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Vertrauen der Tschechen in EU und NATO sinkt dramatisch

Die Hälfte der Tschechen hat kein Vertrauen in die EU – das ist das schlechteste Ergebnis seit 2016.

Das Vertrauen der Tschechen in die EU ist im Vergleich zum letzten Jahr von 58 % auf 46 % gesunken. Auch das Vertrauen in die NATO und die Vereinten Nationen (UN) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, nämlich auf 56 % bzw. 52 %.

Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage, die das „Zentrum für Meinungsforschung“ (CVVM) von Ende März bis Ende Mai des laufenden Jahres durchgeführt hat. Die vorherige Umfrage fand im Juli letzten Jahres statt.

Den Autoren der Umfrage zufolge ist das Vertrauen der tschechischen Öffentlichkeit in die UNO, die NATO und die EU stark miteinander verbunden: Wenn die Menschen einer dieser Organisationen vertrauen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch den beiden anderen vertrauen, deutlich höher.

“Gleichzeitig ist das Vertrauen zwischen der NATO und der Europäischen Union etwas stärker, während die Verbindung zwischen dem Vertrauen in die Europäische Union und die UNO etwas schwächer, aber immer noch signifikant ist”, fügten die Meinungsforscher hinzu.

In der diesjährigen Umfrage überwiegt das Misstrauen gegenüber der EU gegenüber dem Vertrauen, wobei die Hälfte der Befragten negativ antwortete. 4 % der Befragten gaben an, sie wüssten es nicht.

36 % vertrauen der NATO nicht, und 37 % vertrauen den Vereinten Nationen nicht. Der Anteil derjenigen, die der NATO und der UNO vertrauen, ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozentpunkte zurückgegangen. Vor einem Jahr, im Juli, vertrauten 67 % der Tschechen dem Nordatlantischen Bündnis und 63 % den Vereinten Nationen.

“Für die Vereinten Nationen und die NATO bedeutet dies eine Rückkehr auf das Niveau der Jahre 2020 und 2021”, so CVVM.

Von 2003 bis 2011 schwankte das Vertrauen der tschechischen Bürger in die Europäische Union um 55 %, mit Ausnahme des Jahres 2004, in dem es den Rekordwert von 64 % erreichte, und 2007, als es sich halbierte.

Am stärksten sank das Vertrauen in die EU in den Jahren 2012 und 2016, als es 40 % bzw. 37 % erreichte, was laut den Autoren der Studie mit der Wirtschafts- und Migrationskrise zusammenhing.

“Im vergangenen Jahr ist das Vertrauen deutlich gestiegen, im laufenden Jahr hingegen ist es auf das Niveau von 2017 gesunken”, heißt es im CVVM-Bericht.

Die NATO genoss von 2003 bis 2009 das geringste Vertrauen, 2010 lag ihr Vertrauenswert gleichauf mit dem der EU und in den darauffolgenden Jahren, von 2010 bis 2020, übertraf er ihn leicht.

Im vergangenen Jahr waren die Anteile derjenigen, die den Vereinten Nationen, der NATO und der EU vertrauten, fast gleich groß. Im vergangenen Jahr war das Vertrauen in die NATO zum ersten Mal das höchste unter den drei in der Studie genannten Institutionen.

Die UNO hingegen ist seit langem die vertrauenswürdigste aller untersuchten Organisationen, obwohl das Vertrauen in sie von 2004 bis 2007 von einem Rekordhoch von 70 % auf 55 % zurückging. Danach schwankte das Vertrauen in die UNO und erreichte 2015 einen Wert von 68 %. In diesem Jahr befragte das CVVM vom 27. März bis 22. Mai 834 Personen ab 15 Jahren.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf VOICE OF EUROPE


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26 Gedanken zu „Tiefpunkt seit 2016: Die Hälfte der Tschechen misstraut der EU“
  1. Liebe Moderation, was war an meinem nachstehenden Beitrag so verwerflich, dass er auf der an sich zensurfreien Plattform UME dennoch zensiert werden musste?
    Zensierter Beitrag:
    “Wenn die europäischen Völker anders leben wollten, würden sie anders wählen. Ich war jetzt in Südtirol. Für die ist die EU ein Garant für ihren Autonomiestatus. Subsidiarität ist ein Grundprinzip der EU. Übergreifend geregelt wird nur, was übergreifend nützt. Das will man natürlich nicht wahrhaben, wenn man die EU grundsätzlich ablehnt. Das tut nicht mal Meloni, sondern nur eine kleine Minderheit.”

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    1. @Kritiker – Weil wir nicht mithelfen, Lügen zu verbreiten, die ohnehin in den Systemmedien haufenweise hinausposaunt werden. Konkret zu Ihrer Lüge hier im Kommentar:

      „Subsidiarität ist ein Grundprinzip der EU. Übergreifend geregelt wird nur, was übergreifend nützt.“

      Das stimmt nicht – darüber hat sich übrigens sogar der ehemalige Landeschef von Südtirol beschwert. Die EU ist ein Regulierungsmoloch der sich immer mehr in staatliche Belange der Mitgliedsländer einmischen will und einmischt.

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      1. Der Grundsatz der Subsidiarität ist in Artikel 5 (3) des Vertrags über die Europäische Union definiert. Er besagt, dass Entscheidungen möglichst bürgernah getroffen werden sollen, wobei zu prüfen ist, ob ein Vorgehen auf Ebene der Europäischen Union (EU) angesichts der nationalen, regionalen oder lokalen Handlungsmöglichkeiten wirklich gerechtfertigt ist. Siehe auch eur-lex.europa.eu/DE/legal-content/glossary/principle-of-subsidiarity.html

  2. Und was bringt diese Umfrage? Nichts. Es sind noch viel zu viele Menschen die diesen Organisationen vertrauen. Denn weder der EU, NATO, UNO usw. kann und darf man nicht vertrauen

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  3. “Die zunehmend totalitär agierenden Herrscher Deutschlands überziehen die Bevölkerung mit Klagen. Nun wurde der Rechtsanwalt Markus Roscher zu 60 Tagessätzen verurteilt, weil er die Regierung als “boshafte Versager” bezeichnete. Der Übergang zu DDR-Zeiten ist entweder fließend oder schon längst vollzogen. Es ist erschütternd, wie gering der Freiheitswille der Deutschen ist, denn flächendeckender Widerspruch ist nicht zu erkennen…”

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  4. Die EU hat Tschechien wie auch den meisten anderen osteuropäischen Ländern durch Transferleistungen zu Wohlstand verholfen. Der Binnenmarkt hat zur Ansiedlung von Unternehmen geführt, die das sonst nicht getan hätten. Durch den Wohlstand nehmen die Transferleistungen nun ab. Vielleicht ist das ein Grund für das Misstrauen. Dann hätten die Tschechen die EU aber tatsächlich nicht verstanden.

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    1. @Kritiker

      Das Nachlassen von Transferleistungen als Erklärung für Mißtrauen? Das wäre zu einfach.
      Als vom sowjetischen Kommunismus gebeutelt sind die Tschechen ausgesprochen hellhörig und reagieren schneller als der schläfrige Teutone auf Corona-Impfstoff-Kriminalität, Einschränkungen der persönlichen Freiheit wie im Bargeldverkehr, Flutung Europas durch Mißbrauch des Asylrechts… Die Liste ist unvollständig.

      Der Teutone möchte von schlechten Nachrichten nicht gestört werden, verweigert den Gebrauch des Verstandes und macht seine Kreuze folgerichtig immer an der gleichen Stelle.

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      1. So schläfrig ist der Teutone nicht, im Gegenteil, er macht sich seine Gedanken. Er denkt nur anders als Sie und die anderen hier. Die EU hat sich seit dem Beitritt der Tschechen nicht verändert, der Lissaboner Vertrag hat Bestand. Es sind schwierige Zeiten, erst Corona und dann Ukraine. Für beides gab es keinen Masterplan und das kann die Menschen schon mal verunsichern. Aber das System über den Haufen schmeißen wollen die allerwenigsten. Für manch einen ist das frustrierend.

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        1. @Kritiker

          Der Lissabon-Vertrag ist nicht mehr das Papier wert, auf das er geschrieben wurde (EU der Vaterländer, Finanzhoheit der Länder), ebenso die Dublin-Asylregelungen.

          Nein, das frustiert mich nicht. Im Großen und Ganzen ist die Welt, wie sie immer war: Die Starken suchen ihren Vorteil zu Lasten der Schwächsten.

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          1. Die Welt wächst immer mehr zusammen, ob wir wollen, oder nicht. Und ja, es ist nicht oft zum Nutzen der Schwachen. Nationale Gegenentwürfe sind passe. Die Welt wächst zusammen und dabei müssen wir darum kämpfen, die einfachen Leute mitzunehmen und sie nicht abzuhängen. Migration muss vor Ort bekämpft werden. Leute in Not fliehen, das würden Sie auch machen.

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    2. Die EU und deren Politiker haben kein Geld. Das ist eine kriminelle diktatorische Vereinigung und von keinem Land und seiner Bürger gewählt
      Sie agieren wie die Mafia und pressen uns das Geld ab!

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  5. Es ist gut mistrauen gegen die Eu zu haben. Den was dort gemacht wird ist weder legitim noch Rechtens es ist eine bevormundung der europäischen Völker. die in guter Nachbarschaft und Frieden Leben wollen ohne gegängelt zu werden.

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    1. G&M, Ihr gut gemeinter Ansatz funktioniert leider nicht. Die Geschichte beweist es. Sie sind diesbezüglich leider ein Gutmensch.

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  6. Ob der Ostblock begreift, daß sie aus den Griffeln der Sowjets entlassen, aber mit brutalem Druck an die Brust der Angloamerikaner gequetscht wurden? Letztere pfuschen seit 100 Jahren in die europäische Ordnung. Die Tschechen leben in einem künstlichen Staat, sind aber nie frei gewesen.
    Und das deutsche Reich wurde brutal zerschmettert.
    Die EU ist eine stümperhafte Zwangsvereinigung, die aufgelöst gehört.

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    1. Das Deutsche Reich wurde nicht brutal zerschmettert, das ist eine der gefährlichsten, aber sehr weit verbreiteten Irrtümer hierzulande. Selbst der Theo Waigel, das BVG und andere „hohen Würdenträger“ haben das mehrfach und wiederholt unmissverständlich konstatiert. Das DR ist niemals untergegangen, existiert nach wie vor völkerrechtlich fort. Nur die Wehrmacht kapitulierte, nicht aber das DR! Das DR ist mangels Institutionen, die vorsätzlich zerstört und uns bewusst vorenthalten wurden und werden, lediglich nicht „funktionsfähig“. Um es einfach auszudrücken: jeder kaputte, nicht funktionstüchtige „Apparat“ kann repariert und wieder zum Leben erweckt werden, wenn, ja wenn es der Souverän nur wollte. Da man aber die Schwarz-weiß-rote Flagge „aus dem Alltag“ verschwinden lassen möchte und die sog. Reichsbürger unentwegt diffamiert und verfolgt (warum wohl??), kann der gemeine Dummichel damit nichts mehr anfangen. Ihm wurde der Zahn gezogen, nachzudenken und gegebenenfalls zu erkennen, dass es zu Zeiten des DR (1870-1914) wesentlich friedlicher, menschlicher und glücklicher zuging, als heute. Ich bleibe dabei, die Reinkarnation des DR und die friedliche Koexistenz mit dem russischen Reich wäre DIE lohnenswerte Perspektive für das wahre Deutsche Volk. Davor haben die „heutigen sog. Eliten“ jedoch Angst, riesengroße Panik. Sie scheuen dieses Szenario wie der Teufel das Weihwasser. Die heutigen Eliten werden dabei repräsentiert von widerlichen, zum Teil fettgefressenen und strohdoofen „Politikern“, die nicht mal mathematische Grundrechenarten beherrschen und nicht mal das biologische Grundprinzip der gentechnisch natürlichen menschlichen Fortpflanzung begreifen können. Namen sind hier wohl hinlänglich bekannt, daher erspare ich mir deren Nennung.

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    2. Liebe Moderation, was war an meiner Antwort an KW so verwerflich, dass sie auf der doch als zensurfrei beworbenen Plattform UME zensiert werden musste?
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      Mein Beitrag an KW lautete:
      “Das deutsche Reich hat seine Zerschmetterung selbst herbeigeführt bei seinem Versuch, imperialistisch “Lebensraum im Osten” zu erobern und die dort lebenden Menschen zu unterjochen, zu versklaven und zu ermorden. Nationalismus führt immer zu Rivalität, Vormachtstreben und Krieg. Das Ende des Nationalismus hat uns in Deutschland bis heute 78 Jahre Frieden und relativen Wohlstand gebracht.”

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      1. @ Kritiker: Die ewige Diskussionen rund um AH werden bei uns hier weder geführt, noch wollen wir nicht, dass sie in den Kommentaren abgehandelt werden. Noch dazu, weil Leute wie Sie ohnehin nur die Siegerpropaganda nachplappern – offensichtlich wollen Sie Gegenstimmen aus der Reserve locken, auf die sich dann der Staatsschutz stürzen kann.

        Sie fassen Faktoren in einem Satz zusammen, über die umfangreiche Bücher geschrieben wurden.
        Konkret zu Ihrer historisch einseitigen Darstellung hier im Kommentar: Die Kriegserklärung an Deutschland erfolgte noch vor „seinem Versuch, imperialistisch ‚Lebensraum im Osten‘ zu erobern“. Die Vernichtung Deutschland war zuvor schon geplant, dass wissen Sie vermutlich selber, lügen aber trotzen hier unqualifiziert weiter. Der Grund: siehe ein paar Zeilen hier weiter oben.

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        1. Liebe Moderation, sie werfen mir vor, nur Siegerpropaganda nachzuplappern und zensieren mich deswegen. Aber es steht Auffassung gegen Auffassung. Das ist die Grundlager einer jeden Diskussion. Indem Sie meine Auffassung löschen, respektieren Sie nicht mehr das Recht der freien Meinungsäußerung, sie lassen nur noch genehme Meinungen zu. Das lässt tief in Ihr Demikratieverständnis blicken, liebe Moderation.

          1. @ Kritiker – Noch einmal: Bei uns werden keine Diskussionen über AH und seine Machinationen geführt! Ist das so schwer zu begreifen?

            Weiteres sind wir keine Plattform wo Siegerpropaganda verbreitet wird (so wie von Ihnen praktiziert – z.B. AH hätte den Luftkrieg gegen GB ausgelöst). Oder ihre Behauptung hier „Das deutsche Reich hat seine Zerschmetterung selbst herbeigeführt bei seinem Versuch, imperialistisch ‚Lebensraum im Osten‘ zu erobern“. Das ist keine Auffassung, sondern schlich ergreifend falsch. Das behaupteten nicht mal die Siegermächte, weder vor, während, noch nach dem Krieg. Das vorhersehbare Ende des Deutschen Reiches begann mit der Kriegserklärung von GB und F am 3.Sept. 1939! Lernen Sie Geschichte, wenn Sie sich gerne mit dieser unseligen Zeit beschäftigen wollen – aber bitte nicht hier!

            Erwarten Sie nicht von uns, dass wir hier glatte Erfindungen verbreiten.

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          2. @ Liebe Redaktion Polen 2, sie werfen mir vor, nur Siegerpropaganda nachzuplappern und zensieren mich deswegen. Aber es steht Auffassung gegen Auffassung. Das ist die Grundlager einer jeden Diskussion. Indem Sie meine Auffassung löschen, respektieren Sie nicht mehr das Recht der freien Meinungsäußerung, sie lassen nur noch genehme Meinungen zu. Das lässt tief in Ihr Demokratieverständnis blicken, liebe Moderation.

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      2. @Kritiker : “Das Ende des Nationalismus hat uns in Deutschland bis heute 78 Jahre Frieden und relativen Wohlstand gebracht.“

        Der Nationalismus steht nur in Deutschland in Verdacht. Die EU-Länder rundum verteidigen stolz ihre Nation, ihre Muttersprache und ihr Vaterland. Leider ignorieren Sie alles, was Ihrer Weltsicht widerspricht.

        1. Abnabomba, das ist Unsinn, was Sie mir da unterstellen. Ich stelle mich gegen politischen Nationalismus. Das war klar die Ausgangslage der Diskussion, z. B. auch als Grund für die Weltkriege. Und diesen Nationalismus gibt es auch in den anderen EU-Staaten nicht mehr. Und wir müssen aufpassen, dass das so bleibt. Auch ich liebe meine Heimat und unsere Kultur mit ihren vielfältigen Ausprägungen und das hat NICHTS mit Nationalismus zu tun.

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