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Die zerstörte Tafel des ungarischen Ortsnamens Szabadka in den ungarischen Farben rot-weiß-grün. Foto: z.V.g

SUBOTICA – In der in Serbien liegenden Stadt Maria-Theresiopel (serbisch Subotica, ungarisch Szabadka) wurde vor wenigen Monaten auf Grund der großen ungarischen Minderheit ein Schriftzug mit dem ungarischen Ortsnamen enthüllt. Dieser wurde nun von ungarnfeindlichen Vandalen zerstört.
 

Toroczkai empört über Schaden

Der Grad der Zerstörung ist dabei auf dem Titelbild zu sehen. Die Tafel ist völlig demoliert. László Toroczkai, der Fraktionsvorsitzende der patriotischen Partei Unsere Heimat im ungarischen Parlament, äußerte sich auf seiner X-Seite (vormals Twitter) folgendermaßen:

Uns Ungarn erinnern unsere Nachbarnationen immer wieder daran, dass wir nicht aufhören dürfen, uns als Menschen zu betrachten. In den letzten Tagen geschah dies in der Nähe meiner Heimat, in Szabadka. Dort wurde die ungarische Ortstafel in Stücke gehauen.

Serbisch-ungarisches Verhältnis gilt als gut

Dabei ist die Zerstörung gerade in Maria-Theresiopel, das direkt an der ungarischen Grenze liegt, ungewöhnlich. Anders als zum Beispiel mit Rumänien oder der Ukraine, mit denen Ungarn traditionell ein schlechtes Verhältnis hat, gilt das ungarisch-serbische Verhältnis als sehr gut. Die Stadt liegt in der Region Wojwodina, die eine autonome Region in Serbien darstellt. Dabei gelten die Autonomierechte als weitgehend und gesichert, ethnische Ausschreitungen sind seit Jahren nicht bekannt.

Wojwodina stark ungarisch geprägt

Das Gebiet der heutigen Wojwodina gehörte bis 1921 rund 1.000 Jahre lang zum Königreich Ungarn. Es setzt sich aus zwei historischen Regionen zusammen, dem westlichen Banat und der südlichen Batschka. Heute sind laut letzter Volkszählung (2011) noch 13 Prozent der Einwohner Ungarn, dies entspricht rund 250.000 Menschen. Maria-Theresiopel ist dabei die einzige Großstadt, in der Ungarn mit 33 Prozent der 100.000 Einwohner die größte Bevölkerungsgruppe darstellen (Serben 30 Prozent, Rest Kroaten, Zigeuner und sonstige).

Dieser Beitrag erschien zuerst auf unzensuriert.de


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16 Gedanken zu „Serbien: Ungarische Ortstafel in Maria-Theresiopel / Szabadka komplett zerstört“
  1. Als die dänische Stadt Haderslev vor ein paar Jahren versuchsweise eine zweisprachige Ortstafel Haderslev/Hadersleben aufstellte, wurde diese sofort gestohlen. Dänemark ist das einzige Land in der EU, wo es keine zweisprachigen Ortstafeln gibt. “Die Deutschen verstehen ja sowieso Dänisch”, sagt man….. Pfui!

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  2. Könnte es eine False Flag sein von CIA oder MI6 – es ist ja bekannt das Vucic und Orban ganz offenbar miteinander können. Da man beim Konflikt Kosovo Serbien nicht weiter kommt, will man jetzt noch unfrieden mit Ungarn erzeugen. Dann sollte man die neuesten Aussage von Robert Fico – den alten neuen Regierungschef betrachten, der im Fall seiner Wahl sich mit Orban zusammentun will und gegen weitere Hilfe für die Ukraine auftritt.
    Ich denke man sollte den größeren Rahmen betrachten. Auch in Bulgarien wird der Widerstand immer größer gegen den Ukraine Konflikt. Dem Westen laufen die Bürger weg (im übertragenen Sinne) Moldawien ist deshalb auch noch nicht entgültig geklärt. Georgien will seine Präsidentin ebenfalls entmachten. Warum stellen die EU/NATO Büttel den Serbien ein Ultimatum ums andere.
    Im Buch :”Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft ist der deutsche Titel einer geopolitischen Abhandlung Zbigniew Brzezińskis” spricht der Autor ganz offen auf Seite von 43/331 “von den USA, seinen amerikanischen Vasallen und tributpflichtigen Staaten übersät”
    Wer also steckt hinter der Zerstörung ein paar “Flüchtlinge oder Migranten”, möglich aber ich denke nicht.

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    1. Es war schon immer so: Nationalisten vertragen sich mit anderen Nationalisten nicht. Jeder will first sein. Nationalismus ist Egoismus von Staaten. Nationalismus ist die Ursache aller Kriege der Neuzeit. Darum wurde die EU begründet und das ist gut so.

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      1. genau, darum hat Amerika seit den letzten WK ca. 250 Kriege und Farbenrevolutionen geführt. Übrigens, was ist wenn sich die friedliche EU mit Russland nicht verträgt, oder mit China und Krieg führt ? Dann sind klarer weise auch die Nationalstaaten schuld, logisch nicht.

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    2. genau, darum hat Amerika seit den letzten WK ca. 250 Kriege und Farbenrevolutionen geführt. Übrigens, was ist wenn sich die friedliche EU mit Russland nicht verträgt, oder mit China und Krieg führt ? Dann sind klarer weise auch die Nationalstaaten schuld, logisch nicht.

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  3. Da ich die Region aus eigenem Erleben kenne, kann ich mir kaum vorstellen, dass Einheimische dafür verantwortlich sind. Mein Verdacht fällt eher auf Migranten auf dem Weg in die EU, die in Serbien hängen geblieben sind und sich für die ungarische Grenzsicherung rächen wollten.

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  4. Da kann man wieder mal sehen, wohin Nationalismus führt. Nationalisten können eben nicht friedlich mit anderen Nationalisten. Jeder will “first” sein.

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    1. Möglicherweise waren es die beliebten Flüchtlinge, die zum zehnten mal von der Ungarischen Grenzpolizei zurückgewiesen wurden. No Border ,no Nation, no Social Secutity.

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      1. Möglicherweise. Aber eher nicht. Der Balkan ist schon immer ein nationalistisches Pulverfass. Der Aattentäter von Sarajewo 2914 war ein serbischer Nationalist. Die Kriege und Massaker in Bosnien und Kroatien nach dem Zerfall des Vielvölkerstaat Jugoslawien hatten nationalistische / völkische Gründe.

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