformisten herumplanschen.

    5
    1
      1. Oh, eine waschechte Narzisse meldet sich und faselt was von
        Patrioten und Heimatland. Haste heute schon eine Kerze für Dein Idol,
        dem Maler mit Oberlippenbärtchen angezündet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert