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Im Internet mitgelesen und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Afghanistan. UNO-Organisationen können aufgrund fehlender Mittel zehn Millionen Menschen in Afghanistan nicht mehr helfen. SRF.ch

Alaska. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat neue Öl- und Gasbohrungen in grossen Teilen Alaskas verboten. SRF.ch

Antarktis. Ein in der Antarktis schwer erkrankter Australier wurde vom Südpol gebracht und ist nun auf dem Weg in die tasmanische Hauptstadt Hobart. Der Mann arbeitete mit etwa 20 Kollegen an der abgelegenen Casey-Station, einer von drei australischen Forschungsstationen in der Antarktis. Nach Angaben der Behörden verschlechterte sich sein Gesundheitszustand letzte Woche so sehr, dass er fachärztliche Behandlung benötigte. Dann wurde beschlossen, den Eisbrecher des australischen Antarktisprogramms zur Abholung in die Antarktis zu schicken. Nach einer Reise von mehr als 3’000 Kilometern erreichte der Eisbrecher die Antarktis, etwa 150 Kilometer von der Forschungsstation entfernt. Anschliessend holten Hubschrauber den Mann an der Forschungsstation ab. Der Australier ist nun an Bord des Eisbrechers, der zurück nach Tasmanien fährt. Auf dem Schiff erhält er die nötige Pflege. NOS.nl

China. Der russische McDonald’s-Nachfolger strebt eine Expansion nach China an. Der Besitzer von Vkusno i Tochka sagt, er warte auf die Genehmigung der ehemaligen Muttergesellschaft. Die russische Fast-Food-Kette Vkusno i Tochka hat ihren ehemaligen Franchisegeber McDonald’s um die Genehmigung gebeten, eine Filiale in der chinesischen Stadt Heihe zu eröffnen, wie TAss berichtete. Vkusno i Tochka („Einfach lecker“) ist eine umbenannte Version von McDonald’s in Russland, die im Rahmen des Verkaufs des US-Franchise vor dessen Ausstieg aufgrund von Sanktionen entstand. Es bietet seinen Kunden im Wesentlichen das gleiche Menü wie das Original. Nach Angaben des Inhabers des russischen Franchise-Unternehmens, Aleksandr Govor, erhielt Vkusno i Tochka eine Anfrage aus der chinesischen Stadt, die gegenüber der russischen Stadt Blagoweschtschensk am Amur liegt. Gemäss den Bedingungen der Vereinbarung zwischen Govor und dem US-Fast-Food-Riesen, nachdem dieser beschlossen hatte, den russischen Markt zu verlassen, kann die lokale Gruppe keine Restaurants der umbenannten Kette in Ländern eröffnen, in denen McDonald’s tätig ist. RT.ru Vor etwa 148 bis 150 Millionen Jahren scheint eine Dinosaurierart mit einer für Wissenschaftler bemerkenswerten Anatomie gelebt zu haben. In der südostchinesischen Provinz Fujian wurde das Fossil eines vogelähnlichen Dinosauriers mit langen Hinterbeinen und einer Art Vorderbeinen entdeckt, die an Flügel erinnern. Der Teil unterhalb des Knies der Hinterbeine ist doppelt so lang wie die Oberschenkel des Tieres, die in ihrer Grösse mit einem Fasan vergleichbar sind. Und das ist bemerkenswert, denn bei den meisten Dinosauriern ist das Verhältnis umgekehrt. Aufgrund seines besonderen Körperbaus wirft dieser Fujianvenator prodigiosus (lateinisch für: skurriler Jäger aus Fujian) unter Wissenschaftlern die Frage auf, ob das Tier als Vogel einzustufen ist. NOS.nl

Donezk. Bei einem russischen (?) Angriff auf die russischsprachige Stadt Константиновка Kostantynowka sind mindestens siebzehn Menschen getötet und zwanzig weitere verletzt worden. NOS.nl Russische Quellen sprechen von Operation unter falscher Flagge der Ukraine. VESTI.ru

Deutschland. Bundeskanzler Scholz hat die diesjährige Internationale Automobilausstellung in München eröffnet. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Autolandes Deutschland stehe ausser Frage, sagte er mit Blick auf die Konkurrenz durch E-Autos aus China. Scholz kündigte an, dass die Lade-Infrastruktur massiv ausgebaut werden soll. Er warb erneut für das Ziel, 15 Millionen E-Autos bis 2030 auf deutsche Strassen zu bringen.
Brandenburgs Innenminister Stübgen will mehr Landespolizei an der Grenze zu Polen einsetzen. Wie er der “Märkischen Allgemeinen” gesagt hat, sollen die Beamten zusammen mit der Bundespolizei kontrollieren – um illegale Einreisen zu verhindern und Schleuser abzuschrecken.
Die Ukraine hat die ersten Geschosse für den Flugabwehr-Panzer Gepard aus Deutschland bekommen. Das Verteidigungsministeriums in Berlin spricht von einer fünfstellige Zahl. Insgesamt will die Bundesregierung 300’000 Schuss liefern – hergestellt vom Rüstungskonzern Rheinmetall. Die Ukraine hat bis jetzt 46 Gepard-Panzer bekommen. Sechs weitere sollen folgen. RBB.de
Nach den Plänen des Berliner Haushaltsentwurfs konstatiert die Caritas, dass in Berlin weitere schmerzhafte Einsparungen bei der Unterstützung von Obdachlosen drohen. Jedoch beträgt die finanzielle Unterstützung des Berliner Senats für das Projekt “Berliner Register”, einer Meldestelle angeblich über “Trans-Diskriminierung und extrem rechte Aktivitäten”, weiterhin 830’000 Euro. RT.ru

Frankreich will Gewicht von Schultheks (Schultaschen) halbieren. Statt acht sollen die Kinder nur noch vier Kilogramm buckeln, sagt der Bildungsminister Attal im Fernsehen.

Griechenland. Nach den Waldbränden. So viel Regen wie noch nie. Extreme Unwetter in Griechenland und auf dem Balkan. Schwere Unwetter fordern in Griechenland und auf dem Balkan Menschenleben. SRF.ch

Grossbritannien. Album «Hackney Diamonds». Die Rolling Stones bringen ihr 31. Album heraus. Die Altrocker um Mick Jagger haben ein neues Album angekündigt. Morgen wird es über den Youtube-Kanal gestreamt. SRF.ch

Indien. Ein neuer Bericht der Universität Chicago zeigt, dass wegen schlechter Luft die Lebenserwartung in Indien seit 2013 um fünf Jahre gesunken ist. In Bangladesch sind es gar 6.8 Jahre. In China dagegen ist die Lebenserwartung in den letzten zehn Jahren um 2.2 Jahre gestiegen. Ein Hauptgrund für die Luftverschmutzung im 1.4-Milliarden-Volk Indien ist starkes Bevölkerungswachstum. Immer mehr Fabriken müssen immer mehr produzieren, die Energieproduktion aus Kohle steigt. Auch wird ein Teil der Bevölkerung immer wohlhabender, kann sich Autos und Flugreisen leisten. Fortschritte verzeichnet China, auch wenn das Land mit ebenfalls über 1.4 Milliarden Menschen beim Ranking der schlechtesten Luftqualität noch immer Platz 13 belegt. Vor allem in Grossstädten gebe es einen Wandel, sagt Fabian Kretschmer, freier Journalist in Peking. «Noch vor sieben Jahren wähnte man sich beim Blick durchs Fenster in einem apokalyptischen Science-Fiction-Film», so Kretschmer: Wer raus musste, trug eine Maske, wer es sich leisten konnte, hatte Luftfilter in der Wohnung. Joggen war nur selten möglich. Das Stadtbild habe sich deutlich verändert, so Kretschmer. Immer mehr Junge verbrächten ihre Mittagspause in den Parks. Der deutliche Gewinn an Lebensqualität hängt damit zusammen, dass Städte wie Peking oder Schanghai die Schwerindustrie zunehmend ins Umland verbannten. SRF.ch
● In Indien haben sich heute Vermutungen verdichtet, wonach Regierungschef Narendra Modi den offiziellen Namen seines Landes abschaffen und in भारत Bharat ändern will. „Bhārat“, der Name für Indien in mehreren indischen Sprachen, leitet sich hauptsächlich vom Namen des vedischen Stammes der Bharatas ab, die im Rigveda als eines der Hauptkönigreiche der Aryavarta erwähnt werden. ORF.at

Irland. Der Kurzvideodienst TikTok hat ein neues Rechenzentrum in Irland eröffnet, das die Angst vor einem Zugriff auf europäische Nutzerdaten von China aus zerstreuen soll. ORF.at

Israel und Saudi-Arabien nähern sich an – vor allem wegen der USA. Nach 75 Jahren Nahostkonflikt ist eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien eine Zeitfrage. SRF.ch
● In Israel nehmen die Covid-Infektionen wieder zu. Israel ist wieder das erste Land, das einen neuen Impfstoff testet. Die Masken kommen wieder zu Ehren. REQA.il

Italien. Ab 2024 müssen Tagestouristen in Venedig Eintritt bezahlen. Reisende, die nicht in der Stadt übernachten, müssen einen Beitrag von fünf Euro zahlen, beschloss der Tourismusausschuss der Gemeinde. ORF.at

Japan schickt Sonde Richtung Mond. Mit dem Mondlandegerät SLIM sollen dann punktgenaue Landungen auf dem Erdtrabanten getestet werden. SRF.ch

Kanada. Die Fluglinie Air Canada hat zwei Passagiere des Flugzeugs verwiesen, weil diese sich über unhygienische, weil mit Erbrochenem verunreinigte Sitze beschwert hatten. Eine weitere Passagierin erzählte gegenüber der BBC, dass die zwei Personen vom Sicherheitsdienst aus dem Flieger eskortiert wurden. BBC.uk

Mexiko. Sowohl die Regierungspartei als auch das Oppositionsbündnis haben eine Frau als Präsidentschaftskandidatin in Mexiko nominiert. Der amtierende Präsident Andrés Manuel López Obrador, der sehr beliebt ist, darf nach sechs Jahren im Amt nicht mehr antreten. Die Kandidatin der Regierungspartei, Claudia Sheinbaum, war Stadtpräsidentin von Mexiko City. Sie hat sich mit ihrer Nominierung in der Partei gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt. So stehen die Chancen gut, dass Mexiko ab Juni 2024 erstmals von einer Frau geleitet wird.
Oberstes Gericht Mexikos entkriminalisiert Abtreibungen. SRF.ch

Niger. Frankreich verhandelt über geordneten Abzug seiner Truppen aus Niger. SRF.ch

Nordkorea. Die USA haben Nordkorea für den Fall von Waffenlieferungen an Russland bereits mit Konsequenzen gedroht. Russland sei für Nordkorea eine wichtige und interessante Quelle für strategische Rohstoffe wie Erdöl, sagt Rüdiger Frank, Professor für Ostasienwissenschaften an der Universität Wien. «Was den Westen besonders beunruhigen dürfte, ist die Möglichkeit, dass Russland inzwischen bereit sein dürfte, fortgeschrittene Militärtechnologie an Nordkorea zu liefern», sagt der Ostasienexperte. Nordkorea sei für Russland strategisch interessant, sagt Frank. Russland versuche als Reaktion auf die westlichen Bündnisse wie die Nato, Gegenbündnisse aufzubauen. Deshalb suche Russland nach Alliierten. Nordkorea hat ausserdem eine sehr gut ausgebaute Militärindustrie und produziert schon seit Jahrzehnten eigene Munition und eigene Waffen. «Wir wissen darüber hinaus, dass Nordkorea selbst in der Vergangenheit auch schon sehr häufig als Exporteur von Waffen aufgetreten ist, wobei die Kunden eher Länder aus der Dritten Welt gewesen sind», erklärt Frank. Deshalb seien Waffenexporte nach Russland relativ ungewöhnlich. Technisch gesehen stellt der Ostasienexperte ein grosses Fragezeichen hinter einen Waffendeal zwischen den beiden Ländern. «Nordkoreas Produktionskapazitäten sind begrenzt.» Hinzu komme, dass Nordkorea die eigenen Reserven nicht auflösen werde, da es diese selbst brauche. Auch die Transportmöglichkeiten der Waffen seien begrenzt. «Nordkorea ist 9’000 Kilometer entfernt vom Kriegsschauplatz in der Ukraine», so Frank. Es gebe zwar die Transsibirische Eisenbahn, doch man müsse bedenken, dass auch die Ukraine grosse Schwierigkeiten habe, ihr Getreide auf dem Landweg zu transportieren. Der Seeweg wiederum sei für nordkoreanische Waffenlieferungen an Russland absolut undenkbar, weil die Amerikaner diesen unter Kontrolle hätten. Der Ostasienexperte beschreibt mögliche Lieferungen als «Tropfen auf den heissen Stein». Zwar gebe es von russischer Seite keine politischen Vorbehalte, da Russland damit argumentiere, dass die Ukraine auch von westlichen Ländern beliefert werde. Doch angesichts der Menge hätten die Lieferungen eher einen symbolischen Wert und keinen kriegsentscheidenden, so Frank. SRF.ch

Österreich. Am 21. September startet die kritische Doku “Projekt Ballhausplatz – Aufstieg und Fall des Sebastian Kurz” von Regisseur Kurt Langbein, in der es um die politischen Karriere von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz und dessen zwei Regierungszeiten geht. Regisseur Kurt Langbein dokumentiert anhand von Erzählungen von Wegbegleitern und einer Collage aus Video- und Filmmaterial, wie eine Gruppe um Kurz, genannt die Prätorianer, wichtige Positionen der Republik besetzen konnten und wie die Ibiza-Affäre und schliesslich die ÖVP-Korruptionsaffäre zum Rückzug von Kurz aus der Politik führte. Doch schon einige Tage früher erscheint ein zweiter Kurz-Film, der “Kurz – der Film” heisst. Dass gleich zwei Filme über genau dieselbe Person in solch kurzem Abstand in die Kinos kommen, ist auffallend. “Kurz – der Film”-Regisseur Sascha Köllnreitner bat diverse Weggefährten und Kritiker von Kurz vor die Kamera. Zu Wort kommen unter anderem Michael Spindelegger, Arnold Schwarzenegger, Elisabeth Köstlinger, Thomas Schrems usw. Nach seiner politischen Laufbahn übernahm Kurz 2022 einen Posten als „Global Strategist“ bei Thiel Capital in den USA. In Israel betreibt er eine Firma im KI Bereich. Jetzt soll er auch noch in die Politik zurück, um Kickl (FPÖ) zu stoppen. RA.at
Die Staatsanwaltschaft Wien akzeptiert in der Causa Teichtmeister das erstinstanzliche Urteil, das das Landesgericht für Strafsachen gestern über Ex-Burgschauspieler Florian Teichtmeister verhängt hat. Damit bleibt es bei zwei Jahren bedingt für das Beschaffen von rund 76’000 Dateien mit Missbrauchsdarstellungen von Kindern und Jugendlichen.
Die Sanierung des Theater an der Wien wird deutlich teurer als ursprünglich geplant. Die Baukosten dürften sich um rund 20 Millionen Euro auf 81 Millionen Euro erhöhen. Der Zeitplan soll jedoch halten – das Theater soll im Herbst 2024 wieder öffnen. ORF.at

Philippinen. Die Seestreitkräfte der USA und der Philippinen haben gemeinsame Übungen im Südchinesischen Meer in der Nähe eines Gebiets durchgeführt, auf das sowohl Manila als auch Peking Anspruch erheben. Zuvor hatte China seine Nachbarn davor gewarnt, sich gegenüber Washington einzuschmeicheln und die Region zu destabilisieren. CGTN.cn

Schweiz. Mit einer Wespe gegen die invasive Kirschessigfliege. Die Kirschessigfliege ist verheerend im Beeren-, Stein- und Obstbau. Nun soll sie einen Gegenspieler bekommen. SRF.ch

Spanien. Es ist Jahre her, seit Carles Puigdemontkarɫəs pudʒðəˈmon i kazəməˈʒo] in den Schlagzeilen stand. Er ist immer noch Führer der katalanischen Separatisten, die 2017 für die Region ein Unabhängigkeitsreferendum lancierten. In Katalonien wurde das Referendum angenommen, Spanien stürzte in eine Verfassungskrise, und am Ende musste Puigdemont fliehen, um einem Haftbefehl zu entgehen. Seither lebt er in Brüssel. Vom Staat wurde er ignoriert – bis er gestern plötzlich Besuch von einem Regierungsmitglied erhalten hat. Puigdemont ist weiterhin die grosse Führungsfigur der katalanischen separatistischen Partei Junts, wenn auch nicht deren offizieller Vorsitzender. Diese Partei hat bei den spanischen Parlamentswahlen im Juli sieben Mandate erzielt. Und diese Stimmen sind angesichts der knappen Mehrheitsverhältnisse notwendig für die Wahl eines neuen spanischen Premiers. Junts, sprich: Puigdemont, ist also das Zünglein an der Waage. Ohne ihn geht es nicht, ohne ihn gibt es keine Mehrheit. SRF.ch

Südafrika. Die Naturschutzorganisation African Parks hat das grösste Nashornzuchtprojekt der Welt erworben. Es beheimatet über 2000 Breitmaulnashörner. Ende April hatte der Privatmann John Hume sein Nashornzuchtprojekt «Platinum Rhino» im Nordwesten Südafrikas versteigert. Die über 2000 Breitmaulnashörner sollen in den nächsten zehn Jahren ausgewildert werden, wie die Naturschutzorganisation African Parks am Dienstag weiter mitteilte. Es handele sich um das grösste Projekt dieser Art, das es jemals in Afrika gegeben habe. Mehr als 2000 bedrohte Breitmaulnashörner leben auf der 8500 Hektar grossen Farm von Privatmann John Hume – das sind gut zwölf Prozent der geschätzt 16’000 Breitmaulnashörner weltweit.Die Naturschutzorganisation African Parks hat das grösste Nashornzuchtprojekt der Welt erworben. Es beheimatet über 2000 Breitmaulnashörner. Ende April hatte der Privatmann John Hume sein Nashornzuchtprojekt «Platinum Rhino» im Nordwesten Südafrikas versteigert. Die über 2000 Breitmaulnashörner sollen in den nächsten zehn Jahren ausgewildert werden, wie die Naturschutzorganisation African Parks am Dienstag weiter mitteilte. Es handele sich um das grösste Projekt dieser Art, das es jemals in Afrika gegeben habe. Mehr als 2000 bedrohte Breitmaulnashörner leben auf der 8500 Hektar grossen Farm von Privatmann John Hume – das sind gut zwölf Prozent der geschätzt 16’000 Breitmaulnashörner weltweit. SRF.ch

In Südkorea gingen am vergangenen Montag über 100’000 Lehrer auf die Strasse. Sie streikten für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Rechte. «Sie fordern, dass sie das Recht auf Unterricht wiederbekommen und es ausüben dürfen», sagt Martin Fritz, Journalist für SRF in Seoul. Der Grund: Lehrer in Südkorea sind gegenüber Vorwürfen von Eltern fast machtlos. In den vergangenen fünf Jahren gab es 100 Suizide von Lehrkräften. Einer der letzten Fälle ereignete sich im Juli 2023, als sich eine Primarlehrerin das Leben nahm. Sie war 23 Jahre alt. Auch ihr sei Fehlverhalten gegenüber Kindern vorgeworfen worden, berichtete die ARD. Seit ihrem Suizid haben die Lehrer jedes Wochenende Mahnwachen und Demonstrationen im ganzen Land abgehalten. SRF.ch

Ukraine. Das Präsidialamt in der Ukraine ist tatsächlich sehr mächtig. Seit Kriegsbeginn werden die meisten wichtigen Entscheidungen von Selenski und seinen Beratern gefällt. Sie vertreten die Ukraine oft in der Öffentlichkeit und erklären die Regierungspolitik. Das führt unter anderem auch dazu, dass in- und ausländische Medien ihre Interviews bevorzugt mit Selenski-Beratern machen, weil sie näher an der Macht sind. Minister und Parlamentarieri haben das Nachsehen. Die Präsidialorganisation um Selenski ist so zu einer Art Schattenregierung geworden. Dieser obsiegte zwar 2019 in einer freien und fairen Wahl und ist entsprechend demokratisch legitimiert. Dies gilt nicht für seine Beraterinnen und Berater, die seit Kriegsbeginn sehr viel Macht auf sich konzentriert haben. Das Parlament und selbst die Regierung mit dem Ministerpräsidenten haben dagegen an Einfluss verloren. SRF.ch
Der Kreml hat die von den USA geplante Lieferung von Uranmunition an die Ukraine scharf verurteilt. „Das sind sehr schlechte Neuigkeiten“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Der Einsatz solcher Munition werde zu einer Erhöhung der Erkrankungen an Krebs und anderen Leiden führen, sagte er. Das zeigten etwa Daten nach der Bombardierung Jugoslawiens. Gleiches sei nun auch in der Ukraine zu erwarten. „Die Verantwortung dafür wird natürlich voll und ganz bei der Führung der Vereinigten Staaten von Amerika liegen.
Europa hat seine Hilfen für die Ukraine erhöht und einer Studie zufolge damit die USA deutlich überholt. In dem erfassten Zeitraum bis zum 31. Juli summiere sich der Wert des zugesagten Gesamtvolumens von europäischen Gebern auf 156 Milliarden Euro verglichen mit knapp 70 Milliarden Euro von den USA.
Kiew beginnt geflüchtete Männer zurückzuholen. In Österreich hat Medienberichten zufolge das Innenministerium versprochen, Ukrainer nicht an Kiew auszuliefern. ORF.at
Laut einem am Mittwoch vom Wirtschaftsministerium des Landes veröffentlichten Vorschlag plant die Ukraine eine deutliche Preiserhöhung für alkoholische Getränke. Dem Vorschlag zufolge sollen die Grosshandelspreise für hochprozentige Spirituosen um 34 % bis 42 % und die Einzelhandelspreise um bis zu 25 % steigen. Unterdessen könnten die Einzelhandelspreise für Weinprodukte um 61 % bis 71 % steigen, während die Preise für Sekt und kohlensäurehaltige alkoholische Getränke um 28 % angehoben werden. IZ.ru

USA. Implantat übersetzt Hirnaktivität in Sprache. Ann sitzt im Rollstuhl. Seit einem Schlaganfall ist die heute 47-jährige Frau gelähmt und kann nicht mehr sprechen. Möglich macht das eine sogenannte Gehirn-Computer Schnittstelle. Eine Schnittstelle also, die das menschliche Gehirn mit einem Computer verbindet und es so ermöglicht, per Gedanken mit der Umwelt zu kommunizieren. Im Fall von Ann ist es ein dünner Film mit rund 250 Elektroden. Dieser hat ihr der Neurochirurg Edward Chang von der Universität von Kalifornien in San Francisco unter die Schädeldecke implantiert. Dort messen die Elektroden die elektrischen Gehirnsignale, die entstehen, wenn Ann etwas sagen möchte. «Erst vor rund fünf, sechs Jahren haben wir begonnen, die elektrischen Muster wirklich zu verstehen, die zu den Bewegungen der Lippen, des Kiefers und der Zunge führen und schliesslich die spezifischen Laute der einzelnen Konsonanten und Vokale in Wörtern erzeugen», sagt Edward Chang. SRF.ch
Der ehemalige Präsident Donald Trump hat behauptet, dass der anhaltende Ukraine-Konflikt nie begonnen hätte, wenn die US-Wahlen 2020 nicht „manipuliert“ worden wären und Joe Biden ihn nicht abgelöst und sein Amt übernommen hätte. In einem Interview mit dem amerikanischen Radiomoderator Hugh Hewitt am Mittwoch betonte Trump, dass Russland seine Militäroperation in der Ukraine niemals gestartet hätte, wenn er noch im Weissen Haus gewesen wäre. KFAR.us
Moskau halte die Sperrung, Beschlagnahme oder Zurückbehaltung seines Staatsvermögens und seiner Reserven sowie der seiner Bürger für illegal, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Reportern. Er antwortete auf eine Frage während einer Pressekonferenz zu einem Versprechen der USA, eingefrorene russische Gelder an die Ukraine zu überweisen. Jeder Versuch, von den USA und ihren europäischen Verbündeten blockierte Gelder zu verwenden, werde letztendlich zu rechtlichen Schritten führen, warnte Peskow und fügte hinzu, dass „kein Fall einer solchen illegalen Einbehaltung unbeachtet bleiben wird“. VESTI.ru
Der US-Kongress sollte weitere 20 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln für die Ukraine genehmigen, sagte der Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, am Mittwoch. Der republikanische Senator aus Kentucky argumentierte, dass die Hilfe Washingtons an Kiew Moskau geschwächt habe, „ohne einen einzigen Schuss abzufeuern“. In einer Rede im Senat behauptete McConnell, dass Präsident Joe Biden bei der Finanzierung der Kriegsanstrengungen der Ukraine „nicht so entschlossen gewesen sei, wie viele von uns es vorgezogen hätten“, dass dies jedoch kein Grund für den Kongress sei, „die Regierung zu verärgern“, schreibt die Washington Post. RFERL.cz

Weltmeere. Pro Jahr werden 50 Milliarden Tonnen Sand für Beton, Glas und andere Bauteile aus Flüssen und Sandbänken ausgebaggert. Ein grosser Teil stammt aus den Weltmeeren, zeigt nun eine Datenplattform, die an der Universität Genf zusammen mit UNO-Gremien entwickelt wurde. Auch vom Meeresgrund werden vier bis acht Milliarden Tonnen Sand pro Jahr abgesaugt und verarbeitet – mit Folgen für die marinen Ökosysteme. SRF.ch

Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 11.09.2023“
  1. “Mit einer Wespe gegen die invasive Kirschessigfliege”
    Dürfte eine gute Nachricht für den hiesigen Weinbau sein.
    Vorausgesetzt daß da nicht wieder der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird.

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