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Roderich Kiesewetter (CDU) Bild: Wikipedia

Berichten zu Folge hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter Ende Juli auf einer Feier eine mehr als geschmacklose „Holocaust-Verharmlosung“ geäußert, die freilich ohne Folgen seitens der Justiz bleiben wird.

 

Vergleicht Security-Mitarbeiter mit „KZ-Wächtern“

Gegenüber Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes, die ihn um halb zwei Uhr nachts daran erinnerten, dass es Zeit sei, nach Hause zu gehen, erklärte er, sie „seien schlimmer als KZ-Wächter“. Folgen wird dies allerdings  nicht haben.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter hat sich auf einem Stadtfest im baden-württembergischen Ellwangen eine äußerst geschmacklose Holocaust-Verharmlosung geleistet.

Nach Darstellung der Sicherheitsfirma soll er Mitarbeiter des Unternehmens und der Stadtverwaltung durch einen Vergleich dieser Personen mit Verantwortlichen in Konzentrationslagern beleidigt haben.

Der Aalener AfD-Stadtrat Andreas Lachnit berichtet auf Facebook, zu dem Vorfall der sich bereits Ende Juli ereignet haben soll. Kiesewetter soll demnach an einem Festtag bis in die späte Nacht hinein, in „nicht mehr ganz im nüchternen Zustand befindlich”, von den vor Ort dafür zuständigen Sicherheitskräften mehrfach aufgefordert worden sein zu gehen.

Nach Zeugenberichten war es da bereits halb zwei Uhr nachts. Der Abgeordnete habe sich daraufhin uneinsichtig gezeigt. Während des Streitgesprächs soll Kiesewetter zu den Sicherheitskräften gesagt haben:

„Ihr seid ja schlimmer als KZ-Wächter.”

„Entschuldigung“ an Ordnungsamt aber keine Stellungnahme

Einige Tage später habe sich Kiesewetter schriftlich an das Ordnungsamt Ellwangen gewandt und sich für sein Verhalten entschuldigt. Ein Sprecher der Stadt Ellwangen bestätigte, dass es am 22. Juli „ein Vorkommnis” mit dem Politiker gegeben habe. Mitarbeiter der Kommune seien dabei ebenfalls anwesend gewesen.

Auch der Chef des betroffenen Sicherheitsdienstes, Peter Odenwälder, bestätigte laut Süddeutscher Zeitung den Vorfall. Es habe sich um einen Vergleich mit Verantwortlichen in Konzentrationslagern gehandelt. Dabei waren die Sicherheitskräfte wohl sogar über Gebühr geduldig und kulant mit dem Politiker. Man habe Kiesewetter auch nach der Beleidigung in der Weinstube sitzen lassen, sagte Odenwälder. Kurz darauf seien er und seine Begleiter aber gegangen.

Auf Anfrage mehrerer Zeitungen wollten weder Kiesewetter noch sein Abgeordnetenbüro zu den Vorgängen Stellung beziehen. Kiesewetter hat lediglich pauschal erklärt, er habe sich entschuldigt, und meint, es habe sein Bewenden damit.

„Ich habe um Verzeihung für den Vorfall gebeten und diese auch erhalten. Für mich ist das damit erledigt.”

Sucht „Deckung“ hinter der Justiz

Was der CDU-Hardliner wohl nicht begreift oder sehr wohl begreift, ist, dass sich an ihn kein Staatsanwalt „herantraut“.

Brisant wäre es für ihn (theoretisch) dadurch, dass seit einiger Zeit nahezu jeder Vergleich zwischen dem hitlerfaschistischen Unrechtsregime und aktuellen Vorgängen nach § 130 StGB (Volksverhetzung und Leugnen von Holocaust und neuerdings anderer Massenverbrechen) strafverfolgt wird.

So hatte das Landgericht München Ende Juni den Juden Robert Höschele zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sich dieser durch die Corona-Maßnahmen und die öffentliche Stimmung gegen Dissidenten zu diesem Thema an Anfänge des NS-Regimes erinnert fühlte und dies öffentlich aussprach.

Damit verglichen, hat sich Kiesewetter jedoch wesentlich Schlimmeres geleistet. Er hat die gewaltfreie und offenbar sehr geduldige Durchsetzung der Kneipenschließzeit zu später Nachtstunde mit der Vernichtung von hunderttausenden Menschen in Konzentrationslagern nicht nur gleichgesetzt, sondern sogar ausdrücklich als „schlimmer” bezeichnet. Wenn etwas Verharmlosung des Holocaust ist, dann wohl eben genau das.

Dass aber die deutsche Justiz gegen den Politiker ein Strafverfahren eröffnet, ist höchst unwahrscheinlich, denn Kiesewetter ist Stimmführer und Aushängeschild des „russophoben, militaristischen, imperialistischen und kriegstreiberischen“ Mainstreams dieses Landes.

Die „Verfolgung durch den Repressionsapparat“ gilt heutzutage nur Abweichlern, Dissidenten und Andersdenkenden, wohl kaum Kiesewetter und Seinesgleichen.


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Quellen:



 


Von ELA

20 Gedanken zu „Justiz schreitet bei „CDU-Holocaust-Verharmlosung“ nicht ein“
  1. LEBE BESTAENDIG UND KEIN UNGLUECK EWIG
    29.08. August Erntemond 2023
    o. 3823 n. St.
    Moin moin,
    auch ein Abgeordneter möchte mal etwas ausgelassen sein.
    Ggf. in Eigenverantwortung ohne Bewacher.
    Vielleicht möchte ER der anstehenden Wahl der AFD etwas Konkurrenz machen und Tendenzen vortäuschen.
    Die demokratische Akzeptanz mich als NPD Kandidat in Verband der Reservisten zu belassen
    war in dieser “Demokratie” nicht gegeben. ich verweise bei meinen Schrieben immer auf eine UN Resolution eine Historische Meinung zu äußern bis diese ggf. widerlegt wird.

    Bis dahin im Kampf für ein freies Deutschland. Gegen Rotfaschisten!

    Mit artgläubigen Schützengruß
    Jens Peter Riesner
    Mt.d.R.
    Hie guet Brandenburg allewege

  2. Roderich Kiesewetter, Bundeswehr-Oberst a. D., CDU-Militärexperte, braver US-Vasall und im Auftrag der Atlantik-Brücke unerschrockener Kriegstreiber in einer Person, liegt das „Attackeeeee!“ im Blut. Wie Steinmeier prahlt, schon x-mal sein Lieblingsland Israel besucht zu haben, so verkündet Kiesewetter stolz, in den letzten eineinhalb Jahren bereits fünfmal dem Kanonendonner in seiner geliebten Ukraine gelauscht zu haben. 400.000 ukrainische Soldaten hat Selenski für die USA schon geopfert, aber etliche weitere Hundertausend angehende Rentner stehen für die Verteidigung Amerikas noch immer zur Verfügung. Noch ist Amerika samt seiner Werte nicht verloren! Daran glaubt auch Kiesewetter, weshalb er immer schneller in Richtung Berlin verbal feuert: „Mehr Waffen, schwerere Waffen und schneller liefern!!!!“ Warum nicht gleich die Atombomben aus Büchel? Die lagern ja nur unnütz herum.

    Am 22. Juli des Jahres hat er mal ausgespannt und wollte sich auf einem Stadtfest in seiner schwäbischen Heimat Ellwangen erholen, und so verlustierte er sich mit einigen Begleitern in einem Weinlokal. Um 1:30 Uhr schlug die Polizeistunde, und Beamte des Sicherheitsdienstes forderten ihn höflich auf, nun das Lokal zu verlassen. Aber Roderich sah darin einen nicht hinnehmbaren Angriff auf seine Person, vergleichbar etwa wie Putins Angriff auf seinen, Roderichs, Freund Selenski, und sein kriegerisches Blut forderte sein Recht: Er weigerte sich zu gehen, wollte schon, wie auf dem Kasernenhof, die Sicherheitsleute anbellen: Stillgestanden! Sie…Sie…! Und jetzt 50 Runden im Laufschritt – Marsch! Doch dann realisierte sein schon ziemlich alkohol-benebeltes Gehirn, daß es sich um Zivilisten handelte, sodaß er es bei dem Anraunzer bewenden ließ: „Sie verhalten sich ja schlimmer als KZ-Wächter“! Ewas später zog er es vor, mit seinen Kameraden die Weinstube zu verlassen.

    Am darauffolgenden Tag hat er sich entschuldigt, weil ihm eingefallen war: Wenn die höflichen und korrekten Sicherheitsbeamten „schlimmer als KZ-Wächter“ waren, wie höflich und korrekt müssen dann letztere erst gewesen sein! Das aber würde Josef Schuster ihm nicht durchgehen lassen. Und er, Roderich, knapp 20 Jahre nach dem Krieg geboren und sich auf dem zweiten Bildungsweg über Bild-Zeitung und Quick das erforderliche Geschichtswissen angeeignet, könnte bei einem Disput schlecht sagen: ich hab’s gesehen und weiß, wie es war! Da verabschiede ich mich am besten mit einer Entschuldigung von der leidigen Geschichte und wende mich wieder meiner eigentlichen Aufgabe in der Ukraine zu. Attackeeeee!

    Alle waren zufrieden, sogar Josef Schuster. CDU-Kiesewetter ist nun mal ein wertvoller Mann für die BRD und wird, nicht minder als die Geistesleuchten der Ampel, für antideutsche Interessen noch gut gebraucht.

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  3. Kiesewetter?
    Der fällt immer wieder durch seine strunzdumme und primitive Polemik auf.
    Ja, es gibt einen großen Badarf an Fachkräften.
    Besonders in der Politik. Mit mindestens 3 funktionierenden Gehirnzellen und einer Prise Anstand.

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  4. Mit diesem Holo wurde ich seit der 4. Klasse malträtiert. Hört das denn nie auf? Ich kann das alles nicht mehr hören.
    Wie ich dieser Tage hörte, kommt diese ganze Geschichte aus der Sowjetunion, wo unter Stalin das Jüdische Antifaschistische Komitee gegründet wurde. Bitte selber im Netz suchen und auch zu welchem Zweck. Die Westalliierten griffen das Thema dann gerne auf. So feindselig gegeneinander wie heute waren die nicht immer. Oder war diese Feindseligkeit nur Ablenkung und gespielt, um uns alle in Angst vor einem Atomkrieg zu halten?

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    1. Ich finde es sehr gut, dass sogar UME die Verharmlosung des Holocausts beanstandet, möglicherweise auf die Gefahr hin, dass viele Foristen ihr das Übel nehmen könnten, nicht wahr, KW?

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      1. Habe ich geschrieben, daß ich die Verharmlosung beanstande?
        Aber das Mißverstehen hat eine lange rotgrüne Tradition, die ich einmel beim Tritt-ihn in einer Gewäschrunde beobachtete, in der er einen harmlosen CDUler auf diese Weise vor sich hertrieb und meinte vorzuführen. Es ist Taktik, die durchschaut ist.

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  5. Sorry, ich vergass die Mutter meines Bekannten Sharon in Jerusalem. Sie ist aus Russland geflohen als es dort zu Judenverfolgungen kam. Ihr Spruch war immer wenn ihr etwas missfiel: “Das ist ja schlimmer oder das sieht ja schlimmer aus als in Auschwitz!” Da kann die alte Dame also froh sein, dass sie in Israel lebt.

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  6. Ihr macht mit solchen Artikeln, so finde ich, das Wort “Holokaust” und die Zusammenhaenge dazu, inflationaer. Was ich allerdings gar nicht so schlecht finde. Ihr schreibt, dass Kiesewetter Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes vorwirft , Zitat: sie „..seien schlimmer als KZ-Wächter“. Zitat Ende.
    Weiter unten schreibt ihr, Zitat: “Er hat die gewaltfreie und offenbar sehr geduldige Durchsetzung der Kneipenschließzeit zu später Nachtstunde mit der Vernichtung von hunderttausenden Menschen in Konzentrationslagern nicht nur gleichgesetzt, sondern sogar ausdrücklich als „schlimmer“ bezeichnet. Wenn etwas Verharmlosung des Holocaust ist, dann wohl eben genau das.” Zitat Ende.
    Er, hat eben nicht, Zitat: “.. mit der Vernichtung von hunderttausenden Menschen in Konzentrationslagern nicht nur gleichgesetzt, sondern sogar ausdrücklich als
    „schlimmer“ bezeichnet”. Zitat Ende, sondern, das Personal ! als schlimmer als das KL-Personal bezeichnet. Also koennte man Kiesewetter in einem, den gesamten Rahmen sprengenden Prozess nach § 130 einige Stunden Kehren im Stadtpark verordnen aber m.M.n. nicht viel mehr. Es sei denn, man wird hier, wie die Schreiberlinge der Sueddeutschen und holt den grossen Verleumdungshammer raus.

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    1. …sorry, völlig falsch verstanden, hier denke ich wollte man lediglich aufzeigen, dass seitens der Justiz mit zweierlei Maß gemessen wird….lg

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  7. Bestimmte Leute haben in dieser BRD eben immer grünes Licht: “Unbegleitete Minderjährige”, kriminelle Ausländer, Grüne, Linke, welche von der CDU, CSU, FDP, SPD, Ukraineversteher, Amiimarschstecker, heimliche Französlinge, Inselaffenliebhaber usw. usf. – Nein, Mitglieder und Sympathiesanten von “Der Heimat” (NPD), AfD, Rentnervereine oder anderer heimatliebender Organisationen fallen nicht darunter. Diese werden pedantisch von BRD-Bütteln gejagt und unbarmherzig abgestraft!
    Doch alle, welche unserer Nation und den Deutschen Schaden zufügen, werden von der BRD-Justiz gehätschelt. Feinde haben hier allerleichtes Spiel!
    Warum ist das eigentlich so? (-;

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