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Im Internet mitgelesen und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

Albanien – Archäologische Sensation. Forscher finden die älteste Seeufersiedlung Europas in Albanien. Im Ohridsee in Albanien haben Angehörige der Universität Bern eine knapp 8000 Jahre alte Pfahlbausiedlung gefunden. SRF.ch

Australien – Die Ureinwohner werden in der 1901 geschaffenen Verfassung Australiens nicht erwähnt. Erst 1967 wurden ihnen überhaupt Bürgerrechte eingeräumt. Von grossen Teilen der weissen Mehrheit in Australien wird die indigene Bevölkerung nach wie vor ausgegrenzt, obwohl sie das Land schon seit zehntausenden Jahren besiedelt hat. Nach der Ankunft der «First Fleet» (Erste Flotte) aus Grossbritannien 1788 und der darauffolgenden Kolonisierung des Kontinents wurden viele Jahrzehnte lang Kinder von Aboriginals ihren Eltern entrissen. Die «gestohlene Generation» wuchs in Heimen oder bei weissen Familien auf. m Herbst wird in Australien über ein Referendum abgestimmt. Wird es angenommen, würden die Aboriginal, die ersten Bewohner des Kontinents, erstmals in der Verfassung erwähnt. Zudem würde ein neues Gremium für die Aboriginal geschaffen. Dieses soll Regierung und Parlament künftig in Fragen beraten, die die indigene Bevölkerung besonders betreffen – zum Beispiel in der Gesundheitsversorgung oder beim Wohnungsbau. SRF.ch

Bangladesch – Ein halbes Jahr vor den Wahlen ist die Stimmung 😡 geladen. Die Regierung von Frau Sheikh Hasina Wajed শেখ হাসিনা ওয়াজেদ (75) schlägt zunehmend härter zurück. Anfang dieser Woche in der bengalischen Hauptstadt Dhaka: Tausende Anhänger der islamistischen Oppositionspartei Bangladesh Nationalist Party (BNP) fordern faire, freie Wahlen und den Rücktritt der Regierungschefin. Wenige Tage zuvor kommt bei landesweiten Protesten gegen die Regierung ein Aktivist ums Leben, Hunderte werden nach Angaben von Amnesty International verletzt. Das ist keine Seltenheit in Bangladesch. Rund sechs Monate vor den geplanten Wahlen nimmt die Nervosität bei Regierung und Opposition merklich zu. Die Lage sei sehr besorgniserregend, sagt der Ökonom Debapriya Bhattacharya, ehemals UNO-Botschafter in Genf. SRF.ch

Bolivien – Die Potosí, die mehrere Jahrhunderte lang das Zentrum des kolonialen Amerikas war, steht seit 1987 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Gemeinde kämpft darum, dieses Erbe zu bewahren, und im Jahr 2014 wurde die Stadt zur Liste des gefährdeten Welterbes hinzugefügt. In Potosí taucht die glorreiche Vergangenheit der Stadt an jeder Ecke des Stadtzentrums auf. Kirchen im andinen Barockstil, neoklassizistische Wohnhäuser, Casa de la Moneda, alles erinnert uns daran, dass Potosí in der Kolonialzeit das Zentrum Amerikas war. Die auf 4’000 Metern über dem Meeresspiegel gelegene Andenstadt wird vom imposanten Cerro Rico – dem reichen Berg – dominiert, der auf 4’780 Metern über dem Meeresspiegel gipfelt. Im 16. Jahrhundert wurden auf der Oberfläche des Cerro Rico wichtige Silberadern entdeckt. Es brauchte nicht viel, bis die Spanier 1545 Potosí gründeten und mit der Gewinnung des Edelmetalls durch Ausbeutung der indigenen Bevölkerung begannen. Die Stadt ist reich, die Bergbauindustrie stark und seit mehreren Jahrhunderten überschüttet Potosí die spanische Krone mit Silber. RFI.fr
● Gross angelegte Fahndung nach flüchtigem Drogenbaron in Bolivien. Sebastián Enrique Marset Cabrera (31) aus Uruguay ist nach Angaben der örtlichen Behörden um die Welt gereist, um seiner Verhaftung zu entgehen, doch sie wären ihm nun auf den Fersen. NOS.nl

Brasilien – Der älteste Mensch der Welt ist im Alter von 127 Jahren in Brasilien gestorben. Das berichtet die Daily Mail. Nach Angaben des Standesamts der örtlichen Gemeinde wurde José Paulino Gómez am 4. August 1895 geboren. Im letzten Monat seines Lebens war der Mann bettlägerig und starb am 28. Juli in seinem Haus am Corrego do Café in Pedra Bonita, Minas Gerais an multiplem Organversagen, nur wenige Tage vor seinem 128. Geburtstag. Sein ganzes Leben lang beschäftigte sich der Mann mit der Tierhaltung und hörte erst vor vier Jahren mit dem Reiten auf. Er hinterlässt sieben Kinder, 25 Enkel, 42 Urenkel und 11 Ururenkel. CNN.br

China – Im Norden Chinas regnet es seit Tagen ununterbrochen. Mehrere Dutzend Menschen werden in der Region Peking vermisst. SRF.ch
● Der Zoo von Hangzhou 杭州 hat zu einem kuriosen Dementi ausrücken müssen: Nein, die Bären des Tierparks sind echt und keine Menschen in Bärenkostümen. Ursache waren Fotos und Videos von Malaienbären in sozialen Netzwerken, die Anlass zur Spekulation gaben. NOS.nl

Deutschland – Vor fünf Jahren wurden im sibirischen Permafrost 46’000 Jahre alte 🐛 Fadenwürmer entdeckt, die danach wieder aufgetaut sind und sich wieder vermehrt haben. Die Würmer produzieren einen speziellen Zucker und bilden eine Dauerlarve, wie das Team um Teym uras Kurzchalia vom Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden in der Fachzeitschrift „Plos Genetics“ schreibt. Es entdeckte zudem, dass die Fadenwürmer, die im dauerhaft gefrorenen Boden Sibiriens gefunden worden waren, einer bisher unbekannten Art angehören. „Unsere Forschung zeigt, dass Fadenwürmer Mechanismen entwickelt haben, die es ihnen ermöglichen, ihr Leben über geologische Zeiträume hinweg zu erhalten“. Die Fadenwürmer (Nematoda, von altgriechisch νῆμα nema, ‚Faden‘) oder Älchen genannt, sind ein sehr artenreicher Stamm des Tierreichs. Es soll 10 Millionen Arten geben. Einer Schätzung zufolge stellen sie etwa 80 % aller vielzelligen Tiere. ORF.at
● Deutschlands Kinderärzte warnen vor zuviel Internetkonsum. Verbandspräsident Fischbach sagte der “Neuen Osnabrücker Zeitung”, früher als mit 12 Jahren sollten Kinder kein Smartphone haben.
● Nach knapp zwei Monaten ist die Bergung eines in der Mündung der Trave nahe dem deutschen Lübeck entdeckten, rund 400 Jahre alten Frachtseglers aus der Spätzeit der Hanse abgeschlossen worden.
● Im Jahr 2022 hatten mehr Deutsche nicht genug Geld für Mahlzeiten aus Fleisch, Fisch, Geflügel oder einem vegetarischen Äquivalent, laut Eurostat.
● Das brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege hat den Bund aufgefordert, den geplanten Abriss des historischen Generalshotels am Flughafen BER in Schönefeld noch einmal zu überdenken. Das Gebäude sei in Ordnung, sagte Landeskonservator Drachenberg am Abend rbb24 Brandenburg Aktuell. Man solle überlegen, ob es nicht doch noch eine Chance für das Haus gebe. Nach Angaben der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben soll der Abriss Anfang September beginnen. Die Fläche wird demnach für den Betrieb der Regierungsflugstaffel benötigt. Im Generalshotel wurden früher Repräsentanten der Sowjetunion und Staatsgäste der DDR empfangen. RBB.de
● Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schaut nach der jüngsten Prognose des IWF voller Sorge auf die Wirtschaftsaussichten Deutschlands. Mit den antirussischen Sanktionen im Ukraine-Konflikt hat der Westen – vor allem Deutschland – aus Sicht der Politikerin sich nur ins eigene Bein geschossen. SNA.ru
● Wer seinen Blick diese Woche durch die Regale der deutschen Supermarktkette Penny wandern lässt, staunt nicht schlecht: Statt Schnäppchen gibt es nämlich saftige Preisaufschläge – und ein schlechtes Gewissen. So verlangt der Discounter bei neun ausgewählten Produkten die «wahren Preise» und verrechnet dabei auch die Umweltkosten, die bei der Produktion der Lebensmittel entstehen. Die «wahren Preise» haben Forscher der Universität Greifswald und der Technischen Hochschule Nürnberg errechnet. In Anlehnung an die Klimabewegung «Fridays for Future» spricht Penny dabei von «Food for Future». SRF.ch (Anm.: „Forschende“ durch grammatikalisch richtig  „Forscher“ durch Red. ausgetauscht)

El Salvador – Seit 2019 regiert Nayib Bukele (42) in El Salvador. Der Präsident ist äusserst populär – und will 2024 nochmals antreten. SRF.ch

Europa – Euclid – benannt nach dem antiken Mathematiker Euklid von Alexandria – ist ein Weltraumteleskop der ESA, das im Rahmen des Programmes Cosmic Vision 2015–2025 zur Erforschung der Dunklen Energie und Dunklen Materie entwickelt wurde. Dafür messen zwei Instrumente im sichtbaren Licht bis zum nahen Infrarot im Wellenlängenbereich von 550 bis 2000 nm. Das Weltraumteleskop begann am 1. Juli 2023 mit einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtdienstleisters SpaceX seine Reise[2] und soll nach etwa 30 Tagen seinen Zielort, den zweiten Lagrange-Punkt (kurz L2) im Erde-Sonne-System, erreichen. Nun hat sie erste Testbilder geliefert – und die beteiligten Experten zeigen sich begeistert. euclid-ec.org/ DW.de

Finnland – Zur Begrenzung der Ausbreitung der Vogelgrippe auf Pelzfarmen werden in Finnland Zehntausende Pelztiere getötet. Nach Behördenangaben wurden entsprechende Anordnungen zur Keulung der Nerze bisher für drei Pelztierfarmen erlassen. Der finnische Rundfunk sprach gestern Abend von schätzungsweise 70’000 Pelztieren, die getötet werden müssten, darunter 30’000 Nerze und 40’000 Füchse. Diese Zahlen dürften noch steigen. OYR.fi

Frankreich – Räuber stehlen in Paris Schmuck im Wert von mehr als 10 Millionen Euro. Die französische Zeitung Le Parisien erfuhr aus einer dem Juwelier Piaget nahestehenden Quelle, dass das Geschäft keine Sicherheitstüren hatte. NOS.nl

Georgien – Das Kreuzfahrtschiff Astoria Grande mit rund 800 überwiegend russischen Passagieren an Bord stiess auf Proteste, als es am frühen 31. Juli auf dem Rückweg von Istanbul im georgischen Schwarzmeerhafen Batumi ankam. Sputnik berichtet unter Berufung auf Daten der Kreuzfahrtvertriebsagentur, dass die Astoria Grande, die regelmässige Kreuzfahrten vom russischen Hafen Sotschi über Batumi nach Istanbul organisiert, nicht mehr im georgischen Hafen anlegen wird. RFERL.cz

Indien – Starkstromleitungen in Rajasthan führen zu Vogelsterben. Auch Anwohner protestieren. Auch Kinder gefährdet. Hochspannungsleitungen von Solaranlagen in Rajasthan und Gujarat liegen oft in der Flugbahn von Vögeln, was dazu führe, dass sie mit ihnen oft tödlich kollidieren. In einem Schritt, der Solarstromprojekten in Rajasthan zugute kommt, aber möglicherweise die Bemühungen behindern könnte, die Region für die gefährdete Grosstrappe sicher zu machen, hat die Central Electricity Authority (CEA) – Indiens oberste Stromregulierungsbehörde – vorgeschlagen, nur Stromleitungen unter 33 KV in den Untergrund zu verlegen und den Rest mit Vogelabwehrvorrichtungen auszustatten, aus Kostengründen. Naturschützer haben Einwände gegen den Vorschlag, der Schritt könnte zum Aussterben der Grosstrappe führen. NOS.nl

Iran –  Der Iran und Belarus haben ein Rüstungsabkommen vereinbart. Die Verteidigungsminister beider Länder unterzeichneten heute in Teheran eine entsprechende Kooperation, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. „Belarus nimmt in der iranischen Aussenpolitik einen besonderen Platz ein“, zitierte IRNA den iranischen Minister, Mohammed Resa Aschtiani. VOIRI.ir

Italien –  Italiens Politik verkündet schlechte Nachrichten gerne im Sommer. Die Bürger sind in den Ferien oder zumindest am nahen Strand und werden auf dem falschen Fuss erwischt. So auch jetzt: Rund 170’000 Bezügerinnen und Bezüger des «Reddito di cittadinanza», eines Bürgergelds für besonders Bedürftige, haben in diesen Tagen per SMS den Bescheid erhalten, dass sie keine Unterstützung mehr kriegen. Die Aufregung ist gross im Land. Zum Beispiel in Neapel, wo besonders viele Menschen vom Reddito abhängig sind, gab es einen Ansturm auf die Sozialämter. Aber auch Bürgermeister von links und rechts zeigten sich verärgert, weil sich viele an die Kommunen wandten, obwohl Rom für den Reddito zuständig ist. Rom wiederum kann zu Recht sagen, dass diese Einstellung angekündigt war. SRF.ch
● Neros (37-68) Privattheater in Rom entdeckt. In Italien haben Archäologen einen antiken Fund im Garten eines zukünftigen Hotels gemacht: An der Via della Conciliazione, die vom Tiber-Ufer in Rom zum Petersplatz führt, wurden die Reste eines antiken Theaters entdeckt, das von Kaiser Nero stammen soll. ORF.at

Katar – Die USA und Vertreter der radikalislamischen Taliban aus Afghanistan sind in Katar zu zweitägigen Gesprächen zusammengekommen. Die Regierung in Washington sei offen für weitere technische Gespräche mit den Taliban über wirtschaftliche Stabilität und den Kampf gegen den Drogenhandel, teilte das US-Aussenministerium gestern nach den Gesprächen in Doha mit. Das Ministerium äusserte sich positiv über die verbesserten Finanzdaten des Landes, einschliesslich der niedrigeren Inflation, und den Rückgang des Schlafmohnanbaus in Afghanistan. SRF.ch

Mexiko – Mexiko sei nur dann bereit, an den bevorstehenden von Saudi-Arabien ausgerichteten Friedensgesprächen mit der Ukraine teilzunehmen, wenn beide Seiten des Konflikts dazu bereit und in der Lage seien, sagte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador. Nicht ohne Russlamd. XEW.mx

Myanmar (Burma) – Junta-Chef General Min Aung Hlaing (မင်းအောင်လှိုင်, 67) hat die für August angesetzten Wahlen ausgesetzt und den Ausnahmezustand um weitere sechs Monate verlängert. Als Grund für die Verschiebung der Abstimmung nannte er die anhaltende Gewalt. ORF.at

Niger – Der tschadische Präsident steht an der Spitze der Vermittlungsbemühungen, während das Militär im benachbarten Niger die Macht übernimmt. NOS.nl
● Burkina Faso und Mali warnen Ecowas und Frankreich vor militärischem Eingreiffen. Die beiden Länder kündigen als Antwort auf eine allfällige Intervention militärische Massnahmen an.
● Das US-Militär ist nicht in der Lage, Drohnen von einem Stützpunkt bei Agadez aus zu fliegen, weil der Luftraum des Landes nach einem Putsch zum Sturz der Regierung Ende Juli gesperrt wurde, sagte ein US-Beamter. Der Bau der als „Nigerien Air Base 201“ bekannten Anlage kostete 110 Millionen US-Dollar und verfügt über eine 2 km lange Start- und Landebahn für MQ-9 Reaper sowie bemannte Flugzeuge. Das US-Militär begann im November 2019 mit der Durchführung von Drohnenflügen von der Basis aus. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums waren etwa 1’100 US-Soldaten im Niger stationiert. SRF.ch

Österreich – Keine FPÖ-Abgrenzung zu Identitären. Die Identitäre Bewegung ist eine europaweite ideologische Protestbewegung, die sich für die Bewahrung der nationalen Identität jedes Landes innerhalb seiner nationalen Grenzen einsetzt. Jede Nation sollte in der Lage sein, ihre eigene Identität zu bewahren. Insbesondere Massenmigration und Islamisierung werden als Bedrohung für die westliche Kultur und Stabilität angesehen. Menschen plädieren oft für eine Rückkehr zu traditionellen Werten der westlichen Welt, wie der christlichen Lehre der Vorkriegszeit und der klassischen Familie. Bei Zusammenkünften geht es oft um die Sorge, die eigene Kultur zu verlieren.
● Ein Reisebus aus Rumänien samt Anhänger ist am Freitag in der Früh auf der Wiener Aussenringautobahn (A21) bei Klausen-Leopoldsdorf ausgebrannt. „Alle 61 Personen konnten sich rechtzeitig retten, uns sind keine Verletzten bekannt”.
● Laut ÖAMTC hat sich ein Liter Super vom Anfang des Monats Juli bis zum Ende um neun Cent auf 1,64 Euro verteuert. Der Anstieg bei Diesel fiel mit zehn Cent noch höher aus: Ende Juli zahlte man an den Tankstellen 1,60 Euro für den Liter. Vergleicht man die Durchschnittspreise von Juni mit jenen des Julis, so zeigt sich bei Diesel ein Anstieg von 1,507 auf 1,550 Euro je Liter und bei Benzin von 1,569 auf 1,574 Euro. ORF.at

Peru – Ein ausgestorbener Wal ist womöglich das schwerste Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Ein Forschungsteam untersuchte die rund 39 Millionen Jahre alten Knochen, die in Peru gefunden wurden – daraus konnten Skelett und Körpermasse rekonstruiert werden. Der Fund zeige ausserdem die Evolution der Wale in einem neuen Licht. Das Gewicht des Tieres werde auf 85 bis 340 Tonnen geschätzt. ORF.at

Philippinen – Nach jahrelangem Stillstand wollen die Europäische Union und die Philippinen die Gespräche über ein Freihandelsabkommen wieder aufnehmen. Darin liege ein „enormes Potenzial“ für beide Seiten, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute bei einem Besuch in der Hauptstadt Manila. Die Vorbereitungen sollen ihren Angaben zufolge sofort beginnen. Die EU hatte bereits 2015 Freihandelsgespräche mit den Philippinen aufgenommen. ORF.at

Polen – Getreidestreit: Die Verstimmung zwischen Polen und der Ukraine mit der gegenseitigen Einbestellung der Botschafter wirkt nach. Die Ukraine müsse sich im Klaren sein, dass es für Polen deutlich schwieriger werde, die Unterstützung fortzusetzen, wenn es zu „solchen Streitigkeiten“ komme. ORF.at

Portugal – Papst Franziskus ist bei seiner fünftägigen Reise durch Portugal in der Hauptstadt Lissabon eingetroffen. Anlass ist der Weltjugendtag der römisch-katholischen Kirche, zu dem rund eine Million Gläubige erwartet werden. In einer Rede hat der Papst einen eindringlichen Appell an Europa gerichtet, gemeinsam die Probleme der Welt zu lösen. Nach seiner Ankunft in Lissabon hat sich Papst Franziskus mit dem portugiesischen Staatspräsidenten Marcelo Rebelo de Sousa zur offiziellen Willkommenszeremonie im Amtssitz Palácio Nacional de Belém getroffen. SRF.ch

Russland – Russland hat heute den Start von Militärübungen in der Ostsee verkündet. Das Manöver „Ocean Shield 2023“ sei unter Beteiligung von mehr als 30 Kampf- und anderen Schiffen, 20 Unterstützungsschiffen, 30 Flugzeugen und rund 6’000 Militärangehörigen gestartet, so das russische Verteidigungsministerium. Das Ziel der Übungen sei die Überprüfung der „Fähigkeit der Militärflotte, Russlands nationale Interessen zu verteidigen“. ORF.at
● Die Grundursache für die aktuellen Probleme auf den globalen Nahrungsmittel- und Energiemärkten liege nicht im Ukraine-Konflikt, sondern in der Coronavirus-Pandemie, sagte Russlands Präsident Wladimir Putin. In seiner Rede auf dem Russland-Afrika-Gipfel verwies Putin auf die finanz- und energiepolitischen Entscheidungen, die die USA und die EU-Staaten während der Pandemie 2020–2021 getroffen haben. Zahlreiche Länder entschieden sich während des Lockdowns dafür, ihre Wirtschaft und Bevölkerung durch das Drucken von mehr Geld zu unterstützen, was laut Putin ein Fehler war. „Die USA haben enorm viel Geld geschaffen, und das Gleiche gilt für die Länder der Eurozone, wenn auch in etwas geringerem Umfang. Sie nutzten dieses Geld, um Lebensmittel auf den Weltmärkten aufzukaufen, und in der Folge schossen die Preise in die Höhe“, erklärte der russische Staatschef. Putin warf dem Westen ausserdem eine „kurzsichtige Energiepolitik“ vor, die darin besteht, fossile Brennstoffe zu meiden und nicht in den nicht erneuerbaren Energiesektor zu investieren und stattdessen auf alternative Energiequellen zu setzen, die noch nicht weit genug fortgeschritten sind, um die Nachfrage zu decken. Laut Putin hat dies zu einem Anstieg der Energie- und Düngemittelpreise geführt. „Sie haben einen Fehler nach dem anderen gemacht. Das waren grundlegende Dinge, die die Lebensmittelmärkte, Düngemittelmärkte und Energiemärkte erschütterten. Dies ist die Hauptursache für steigende Preise. Es ist klar, dass die aktuellen Ereignisse in der Ukraine diese Prozesse in gewissem Masse fördern, aber sie sind nicht die eigentliche Ursache. Die Hauptursache liegt in den Fehlern, die die entwickelten Länder in ihrer Finanz- und Energiepolitik gemacht haben“, schloss der russische Staatschef.
● Russische Wissenschaftler konnten an der Antarktisstation Wostok 🍉 Wassermelonen anbauen: Polarforscher ernteten acht Früchte aus sechs Pflanzen verschiedener Sorten. Die Studie sei von Spezialisten aus St. Petersburg durchgeführt worden, berichten Medien unter Berufung auf den Pressedienst des Arktis- und Antarktisforschungsinstituts. Die Hauptschwierigkeit für Spezialisten bestand darin, dass Insekten nicht zur Bestäubung eingesetzt werden konnten. Männliche und weibliche Wassermelonenblüten können sich nur zwei Tage lang öffnen, für Polarforscher war es notwendig, dass dies gleichzeitig geschah. Im Mai wurden die Pflanzen erfolgreich bestäubt und im Juli konnten die ersten Früchte geerntet werden. Die Wissenschaftler nutzten auch einen speziell für dieses Experiment entwickelten phytotechnischen Komplex. Dabei wurden ein Bodenersatz, Nährlösungen und ein spezielles, sonnennahes Lichtspektrum verwendet. Wissenschaftlern des Russischen Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik unter der Leitung von Professor Teimuras Kurchalia gelang es zuvor, den Nematodenwurm 🐛 wiederzubeleben. Es befand sich 46’000 Jahre lang in einem Zustand der Kryptobiose in einer Tiefe von 40 m im sibirischen Permafrost. Nach vorläufigen Daten der Analyse gehören die wiederbelebten Nematoden zu einer längst ausgestorbenen Art: Sie lebten zur Zeit der Mammuts.
● Ein Mann hielt ein Mädchen 14 Jahre lang in einem Haus in der Nähe von Tscheljabinsk gefangen. Nach Angaben des IC traf der Mann das Opfer in Tscheljabinsk und lud sie zu einem Drink in sein Landhaus ein. Sie stimmte zu und wurde 14 Jahre lang gefangen gehalten. Ihr gelang die Flucht, als sich die psychische Störung des Mannes verschlimmerte – er wurde in eine psychiatrische Klinik eingeliefert und dem Mädchen gelang die Flucht. Es wurde ein Strafverfahren wegen Entführung eröffnet. Nach Angaben der Polizei wurden im Hinterhof des Hauses die Überreste einer Frau gefunden, die der Verdächtige 2011 getötet hatte.
● Edward Joseph „Ed“ Snowden (* 21. Juni 1983 in Elizabeth City, North Carolina), ein amerikanisch-russischer Whistleblower. Seine Enthüllungen im Sommer 2013 gaben Einblicke in das Ausmass der weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten – überwiegend jenen der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs, aber auch derer vieler weiterer Staaten, darunter Deutschland. Die Enthüllungen lösten die Globale Überwachungs- und Spionageaffäre, auch „NSA-Affäre“ aus. Für seine Enthüllungen wurde er mehrfach von nichtstaatlichen Organisationen ausgezeichnet. Snowden lebt seit zehn Jahren in Moskau, weil er kein Asyl in westlichen Staaten bekam. Im September 2022 erhielt er die russische Staatsbürgerschaft.
● Das neue Treffen im Moskauer Format zu Afghanistan werde am 29. September in Kasan stattfinden, sagte der Sonderbeauftragte des Präsidenten für Afghanistan, Samir Kabulov, gegenüber TAss. Nach Angaben des Gesandten wird sich das bevorstehende Treffen auf das Thema der Inklusivität der Übergangsregierung der Taliban konzentrieren. Er fügte hinzu, dass bei dem Treffen auch die Bekämpfung des Terrorismus und der Drogenkriminalität besprochen werde. Die Taliban-Delegation habe ihre Teilnahme bereits bestätigt, sagte Kabulov. Das letzte Treffen im Moskauer Format zu Afghanistan fand im November letzten Jahres in Moskau statt. Das Format wurde 2017 ins Leben gerufen, um den Prozess der nationalen Versöhnung in Afghanistan zu fördern. Es umfasst Russland, Indien, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, China, Pakistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. VESTI.ru

Saudi-Arabien – Mitte September geht in Riad (Saudi-Arabien) die Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees über die Bühne. Im Vorfeld wurden nun die Entscheidungsentwürfe, die behandelt werden sollen, veröffentlicht. Wien auf der Roten Liste. Jener zum „Historischen Zentrum von Wien“ sieht einen Verbleib auf der „Liste des gefährdeten Welterbes“ vor. «Die vernichtende Stellungnahme der UNESCO zeigt, dass das neue Heumarkt-Projekt nach wie vor das Weltkulturerbe stört.» ORF.at
● Die Saudis kaufen sich quer durch den europäischen Fussball. Geld regiert die Fussballwelt: Nicht mehr nur Altstars folgen dem Ruf der Petrodollars. Ihre Wechsel in die Wüste begründen die Spieler mit abenteuerlichen Argumenten. Die Affichen lesen sich wie das Halbfinale der Champions League: Sadio Mané, Cristiano Ronaldo und Marcelo Brozovic treten gegen Karim Benzema, Fabinho und N’Golo Kanté an. So manch virtuose Ballstafette dürfte aber am Unvermögen der Mitspieler scheitern: Denn auf dem Feld duellieren sich nicht Real Madrid und Liverpool, sondern Al-Nassr und Ittihad aus der Saudi Pro League. Der Marktwert der meisten Spieler bewegt sich im Rahmen eines Tagesgehalts von Ronaldo und Benzema: Sie verdienen jährlich 200 Millionen Franken – rund 550’000 Franken in 24 Stunden. SRF.ch

Schweden – Irakische Aktivisten verbrennen erneut Koran. Nach islamischer Überlieferung wurden die Worte in arabischer Sprache dem Propheten Mohammed von Gott durch den Engel Gabriel offenbart. Der Koran gilt als das erste Prosawerk der arabischen Literatur. SR.se

Schweiz – Im zweiten Quartal verzeichnet die SNB einen Verlust von 13.2 Milliarden Franken und macht trotzdem einen guten Job.
● Militär für Räumungsarbeiten in La Chaux-de-Fonds aufgeboten. Der Kanton Neuenburg erhält wegen der Unwetterschäden Unterstützung von der Armee. Der Einsatz dauert knapp eine Woche.
● Bundesweiter Feiertag. Seit 30 Jahren ein arbeitsfreier Tag: der 1. August. Wenn die Schweiz am 1. August Geburtstag feiert, muss fast niemand arbeiten gehen. Doch das war nicht immer so.
● Nur vier Länder weltweit unternehmen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genug gegen das Rauchen. Allein Brasilien, Mauritius, die Türkei und die Niederlande hätten alle empfohlenen Anti-Tabak-Massnahmen umgesetzt.
Trübe Aussichten für Schweizer Industrie. Der entsprechende Indikator ist auf den tiefsten Stand seit April 2009 abgestürzt. SRF.ch

Senegal – Oppositionsführer Ousmane Sonko (49) wurde wegen Planung eines Aufstands verhaftet. Jetzt hat das Innenministerium auch seine Partei aufgelöst. SRF.ch

Sierra Leone – Der lange Bürgerkrieg ist in Sierra Leone nicht vergessen. Anzeichen von Unruhen und Gewalt wie vor den Wahlen im März lösen deshalb besondere Nervosität aus. Die Polizei im westafrikanischen Sierra Leone hat nach eigenen Angaben “mehrere” Menschen festgenommen, die gewalttätige Angriffe geplant haben sollen. RFI.fr

SpanienOrcas, die Boote rammen – angeführt von einem Leittier. Das klingt wie im Film. Doch vor den Küsten Portugals und Spaniens passiert genau das. Eine Segeljacht beschädigten die Orcas derart stark, dass zu viel Wasser eindrang und das Schiff sank. Die vierköpfige Besatzung konnte rechtzeitig evakuiert und die Jacht geborgen werden. Später an Land waren die Schäden am Ruder klar zu erkennen. Der Orca, auch bekannt unter den Namen Grosser Schwertwal, Killerwal, Mörderwal, Butzkopf oder Butskopf, ist eine Art von Delfin (Delphinidae). SRF.ch

Sudan – Wir begraben die Toten in unseren Gärten. Der Sudan kämpft seit mehr als 100 Tagen zwischen der Regierungsarmee und den paramilitärischen Rapid Support Forces. Diese قوات الدعم السريع, Quwwāt ad-daʿm as-sarīʿ sind paramilitärische Kräfte, die früher von der sudanesischen Regierung betrieben wurden. Sie ist aus den Janjaweed جَنْجَويد Milizen hervorgegangen und besteht hauptsächlich aus diesen, die während des Darfur-Krieges im Namen der sudanesischen Regierung kämpften. Während die internationale Aufmerksamkeit nachlässt, fallen die Bomben weiter. NOS.nl

Südkorea – Heute hat in Südkorea das alle vier Jahre stattfindende World Scout Jamboree begonnen, an dem auch fast 2’000 niederländische Pfadfinder teilnehmen. Doch die Bedingungen seien ausgesprochen schlecht, sagen die Teilnehmer. Zu Beginn gibt es nur wenige schattige Bereiche, die vor der Hitze von etwa 35 Grad schützen, es ist feucht, es gibt nicht genügend Trinkwasser und nicht genügend sanitäre Einrichtungen. NOS.nl

Ukraine – Die Ukraine hat laut eigenen Angaben eine Einigung mit Kroatien über die Ausfuhr von Getreide über Häfen an der Adria erzielt. Die Agrargüter sollen über die Donau nach Kroatien verschifft werden.
● Luftangriffe auf ukrainische Getreidereserven haben insgesamt 180’000 Tonnen Getreideernte zerstört. Das sei innerhalb von neun Tagen geschehen, berichtet das ukrainische Aussenministerium. SRF.ch
● Die letzte Parlamentswahl in der Ukraine fand am 21. Juli 2019 statt. Am 27. Juli 2023 wurde das Kriegsrecht um weitere 90 Tage bis zum 15. November 2023 verlängert, sodass die Wahl nicht wie ursprünglich geplant am 29. Oktober 2023 stattfinden wird. Gemäss der Verfassung der Ukraine sollten die ukrainischen Parlamentswahlen am letzten Sonntag im Oktober des fünften Regierungsjahres stattfinden, sofern keine vorgezogenen Neuwahlen stattfinden. Allerdings ist der Stand der Wahl aufgrund des gesetzlichen Verbots, Wahlen in Zeiten des Kriegsrechts abzuhalten, ungewiss. Gemeinsam mit dem Komiker Maxim Galkin moderierte Selenski 2013 und 2014 die Neujahrsshow des grössten russischen Senders Rossija 1. 2015 trat er im populären Fernsehsender 1+1 des Oligarchen Ihor Kolomojski in der satirischen Fernsehserie Diener des Volkes als Geschichtslehrer Wassili Petrowitsch Holoborodko auf. Die Figur Holoborodko ist von der Korruption ukrainischer Politiker angewidert, macht über soziale Medien Wahlkampf, sammelt Geld und wird zum Präsidenten gewählt. Nachdem er nach dem ersten Wahlgang zur Präsidentschaftswahl am 31. März 2019 in die Stichwahl eingezogen war, gewann er diese am 21. April mit etwa 73 Prozent der abgegebenen Stimmen klar vor dem amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko. Selenskis neugegründete Partei Sluha narodu (Diener des Volkes) erhielt bei der Wahl am 21. Juli mit 254 von 424 Sitzen die absolute Mehrheit. Vor seinem Amtsantritt kritisierte Selenski seinen Vorgänger Poroschenko dafür, Briefkastenfirmen in Steueroasen zu unterhalten. Allerdings wurde im Oktober 2021 durch Veröffentlichungen zu den Pandora Papers bekannt, dass Selenski selbst solche Firmen gehabt hatte. Damit stürzte er in der Wählergunst ab und wird er bis jetzt nur durch den Krieg an der Macht gehalten. IZ.ru

USA – Nachdem das US-Kunststoffunternehmen Tupperware im vergangenen Jahr noch mit Liquiditätsproblemen für Schlagzeilen gesorgt hat, ist es jetzt der zuletzt im dreistelligen Bereich gestiegene Aktienkurs. Dass die Aktie innerhalb einer Woche um 347 Prozent zulegte, liege wohl kaum an einer „starken Geschäftsentwicklung“, hiess es im Wirtschaftsportal Wallstreet Online. Tupperware habe im Vorjahr noch einen Verlust von 35 Millionen US-Dollar (rund 32 Mio. Euro) verbucht und sich erst im Mai zusammen mit der Investmentbank Moelis & Co auf die Suche nach „strategischen Alternativen“ gemacht. Hinter der jüngsten Aktienperformance wird ein gänzlich anderer Grund vermutet: dass Tupperware zur Meme-Aktie geworden sei. „Das sind Papiere, die über soziale Netzwerke, insbesondere die Plattform Reddit, einen Hype erfahren“. SRF.ch
● Berater von US-Präsident Joe Biden haben Verstösse im Zusammenhang mit umstrittenen Überwachungsbefugnissen eingeräumt, die US-Behörden erlauben, Menschen weltweit auszuspionieren. ORF.at ● Im US-Bundesstaat Georgia ist der erste komplett neu konstruierte Atomkraftreaktor (Westinghouse AP1000 advanced reactor) seit mehr als 30 Jahren ans Netz gegangen. Das Kernkraftwerk Alvin Vogtle [ˈvoʊɡəl], im Burke County, bei Waynesboro, Georgia soll mit seinen 1100 Megawatt schätzungsweise 500’000 Haushalte und Unternehmen mit Strom versorgen können. Kim Greene, der Chef des zuständigen Unternehmens Georgia Power, pries den neuen Reaktor trotz jahrelanger Verspätung und immensen Kosten als «beeindruckendes Beispiel» für Georgias zuverlässige und widerstandsfähige Energiezukunft. Der Bau von Vogtle 3 und 4 begann im Juni 2009, und war viel teurer als zunächst prognostiziert, wie in einem am Montag von Kernenergiewissenschaftlern der Columbia University veröffentlichten Artikel ausführlich dargelegt wird. Die anfänglichen Kostenschätzungen für beide Reaktoren beliefen sich auf 14 Milliarden US-Dollar, und die Inbetriebnahme sollte 2016 und 2017 erfolgen. Doch die Kosten sind bisher auf über 30 Milliarden US-Dollar gestiegen, und Block 4 ist immer noch nicht in Betrieb.
Von AAA auf AA+. Fitch entzieht USA Top-Kreditrating. Die Agentur kritisiert die Staatsschulden der USA und stuft die Bonität der grössten Volkswirtschaft der Welt herunter.
● Rund fünf Jahre nach einem Anschlag auf eine Synagoge in der US-Stadt Pittsburgh ist der Schütze zum Tode verurteilt worden. SRF.ch
● Donald Trump auf Fox: „Anstatt eine bessere Beziehung zu Russland zu haben, an deren Aufbau ich gearbeitet habe, haben wir jetzt einen Stellvertreterkrieg mit Russland, der teilweise durch die anhaltenden Syndrome des Russiagate-Deliriums (Störung des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 durch angeblichen russischen Hack) angeheizt wird. Die Ukraine wird völlig zerstört. Unzählige Menschen.“ werden getötet, verkrüppelt, vertrieben. Und alles könnte in einen Dritten Weltkrieg münden.“
● Es sei eine gute Sache, mit einem Land auszukommen, das über das weltweit grösste Atomwaffenarsenal verfügt, sagte der frühere US-Präsident Donald Trump und bekräftigte seine Behauptung, er könne den Ukraine-Konflikt innerhalb weniger Stunden entschärfen. „Fake News hasst es, wenn ich sage, dass ich Putin gut kenne. Sie hassen es, wenn ich sage, dass ich mit ihm klargekommen bin. Wissen Sie, es ist gut, miteinander auszukommen“, sagte er seinen Unterstützern bei einer Wahlkampfveranstaltung in Erie, Pennsylvania. „Sie haben mehr Atomwaffen als wir, oder ungefähr gleich viele, aber ein bisschen mehr als wir“, sagte er und fügte hinzu, dass „niemand jemals darüber redet“, wenn es um die Ukraine geht. Die USA seien „derzeit in einer sehr dummen und gefährlichen Lage“, sagte Trump. Der ehemalige US-Chef bewirbt sich um die Nominierung der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024. KFAR.us


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Zum Autor: Alfred de Zayas ist Professor für Recht an der Genfer Hochschule für Diplomatie und diente von 2012 – 2018 als unabhängiger UN-Experte für die internationale Ordnung. Er ist der Autor von zahlreichen Büchern, darunter seine letzte Neuerscheinung: „Building a Just World Order“ (Clarity Press, 2021).

Von Redaktion

2 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 09.08.2023“
  1. “Berater von US-Präsident Joe Biden haben Verstösse im Zusammenhang mit umstrittenen Überwachungsbefugnissen eingeräumt, die US-Behörden erlauben, Menschen weltweit auszuspionieren”:

    Hoppla, erwischt – und wetten daß sie daher wie üblich dann eben dreist ungeniert offen weiter machen?

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