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Bild: Merkur.de

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, der Autor war damals ein Jugendlicher, fragte man sich immer wieder, wie es möglich war, dass die Nazis den Krieg buchstäblich bis zur letzten Patrone und der letzten Panzerfaust auskämpften und nicht schon viel früher, als die Niederlage schon vorhersehbar war, aufgegeben hatten. Etwa 1942, als die 6. Armee völlig ungehindert Richtung Stalingrad vordrang, wäre sogar ein Separatfrieden mit Russland denkbar gewesen, der dann auch die Westmächte zum Frieden gezwungen hätte. Wieso hatte man diese Möglichkeit verpasst?

Die gängige Antwort auf diese Frage kennen wir alle: Hitler war ja verrückt!

Doch ganz so einfach war es nicht. Hitler verfolgte bloß einen Plan A, mit dem wichtigsten Teilziel der Vernichtung der Sowjetunion. Einen Plan B gab es nicht. Der Plan A wurde bis zum Schluss unbeirrt verfolgt. Das deutsche Volk wurde mit Dauerpropaganda bei der Stange gehalten. Dabei spielte die Aussicht auf die „Wunderwaffen“ eine große Rolle.

Kommen wir jetzt zur aktuellen Situation im Ukrainekrieg. Da kann man feststellen, dass die westlichen Akteure und natürlich vor allem Selenskyj, scheinbar genauso irrational handeln, wie dereinst Adolf Hitler. Der Grund dafür ist wieder der, dass der Werte-Westen nur ein Ziel kennt: der Sieg über Russland! Wie Hitler verfolgt der kollektive Westen also nur einen Plan A. Ein Plan B wird gar nicht diskutiert, schon deshalb, weil man sonst einen Gesichtsverlust fürchtet.

Zwar ist in der Zwischenzeit offensichtlich, dass Russland aus diesem Konflikt unbesiegt hervorgehen wird, jedoch versucht man das Offensichtliche einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen. Entsprechend gibt es auch sonst viele Parallelen im Verhalten der westlichen Akteure zu dem Verhalten der maßgeblichen Nazis:

Zum einen läuft eine totalitäre Propaganda in der Öffentlichkeit, die keinen Widerspruch duldet, in Dauerschleife. Interessant ist auch die ständige Diskussion über „Wunderwaffen“ wie z.B. den Leopard-Panzer, oder jetzt die F16 Kampfflugzeuge, die man als „Gamechanger“ betrachtet.

Sicher werden jetzt einige Leser denken, dass man den „guten Westen“ doch nicht mit dem “Gröfaz” vergleichen kann, doch sei an einen Ausspruch von Karl Marx erinnert: dieser sagte einmal, dass in der Geschichte alles zweimal passiert, einmal als Tragödie und das zweite Mal als Farce.

Wenn man sich die Wirkung der V1 und V2-Raketen dereinst in London mit tausenden Toten vor Augen hält und mit der erbärmlichen Leistung der Leopard-Panzer vergleicht, die meist gar nicht bis zur Kontaktzone vordringen konnten, so ist Letzteres die Farce!

Dass sich der Westen mit einem Kompromiss mit Russland nicht abfinden kann, hängt damit zusammen, dass er mit dem Rücken zur Wand steht.

Schon bisher hat der Kriegsverlauf den Zulauf zur BRICS-Gruppe beschleunigt. Letzte Woche sind 6 Länder dem BRICS-Format beigetreten und viele weitere stehen in der Warteschlange. Auch der Putsch im Niger ist eine Folge des Ukrainekrieges. Kann der kollektive Westen diesen Krieg nicht gewinnen, so steht Russland, ein BRICS-Mitglied als eine gleichrangige Macht dem Westen gegenüber. Das ist aber für den Werte-Westen unakzeptabel, da sein politischer Einfluss auf diesem Planeten dann schnell weiter erodieren würde. Im globalen Ringen um Einfluss zwischen den BRICS-Staaten und dem kollektiven Westen könnte der Ukrainekrieg den endgültigen Niedergang des Westens markieren, sowie Stalingrad im Zweiten Weltkrieg den Niedergang Nazideutschlands markierte.

Zu bemerken ist, dass eines der Ziele der BRICS-Länder (zumindest der meisten) die Beseitigung der Dollarhegemonie ist. Wird der Dollar aber als Weltwährung verdrängt, so entfallen alle Vorteile, die die USA bisher daraus gezogen hatte. Die USA hat bisher eine Art Seigniorage (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Seigniorage) für die Bereitstellung des Dollars als Weltleitwährung lukriert. Dies funktionierte Folgendermaßen: Die wachsende Weltwirtschaft benötigte eine wachsende Zahl von Dollars, die die USA über ihr Handelsbilanzdefizit zur Verfügung stellte. Die USA importierte einfach immer wesentlich mehr, als sie exportierte. Die Differenz war so quasi der Gewinn. Somit entsprechen diese Einnahmen exakt dem summarischen Außenhandelsdefizit der USA in den letzten Jahrzehnten (einige Dutzend Billionen Dollar!).

Man kann getrost behaupten, dass die ganze gigantische Militärmaschinerie der USA, samt allen Kriegen, die die USA in den letzten Jahrzehnten geführt hat, von der Weltgemeinschaft finanziert wurde. Sobald die BRICS-Länder dieses Ziel erreicht haben, ist es mit der Supermacht USA vorbei. Die vielen Billionen Dollar werden dann zumindest teilweise in die USA zurückfließen und einen enormen Inflationsdruck erzeugen, der wieder nur durch, für die Wirtschaft ruinös hohe Zinsen gebremst werden kann. Erhöht die FED die Zinsen, muss die EZB mitziehen. Für den kollektiven Westen droht damit eine Dauerrezession. Der Werte-Westen hat dann den Kampf um die Vorherrschaft auf diesen Planeten endgültig verloren.


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14 Gedanken zu „Selenskyj und der Werte-Westen, ein „Déjà-vu .““
  1. Was ist das für eine Vermutung? ein Separatfrieden mit Russland 1942 ?? Es konnte 1941 Moskau nicht eingenommen werden ! Es ging darum, die Stadt mit dem Namen von Stalin zu erobern , anstatt vielleicht mit viel geringerem Aufwand im Norden die Murmanskbahn zu unterbrechen, damit kein Nachschub mehr zu den Russen gekommen wäre.
    Und jetzt : ganz langsam gewinnen die Ukrainer an Boden und als mehr werden russische Städte angegriffen. Wenn man bei Wikipedia sieht, dann hätte Russland 1.014.000 aktive Soldaten – https://de.wikipedia.org/wiki/Streitkr%C3%A4fte_Russlands — und 144 Mio. Einwohner und die ( unbesetzte ) Ukraine und wenn man an alle “Geflüchteten” denkt vielleicht noch 30 Mio. — Ich wundere mich immer nur, kann Russland nicht noch mehr einsetzen und in der Ukraine vormaschieren ?

  2. Je schneller der drecks- Wertewesten zusammenbricht, umso besser. Das verhindert viele tote Menschen und Leid. Lieber ein schnelles Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

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  3. Der passt 150%ig zu unseren Politikern und der EU Diktatur!
    Wahrscheinlich haben die schon ein Treffen nach dem Krieg vereinbart, wo dann die Beute aufgeteilt wird! So ist es immer in kriminellen Kreisen, das erst nach dem Deal geteilt wird. Die größte Sorge aber ist immer in solchen Kreisen, wenn sich Einer benachteiligt fühlt. Dann kommt der ganze Mist an Licht!

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  4. “Der Werte-Westen hat dann den Kampf um die Vorherrschaft auf diesen Planeten endgültig verloren.”
    Ich hoffe, daß Sie recht behalten. Ich befürchte jedoch, daß diese Verbrecher noch viele Menschen in den sinnlosen Tod treiben werden, bis sie endlich aufgeben MÜSSEN.
    Beschleunigen könnte man dies nur mit koordinierten Aufständen der Normalbürger in allen Kriegstreiberländern.
    Dann aber müßte ratzeputz durchgesäubert werden…..

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    1. Der Deutsche hatte die Möglichkeit zweimal richtig aufzuräumen und hat beide verpasst.
      Es war 1945 und die zweite Möglichkeit war 1990! Aber was macht der faule Michel? Er wählt sich die SED Trulla Merkel, statt den ganzen Lumpenverein in den Knast zu bringen. Und heute haben wir den Salat und es gibt für den Absturz kein Halten mehr.

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      1. Wer sagt denn, daß die Zahlen so ehrlich waren wie Ostereier zu Weihnachten, genauso ehrlich wie die Samstag von irgendeiner Grinsrübe vorgelesenen ?Lottozahlen? Ach watt, soso

  5. Ein sehr guter Kommentar und der Vergleich zum “Maler” ist gar nicht Abwägig. Sie haben aus Siegessicherheit keinen Plan B gemacht, das haben Fanatiker in sich. Die Durchalteparolen sind die selben, es werden die “Wunder(Schrott)waffen erwartet. Viel Spass dann wie Putin sagte

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    1. Schon komisch, Nazis auf beiden Seiten?

      Wer kennt sie nicht, die Hauptakteure der Mischpoke von Kiew, die sich als ehrbare ukrainische Nationalisten ausgeben und doch nichts anderes sind als dienstbare Schreihälse der amerikanischen Ostküste. Die zwei lautstärksten davon sind Wolodymyr Selenskyj, bekannt als „großer Führer“ und Komiker in einer Person, daneben Andrij Melnyk, der zeternde Hofnarr. Beide feuern regelmäßig Schimpfkanonaden auf die bösen „Nazi“-Deutschen ab, halten aber gleichzeitig ihre Händchen auf, um von den Beschimpften noch mehr und noch schwerere Waffen zu erhalten. Das ist die angeborene Verhaltensweise jener, die sich einer Herrenrasse zugehörig gebärden.

      Nun hat der Chef der Ukraine seiner schauspielerischen Fähigkeit noch die des orientalischen Märchenerzählers hinzugefügt, genauer gesagt, er versucht mit einer in Kiew verbreiteten Videobotschaft eine bereits als Flop erwiesene Seifenoper zu neuem Leben zu erwecken. Dabei will er die Russen als Statisten in sein Seifenstück mit einbeziehen: „Zwar würden die Russen anders als die Nazis keine Seife aus den getöteten Ukrainern machen und keine Lampenschirme aus ihrer Haut, ‚aber das Prinzip ist das gleiche‘, meinte der Staatschef nach mehr als sechs Monaten Krieg.“ (Die Welt vom 18. 9. 2022).

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      1. Wo und wann haben denn die deutschen, aus leischen Seife gemacht? Können sie auch Tatsachen Liefern? Es ist schon Lange bewiesen das es eine Lüge ist. Schreiben Sie doch nicht so ein Scheiß !

        1. Was verstehen Sie an “der Chef der Ukraine” nicht?
          Selenskyj hat diese Lüge aufgewärmt.

          Die Lüge gab es übrigens, in anderer Form, schon zum 1WK.

          Die Kadaverlüge: General Charteris und das Fett aus Leichen

          Im Jahre 1917 wurde in der englischen und in der übrigen Auslandspresse berichtet, daß in Deutschland die Leichen der gefallenen Soldaten zur Fettgewinnung benutzt würden. Die Hintergründe dieser grauenerregenden Kriegslüge hat ihr Erfinder, der Chef des Nachrichtenwesens der britischen Armee, General Charteris, in einem Vortrag im Amerikanischen Kunstklub in New York am 19. Oktober 1925 selbst aufgehellt. Der britische Propaganda=Offizier hat sich dabei mit Stolz seiner geschickten Fälschung gerühmt.

  6. Am liebsten wäre mir, Putin würde ganz schnell diesen Selenskyj pl**t machen und dann wäre dieser Konflikt beendet – hoffe ich!

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    1. Putin ist einfach zu gutmütig. Er hätte am Anfang Nägel mit Köpfen machen müssen. D.h. eine schöne A-Bombe auf Kiew, eine auf Berlin und eine auf Brüssel. Damit hätte er dem Westen den Weg aufgezeigt! Und kein Ami hätte da etwas getan, eil sie selbst Angst haben das sie auch eine solche Bombe auf ihre Städte bekommen.
      Und der Westen der heute Putin verteufelt, weiß anscheinend nicht er danach kommt. Es wird ein etwas härterer Hund sein!

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