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Im Internet mitgelesen und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Aegypten – Die meteorologischen Hundstage haben nichts mit unseren vierbeinigen Lieblingen zu tun. Sie stammen aus der Zeit der alten Ägypter und orientieren sich am Stern Sirius im Sternbild des Grossen Hundes. Für die alten Ägypter begannen die Hundstage an jenem Tag, an dem jeweils zum ersten Mal der Stern Sirius am Morgenhimmel wieder zu sehen war. Sirius ist Teil des Sternbildes Grosser Hund. Das Ende der sogenannten Hundstage wurde auf den Tag festgelegt, an dem das erste Mal das ganze Sternbild wieder zu erkennen war. Das war jeweils genau einen Monat nach dem erstmaligen Auftauchen von Sirius der Fall. SRF.ch

Afghanistan – Die Rechte der Frauen werden weiter eingeschränkt: Nach der weitgehenden Ausgrenzung aus Schulen un.d Unis, Arbeitsverboten in bestimmten Bereichen und dem Verbot, Parks oder Fitnessstudios zu betreten, werden nun die beliebten Kosmetiksalons geschlossen. ORF.at
● Nach starken Regenfällen. Sturzfluten in Afghanistan fordern mindestens 30 Tote. Die Zahl der Todesopfer könnte noch steigen – laut den lokalen Behörden werden noch Dutzende Menschen vermisst. SRF.ch

China – China werde „alle notwendigen Massnahmen ergreifen, um die nationale Sicherheit“ gegen amerikanische Spionagenetzwerke zu schützen, sagte die Sprecherin des Aussenministeriums Mao Ning am Montag auf einer Pressekonferenz. Mehr als ein Jahrzehnt nach der Pleite ihrer Operationen in China ist die CIA derzeit wieder im Land aktiv. CGTN.cn

Deutschland – Der im November gestohlene keltische Goldschatz aus dem bayerischen Manching ist offenbar teilweise eingeschmolzen worden. Das bayerische Landeskriminalamt teilte bei einer Pressekonferenz mit, bei den gestern Festgenommenen seien 18 Goldklumpen gefunden worden. Vermutlich habe man Münzen aus dem Schatz zusammengeschmolzen. 70 der antiken Münzen sollen unwiederbringlich zerstört sein. Die gestohlenen Goldmünzen von Manching sind der grösste keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts. Vier Verdächtige wurden vorgestern im Grossraum Schwerin festgenommen, haben aber bisher keine Aussage gemacht.
● Die entlaufene Löwin entpuppte sich als Wildschwein.
● Die zunehmende Trockenheit gefährdet nicht nur Fische, sondern auch die touristische Schifffahrt auf dem Hochrhein. RBB.de

Frankreich – Josephine Chaplin, die Tochter des legendären Komikers Charlie Chaplin, ist tot. Die Schauspielerin starb bereits am 13. Juli in Paris. Sie wurde 74 Jahre alt. RFI.fr

Gasa –  Archäologen haben in Gasa 125 Gräber entdeckt, die etwa 2’000 Jahre alt sind. In den meisten Fällen sind die Skelette, die bis in die Römerzeit zurückreichen, noch intakt. Nach Angaben des palästinensischen Ministeriums für Altertümer wurden auch zwei seltene Bleisarkophage gefunden. Gasa war lange Zeit ein wichtiger Handelsposten für mehrere Zivilisationen. Diese Geschichte reicht bis weit vor Christus zurück; Die Bibel zeigt, dass die Ägypter und Philister bereits in der Gegend präsent waren. Auch in der Römerzeit und später auch in der Zeit der Kreuzzüge war Gasa ein wichtiger Handelsknotenpunkt der Welt. Für Archäologen ist es schwierig, im Gazastreifen Ausgrabungen durchzuführen, was teilweise auf strukturellen Geldmangel zurückzuführen ist. Dank der finanziellen Unterstützung französischer Organisationen konnten die Gräber freigelegt werden. NOS.nl

Griechenland – Beim Einsturz einer Brücke der Umgehungsautobahn der griechischen Hafenstadt Patras sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies berichtete der TV-Sender Mega. Die eingestürzte Brücke sollte eigentlich abgerissen werden, weil sie instabil war.
● Mehrere Waldbrände wüten auf der griechischen Insel Rhodos. SRF.ch

Irak – Nach einer Koranschändung in Dänemark haben in der irakischen Hauptstadt Bagdad erneut Hunderte Menschen teils gewaltsam protestiert. Die Anhänger des einflussreichen Schiiten-Anführers Muqtada as-Sadr versuchten heute in den frühen Morgenstunden, in die Grüne Zone der Stadt einzudringen. ORF.at

Italien – Hagelkörner in der Grösse von Tennisbällen verursachten gestern in der italienischen Region Venetien Verletzungen, Stürze und grosse Schäden. Mehr als hundert wurden verletzt.
● Die italienische Polizei führt die grösste Drogenrazzia aller Zeiten im Land durch. Auf einem Fischerboot wurden 5,3 Tonnen Drogen gefunden. Fünf Männer wurden festgenommen. NOS.nl

Kambodscha – Langzeit-Premier Hun Sen សម្តេច ហ៊ុន សែន (71) gewinnt Wahl in Kambodscha. Bei der Parlamentswahl in Kambodscha hat sich Langzeit-Ministerpräsident Hun Sen mit seiner Kambodschanischen Volkspartei (CPP) wie erwartet den Machterhalt gesichert. Parteisprecher Sok Eysan sprach gestern am späten Abend (Ortszeit) von einem „Erdrutschsieg“. Vorläufigen Ergebnissen zufolge kommt die CPP auf mindestens 120 Sitze in der 125-köpfigen Nationalversammlung, wie die Zeitung „Khmer Times“ heute unter Berufung auf die Wahlkommission berichtete. ORF.at

Niederlande – Züge auf beliebten europäischen Strecken sind oft doppelt so teuer wie Flugzeuge. Aus den Niederlanden sei nur die Anreise nach Warschau mit der Bahn günstiger als mit dem Flugzeug, schlussfolgert Greenpeace. NOS.nl
● EU-Kommissionsvize Timmermans (62) will niederländischer Ministerpräsident werden. Timmermans gab heute im Fernsehen bekannt, dass er als gemeinsamer Spitzenkandidat der Grünen und der Sozialdemokraten in den Wahlkampf ziehen und am 22. November bei den Neuwahlen antreten möchte. Andere Kandidaten gibt es bislang noch nicht. Timmermans gilt als Wunschkandidat der beiden Parteien. Eine endgültige Entscheidung soll im August fallen. Dann will Timmermans auch die EU-Kommission verlassen. Die bisherige Mitte-Rechts-Koalition in Den Haag war Anfang Juli wegen der Asyl-Politik überraschend zerbrochen. Der bisherige Regierungschef Rutte kündigte an, die Politik zu verlassen. RBB.de

Nigerias – Die Entscheidung, seine verschiedenen Wechselkurse zusammenzulegen, könnte die angeschlagene Wirtschaft des afrikanischen Landes stabilisieren, könnte aber fest verwurzelten wirtschaftlichen Interessen schaden, die beim Import lebenswichtiger Güter auf das alte System angewiesen waren, sagte Wirtschaftsprofessor Dahiru Balami am Samstag. Der nigerianische Naira erreichte Ende letzter Woche auf dem Schwarzmarkt ein Rekordtief von 860 pro Dollar, einen Monat nachdem die Zentralbank des Landes die Währung abgewertet hatte, um die Lücke zwischen dem offiziellen und dem inoffiziellen Wechselkurs des Landes zu schliessen. RT.ru

Österreich – Die MedUni Wien hat Ludwig van Beethoven zugeschriebene Schädelfragmente geschenkt bekommen. Die als Seligmann-Fragmente bezeichneten Knochenstücke werden nun in die Sammlungen des Josephinums aufgenommen. Paul Kaufmann, Erbe der Seligmann-Fragmente, übergab die Relikte bei einer Veranstaltung im Josephinum an die Universität. Er hatte die Fragmente einst aus dem Nachlass seiner Mutter übernommen, die diese wiederum aus dem Nachlass ihres Grossonkels Franz Romeo Seligmann erhalten hatte. Franz Romeo Seligmann (1808–1892), Wiener Arzt, Medizinhistoriker und Anthropologe, hatte die Knochenstücke im Jahr 1863 in Wien im Zuge einer Umbettung der Gebeine Beethovens für Studienzwecke in seinen Besitz bekommen.
● Seit Anfang Juli ist die herkömmliche „Wiener Zeitung“ Geschichte. Es handelt sich nicht länger um die älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt, sondern um ein Onlinemedium, für das weit weniger Journalisten arbeiten. ORF.at
● Dass sich derzeit gerade russische Spione in der Hauptstadt Österreichs tummeln, hat laut dem Experten für Nachrichtendienste und Sicherheitspolitik einen weiteren Grund: Während sich die diplomatische Präsenz Russlands in anderen europäischen Hauptstädten seit Kriegsbeginn stark vermindert hat, blieb sie in Wien weitgehend intakt: «Dadurch hat der Stützpunkt Wien für Russland eine grössere Bedeutung bekommen.» SRF.ch

Polen – Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR Sergei Naryschkin hat der Regierung in Warschau Pläne unterstellt, westliche Gebiete der Ukraine unter ihre Kontrolle bringen zu wollen. Dies gab er bei einem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats bekannt. Dabei verwies Naryschkin auf Informationen, die seiner Behörde vorlägen. In Warschau komme man demnach allmählich zu der Erkenntnis, dass es keinerlei westliche Hilfe ermöglichen werde, die von Kiew erklärten Ziele im Ukraine-Konflikt zu erreichen. Darüber hinaus werde es in Polen immer klarer, dass “die Frage einer Niederlage der Ukraine nur eine Frage der Zeit ist”. Hierfür zitiert die Nachrichtenagentur TASS den Beamten wörtlich: “In diesem Zusammenhang verstärkt die polnische Führung ihre Bereitschaft, die westlichen Territorien der Ukraine, die westlichen Gebiete unter eigene Kontrolle zu bringen, wofür sie dort ihre Truppen stationieren will.” RT.ru

Rumänien – Premier Viktor Orbán hat heute mit einer Rede an der Sommeruniversität in Bad Tuschnad/Băile Tușnad/Tusnádfürdő im rumänischen Siebenbürgen für bilaterale Missstimmung gesorgt. Vor Vertretern der ungarischen Minderheit hatte sich Orbán etwa über Rumäniens Regierung und das politische System lustig gemacht. Orbán kritisierte auch das rumänische Aussenministerium. Dieses habe ihm schriftlich empfohlen, worüber er in seiner Rede „nicht sprechen“ solle, etwa über nationale Symbole und kollektive Minderheitenrechte. Er sei auch aufgefordert worden, das vorwiegend von ungarischsprachiger Bevölkerung bewohnte Szeklerland in Siebenbürgen nicht zu erwähnen. Im Mittelpunkt von Orbáns Rede standen zudem die „Schwäche der EU“, das „Erstarken Chinas“ sowie ein „aus den Fugen geratenes Gleichgewicht der Welt“. Orbán sprach von einer „grossen Debatte“ zwischen der EU und Ungarn hinsichtlich des „Bevölkerungsaustausches mittels Migration“ und der „Homo-Lobby“. ORF.at

Russland – Putin warnt den Westen: “Ein Angriff auf Weissrussland ist ein Angriff auf uns”
● Die Bank von Russland hat ihren Leitzins angesichts der steigenden Inflation erhöht. Der Leitzins wurde von 7,5 % um 100 Basispunkte angehoben. Als Gründe für den Schritt nannte die Regulierungsbehörde eine steigende Inflation und einen schwächelnden Rubel. „Die steigende Inlandsnachfrage übersteigt die Produktionskapazitäten, teilweise aufgrund der begrenzten Arbeitskräfte, was wiederum den Inflationsdruck auf die Wirtschaft erhöht“, sagte die Regulierungsbehörde. Der Verbraucherpreisindex wird in diesem Jahr voraussichtlich zwischen 5 % und 6,5 % liegen. Die russische Währung sei seit Jahresbeginn schwächer geworden, was auch die Inflationsrisiken erhöhe, sagte die Zentralbank.
● Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag ein Gesetz unterzeichnet, das einen digitalen Rubel einführt. Laut dem auf dem offiziellen Regierungsportal veröffentlichten Dokument wird die elektronische Währung am 1. August in Betrieb gehen. Die digitale Währung wird neben dem traditionellen Rubel ausgegeben – sowohl bar als auch bargeldlos. Es wird für Überweisungen und Zahlungen verwendet und in digitalen Geldbörsen auf einer von der Zentralbank betriebenen Plattform aufbewahrt. Es wird nicht möglich sein, ein Depot zu eröffnen, einen Kredit aufzunehmen oder Zinsen für die digitale Währung zu erhalten. VESTI.ru
● Selenski fordert vehement die Zerstörung der russischen Krimbrücke. ORF.at ● In der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Angaben des Bürgermeisters Trümmerteile von Drohnen entdeckt worden. Der Getreidedeal habe seine Bedeutung verloren, da die Exporte mehrheitlich nicht an die Länder ginge, welche humanitäre Hilfe benötigten, erklärte Wladimir Putin, im Vorfeld eines Treffens mit den afrikanischen Ländern in St. Petersburg. Gemäss US-Aussenminister Antony Blinken hat die Ukraine bislang die Hälfte der von Russland eingenommenen Gebiete auf ihrem Territorium zurückerobert. Russland ersetzt den afrikanischen Staaten das fehlende Getreide zum Nulltarif. SRF.ch
● Unilever werde zulassen, dass seine russischen Mitarbeiter bei Bedarf zum Militärdienst eingezogen werden, erklärte der britische Konsumgüterriese kürzlich. Das Unternehmen wurde bereits von der ukrainischen Regierung verurteilt, weil es weiterhin in Russland tätig ist. In einem Brief an ein Kollektiv ukrainischer und westlicher NGOs Anfang des Monats sagte Unilever, dass es einem russischen Gesetz, das alle im Land tätigen Unternehmen verpflichtet, die Einberufung von Mitarbeitern zu gestatten, wenn sie zum Militär einberufen werden, vollständig nachkommen werde. BBC.uk

Schweden – Der geistliche Führer Irans, Ajatollah Ali Chamenei, fordert die Auslieferung eines Exil-Irakers. Der Mann hat in Schweden mehrfach den Koran verunglimpft. Tausende Iraker protestierten am Samstag in der Hauptstadt Bagdad erneut gegen die Koran-Verbrennungen in Schweden. Der Täter dieses Verbrechens müsse die härteste Strafe erhalten, hiess es in einer Erklärung von Ajatollah Ali Chamenei.
● Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg [ˈɡrêːta ˈtʉ̂ːnbærj] ist wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Tagessätzen von umgerechnet rund vier Franken verurteilt worden. Zudem muss sie umgerechnet etwa 80 Franken an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern bezahlen. Die Stockholmerin Thunberg hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klima-Protest im Ölhafen von Malmö beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren. SRF.ch

Schweiz – Nationalratswahlen am 22. Oktober 2023: Die Parteien nominieren für die Wahlen im Herbst so viele Kandidaten wie noch nie. Vor vier Jahren waren es um die 4600 Kandidaten bei den Nationalratswahlen und bereits damals ein Viertel mehr als im Jahr 2015. Gemäss Michael Erne, Projektleiter von Smartvote, sind aktuell bereits weit über 4000 Kandidaten gemeldet. Am Schluss dürften es wohl deutlich über 5000 Kandidaturen sein. Das wäre dann ein neuer Rekord in der Geschichte der Nationalratswahlen.
Preiszerfall im Sexgewerbe. Der Strassenstrich in der Schweiz hat ein Internet-Problem. Auf der Strasse bieten Prostituierte ihre Dienste teilweise für die Hälfte des üblichen Betrags an.
● Neue Antikörper machen Hoffnung in der Alzheimerbekämpfung.
● Noch ist unklar, welches der beiden Phänomene zu dem verheerenden Sturm in La Chaux-de-Fonds geführt hat. Doch eines ist klar: Sowohl Downbursts als auch Tornados haben ein grosses Schadenspotential. Die Neuenburger Kantonspolizei meldet mehrere Verletzte. Aufräumarbeiten sind im Gang. Die Wetterlage bleibt angespannt.
● Die Privatbank Julius Bär steigert ihren Gewinn um 18 Prozent. SRF.ch

Spanien –  Spaniens oppositionelle rechtsgerichtete Volkspartei (PP) gewann die vorgezogenen Parlamentswahlen am Sonntag mit 100 % der ausgezählten Stimmen, scheiterte jedoch an einer parlamentarischen Mehrheit. Die Ergebnisse zeigten, dass die PP und die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) von Premierminister Pedro Sanchez 33,1 % bzw. 31,7 % der Stimmen erhielten. Dies würde der PP unter ihrem Vorsitzenden Alberto Nunez Feijoo 136 Sitze in der 350 Sitze umfassenden Unterkammer, dem Abgeordnetenhaus und den Sozialisten 122 Sitze bescheren. Die PP benötigt nun die Unterstützung mehrerer Juniorparteien, um eine Mehrheit von 176 Sitzen zu erreichen, sodass das Ergebnis wahrscheinlich zu wochenlangen politischen Auseinandersetzungen führen wird. DW.de Die Rechtsaussenpartei Vox musste eine herbe Niederlage einstecken, verlor fast drei Prozent ihres Stimmenanteils (neu: 12.4 Prozent) und sogar über ein Drittel ihrer Parlamentssitze (neu 33 Sitze). Offenbar hat ihr Programm, das autoritäre, zentralistische und traditionalistische Punkte beinhaltet, die Wähler eher abgeschreckt. Niedrige Wahlbeteiligung. SRF.ch

Südafrika – Südaftrikas National Space Agency (SANSA) beabsichtigt, zwei Astronautinnen zur Internationalen Raumstation (Iss) zu schicken, sagte ihr Geschäftsführer Humbulani Mudau in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. SABC.za

Sudan – 3,3 Millionen Vertriebene nach 100 Tagen Konflikt. ORF.at

Taiwan – Angesichts der Spannungen mit China hat Taiwan heute mit einem grossen Manöver begonnen. Die jährliche Militärübung „Han Kuang 漢光演習“, bei der die Kampfbereitschaft für den Fall einer Invasion geprobt wird, soll fünf Tage dauern. ORF.at

Ukraine – Die Ukraine droht russischen Schiffen im Schwarzen Meer. Als Reaktion auf Drohungen aus Moskau will die Ukraine gegen Schiffe vorgehen, die russisch kontrollierte Häfen im Schwarzen Meer anlaufen. Das Verteidigungsministerium verwies heute in Kiew darauf, dass solche Schiffe als Transporte von „Fracht militärischer Bestimmung“ angesehen werden könnten. Die neue Regelung gelte von Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) an. Zuvor hatte Russland Schiffen, die ukrainische Häfen anlaufen, mit Angriffen gedroht und die bisherigen Sicherheitsgarantien entzogen. Die Durchfahrt durch die Meerenge von Kertsch zum Asowschen Meer an der russisch besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sei bereits seit 5.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ) verboten, hiess es aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium weiter. Entsprechende Navigationsmitteilungen seien bereits veröffentlicht worden. Das Ministerium erinnerte auch an den vor mehr als einem Jahr durch Raketen versenkten russischen Kreuzer „Moskwa“. Die ukrainische Marine hat bereits mehrfach Seedrohnen gegen Schiffe der russischen Schwarzmeer-Flotte und mutmasslich auch gegen die Brücke zur Halbinsel Krim eingesetzt. Ukraine setzt bereits Streumunition aus USA ein. Im Kampf gegen Russland hat die Ukraine nach einem Bericht der „Washington Post“ (Donnerstag) mit dem Einsatz von Streumunition aus den USA begonnen. Wie die Zeitung unter Berufung auf nicht genannte ukrainische Regierungsbeamte berichtete, versuchen damit die ukrainischen Streitkräfte im Südosten des Landes, russische Stellungen aufzubrechen, die die begonnene Gegenoffensive verlangsamen. Das US-Verteidigungsministerium äusserte sich auf dpa-Anfrage zunächst nicht dazu, ob es Informationen darüber habe, dass die Streumunition bereits eingesetzt werde. Aus der Ukraine gab es von offizieller Seite weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Als Streumunition werden Raketen oder Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper verteilen. Sie ist vor allem deshalb umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger an Ort und Stelle verbleibt und so die Bevölkerung gefährdet. Mehr als 100 Staaten haben ihren Einsatz geächtet. Kreml-Chef Wladimir Putin hat bereits mit dem Einsatz von Streumunition gedroht, sollte die Ukraine damit beginnen. Viele Expertinnen und Experten sind aber der Überzeugung, dass die russische Seite längst schon solche Munition im Einsatz hat. Das Pentagon hatte vergangene Woche bestätigt, dass die kurz zuvor von den USA zugesagte Streumunition an die Ukraine geliefert worden und dort angekommen sei. Die US-Regierung betont immer wieder, wie schwer sich Präsident Joe Biden mit der Entscheidung getan habe. Die Ukraine hat zugesagt, Streumunition nicht für Angriffe auf russisches Territorium nutzen zu wollen. Sie will sie nach eigenem Bekunden auch nicht gegen zivile Einrichtungen einsetzen. Russland führt seit 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Die Europäische Union wird in den kommenden vier Jahren bis zu fünf Milliarden Euro jährlich für den Verteidigungsbedarf der Ukraine bereitstellen.
● Bei den russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sollen laut Informationen der UNESCO mehrere Museen innerhalb des Weltkulturerbes beschädigt worden sein. ORF.at
● Die russische Schwarzmeerflotte hat nach Angaben des Kremls den Beschuss von Schiffen geübt. Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge hätten Raketen auf schwimmende Ziele gefeuert. Ausserdem habe man geprobt, Gebiete auf See abzuriegeln und Schiffe festzusetzen. Die Regierung in Moskau unterstreicht damit ihre Drohungen, nachdem sie das Getreideabkommen mit der Ukraine auslaufen liess. Der Hafen von Odessa wurde ein weiteres Mal angegriffen. Nach ukrainischen Angaben sind dabei 100 Tonnen Erbsen und 20 Tonnen Gerste vernichtet worden. RBB.de
● Russische Streitkräfte führten Anfang des Monats einen Angriff auf ein Söldnerlager in der Westukraine durch und töteten dabei eine grosse Zahl ausländischer Kämpfer, bestätigte das Moskauer Verteidigungsministerium am Samstag. In einer Erklärung des Ministeriums hiess es, verifizierte Daten deuten darauf hin, dass ein russischer „Gruppenangriff mit hochpräzisen seegestützten Langstreckenwaffen“ am 6. Juli eine ukrainische Militärakademie in Lemberg erfolgreich getroffen habe. Beamte behaupteten, das Sperrfeuer habe „eine grosse Anzahl polnischer und deutscher Söldner, die dort stationiert waren, zerstört“, ohne Angaben zur Anzahl zu machen. Insgesamt haben die Moskauer Streitkräfte seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine im Februar 2022 etwa 4’990 ausländische Kämpfer getötet, wobei etwa ebenso viele aus dem Land geflohen seien, hiess es in der Erklärung. „Russlands Streitkräfte werden weiterhin gezielt ausländische Söldner auf dem Territorium der Ukraine vernichten“. VESTI.ru

Ungarn  – Ungarn will zusätzliche EU-Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 20 Milliard-en Euro so lange blockieren, bis Kiew die ungarische Bank OTP von der Liste der „Kriegssponsoren“ streicht.
● Am Donnerstag und Freitag nimmt Ministerpräsident Viktor Orbán an einem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel teil, bei dem Themen wie Migration und EU-Haushalt besprochen werden. Am Freitagmorgen sprach der Premierminister mit Radio Kossuth über die bisherige Agenda des Gipfels und die Position der ungarischen Regierung, berichtet Hirado.hu. „Gestern war das Thema Migration, und heute diskutieren wir über den Haushalt“, sagte Viktor Orbán im Radio. Er erinnerte daran, dass die Mitgliedstaaten Milliarden von Euro zahlen müssten, um den Siebenjahreshaushalt aufzufüllen, da das Geld zur Hälfte des Zeitraums bereits aufgebraucht sei. Er fügte hinzu, dass mit dem Geld unter anderem 50 Milliarden Euro an die Ukraine gespendet werden sollen, wies jedoch darauf hin, dass die Europäische Union in den letzten anderthalb Jahren bereits 70 Milliarden Euro für diesen Zweck bereitgestellt habe und es nicht bekannt sei, wofür dieses Geld verwendet wurde. Es sei auch unklar, wer kontrollieren werde, wie es ausgegeben werde, sagte er. Das zweite wichtige Element des Haushaltsvorschlags besteht darin, dass die EU allen Mitgliedstaaten die erhöhte Zinslast für den von der EU aufgenommenen Kredit auferlegen will, von dem die Polen und Ungarn keinen Cent erhalten haben. Der dritte grosse Betrag solle beantragt werden, um die Ankunft von Migranten in Europa zu erleichtern, betonte Orbán. In der Zwischenzeit wollen sie, dass die Regierung die Kürzungen bei den Stromrechnungen abschafft, um ein paar Milliarden Euro für Gehaltserhöhungen in Brüssel übrig zu haben, fügte der Premierminister hinzu. Deshalb sollten die Ungarn den Preis zahlen, indem sie mehr für ihre Gemeinkosten bezahlen, sagte er und argumentierte, dass das Ganze völlig absurd sei. Die Europäische Kommission muss die Frage beantworten, wohin das Geld geflossen ist und wer dafür verantwortlich ist, dass die Europäische Union in zweieinhalb bis drei Jahren an den Rand des finanziellen Bankrotts gebracht wird. Er fügte hinzu, dass man, wie in Brüssel üblich, versuchen werde, die Frage der Beitragserhöhung voranzutreiben. Zuletzt sagte der österreichische Bundeskanzler, dass die Verwendung vorhandener Finanzmittel für die Europäische Kommission Vorrang vor einer Erhöhung der einzuzahlenden Geldbeträge haben sollte. KR.hu

Uruguay – Mehr als tausend tote Pinguine wurden in Uruguay angespült. Die Tiere waren abgemagert und hatten keine Fettschicht. Möglicherweise spielt Überfischung eine Rolle. NOS.nl

USA – Mädchen (8) erhält 800’000 US-Dollar nach Verbrennungen bei Chicken Nugget McDonald’s. Die Familie des Mädchens hatte 15 Millionen Dollar Schadensersatz gefordert. NOS.nl
● Wissenschaftler sind besorgt über Kokain-Haie. Forscher fanden heraus, dass die Meeresräuber „verrückt“ werden könnten, wenn sie mit dem weissen Pulver in Kontakt kommen. US-Forscher haben herausgefunden, dass Haie vor der Küste Floridas Kokain konsumieren könnten, das von Drogenschmugglern ins Meer geworfen wurde. Die US-Küstenwache behauptet, allein im vergangenen Monat bis zu 6’400 Kilogramm Kokain in der Karibik und im Atlantik beschlagnahmt zu haben. KGUM.gu
Tucker Swanson McNear Carlson (geboren am 16. Mai 1969 in San Francisco) ist ein amerikanischer konservativer politischer Kommentator, Autor und Fernsehpersönlichkeit, der von 2016 bis 2023 die abendliche politische Talkshow Tucker Carlson Tonight auf Fox News moderierte. Carlson begann seine Medienkarriere in den 1990er Jahren, als er für The Weekly Standard und andere Publikationen schrieb. Von 2000 bis 2005 war er CNN-Kommentator und von 2001 bis 2005 Co-Moderator der Hauptsendezeit-Nachrichtendebatte „Crossfire“ des Senders. Von 2005 bis 2008 moderierte er die Abendsendung „Tucker“ auf MSNBC. Im Jahr 2009 wurde er politischer Analyst für Fox News. Am 24. April 2023 entliess Fox News Carlson und sagte Tucker Carlson Tonight mit sofortiger Wirkung ab; Die öffentliche Erklärung von Fox enthielt keinen Grund für Carlsons Kündigung. Als TV-Moderator erreichte er rund 3 Millionen Zuschauer, auf Twitter hat er mehr als 100 Millionen Follower. 1979 hatte Carlsons Vater Patricia Swanson geheiratet, die Erbin von Swanson Enterprises, Tochter von Gilbert Carl Swanson und die Nichte von Senator William Fulbright. Obwohl Patricia weiterhin Nutzniesserin des Familienvermögens war, hatten die Swansons die Marke 1955 an die Campbell Soup Company verkauft. Das Tiefkühl-TV-Dinner der Marke Swanson & Sons verkaufte sich bei seiner Einführung im Jahr 1953 5’000 Mal; Nur ein Jahr später hatte das Unternehmen über 10 Mio TV-Dinners verkauft. Carlson, Tucker, The Long Slide: Dreissig Jahre amerikanischer Journalismus. New York: Simon & Schuster. ISBN 978-1501183690, 37,50 €. Tucker habe das Swanson Milliardenvermögen geerbt und müsse weder arbeiten noch Geld verdienen, nur zum Vergnügen, sagt sein ehemaliger CNN-Kollege Rick Sanchez auf RT.ru
● Tesla-Gründer Musk (52) macht bei der Umbenennung von Twitter Ernst. Ein weisses X ersetzt den kultigen blauen Vogel. SRF.ch

Vatikan. Papst führte kirchlichen “Tag der Grosseltern und Senioren” ein. Der “Welttag der Grosseltern und älteren Menschen” soll jährlich am vierten Sonntag im Juli – heuer am 23. – begangen werden. VR.va


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2 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 28.06.2023“
  1. * Deutschland: “Der im November gestohlene keltische Goldschatz aus dem bayerischen Manching ist offenbar teilweise eingeschmolzen worden.”:
    Will man eine Kultur zerstören so muß man ihre Geschichte zerstören. Würde mich nicht mehr wundern wenn man es hier absichtlich geschlampert hat.

    * Griechenland: “Einsturz einer Brücke […]”:
    Erinnert doch sehr an Genua vor ein paar Jahren. Unsere Infrastruktur vergeht, aber die Seebrücke, die steht!

    * USA: “800’000 US-Dollar nach Verbrennungen bei Chicken Nugget McDonald’s.”:
    Wenn es wirklich nach Recht geht dann gehören eher die Eltern verklagt – dafür daß sie ihre Tochter überhaupt in ein derartiges Industriefraßetablissement geführt haben

  2. @ “Papst führte kirchlichen „Tag der Grosseltern und Senioren“ ein”

    Werden künftig in römisch-katholischen Seniorenheimen und von römisch-katholischen Ärzten nun alte Menschen mit Psychopharmaka verschont? Prof. Peter Gøtzsche hat eine halbe Million durch Psychopharmaka getötete Menschen pro Jahr ab 65 in EU und USA ermittelt:
    https://www.m-vg.de/mediafiles/Leseprobe/9783868837568.pdf

    Lebenserfahrung unerwünscht: Alte weise Menschen werden im Westen mit Pseudodiagnosen mundtot oder ganz tot gemacht, wie Jüngere auch, wenn sie selbständig denken und reden können.

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