Der russische Aussenminister: «Es ist wichtig sich mit
historischen Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen.»
Teil 1: Die Rede von Sergej Lawrow zu den Primakow-Lesungen in Moskau:
Herr Dynkin, Kolleginnen und Kollegen, Eure Exzellenzen,
ich sehe viele Freunde unter den Zuhörern. Die Tradition wird fortgesetzt und die Primakow-Lesungen erfreuen sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Dies ist eine Hommage an unseren Lehrer Jewgeni Primakow: Sie zeigt die Bemühungen des «Primakow-Instituts für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen» (IMEMO) das Erbe zu pflegen und die Grundsätze, die Primakow für internationale Beziehungen vertrat und bis heute stetig an Bedeutung zunehmen, zu fördern.
Intellektuelle Gemeinschaftsarbeit ist das, was wir jetzt brauchen. Jewgeni Primakow initiierte Situationsanalysen, die unter Wissenschaftlern und Nichtregierungsorganisationen weite Verbreitung fanden. Auf Grundlage dieser Arbeiten wurden zahlreiche Vorschläge entwickelt, die anschließend in praktische Diplomatie umgesetzt wurden.
Die globalen Ereignisse entwickeln sich dynamisch. Doch, dies zu sagen, ist eine Untertreibung. Viele frühere „Konstanten internationaler Beziehungen“ und bedeutende Trends, welche die multipolare Ordnung prägen, werden angesichts neuer Realitäten auf ihre Dauerhaftigkeit und Eignung hin, einem Test unterworfen. Dieser Prozess ist komplex und allumfassend und hat nicht erst gestern begonnen, doch wird selbst nach historischen Maßstäben noch einige Zeit brauchen. Doch, die Umrisse einer polyzentrischen Architektur zeichnen sich schon ab.
Wir sind schon mehrfach auf das Entstehen neuer globaler Entwicklungszentren eingegangen: Vor allem auf die zunehmenden Autonomiebestrebungen in Asien und Eurasien sowie auf das Selbstbewusstsein vieler Entwicklungsländer, die sich weigern vormaligen Kolonialmächten, die kontinuierlich und objektiv an Macht und Einfluss eingebüsst haben, blindlings zu folgen. Alles, worüber Jewgeni Primakow vor vielen Jahren so einsichtsvoll schrieb und sprach, spielt sich nun vor unseren Augen ab.
Aus historischer Sicht sind multipolare Systeme nicht neu. Es hat sie in der einen oder anderen Form schon gegeben, etwa anlässlich des europäischen Mächte-Konzerts im 19. Jahrhundert oder zwischen den beiden Weltkriegen im 20. Jahrhundert. Natürlich gab es damals im Vergleich zu heute auf der Weltbühne nicht so viele unabhängige Akteure. Daher bildete sich das, was man als Keimzelle der Multipolarität bezeichnen könnte, aus einem viel kleineren Kreis heraus im Vergleich zu der Zahl souveräner Staaten, die heute existieren. Nach dem Großen Sieg [im 2. Weltkrieg] legten Gründungsväter den Grundstein zur Multipolarität. Die fünf mächtigsten Nationen wurden ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, was dem globalen Gleichgewicht der Kräfte und der Interessenslage im Jahr 1945 entsprach. Neben der besonderen Stellung der Großen Fünf [die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates] ist in der UN-Charta der Grundsatz der Gleichberechtigung aller Länder unabhängig von ihrer Größe oder ihren geschichtlichen Besonderheiten verankert. Das ist heute das Grundprinzip, auf dem die universelle Multipolarität aufgebaut ist. Die UNO hat ihre hauptsächliche Rolle erfüllt, indem sie einen neuen globalen Krieg verhinderte, aber die edle Idee der universellen Zusammenarbeit, Gleichheit und des Wohlstandes hat sich nicht durchgesetzt. Die Logik des Kalten Krieges trieb die Welt schnell in eine Spaltung und gegnerische Lager sowie daraus resultierender Opposition.
Der entscheidende Unterschied zur heutigen Multipolarität besteht in der Chance, wirklich globale Ausmaße anzunehmen, indem man sich auf das Grundprinzip der UN-Charta stützt: Die souveräne Gleichheit der Staaten! In der Vergangenheit wurden Entscheidungen von globaler Tragweite von einer kleinen Gruppe von Ländern getroffen, wobei die tonangebende Stimme aus offensichtlichen Gründen von der westlichen Gemeinschaft herkam. Heute haben neue Akteure aus dem globalen Süden und globalen Osten zur internationalen politischen Bühne aufgeschlossen. Ihre Zahl wächst. Wir nennen sie zu Recht die globale Mehrheit. Sie stärken ihre Souveränität, indem sie drängende Probleme aufgreifen, ihre Unabhängigkeit unter Beweis stellen und ihren nationalen Interessen Vorrang vor den Launen anderer [Staaten] einräumen. Um dies zu untermauern, möchte ich meinen indischen Kollegen, Außenminister Subrahmanyam Jaishankar, zitieren, der sagte, dass die Welt viel mehr als nur Europa sei. Diese Aussage drückt klar aus, dass die Welt aus viel mehr als dem Westen besteht. Russland setzt sich konsequent für die Demokratisierung der Beziehungen zwischen den Ländern und für eine gerechtere Verteilung des globalen Nutzens ein.
Es gibt viele Beispiele, wie heute der Trend zur Multipolarität, insbesondere im Zusammenhang mit regionalen Krisen, zu beobachten ist. Jener Trend veranlasst Länder in verschiedenen Regionen der Welt Solidarität zu zeigen. Der derzeitige Ausbruch des palästinensisch-israelischen Konflikts ist zu einem Katalysator für diese Solidarität geworden, wie man an den vereinten Aktionen der arabisch-muslimischen Welt sehen kann. Erst letzte Woche, am 21. November, besuchte eine Delegation der Arabischen Liga und der OIZ [Organisation für Islamische Zusammenarbeit] auf Außenministerebene die Hauptstädte der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, einschließlich Moskau. Bei unserem Treffen bekräftigten wir die Notwendigkeit einer baldigen und fairen Beilegung dieses Konflikts auf der Grundlage des Zwei-Staaten-Konzepts. Dies war das wichtigste Signal, das diese gemeinsame Delegation der Arabischen Liga und der OIZ an die Hauptstädte der «Fünf» und anderer UN-Mitgliedsländer herantrug. Insgesamt setzt sich im Nahen Osten, in Afrika, im Südkaukasus, in Zentralasien und in Eurasien ein Konsens zugunsten des Ansatzes von «regionalen Lösungen für regionale Probleme» immer stärker durch. Die Länder in den betreffenden Regionen erwarten eine umfassende Unterstützung durch externe Akteure, nicht die Auferlegung ausländischer Rezepte. Wenn ein Land hilfreich sein will, sollte es die Ansätze unterstützen, welche in einer bestimmten Region, deren Länder viel besser wissen, wie die verschiedenen Gegensätze am besten zu überwinden wären, erarbeitet wurden.
Ich wiederhole es: Die geopolitischen Ambitionen der neuen globalen Akteure werden durch ihr wirtschaftliches Potenzial untermauert. Wie der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, auf dem G20-Sondergipfel am 22. November dieses Jahres erklärte, «verlagert sich ein erheblicher Teil der weltweiten Investitionen, des Handels und Konsums in die Regionen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in denen die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt.» Seit 2014 ist China in Bezug auf die Kaufkraftparität (KKP) ihrer Bevölkerung die erste Volkswirtschaft der Welt. Das kumulierte BIP der BRICS-Länder übersteigt, ebenfalls gemäss KKP seit letztem Jahr das der G7. Nachdem neue Mitglieder den BRICS beigetreten sind und ab dem 1. Januar 2024 in vollem Umfang an den Aktivitäten der Vereinigung teilnehmen werden, wird sich Vorsprung gegenüber der G7 [Vereinigung] noch weiter vergrössern.
Im Jahr 2022 lag Russland gemäss KKP an fünfter Stelle in der Welt und überholte Deutschland trotz oder wahrscheinlich dank der Sanktionen.
Die Welt verändert sich und die multilaterale Diplomatie spiegelt das wider. Die BRICS-Zusammenarbeit ist eines der besten Beispiele dafür. In diesem Rahmen entwickeln Länder, die verschiedene Zivilisationen, Religionen und Makroregionen repräsentieren, effektive Beziehungen auf den unterschiedlichsten Bereichen – von Politik und Sicherheit bis hin zu Wirtschaft, Finanzen, Gesundheitswesen, Sport und Kultur. Ausgehend von den Grundsätzen der Gleichheit und des gegenseitigen Respekts erreichen sie im Konsens einen Interessenausgleich. Niemand zwingt irgendjemandem etwas auf, niemand erpresst irgendjemanden und niemand zwingt irgendjemanden zu einer Entscheidung, etwa im Stil von «entweder wir oder sie» oder «entweder sie sind für oder gegen uns».
Es überrascht nicht, dass Dutzende von Staaten sich BRICS anzunähern versuchen. Der Gipfel in Johannesburg war der erste Schritt in diese Richtung. Die Zahl der BRICS-Mitglieder wird sich faktisch verdoppeln. Weitere 20 Staaten haben ähnliche Gesuche gestellt oder möchten besondere, privilegierte Beziehungen zum Verband aufnehmen. Nächstes Jahr wird Russland den Vorsitz von BRICS übernehmen, die dann nicht mehr aus «Fünf» bestehen werden. Wir werden alles dafür tun, dass BRICS ihr Ansehen auf der internationalen Bühne stärken und weiterhin eine immer größere Rolle bei der Schaffung einer gerechten Weltordnung spielen wird.
Der Einfluss der BRICS-Mitglied-Staaten und gleichgesinnter Nationen innerhalb der G20 nimmt zu. Jüngste G20-Gipfel haben die Entschlossenheit der globalen Mehrheitsstaaten bestätigt, nicht zuzulassen, dass der Westen dieses Forum, das sich mit globalen Finanz- und Wirtschaftsfragen befassen sollte, in ein Instrument zur Förderung der engstirnigen geopolitischen Ziele der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten verwandelt, wie dies beim letzten G20-Gipfel geschehen ist, als man versuchte, den Fokus ausschließlich auf die Ukraine zu lenken. Ähnliche Versuche wurden auf dem G20-Gipfel in Indien unternommen, doch scheiterten. Der Gipfel konzentrierte sich auf die Kernthemen der G20, wie globale Wirtschafts- und Finanzfragen, welche die vom Gipfel verabschiedeten Resolutionen dann dominierten.
Auch die SOZ [Shanghai Organisation für Zusammenarbeit] trägt zum Entstehen einer multipolaren Welt bei. Sie will eine verbindende Rolle bei der Gestaltung der «Großen Eurasischen Partnerschaft» spielen, die die verschiedenen Integrationsprojekte auf dem Kontinent harmonisieren und allen Ländern und Organisationen in Eurasien, einschließlich der EAEU, ASEAN und anderen, offenstehen sollen. Diese Philosophie wurde 2015 von Präsident Wladimir Putin auf dem ersten Russland-ASEAN-Gipfel vorgestellt und findet immer grössere Anerkennung. Viele Länder möchten entweder Vollmitglieder werden oder einen Beobachter- oder Partnerstatus bei der SCO und den BRICS einnehmen.
Westliche Politiker beginnen, wenn auch widerwillig, die neue Realität anzuerkennen und zu akzeptieren und werden sich des Endes der Monopolarität bewusst. In seiner Rede Ende August im Zuge des jährlichen Treffens der französischen Botschafter erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dass sich das geopolitische Gleichgewicht der Kräfte vom Westen weg verschiebe. Er stellte dies als eine Gefahr dar. Mit anderen Worten: Die Expansion des aggressiven NATO-Blocks wäre eine «gute» Sache, während die Expansion der friedfertigen BRICS als «Bedrohung» wahrgenommen würde. Es ist klar, dass sich diese Art von Denkweise tief verwurzelt hat und nicht über Nacht von solchen Instinkten befreit werden kann. Wir sehen, wie der Westen alles daransetzt, an den Resten seiner Vorherrschaft festzuhalten und dabei offen auf neokoloniale Methoden zurückgreift, die von der globalen Mehrheit abgelehnt werden.
Das Ziel des Westens ist einfach und zynisch zugleich: Er will weiter Gewinn aus Globalpolitik, Wirtschaft und Handel ziehen und von den Ressourcen anderer Nationen leben. Wie die überwältigende Mehrheit der anderen Länder wird auch Russland diese Pläne nicht akzeptieren.
In Verfolgung ihrer Ziele greifen die Vereinigten Staaten und ihre europäischen Verbündeten auf einen vielseitig-geopolitischen «Werkzeugkoffer» zurück, zu dem das Provozieren von Konflikten – wie entlang der gesamten russischen Grenzen – der Einsatz von informationeller – und psychologischer Kriegsführung und das Anzetteln von Handels- und Wirtschaftskriegen gehören. Die Aktionen der westlichen Mächte führten dazu, dass die Aktivitäten der Welthandelsorganisation, insbesondere ihre Streitbeilegungsmechanismen, blockiert wurden. Grundlegende Rechtsgrundlagen der globalen Wirtschaftsbeziehungen, wie der freie Wettbewerb und die Unverletzlichkeit der Eigentumsrechte, werden unterminiert. Der Dollar sowie auch wirtschaftliche Verflechtung werden seit langem als Waffen eingesetzt.
Die destruktiven Aktionen der Minderheit des Westens haben ihre Ziele grösstenteils verfehlt, wogegen sie den multipolaren Prinzipien in internationalen Angelegenheiten zugutekommen. Die Einsicht wächst, dass niemand vom aggressivem Vorgehen Washingtons und Brüssels verschont bleibt.
Nicht nur Russland, sondern auch viele andere Staaten reduzieren konsequent ihre Abhängigkeit von westlichen Währungen, gehen zu alternativen Mechanismen für die Abwicklung von Außenhandelsgeschäften über und arbeiten am Aufbau neuer internationaler Transportkorridore und Wertschöpfungsketten.
Das unausgewogene und ungerechte Modell der Globalisierung, bei dem die goldene Milliarde den größten Teil der Vorteile genoss, gehört der Vergangenheit an. Die Teilnehmer des «Forums der Gegner moderner neokolonialer Praktiken» werden konkrete Ziele für die Demokratisierung der globalen Wirtschaftsordnung diskutieren.
Das Forum, das von der Partei «Einiges Russland» ausgerichtet wird, ist für Anfang 2024 geplant.
Dies ist nur eine von vielen Initiativen, die unser Land fördern wird, um die Grundsätze des außenpolitischen Konzepts voranzubringen, das im März grundlegend überarbeitet wurde, um der neuen geopolitischen Realität gerecht zu werden. Die entstehende polyzentrische Architektur soll integrativ und kooperativ statt konfrontativ angelegt sein und vor gefährlichen Konflikten zwischen globalen Mächten schützen.
Die Idee, ein globales Konzept zu schaffen, das auf allgemein anerkannten Grundsätzen und Normen des Völkerrechts sowie auf der Achtung der kulturellen und zivilisatorischen Vielfalt der modernen Welt und dem Recht der Nationen ihren eigenen Entwicklungsweg einzuschlagen, beruht, wird von allen Ländern geteilt.
Diese Arbeit muss nicht ganz von vorne beginnen. Die Grundlage für eine gerechte und nachhaltige Welt existiert bereits: Dank der UN-Charta! Ihre Bestimmungen sollten vollständig und umfassend befolgt, anstatt selektiv gewählt zu werden, wie es einige unserer westlichen Kollegen tun, wenn sie die Rosinen aus Charta Prinzipien picken, damit sie in ihre unmittelbare Agenda passen. Zweifellos sollten die Vereinten Nationen sorgfältig an die modernen Realitäten angepasst werden, wobei der Reform des Sicherheitsrates oberste Priorität zukommt. Es ist wichtig, sich mit den historischen Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen, die nach dem Abschluss des Entkolonialisierungsprozesses und dem Entstehen zahlreicher junger und moderner Staaten entstanden sind. Diese Realitäten sollten sich in der Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrats widerspiegeln.
Die neuen Mitglieder sollten sich aus den Entwicklungsregionen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zusammensetzen. Sie sollten in ihren jeweiligen Teilen der Welt und globalen Organisationen über Autorität verfügen, wie in der «Bewegung der Blockfreien» oder der «Gruppe der 77».
Internationale Vereinigungen eines neuen Typs, die alle Fragen auf der Grundlage eines Interessenausgleichs und Konsenses behandeln, spielen bei der Schaffung von Multipolarität eine entscheidende Rolle. Dazu gehören neben den BRICS, der SOZ und der EAEU auch die OVKS, GUS sowie ASEAN, die Afrikanische Union, CELAC, GCC, LAS und OIZ. Leider bin ich pessimistisch, was die Zukunft der von den USA und ihren Verbündeten geführten Bündnisse – NATO, EU, die Gruppe der 77 und sogar den Europarat und die OSZE – angeht. Die beiden letztgenannten [Europarat und OSZE] wurden ursprünglich als Plattformen für einen integrativen und respektvollen gesamteuropäischen Dialog geschaffen.
Heute sind sie jedoch gezwungen, sich in den Dienst der Europäischen Union und NATO zu stellen und sind zu unbedeutenden Strukturen geworden, die vom Westen für eigennützige politische Agenden benutzt werden.
Es gibt noch eine kleine Chance für die OSZE, gerettet zu werden, aber ich muss zugeben, dass die Chancen dafür nicht gutstehen. In seinen Ausführungen auf der Jahrestagung des Valdai-Klubs am 5. Oktober hat Präsident Putin mehrere Schlüsselprinzipien für eine gerechtere und demokratischere Ordnung dargelegt. Zu diesen Grundsätzen gehören:
– Offenheit und Aussenverbindung ohne Kommunikationsbarrieren,
– die Achtung der Vielfalt als Grundlage für eine kooperative Entwicklung,
– eine breite Vertretung in der Weltordnungspolitik,
– universelle Sicherheit auf der Grundlage eines Interessenausgleichs,
– fairer Zugang zum Nutzen des Fortschritts,
– Gleichheit für alle,
– Ablehnung der Dominanz von Reichen und Mächtigen.
Ich bin zuversichtlich, dass diese Ansätze bei vernünftigen Menschen, die Interesse an internationalen Fragen haben, auf Resonanz stoßen werden.
Mit diesem Verständnis von Multipolarität werden wir weiterhin für Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Wir glauben, dass die Stimme jedes Landes, unabhängig von seiner Größe, seiner politischen Struktur oder seinem wirtschaftlichen Entwicklungsstand, gehört werden muss. Im Wesentlichen werden wir die Werte hochhalten, die 1945 in der UN-Charta verankert worden sind. Wir werden uns weiterhin eng mit unseren Verbündeten und gleichgesinnten Partnern im globalen Süden und im globalen Osten abstimmen. Wir werden nicht die Tür oder das Fenster verschließen (Präsident Putin hat dies kürzlich deutlich gemacht) oder diejenigen im historischen Westen ausschließen, die sich den Realitäten und objektiven Herausforderungen der Multipolarität bewusst werden, wie Jewgeni Primakow es vor einiger Zeit formuliert hat.
Auf dem Gebiet der Diplomatie werden wir uns darauf konzentrieren, eine konsequente Auslegung und praktische Anwendung aller in der UN-Charta verankerten Grundsätze zu gewährleisten – ein entscheidender Aspekt unserer Politik!
Flaggen der 20 Mitgliedsstaaten der «Freundesgruppe zur Verteidigung der UN Charter»: Algeria, Belarus, Bolivia, Cambodia, China, Cuba, the Democratic People’s Republic of Korea, Equatorial Guinea, Eritrea, the Islamic Republic of Iran, the Lao People’s Democratic Republic, Mali, Nicaragua, the State of Palestine, the Russian Federation, Saint Vincent and the Grenadines, Syria, Venezuela, and Zimbabwe.
Darüber hinaus werden wir weiter daran arbeiten, die Mitgliedschaft der in New York ansässigen «Group of Friends in Defence of the UN Charter», die von Venezuela initiiert wurde und ein vielversprechendes Bündnis darstellt, auszubauen. Dieser Gruppe gehören derzeit 20 Staaten an, und weitere Länder sind daran interessiert, sich ihr anzuschließen.
Wir werden uns konsequent für die Stärkung anderer Vereinigungen einsetzen, die zur Demokratisierung der internationalen Beziehungen beitragen. Dabei sind wir stets offen für einen ehrlichen und ernsthaften Dialog mit jedem, der seine nationalen Interessen schätzt und sich für Gegenleistungen bereit zeigt.
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Übersetzung aus dem Russischen: UNSER-MITTELEUROPA
Teil II erscheint demnächst hier: Sergej Lawrow beantwortet Fragen in der Podiumsdiskussion
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Welch ein himmelweiter Unterschied zwischen einem professionellen, klugen Diplomaten und einer strohdoofen, Möchtegerndiplomatin, kriegstreibenden Blödkuh A. der vom Bär Bebockten.
Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock sagt, es sei «nicht die Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass die Waffen schweigen». Christkind, bitte übernehmen Sie!
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https://weltwoche.de/daily/deutschlands-aussenministerin-annalena-baerbock-sagt-es-sei-nicht-die-aufgabe-der-politik-dafuer-zu-sorgen-dass-die-waffen-schweigen-christkind-bitte-uebernehmen-sie/?unapproved=330729&moderation-hash=afb8d0b1d6209286d6f063c41a82a5ef#comment-330729
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Nun wäre zu fragen, ob sich vielleicht das Christkind zuständig fühlt. Oder wer sonst? Die Politik ist jedenfalls raus.
Zumindest gemäss Annalena Baerbock. In einem Interview mit der Deutschen Welle machte die deutsche Bundesaussenministerin deutlich, es sei «nicht Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass die Waffen schweigen».
Wer anderes als die Politik soll einen Krieg denn beenden? Ist doch ein Krieg die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln.
Noch im Januar 2023 sagte Baerbock in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, nur «Putin allein» könne ihn beenden.
Schliesslich habe der russische Präsident «diesen Angriffskrieg angefangen». Demnach müsste sie erkannt haben, dass Politik dafür verantwortlich ist, Frieden zu schaffen.
Oder kann es nur Putin? Ist er also auch für den Nahostkonflikt zuständig? Immerhin wäre dann das Christkind entlastet.
Dass Baerbock mit solchen hanebüchenen Äusserungen immer noch unbeschadet davonkommt, liegt auch daran, dass die Leitmedien darüber schweigen.
Und damit mitverantwortlich sind, dass eine Politikerin, die mit ihrem Amt komplett überfordert ist, völlig unberechenbar schaltet und waltet, Millionen von Menschen in Gefahr bringen kann. …ALLES LESEN !!
Kommentar
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Die Leitmedien verschweigen ja auch die Gründe des Russischen Einmarsches, wohl bewußt, da diese eine Schande für den Westen ist !
Der Westen hat es 8 Jahre lang zugelseen, das die Russen im Donbas unter Beschuß der Ukraini waren, nur weil sie Russen sind !!!
Die Gegenwart ist derzeit die grausamste Satire von den USA gelenkt.
Unglaublich, was wir uns mit diesen Leuten hier antun und richtig, die Leitmedien schweigen sich aus ! ….ALSO KEINE DEMOKRATIE & SOMIT AUCH KEINE DIPLOMATIE !!
KANN MAN EIGENTLICH NOCH BLÖDER SEIN ? JA DER CHEF VON ANNALENA !
Dieser KANZLER lügt ständig! …. Er ist ein Volksverräter!
Bei den Impfungen: „Mit uns wird es keine Impfpflicht geben“
Auch die Mehrwertsteuer hatte er vor zwei Jahren versprochen nicht zu erhöhen.
AN ALLE SEINE VERSPRECHEN KANN ER SICH NICHT MEHR ERINNERN!
Wir haben einen Kanzler, der sich an seine Versprechen nicht mehr erinnern kann!
So ein Kanzler muss zurücktreten, seine Amnesie behandeln lassen.
Den kann man doch nicht auf ein 83 MILLIONEN Volk loslassen.
Dann gibt er noch dem Verfassungsgericht die Schuld an der Staatspleite, wie dreist.
Er ist ja noch schlimmer als Ofarim, der gesteht wenigstens ein, gelogen zu haben und entschuldigt sich!
Bei diesem KANZLER sind immer die anderen Schuld, dass nichts mehr funktioniert, Deutschland gegen die Wand fährt.
Der KANZLER fühlt sich für das Groß-Versagen gar nicht zuständig!
Also muss er und die gesamte Ampel fallen. Von allein fällt der aber nicht um, all die ganze korruptionsmechanik hält ihn aufrecht. Und so schmarotzt, belügt und schädigt er weiter uns Deutsches Volk und bringt uns und unsere Kinder + Kindeskinder um eine friedliche, glückliche Zukunft. Wenn das kein Grund für seine sofortige, standrechtliche Ceauscescuisierung ist, was denn dann?
…der kleinwüchsige Olaf mit seiner Bürotasche, wird es seinem Volk noch zeigen, wenn er die Schleimspur wechselt!
OT – aber doch nicht, weil alles mit allem zusammenhängt – K.ss.nger im Alter von 100 gestörben – Artikel:
https://www.deutschlandfunk.de/henry-kissinger-gestorben-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Warum werden diese m. A. n. Bästien nur alle so alt? – Saufen die täglich Adränochröm oder was?
Nunja – wenigstens eine m. A. n. Bästie weniger, aber es wachsen ja offenbar dafür viele andere nach.
Meiner Ansicht nach.
Der ist nicht weg, der hat nur den alten Fleischmantel abgestoßen und haust längst in einem neuen.
Diese ganzen Monster – Kissinger, Soros, Queen Elizabeth, der Papst, usw – sind keine Menschen. Vielleicht waren sie es einmal in jungen Jahren, aber dann hat eine andere Wesenheit den Körper übernommen, ein Dämon.
Oder es sind shapeshifting Reptoids, die nur aussehen wie Menschen, aber ihn Wahrheit was ganz anderes sind.
Ich vermute Letzteres – sie haben alle seelenlose Augen. Menschen können das nicht sein – all diese Bästien nicht. Dass diese Bästien archontisch besetzt sind, halte ich auch noch für möglich. Es geht erstlich und letztlich alles auf die Ur-Bewusstseins- und Persönlichkeitsspaltung des ALL-EINEN zurück, die der wahre Ur-sprung (in der Schüssel des ALL-EINEN) ist, der wahre Ur-Knall. Das ganze ALL-WESEN wurde dadurch zu einer multiplen Persönlichkeit – zu Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Und warum heißt das alte Kinderlied „Wer hat Angst vorm bösen MANN?“ – Weil es die Wahrheit ist – auch in bösen Frauen dominiert ihr männlicher Aspekt, denn der männliche Aspekt ist das räptilienstammhirngesteuerte Räptil und wenn dieses dominiert und das herzgesteuerte Weibliche unterjocht, dominiert und dieses gar verkümmert ist, dann ist die hemmungslose triebgesteuerte blutrünstige Bästie los – Mr. Hyde. – Nur wenn die männliche Seite mit der weiblichen sie ausgleichenden vernünftigen Seite harmoniert, ihr dient, ist sie Dr. Jekyll, ansonsten ist sie Mr. Hyde.
Es geht nicht um den Frau – oder Mann – Körper – es ist das Männliche das Böse in allem und das Weibliche das Gute in allem und wenn das Männliche über das Weibliche dominiert, dann herr-scht das Böse – hier nochmal Mark Passio, der das anhand des Gehirns und seiner zwei Hälften – der l.nken männlichen und der r.chten weiblichen – sehr gut erläutert:
https://www.youtube.com/watch?v=CNXCm0XawIo
Meiner Ansicht nach.
Für eine friedliche Weltordnung gibt es keinen anderen Weg, danke-
Ist und wird mit dem Westen nicht zu machen sein.
Man schaue sich nur die westlichen Politiker und ihre Lügen der letzten 40 Jahre an.
Mit denen würde ich selbst nicht einen Vertrag über eine Hundehütte eingehen. Der Westen wird in Zukunft nur durch richtige Schmerzen lernen!
Schwab, Putin und die BRICS Bande haben es tatsächlich geschafft, die nächste PsyOP der Globalisten in den Widerstand zu pumpen. Ganz hoch im Kurs ist neuerdings die „Multipolare Weltordnung“, von der viele glauben, dass dies etwas Gutes sei. Die alte „Unipolare Weltordnung“ unter dem US Diktat ist bald Geschichte, künftig werden alle Staaten wieder frei und souverän in der neuen, „Multipolaren Weltordnung“? Wer hinter den Vorhang blickt und auf die Details achtet, wird schnell feststellen, was für eine Mogelpackung dahinter steckt. Die USA mag zwar ihre Vormachtstellung verlieren, was aber nicht bedeutet, dass die Globalisierung, die 4. Industrielle Revolution oder die Agenda 2030 damit der Vergangenheit angehören. Ganz im Gegenteil, die Angleichung der globalen Kräfteverhältnisse ebnet überhaupt erst den Weg für eine UN Weltregierung. Unterschätze niemals die List des Feindes!
Wird sich zeigen. – Ich muss allerdings zugeben, dass DAS ich mit der Digitalisierung und der KI generell null konform gehe, egal, wer sie forciert und zu welchen tatsächlichen oder vorgegebenen Zweck durchzusetzen beabsichtigt, da sie den Menschen immer weiter von sich selbst, immer weiter vom Leben entfernt.
Meiner Ansicht nach.
AI wird der Big Brother sein, der alle Menschen überwacht und kontrolliert und selbst für kleinste Vergehen – Gedankenverbrechen – bestraft.
Das ist deren Plan.
Auch meiner Ansicht nach.
Hintergründe der „europäischen Integrationsbewegung“
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/22/hintergrunde-der-europaischen-integrationsbewegung/
„Im April 1948 lud Kalergi in New York zu einem Kongress ein, auf dem das American Committee for a United Europe (ACUE) gegründet wurde. Geschäftsführer wurden die berüchtigten US-Geheimdienst-Bosse: William „Wild Bill“ Donovan und Allan Dulles. Die Finanzierung übernahmen die Ford Foundation, die Rockefeller-Stiftung und weitere regierungsnahe Unternehmensgruppen.
Das Committee unterstützte die Europäischen Bewegung, die im Juli 1947 von Winston Churchill und Duncan Sandys initiiert wurde und vom 7. bis 11. Mai 1948 den Haager Europa-Kongress in Den Haag veranstaltete, an dem unter dem Vorsitz Churchills über 700 Delegierte aus ganz Europa und Beobachter aus den USA und Kanada teilnahmen. Damit gelang die entscheidende Weichenstellung für die Gründung der Europäischen Bewegung. Man arbeitete an einem Entwurf für eine Verfassung der Vereinigten Staaten von Europa und gründete 1948 durch den Vertrag von London den Europarat, eine internationale europäische Organisation von heute 47 Staaten, in der wiederum Kalergi einen großen Einfluss ausübte.
Das American Committee for a United Europe (ACUE) war bis in die 1960er-Jahre ein wichtiger Geldgeber der Europäischen Bewegung (50%), der Union Europäischer Föderalisten (UEF) und besonders deren European Youth Campaign (100 %). Damit konnte Einfluss auf die Führer der „Europäischen Bewegung“ Robert Schuman, Paul-Henri Spaak und Józef Retinger genommen werden (s. alle Nachweise bei Wikipedia)
Das ist der Humus der hauptsächlichsten internationalen Organisationen, welche die heute bis zur EU entwickelte europäische Integrations-Organisation in Gang gebracht haben, weiter begleiten, fördern, unterstützen und vorantreiben. Ein kleines Beispiel: 2012 wurde überraschend der Friedensnobelpreis an die EU verliehen, offenbar wegen des „friedenstiftenden“ Euros, der in immer mehr EU-Staaten die Menschen verzweifelt auf die Straßen und die Völker auseinander treibt. Ein englischer Kritiker meinte, warum sie nicht auch noch wegen der großartigen „Euro-Rettungspolitik“ den Wirtschaftsnobelpreis erhalten habe. Wie kam es zu dieser Preisverleihung? Der Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, der Norweger Th. Jagland, ist gleichzeitig Generalsekretär des „Europarates“, also der großen europäischen, von amerikanischen Geheimdiensten mitfinanzierten EU-Förderorganisation, die so eng mit ihr verbunden ist, dass sie dieselbe Flagge und Hymne verwendet. Die EU hat sich also, dank CIA, den Friedensnobelpreis quasi selbst verliehen.
Winston Churchill hatte schon 1946 in einer Rede an der Universität Zürich vor Studenten „eine Art Vereinigte Staaten von Europa“ gefordert, d. h. er las ein Manuskript vor, das Kalergi für ihn geschrieben hatte (s. Wikipedia). Am 14.5.1947 verriet Churchill in einer Rede in London noch tiefere angloamerikanische Ziele mit Europa:
Wir geben uns natürlich nicht der Täuschung hin, dass die Vereinigten Staaten von Europa die letzte und vollständige Lösung aller Probleme der internationalen Beziehungen darstelle. Die Schaffung einer autoritativen, allmächtigen Weltordnung ist das Endziel, das wir anzustreben haben. Wenn nicht eine wirksame Welt-Superregierung errichtet und rasch handlungsfähig werden kann, bleiben die Aussichten auf Frieden und menschlichen Fortschritt düster und zweifelhaft. Doch wollen wir uns in Bezug auf das Hauptziel keiner Illusion hingeben: Ohne ein Vereinigtes Europa keine sichere Aussicht auf eine Weltregierung. Die Vereinigung Europas ist der unverzichtbare erste Schritt zur Verwirklichung dieses Zieles. (Speechers of Winston Churchill, New York 1974)“
Hinter dem Plan eine Weltregierung ztu errichten stecken nicht die Bolschewisten, sondern die Angelsachsen.
Und es gibt noch einen Hinweis, dass die US Amerikaner udn nicht die Sowjet-Kommunisten dahinter stecken. Der US Präsident George Bush Senior (US Präsident von 1989-1993) hatte im Jahre 1991 die Errichtung der Neuen Weltordnung gefordert, die von den USA angeführt werden soll.