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Bild: telegram

In der Alpen-Republik kommt die mehr als fragwürdige Debatte um einen möglichen Staatsbürgerschaftsentzug der ehemaligen Außenministerin Dr. Karin Kneissl offenbar nicht zur Ruhe.

Die ehemalige Chefdiplomatin Österreichs und profunde weltweite Energieexpertin hatte, nach massivsten Anfeindungen in ihrem Heimatland „Asyl“ im Libanon gefunden. Seit geraumer Zeit ist sie für die Universität St. Petersburg tätig und leitet ebendort den Think-Tank „GORKI“.

Nun hat sie sich auf ihrem Telegram-Kanal zur Debatte in Österreich wie folgt geäußert.

Einige Anmerkungen zur anhaltenden Debatte in Österreich über den Entzug meiner Staatsbürgerschaft aufgrund der Tatsache, dass ich jetzt an der Staatlichen Universität St. Petersburg arbeite:

Sowohl der Direktor der Wiener Diplomatischen Akademie, an der ich 17 Jahre lang lehrte, Herr Brix, als auch der ehemalige Dekan der Juristischen Fakultät der Wiener Univ. Herr Mayer, mein Lehrer für öffentliches Recht, hat diese Option seit meiner Anstellung an einer russischen Universität mit Journalisten diskutiert. gilt nach ihrer Auslegung des österreichischen Strafrechts als „schädlich für den österreichischen Staat“. Herr Mayer ging in seinen Kommentaren sogar so weit: Alles hänge davon ab, wie sie sich in Zukunft verhalte.

Angesichts der vielen Artikel, die in diesen Tagen in österreichischen Medien veröffentlicht werden, von der Boulevardzeitung bis zur Presseagentur APA, sowie den anhaltenden Vorwürfen der Spionage, des Hochverrats usw. möchte ich Folgendes sagen, da ich nicht einmal in der Lage bin, vor Gericht zu gehen Österreich.

Kein einziger Anwalt hat darauf hingewiesen, dass der Entzug meiner Staatsbürgerschaft mich zu einem Staatenlosen machen würde. Es war Österreich, das in den 1930er Jahren Zehntausenden Österreichern die Pässe einzog, weil sie Juden, Kommunisten usw. waren. Um Staatenlosigkeit vorzubeugen, traten internationale Abkommen in Kraft. In der österreichischen Öffentlichkeit kein Wort darüber, was auffällt, obwohl ich mich an vieles gewöhnt habe, was aus dem Land kommt, in dem ich mein ganzes Leben lang gedient habe, bis ich im Herbst 2020 gezwungen war, aufzuhören.

Als Außenminister habe ich öffentlich dargelegt, dass auch verurteilten Terroristen die österreichische Staatsbürgerschaft nicht entzogen werden kann, wenn sie nicht über eine Doppelstaatsbürgerschaft verfügen. In meinem Fall kenne ich mein Verbrechen nicht. Die Menge an Vorwürfen in den Medien ist jedoch beeindruckend und geht wöchentlich weiter.

Ich habe nicht vor, in mein Land zurückzukehren, angesichts der anhaltenden Schikanen, der ständigen Morddrohungen und solcher Debatten über mich. Die Liste ist lang und auf vielen Ebenen sehr aussagekräftig über die Denkweise.

Ich bin dankbar, dass ich in Russland wieder unter sicheren Bedingungen mit meinen Tieren arbeiten, unterrichten und leben kann. Es ist einfach großartig, wieder im akademischen Leben zu sein und eine Struktur aufzubauen, Ideen zu entwickeln usw. Mein aufrichtiger Dank geht an alle, die mir beim Neustart geholfen haben. Die 16 Monate, die ich im Libanon überlebt habe, nachdem ich im Frühjahr 2022 aus der EU vertrieben wurde, waren hart, aber ich bin den Libanesen dankbar, dass mir ein Land und Papiere gegeben wurden, damit ich für eine Übergangszeit bleiben konnte. Zwei Jahre lang war ich Steuerzahler in diesem Land, das allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt.

 Ich habe 36 Jahre lang bis Dezember 2021 in Österreich Steuern gezahlt. Und heute Morgen habe ich den folgenden Text gelesen, den ich gerne teilen möchte, da er noch einmal Folgendes verdeutlicht: In Österreich und Australien geht es Terroristen besser als einem normalen Bürger wie mir.

Alles in allem könnte man auch diese „Vorgänge“ wohl als  warnendes Zeichen der Zeit sehen, das den Weg des Westens unmissverständlich skizziert.


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Von ELA

16 Gedanken zu „Ehemalige Österreichische Außenministerin Kneissl kommentiert anhaltende Debatte um Entzug ihrer Staatsbürgerschaft“
  1. Vielleicht wird ja dieses Land von den Uhrenkeln eines gewissen AH regiert.
    Daher wäre dieser Vorfall nicht so sehr verwunderlich.

  2. Frau Dr. Kneissl ist eine begnadete Politikerin, die als Außenministerin in Österreich wieder etwas Glanz in die verstaubte Außenpolitik Österreichs gebracht hat. Eine Schande, was sich derzeit einige Leute in Österreich ausdenken. Ich wünsche ihr in Russland alles Gute und eine neue Heimat, in der ihre Kenntnisse und Erfahrungen besser geschätzt werden.

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    1. …..bei uns hat er Postkarten verkauft, groß gemacht haben ihn – neben den damaligen Verhältnissen – aber andere, hinter dem Inn.

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  3. Frau Dr. Karin Kneissl ist wohl die mit Abstand, kompetenteste und klügste Politikerin, die dieses Land jemals repräsentiert haben! Mit ihrem Wissen und nicht zuletzt ihrem Fremdsprachentalent wüsste ich keinen, Männer eingeschlossen, der ihr auch nur Ansatzweise, das Wasser reichen könnte! So jemand wird natürlich in einer Welt, die von Flachwurzlern und Dilettanten beherrscht wird, auf’s schärfste bekämpft!

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    1. ich bin heirats wegen, eine wahl österreicherin. schon vor 40 j hatte ich mit der merkmalen der menschen zu tun: ungebildet, dumm, überheblich, stasi mentalität, sippenhaftung.
      meine frage bezüglich der fr dr kneissl: warum hat der staat ihre teuere, zur hochzeit gedchenkten ohrringe an sich genommen, was will dieser staat mit ihren ohrringen machen? schandhaft!
      die welt dreht sich immer schneller zurück. jetz haben wir so was wie feudalen zeit und die sklavenhaltung kommt sehr schnell.

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  4. Frau Kneisel wird die Staatsbürgerschaft genommen und Fremden dafür hinterher geschmissen, was ist das für ein beschissenes Land.

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  5. Monika Salzer ist eine österreichische Systemische Psychotherapeutin, evangelische Theologin, Pfarrerin i. R. und Autorin. Bekannt ist sie auch als Gründerin der zivilgesellschaftlichen Plattform OMAS GEGEN RECHTS. Wikipedia
    Geboren: 11. Februar 1948 (Alter 75 Jahre), Wien, Österreich
    Gegründete Organisation: Omas gegen Rechts

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    1. Ich stehe hier gerade auf dem Schlauch und muss mal fragen. Ist diese Dr. Karin Kneissl eine schon immer in Austria lebende Österreicherin? – Was hat man ihr vorgeworfen, dass sie zunächst in den Libanon geflüchtet ist und was hat diese Monika Salzer mit dem Fall Dr. Karin Kneissl zu tun?

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      1. Schon immer hier lebend & der Aufhänger für Folgeerscheinungen warwohl, daß Vladimir Vladimirowitsch Put-in persönlich & privat als Gast bei ihrer Hochzeit in der St.Eiermark zu Besuch war.

    2. Ah – hab’s gerade gefunden und gelesen, allerdings hab’ ich immer noch keine Ahnung, was diese Monika Salzer damit zu tun hat.

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