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Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Afghanistan – Afghanistan unterbindet den Schlafmohn-Anbau für Opium innert Jahresfrist fast vollständig. SRF.ch

Australien – Die Regierung wird ein Gesetz einführen, das die Verwendung von Nazi-Symbolen unter Strafe stellt. Unter anderem soll das Zeigen von Hakenkreuzen auf Kleidung, Fahnen und Armbändern verboten werden. Auch online soll das Symbol nicht mehr verwendet werden, was auch für das ss-Logo gilt. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts hat die rechtsextreme Gewalt im Land zugenommen und Neonazi-Gruppen werden sichtbarer. „Diese Symbole gehören nicht nach Australien“. Nach dem neuen Gesetz wird die Verwendung von Nazi-Symbolik mit einer Höchststrafe von zwölf Monaten bestraft. Das Gesetz verbietet auch den Handel mit Nazi-Artikeln. Das Parlament muss sich hierzu noch äussern. Ein bundesweites Hitlergrussverbot wird es nicht geben. NOS.nl

Brasilien – Die brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ist verstorben. Laut Gilbertos offiziellem Instagram-Account wurde sie 83 Jahre alt. In den 1960er Jahren wurde sie mit dem internationalen Hit The Girl From Ipanema bekannt. Sie nahm dieses Lied mit dem amerikanischen Saxophonisten Stan Getz auf. Dafür erhielt sie 1965 einen Grammy. SRF.ch

Bulgarien – Es gibt über 470’000 legitime Unterschriften für die Abhaltung eines Referendums darüber, ob Bulgarien im Jahr 2025 die einheitliche europäische Währung Euro einführen soll. Dies wurde durch die Überprüfung von über 600’000 von der Partei „Vazrazhdane“ (Wiederbelebung) eingereichten Unterschriften durch die Hauptdirektion „Zivilregistrierung“ gezeigt und Verwaltungsdienst”. Nach Angaben der Partei ist die gesetzliche Verpflichtung, bei den nächsten Wahlen eine Volksabstimmung zu diesem Thema durchzuführen, erfüllt, da über 400’000 legitime Unterschriften vorliegen. Die Partei räumte jedoch ein, dass der Öffentlichkeit keine Fragen zu den Verpflichtungen gestellt werden könnten, die Bulgarien bereits eingegangen und ratifiziert hat. Im Fall der einheitlichen europäischen Währung geschah dies, als wir der Europäischen Union beitraten. Die Partei erklärte, dass wir den Euro zwar akzeptieren werden, „Vazrazhdane“ jedoch möchte, dass der bulgarische Lew so lange wie möglich erhalten bleibt. Nach Berechnungen von „Vazrazhdane“ soll die Nationalversammlung einen Termin für das Referendum bis zum 7. Juli festlegen. BNR.bg

EU – Die Europäische Kommission gab bekannt, dass die Kapazität des EU-Haushalts zur Unterstützung der Ukraine erschöpft sei und nach neuen Optionen für die Fortsetzung gesucht werden müsse. Dies geschah bei der Vorstellung des Entwurfs des EU-Haushalts für 2024 am Mittwoch. BNR.bg

In der Euro-Zone ist die Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn überraschend gesunken. Im ersten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal nachgegeben, teilte das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg nach einer dritten Schätzung mit. Der Währungsraum ist damit in eine technische Rezession gerutscht. ORF.at

Italien –  Das Regionalgericht im italienischen Novara sprach eine Haftstrafe von zwölf Jahren gegen Stephan Schmidheiny wegen der fahrlässigen Tötung von 147 Menschen aus. Das Urteil reiht sich ein in eine juristische Saga, die sich über mittlerweile fast 40 Jahre zieht. Schmidheiny stieg in den 1970er-Jahren im Unternehmen seines Vaters ein. Die Eternit-Gruppe war in mehr als 20 Ländern aktiv – allein in Italien an vier Standorten. 1973 hatte man die Mehrheit am Werk in Casale Monferrato im Piemont erworben. Zu Spitzenzeiten arbeiteten dort bis zu 2000 Personen in der Asbestverarbeitung und stellten Rohre oder Dachplatten her. Eternit Italia wird von der italienischen Justiz vorgeworfen, zwischen 1966 und 1986 für den Tod oder die Erkrankung von mehr als 3000 Arbeitern und Anwohnern verantwortlich zu sein. SRF.ch

Griechenland und Ungarn haben eine neue Version des elften Sanktionspakets gegen Russland blockiert. Ein Führungswechsel in Österreich und der Slowakei könnte den Untergang des Brüsseler Sanktionsregimes bedeuten. RTBF.be

Japan – Er gehört zu einer Gruppe von 70 Ukrainern, die in die Hafenstadt Yokohama – 27 Kilometer von der japanischen Hauptstadt Tokio entfernt – geschickt werden, wo die örtlichen Behörden für vorübergehende Unterkunft, Verpflegung und Lebenshaltungskosten sorgen. Bezeichnenderweise nennt Japan die Ukrainer nicht Flüchtlinge, sondern Evakuierte. Das liegt daran, dass Tokio davon ausgeht, dass sie alle irgendwann nach Hause gehen. Historisch gesehen nimmt Japan nur sehr wenige Flüchtlinge auf. Laut der Japan Association for Refugees gewährte es im vergangenen Jahr nur 74 Antragstellern den Flüchtlingsstatus – die höchste Zahl aller Zeiten, aber weniger als 1 % aller Antragsteller. Einige in Japan betrachten ihr Land als monoethnisch – nicht als eine Nation von Einwanderern. Aber die Idee ist umstritten. Menschenrechtsgruppen und Flüchtlingsbefürworter sagen, das System sei bewusst darauf ausgelegt, die Messlatte für erfolgreiche Flüchtlingsanträge hoch zu legen. Flüchtlinge, die in Japan Asyl beantragen, müssen nachweisen, dass ihnen in ihrem Heimatland lebensbedrohliche Verfolgung droht. SRF.ch

Kosovo – Die Türkei, die nach den USA über das zweitgrösste Militär der Nordatlantikpakt-Organisation verfügt, wird im Oktober die KFOR von Italien übernehmen. TRT,tr

Kuba – China hat sich einem Medienbericht zufolge mit Kuba auf die Einrichtung einer elektronischen Abhörstation auf der Insel verständigt. Damit könnte China die Kommunikation im Südosten der USA abfangen und den Schiffsverkehr überwachen. ORF.at

Luxemburg – Nach jahrelangem Ringen haben sich die EU-Staaten auf eine Verschärfung der EU-Asylregeln verständigt. Die 27 EU-Innenministerinnen und -minister stimmten am Donnerstagabend in Luxemburg einem dritten Kompromissvorschlag des schwedischen Ratsvorsitzes zu, wie Schwedens Migrationsministerin Maria Malmer Stenergard sagte. Der Einigung waren zähe Verhandlungen und viel Kritik vorausgegangen. So sollen ankommende Menschen aus als sicher geltenden Ländern künftig nach dem Grenzübertritt unter haftähnlichen Bedingungen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen. Dort soll im Normalfall binnen sechs Monaten geprüft werden, ob der Antragsteller Chancen auf Asyl hat. Wenn nicht, soll er umgehend zurückgeschickt werden. Die Mehrheit der Flüchtlinge – etwa aus Syrien, Afghanistan und dem Sudan – soll weiter Recht auf ein normales Verfahren haben. Jene Mitgliedsstaaten, die von einem Ansturm auf ihre Grenzen überfordert sind, sollen soldarisch Hilfe erhalten. Zugleich soll es jenen Staaten, die keine Menschen aufnehmen wollen, möglich sein, sich „freizukaufen“. 20’000 Euro sind pro nicht aufgenommenem Asylwerber zu zahlen. Nicht unterstützt wurde die Reform von den Ländern Polen, Ungarn, Malta, der Slowakei und Bulgarien. Tschechien machte nach der Einigung deutlich, dass es sich nicht an dem Solidaritätsmechanismus beteiligen will. ORF.at

Norwegen – Der Wind verbreitet den Rauch aus Kanada über Grönland und Island nach Nordeuropa. Die norwegischen Behörden gehen davon aus, dass der Rauch heute das Land erreichen wird. Gesundheitsrisiken bestehen vorerst nicht, berichtet das norwegische Forschungsinstitut für Klima und Umwelt NILU. „Wir können wahrscheinlich einen Teil des Rauchs sehen und riechen. Aber die Partikel in der verschmutzten Luft hier in Norwegen sind nicht gross genug, um schädlich zu sein.“ NOS.nl

Österreich – Bei einem Brand in einem Bahntunnel im österreichischen Bundesland Tirol sind mehr als 30 Zugreisende leicht verletzt worden – mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Es wurden 151 Menschen aus dem Zug evakuiert, der von Innsbruck nach Hamburg und Amsterdam unterwegs war. Rund 700 Einsatzkräfte seien im Einsatz gewesen. Die Menschen wurden mit sogenannten Fluchthauben aus dem Zug in Sicherheit gebracht. Der Sender ORF und die Nachrichtenagentur APA berichteten, dass laut Einsatzkräften ein Schaden an der Oberleitung einen Brand auf Autos ausgelöst habe, die auf einem Auto-Waggon des Zuges transportiert wurden. Eine Oberleitung sei auf Autos gefallen. Anschliessend hätten die Autos Feuer gefangen. SRF.ch ‚
● Bei 99 Prozent der Kriegsbomben, die nach wie vor gefunden werden, handelt es sich um Sprengbomben, sagt Stefan Plainer, Geschäftsführer der EOD Munitionsbergung, gegenüber noe.ORF.at. In Guntramsdorf, 15 km südlich von Wien, wurde am Dienstag eine Napalmbombe ausgegraben. Zuvor habe die EOD Munitionsbergung erst einmal eine solche Bombe entdeckt – und das nur etwa 100 Meter vom aktuellen Fundort entfernt. ORF.at

Russland – „Die Sprengung des Staudamms mag für die Ukraine schlecht sein, aber es schadet Russland noch mehr, und genau aus diesem Grund hat die ukrainische Regierung darüber nachgedacht, den Staudamm zu zerstören“, sagte Carlson. Er stellte weiter fest, dass ein ukrainischer General in Kommentaren gegenüber der Washington Post im vergangenen Dezember zugegeben hatte, Angriffe auf die Kachowka-Staudammanlage geplant zu haben. Mehr auf @TuckerCarlson – RT.ru

Schweiz – Coinbase und Binance in USA angeklagt – Zuger Firma betroffen. Die Vorwürfe haben es in sich: Kundengelder sollen heimlich umgeleitet worden sein. Die Spuren führen nach Zug. Betrug und Täuschung von Investoren – das sind zwei der happigsten Vorwürfe der US-Börsenaufsicht gegen Binance, die weltgrösste Krypto-Börse. Die Spuren führen direkt in die Schweiz: Nach Zug, wo an der Gubelstrasse die Firma Sigma Chain ihren Sitz hat. Laut den US-Behörden wird die Zuger Firma von Changpeng Zhao kontrolliert, dem Gründer von Binance. Binance soll Kundengelder über die Zuger Firma wieder auf die Kryptoplattform umgeleitet haben, um das Handelsvolumen auf Binance künstlich aufzublähen. Also den Anschein zu erwecken, dass die Handelsplattform viel genutzt wird, auch wenn das gar nicht der Fall ist. Binance selbst weist die Anschuldigungen zurück. Insgesamt ist die Anklageschrift der amerikanischen Börsenaufsicht über 130 Seiten lang – und umfasst zahlreiche Vorwürfe. Binance soll Finanzgeschäfte illegal, ohne die nötige Zulassung betrieben und Investoren getäuscht haben. Und der Binance-Gründer Zhao soll auch ein Handelsunternehmen auf den karibischen Jungferninseln benutzt haben, um Kundengelder auf ein eigenes Konto umzuleiten. Das erinnert sehr stark an den Zusammenbruch der Kryptobörse FTX. Auch bei FTX sind Gelder von Kunden ohne deren Wissen abgezweigt worden, um damit zu spekulieren. Seit dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX verschärfen die US-Behörden die Massnahmen gegen Krypto-Schwergewichte. So auch gegen die Kryptoplattform Coinbase, die heute ebenfalls angeklagt wird, weil sie gegen das Wertpapiergesetz in den USA verstossen haben soll. Die neueste Klagewelle hat Einfluss auf die Krypto-Branche weltweit. Die wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum verloren heute teilweise bis zu 5 Prozent an Börsenwert. Die Schweiz ist ebenfalls betroffen: Dass eine Firma mit Sitz in Zug im Visier der neusten US-Vorwürfe ist, schadet dem Image der Schweiz. Jedoch nur auf den ersten Blick. Der gesamte Schweizer Krypto-Standort, der könnte von der neusten Klagewelle auch profitieren. Denn während in den USA eine Regulierung fehlt, die Rechtssicherheit bietet, hat die Schweiz die Nase bei der Krypto-Regulierung vorne. Branchenkenner beobachten hohe Abflüsse an Kundengeldern, weg von unregulierten Krypto-Börsen wie Binance, hin zu regulierten Finanzdienstleistern wie der Sygnum Bank in der Schweiz. Seit dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX hat sich dieser Trend verstärkt. Und dieser Trend dürfte sich jetzt, mit den neusten Klagewellen, noch einmal beschleunigen.
‚● Sowohl das World Economic Forum als auch das Swiss Economic Forum sind private Anlässe in der Schweiz, die allerdings nichts miteinander zu tun haben. Das SEF findet alljährlich in Interlaken statt und hat die Schweizer Wirtschaft und insbesondere Schweizer Jungunternehmen im Fokus. Das WEF dagegen wird jeweils im Januar in Davos ausgetragen und ist ein internationales Treffen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Dort stehen vor allem globale Themen und Entwicklungen im Zentrum. Das SEF ist ein zweitägiger Wirtschaftsanlass in Interlaken und findet dieses Jahr zum 25. Mal statt. Jedes Jahr treffen sich gut 1000 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz, wobei die überwiegende Mehrheit Unternehmerinnen und Unternehmer von Schweizer Firmen sind. Zudem nehmen auch Politikerinnen und Wissenschaftler teil. Das Programm besteht aus Referaten von nationalen und internationalen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Ebenfalls ein wichtiger Teil ist das Networking, also der Austausch zwischen den Teilnehmenden. Eröffnet wird das SEF am Donnerstag von Bundespräsident Alain Berset. Es folgen diverse Vorträge und Diskussionen, etwa zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Zukunft der Energie oder zu den Herausforderungen der KMU.
● Arbeitslosenquote sinkt unter Zwei-Prozent-Marke Der Schweizer Arbeitsmarkt ist nach wie vor in sehr guter Verfassung. Die Zahl der Stellensuchenden nimmt ab.
● Am Kinderspital Zürich ist es zu einem totalen Stromausfall gekommen. Die Behebung läuft auf Hochtouren.
● Krise der Erwachsenenbildung. Zehn Prozent Rückgang: Seit der Pandemie ist die Nachfrage bei den Volkshochschulen eingebrochen.
● Der Nationalrat hat ein Unterstützungspaket für die Ukraine abgelehnt. In diesem wären fünf Milliarden Franken für den Wiederaufbau und humanitäre Hilfe vorgesehen gewesen. Eine Motion der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats (APK-N) hatte verlangt, die rechtlichen Grundlagen für ein solches Hilfspaket zu prüfen. Die Parlamentarier der SVP, FDP und Mitte lehnten das Vorhaben der APK-N ab. Sie plädierten für Hilfe gemäss dem bewährten System, in Absprache mit anderen Ländern und entsprechend dem Bedarf, anstatt für «Schaufensterpolitik», wie FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann sagte. Er nannte die fünf Milliarden Franken und das Vorgehen der Befürworter «unseriös».
Engelberg wird zu teuer für Einheimische. Bezahlbare Wohnungen sind nicht mehr nur in den Städten Mangelware, auch in den grossen Tourismusorten ist günstiger Wohnraum knapp. Besonders prekär ist die Situation in Engelberg. «Wir sehen selbst, wie wenige Wohnungen ausgeschrieben sind», sagt Bendicht Oggier, Geschäftsführer der Gemeinde. Das Immobilienportal Homegate spuckt aktuell lediglich zwei Suchergebnisse aus. Sogar das Gewerbe beklage sich. «Sie haben Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden, weil der Wohnraum fehlt», so Oggier. Es gibt mehrere Gründe für die Wohnungsnot der Einheimischen. Der Ort ist nicht nur wegen seiner Nähe zu den Bergen attraktiv, sondern bietet auch eine ausgebaute Infrastruktur. Für einen Bergort untypisch, können Kinder und Jugendliche in Engelberg nicht nur die Primar- und die Sekundarschule besuchen, sondern später auch das Gymnasium. Dann trägt auch die Obwaldner Tiefsteuerstrategie zu den steigenden Mietpreisen bei. Vor knapp 20 Jahren eingeführt, sucht sie schweizweit seinesgleichen. In Sarnen etwa bezahlt man laut «Vermögenszentrum» auf ein Vermögen von 25 Millionen Franken etwas mehr als 35’000 Franken Steuern pro Jahr. Zum Vergleich: In der ebenfalls steuergünstigen Stadt Zug ist es beinahe das Doppelte. Der Obwaldner Regierungsrat spricht bei seiner Steuerstrategie von einem Erfolg und verweist auf die Einnahmen, die zwischen 2018 und 2022 von gut 89 Millionen Franken auf über 110 Millionen angestiegen sind. Kritiker sehen das anders: Die Steuerstrategie habe Schattenseiten, wie eben die steigenden Mieten. Dies, weil sie mehr Leute in die steuergünstigen Orte lockt. Wie eben nach Engelberg, wo die Mieten im innerkantonalen Vergleich hoch sind. Nun soll wieder mehr günstiger Wohnraum her: Das Kloster Engelberg will auf seinem Areal 70 bezahlbare Wohnungen errichten. Es nimmt das Projekt gleich selbst in die Hand und überlässt das Land keinen Investoren. «Es geht nicht darum, das Grösstmögliche hinauszuziehen. Es geht um das Wohnen für die Menschen vor Ort», sagt Christian Meyer, der Abt des Klosters. Die Idee ist nämlich, dass diese Wohnungen lediglich an Personen vermietet würden, die ihren Lebensmittelpunkt in Engelberg haben. Der Wohnraum soll bezahlbar bleiben: Für eine 4.5-Zimmer-Wohnung würde das Kloster weniger als 2000 Franken pro Monat verlangen, etwa so viel wie eine Neubauwohnung vor 15 Jahren gekostet hat in Engelberg.
● Inflation ist die grösste Sorge von Schweizer Unternehmen. Die Teuerung hierzulande ist im Mai auf 2.2 Prozent gesunken. Trotzdem ist sie Sorge Nummer eins bei Unternehmern. SRF.ch

Sudan – Waisenhaus in Khartum evakuiert, wo Dutzende Kinder gestorben sind. Die Kinder starben an Unterernährung, Dehydrierung und Infektionen. Aufgrund der heftigen Kämpfe in der Hauptstadt war das Waisenhaus schwer zu erreichen. NOS.nl

Türkei – Die türkische Lira (₺), die heute um mehr als fünf Prozent fiel, erreichte zehn Tage nach der Wiederwahl von Präsident Recep Tayyip Erdoğan einen neuen historischen Tiefstand gegenüber dem Dollar, berichtete AFP. Die türkische Währung wurde im Vorfeld der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Mai von der türkischen Zentralbank erheblich unterstützt. Ein Dollar wurde heute kurz nach 10:00 Uhr bulgarischer Zeit in 22,80 türkische Lira umgetauscht, was einem Rückgang des Lira-Wechselkurses um 5,5 Prozent entspricht. Auch die türkische Lira verlor gegenüber dem Euro deutlich an Wert (-5,35 Prozent). Ein Euro wurde für rund 24,38 ₺ umgetauscht, während vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl am 28. Mai ein Euro für weniger als 21,5 ₺ gehandelt wurde. Heute gab die bulgarische Nationalbank einen Wechselkurs von 8,51 BGN (4.23 Franken) pro 100 ₺ bekannt. Die türkische Zentralbank gab zwischen dem 1. Januar und den Präsidentschaftswahlen fast 30 Milliarden US-Dollar aus, um die Lira zu stützen, und drückte damit ihre Währungsreserven zum ersten Mal seit 2002 in den negativen Bereich. BNR.bg

Ukraine – Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat eine Entsendung von westlichen Truppen in die Ukraine nicht ausgeschlossen. Sollte sich die NATO bei ihrem Gipfel im Juli nicht „auf einen klaren Weg vorwärts für die Ukraine“ verständigen können, sei es gut möglich, „dass einige Staaten auf eigene Faust Handlungen setzen“, sagte Fogh Rasmussen der britischen Tageszeitung „Guardian“ nun. Konkret nannte er Polen und die baltischen Staaten.
● Russland hat der Ukraine vorgeworfen, eine wichtige Ammoniakpipeline gesprengt zu haben. Den russischen Angaben zufolge ereignete sich der Vorfall am Montagabend nahe einem Dorf in der nordöstlichen Region Charkow. Die Pipeline ist rund 2’500 Kilometer lang. Sie verbindet die russische Stadt Toljatti (Stawropol) an der Wolga mit dem Hafen der ukrainischen Stadt Odessa am Schwarzen Meer. Mit ihrer Hilfe wurden jährlich mehr als 2,5 Millionen Tonnen Ammoniak transportiert, das ein wichtiger Bestandteil von Düngemitteln ist. Moskau fordert die Wiederaufnahme des Betriebs der Pipeline. Das ist auch Teil der Verhandlungen zu einer Verlängerung des Getreideabkommens zwischen beiden Seiten, das den Export von Millionen Tonnen ukrainischem Getreide ermöglicht. ORF.at Niemand führt Buch über die Waffenlieferungen. Beim IS,in Gasa, in Afrika und anderswo tauchen Waffen aus der Ukraine auf. VESTI.ru

Ungarn – Die neuen Kfz-Kennzeichen (rendszám) bestehen seit 2022 neben dem blauen EU-Streifen aus zwei Buchstaben, gefolgt von dem Wappen Ungarns sowie zwei weiteren Buchstaben und einer dreistelligen Zahl. Die Vergabe der Kennzeichen erfolgt nach dem Datum der Zulassung, beginnend mit AA-AA-001, so da ss ein Rückschluss auf das ungefähre Zulassungsdatum möglich wird. Als Schriftart wird eine Variante der fälschungssicheren FE-Schrift verwendet. Die Schrift ist maschinenlesbar. Es gibt Wunschkennzeichen, Umweltkennzeichen, Diplomaten-, Taxi-, Behördenkennzeichen. KR.hu

USA – Robert Hanssen, einer der berüchtigtsten Spione der amerikanischen Geschichte, ist in einem Gefängnis in Colorado gestorben. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er als FBI-Agent mindestens 16 Jahre lang Informationen an die Russen verkauft hatte. Die Todesursache des 79-jährigen Hanssen ist noch unklar. Hanssen trat 1976 dem FBI bei, wo zu seinen Aufgaben unter anderem das Aufspüren russischer Spione auf amerikanischem Boden gehörte. Irgendwann, ohne dass das FBI davon wusste, stellte er seine Dienste freiwillig dem sowjetischen Geheimdienst zur Verfügung. Zwischen 1985 und 2001 stellte er den Russen rund 6.000 Dokumente zur Verfügung, darunter auch militärische Pläne. Er wird ausserdem mitverantwortlich für den Tod von mindestens drei sowjetischen Offizieren gemacht, die für den amerikanischen Geheimdienst arbeiteten und nach ihrer Enttarnung als Doppelagenten hingerichtet wurden. Die US-Polizei bezeichnete Hanssen als „den schädlichsten Spion in der Geschichte des FBI“. Hanssen wurde in Bargeld, Diamanten und Rolex-Uhren bezahlt. Seine Spionageaktivitäten brachten ihm schätzungsweise 1,4 Millionen Dollar ein. Allerdings blieb er, teilweise aufgrund seines bescheidenen Lebensstils, viele Jahre lang unter dem Radar. Im Jahr 2001 stiess er auf die Lampe. In einem Park in Virginia wurde er auf frischer Tat ertappt, als er eine Tasche voller geheimer Dokumente zurückliess. In seinem Prozess vermied Hanssen die Todesstrafe im Austausch für ein Geständnis. Er sagte, er habe sich mehr um Geld als um die sowjetische Ideologie gekümmert. NOS.nl

2 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 18.06.2023“
  1. Keine Mohndrogen mehr aus Afghanistan? Da werden die EUSA-Junkie-Regime aber unruhig werden und bald wieder uniformierte landwirtschaftliche Berater Richtung Hindukusch schicken. Es kann doch nicht angehen, dass die einst von den USA gegen die Sowjetunion ausgebrüteten Taliban sich nun an heilige gesunde Ethik zu halten beginnen und am Ende gar noch angesichts westlicher grünwoker Dekandenz das Überleben der Menschheit sichern.

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