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Im Internet gesehen und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
Argentinien – Milei will mit der Abschaffung des Pesos und der Übernahme des Dollars als Zahlungsmittel verhindern, dass die argentinischen Politiker künftig weiterhin die Gelddruckpresse anwerfen, um Defizite auszugleichen. So soll eine übermässige Inflation in Argentinien verhindert werden. Fakt ist: Im Oktober betrug die Jahresinflationsrate in Argentinien über 140 Prozent. Vor 30 Jahren hat Argentinien den Peso schon einmal an den Dollar gebunden. Dies führte zunächst zu einem Wirtschaftsboom, an den sich viele Argentinier heute noch positiv erinnern. «Doch durch die Anbindung an den Dollar verliert ein Land viel wirtschaftspolitischen Spielraum und damit Wettbewerbsfähigkeit». SRF.ch

China – China wird Personen mit einem niederländischen Pass vorübergehend von der Visumpflicht befreien. Nach Angaben des chinesischen Aussenministeriums können Niederländer dann fünfzehn Tage lang China besuchen. Die Befreiung tritt am 1. Dezember in Kraft und gilt für ein Jahr. Die Massnahme gilt auch für Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Malaysia. China hat nicht gesagt, warum diese fünf EU-Länder ausgewählt wurden. Einbezogen sind die vier grössten Volkswirtschaften der EU. Die Ausnahmeregelung wird als Anreiz für Touristen gesehen, nach der Pandemie nach China zurückzukehren. Im August hat Peking alle Coronavirus-Testanforderungen für ankommende Reisende abgeschafft.
● Die chinesische Hackergruppe „Chimera“ hatte zwischen Ende 2017 und Frühjahr 2020 unbemerkt Zugriff auf das Computernetzwerk des niederländischen Chipherstellers NXP. Die Gruppe suchte nach Recherchen von NRC Handelsblatt nrc.nl/ unter anderem nach Chip-Designs. NOS.nl
● Das chinesische Militär hat ein US-Kriegsschiff in der Nähe der 西沙群島 Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer vertrieben, sagte ein Sprecher der Volksbefreiungsarmee am Samstag und nannte Washington einen „Sicherheitsrisikomacher“ und den „grössten Zerstörer“ von Frieden und Stabilität in der Region. Die Verletzung der Hoheitsgewässer Chinas durch den Lenkwaffenzerstörer USS Hopper habe die Souveränität Pekings „schwer gefährdet“ und erneut bewiesen, dass Washington eine „Navigationshegemonie“ und „Militarisierung“ des Südchinesischen Meeres anstrebe. CGTN.cn

Griechenland – Dass Partheon-Skulpturen aktuell im British Museum ausgestellt sind, erzürnt den griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis (55). Die Kunstgegenstände gehörten in die Athener Akropolis, sagte er gegenüber der BBC. Diese Aussage irritiert hingegen Premierminister Rishi Sunak (43). Sunak sagte ein Treffen mit Mitsotakis am Dienstag in London ab. SRF.ch

Jemen – Die US-Marine hat einen von Bewaffneten gekaperten Tanker im Golf von Aden befreit. Der Chemikalientanker „Central Park“ habe einen Notruf abgesetzt, teilte das US-Militär in der Nacht auf heute mit. Das in der Nähe kreuzende Marineschiff „USS Mason“ habe die Freigabe des Tankers gefordert. Daraufhin hätten fünf Bewaffnete versucht, sich mit einem Schnellboot abzusetzen. Sie seien verfolgt und festgenommen worden. ORF.at

Kambodscha – Armut. Hoffnung. Schuldenfalle? Mikrokredite in Kambodscha. Helfen sie tatsächlich, die Armut zu lindern? Oder treiben sie die Armen nicht vielmehr in die Schuldenfalle? Mikrokredite sind in Kambodscha weit verbreitet, das Land gehört – gemessen am Pro-Kopf-Volumen – zu den weltweit grössten Mikrofinanzmärkten. Doch das System steht in der Kritik. Von: Martin Aldrovandi. Mai lebt ein bescheidenes Leben. Doch sie brauchte ein Motorrad für den Weg in die Fabrik, musste die Spitalrechnungen für ihren kranken Vater begleichen, die Schulkosten für ihren Sohn. Dafür reichte der Lohn als Textilarbeiterin nicht. Mikrokredite schienen die Lösung. Jetzt sitzt Mai tief in der Schuldenfalle. 14’000 Dollar: Wird sie die je zurückzahlen können? «Ich schäme mich», sagt Bäuerin Heng, «aber wir brauchen das Geld, um zu überleben». Zum Überleben. Um ihre Kreditschulden begleichen zu können, muss Heng neue Kredite aufnehmen. Ein Teufelskreis. Mikrofinanz. Mikrokredite. Die Idee ist eigentlich einfach: Jemand bekommt etwas Geld, investiert es zum Beispiel in ein kleines Geschäft. Erzielt damit mehr Einkommen und zahlt den Kredit zurück. Nur: Die Realität sieht in Kambodscha oft anders aus. «Die Mikrofinanz ist ein Geschäft, das auf Gier basiert», sagt eine Kritikerin. «Mikrofinanzinstitute müssen rentabel sein», sagt der Branchenvertreter. Mikrokredite in Kambodscha. Sie sind weit verbreitet. Sind sie auch effektiv? Oder doch nur: Armut. Hoffnung. Schuldenfalle? “International”. SRF.ch

Kosovo – 200 Schweizer Soldaten helfen derzeit im Rahmen des Nato-geführten KFOR-Einsatzes, im Kosovo den Frieden zu sichern. Die Spannungen in der Region haben zuletzt wieder zugenommen: Serbien liess Truppen an den Grenzen zum Kosovo aufmarschieren. Demonstranten haben in der Kleinstadt Zvečan KFOR-Truppen im Nord-Kosovo angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Und Ende September verschanzte sich ein proserbisches Kommando in einem Kloster im Dorf Banjska, es gab mehrere Tote. SRF.ch

Neuseeland – Neuseeland wird doch nicht das erste rauchfreie Land der Welt. Die neue Regierung Neuseelands will das Rauchverbot für junge Generationen streichen. Grund ist die Steuerpolitik. SRF.ch

Niederlande – Der Sieg von Wilders ist ein Weckruf für die EU und eine schlechte Nachricht für Ruttes Ambitionen. Wer auch immer Premierminister wird, nach Ruttes Abgang dürfte in Brüssel eine kritischere niederländische Stimme zu hören sein.
● Verbraucher und Einzelhändler zahlen in den Niederlanden durchschnittlich 10 Prozent mehr für Produkte als im Ausland. Die Hauptursache sind Lieferantenvorschriften, die es niederländischen Unternehmen nicht erlauben, im Ausland einzukaufen.
● Sinterklaas ist heute mit Zwarte Piet (Schwarzer Peter) an mindestens drei Standorten in den Niederlanden angekommen. Dies geschah trotz eines Verbots. Gegner des Zwarte Piet argumentieren, dass die Figur stereotype und rassistische Züge habe und daher nicht geeignet sei. Befürworter argumentieren, dass der Zwarte Piet eine unschuldige und kinderfreundliche Folklorefigur sei, die der niederländischen Tradition entstamme. Der Überlieferung nach kommen Sinterklaas und Zwarte Piet während des Sinterklaas-Festes im November mit einem Dampfschiff aus Spanien an, um Geschenke und Süssigkeiten zu verteilen. Ihre Zahl wuchs stetig. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierten kanadische Soldaten in den Niederlanden eine Sinterklaas-Feier mit einer Schar schwarzer Pieten. Im Jahr 2013 gab es mehr als 600 (einschliesslich weiblicher) Schwarzer Pieten, als Sinterklaas in Amsterdam ankam. Auch in den Nachbarländern treten Helfer auf, häufig in ähnlicherer Form rund um den Nikolaustag. Sie haben oft ein dunkles Aussehen und tragen eine Rute und einen grossen Sack. Vor allem in Mittel- und Süddeutschland sowie in den Alpenländern waren diese verkleideten Figuren weit verbreitet. In Mittel- und Süddeutschland sowie in den Alpenländern wurde der Nikolaus von dem freundlichen Knecht Ruprecht oder einer furchteinflössenden Person wie Krampus oder Percht begleitet.
● Bei Pro-Palästina-Protesten tauchen immer häufiger Transparente mit Namen und Fotos von Opfern des Gasa-Kriegs auf. Hinter den Bannern steckt eine Initiative mehrerer Dutzend Niederländer, die seit Wochen Geschichten und Fotos getöteter Palästinenser sammeln. „Wir haben versucht, den Gasa-Opfern Gesichter zu geben“, sagt ein Sprecher, der das Projekt koordiniert. „Wir verbrachten Wochen damit, mit einem Team von Freiwilligen alles zu sammeln, was wir online finden konnten.“ Die Idee entstand nach Ramsey Nasrs Rede in der Talkshow Khalid & Sophie. „Kennen wir den Namen jedes palästinensischen Opfers?“ fragte sich der niederländische Schauspieler (mit einem palästinensischen Vater). Er kritisierte die niederländischen Medien, die palästinensische Opfer häufig in Zahlen erwähnen, ihre Träume, Fotos und Geschichten jedoch nicht teilen. „Wenn man über Zahlen spricht, entmenschlicht man Menschen, als wären sie keine Menschen mehr“, sagt er.
● Ein Mann hat mit Hilfe seines Metalldetektors mindestens 360 mittelalterliche Münzen im Boden eines Feldes in Rosmalen gefunden. Der Finder, Jeroen Mathijssen, hatte den Eigentümer des Grundstücks um Erlaubnis gebeten, dort suchen zu dürfen. „Ich begann spontan zu suchen und hatte innerhalb einer Stunde neunzig alte Münzen in der Hand. Der Stadtarchäologe von Den Bosch, Ronald van Genabeek, vermutet, dass die Münzen zwischen 1374 und 1378 von einem Händler im Boden vergraben wurden. Damals war das Grenzgebiet zwischen Brabant und Gelre, dem heutigen Gelderland, sehr unruhig und Banden waren aktiv, so der Archäologe. NOS.nl

Nordkorea – Nordkorea hat nach der Aussetzung eines Militärabkommens zwischen Nord- und Südkorea offenbar Soldaten und schwere Waffen nahe der Grenze zu Südkorea stationiert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap heute unter Berufung auf südkoreanische Militärbeamte. Das Büro des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeo teilte daraufhin mit, dass man die Aktivitäten in der Nähe der Grenze überwachen wolle. Nordkorea hatte zuletzt angekündigt, weitere Satellitenstarts zu planen und seine Hoheitsrechte wahrnehmen zu wollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf das nordkoreanische Aussenministerium berichtete. ORF.at
● Nordkorea hat dank seines neuen Spionagesatelliten, der nach eigenen Angaben zur Überwachung amerikanischer und südkoreanischer Streitkräfte eingesetzt werden soll, Fotos des Weissen Hauses und verschiedener sensibler US-Militärstandorte erhalten. VOK.kp

Polen – Im Hallenbad von Prudnik, einer polnischen Kleinstadt an der Grenze zu Tschechien, hängt ein Schild, auf dem – auf Tschechisch – steht: «Die Gäste aus der Tschechischen Republik werden höflich gebeten, sich in den Kabinen mit Vorhang umzuziehen und nicht im offenen Raum mit den Kleiderspinden.» Das unspektakuläre Schild zeigt einen Graben auf zwischen der polnischen und der tschechischen Mentalität. Die tschechischen Leute, die zum Schwimmen nach Prudnik kommen, weil das Schwimmbad hier näher ist als das nächste auf tschechischer Seite, haben ein völlig anderes Verhältnis zu Nacktheit als die Einheimischen. SRF.ch

Russland – Der Herbst ist kaum vorbei und Moskau erlebt bereits den ersten grossen Schneefall. Meteorologen haben das Geschehen in der russischen Hauptstadt als „schwarzen Blizzard“ beschrieben – ein Phänomen, das normalerweise im hohen Norden auftritt, wenn Schneeflocken fast parallel zur Oberfläche fliegen und die Sichtweite auf wenige Meter sinkt. Der Schneefall, der am Sonntag begann, verstärkte sich über Nacht, wobei nach Angaben des FOBOS-Wetterzentrums bereits 35 % des monatlichen Durchschnittsniederschlags in der Stadt fielen. IZ.ru

Sahara – Zuhause ist der Staub also vor allem eins: nervig. In der Umwelt hat Staub aber wichtige Funktionen, als Blütenstaub etwa. Dieser sorgt dafür, dass sich Pflanzen vermehren und damit für viele unserer Nahrungsmittel relevant. Eine weitere wichtige Funktion übernimmt der Saharastaub. Winde tragen diesen um die halbe Welt. Und wo er den Boden erreicht, wirkt er als Dünger. Denn der Saharastaub enthält wichtige Nährstoffe, darunter Eisen und Phosphor. Schätzungsweise knapp 30 Millionen Tonnen erreichen jedes Jahr den Amazonasregenwald. Aber auch im Mittelmeer und im Atlantik profitieren Phytoplankton und Bakterien vom nährstoffreichen Wüstenstaub. SRF.ch

Schottland – Bewohner der schottischen Insel Lismore [ʎis̪ ˈmoːɾ] haben das einzige Geschäft der Insel vor der Zerstörung gerettet, indem sie es selbst gekauft haben. Lismore ist eine Insel mit etwa 160 ständigen Einwohnern und einer Reihe von Menschen, die dort ein Ferienhaus haben. Der einzige Laden auf der Insel, der auch als Postamt dient, war vom Verschwinden bedroht, weil der Besitzer ein Lehrer war, der wieder im Klassenzimmer unterrichten wollte. Bei einer dauerhaften Schliessung des Ladens hätten die Bewohner zum Einkaufen eine Fähre zum schottischen Festland nehmen müssen, eine Fahrt, die insgesamt mehr als drei Stunden gedauert hätte. Die Bewohner beschlossen, eine Kampagne zu starten, um den Laden gemeinsam zu kaufen und zu betreiben. In etwas mehr als einem Monat kauften 230 Menschen Anteile an dem Laden, darunter auch Touristen, die einst die Insel besuchten. Insgesamt kamen mehr als 80’000 Pfund zusammen, umgerechnet rund 92’000 Euro, berichtet BBC. Mit dem Geld kann der Laden mindestens fünf Jahre lang geöffnet bleiben und es gab auch Raum für Renovierungen. Der Laden wurde letzte Woche wiedereröffnet. NOS.nl

Schweden – Tesla will sich gerichtlich gegen eine Streikbewegung in Schweden wehren. Der US-Autobauer reichte gestern zwei Klagen gegen den schwedischen Staat ein. ORF.at

Schweiz – Wer die Innenstadt Luganos betritt, wird von Videokameras erfasst. Das betreffende Schild mit dem Hinweis auf die Videoüberwachung fehlt allerdings häufig. Das kritisiert der Tessiner Datenschutzbeauftragte Giordano Costa. So dokumentiert eine Recherche von RSI, dass es im Tessin fast 2000 Überwachungskameras gibt. Allein in Lugano sind es fast 400.
● Direktzahlungen sind Subventionen für die Landwirtschaft. In der heutigen Form wurden sie vor 30 Jahren eingeführt. Schon damals hat der Staat den Agrarsektor finanziell unterstützt. Er machte dies, indem er den Bauern die Preise für ihre Produkte, zum Beispiel Weizen, und die Absatzmengen garantierte. Das hat dazu geführt, dass gewisse Produkte am Markt vorbei in grossen Mengen hergestellt wurden. Es kam zu den berühmten Butterbergen und Milchseen. Zudem bezahlten die Konsumentinnen häufig überhöhte Preise.
● Der Stau auf den Luzerner Strassen ist ein riesiges Problem, findet die Junge SVP und hat deshalb die «Anti-Stau-Initiative» lanciert. Diese verlangte, dass überall dort, wo es Stau gibt, die Strassen ausgebaut werden. Auf der anderen Seite finden die Grünen und die jungen Grünen, dass nicht der Stau – sondern der viele Asphalt in den Dörfern ein grosses Problem ist und die Lebensqualität der Bevölkerung stark leidet. Sie verlangten in ihrer Initiative «Attraktive Zentren» darum weniger breite Strassen in den Dörfern, dafür mehr Fuss- und Velowege und mehr Grünräume, beispielsweise mit Bäumen. Der Leidensdruck der Luzerner Bevölkerung ist aber offenbar nicht so gross, wie von links und rechts kolportiert. Die beiden Initiativen sind jedenfalls deutlich abgeschmettert worden.
● Das Film- und Kunstfestival «Porny Days» findet seit 2012 jährlich in Zürich statt. Pornos schauen, zusammen mit 50 anderen Leuten, im Kinosaal? Klar, sagen Talaya Schmid und Emanuel Signer. Mehr auf: pornydays.love/



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Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 03.12.2023“
  1. * Polnische Badeanstalt:
    Wenn dort erst einmal die neuschländischen und krankreichen Goldstücke, Einmänner und sonstige Fachkräfte samt deren Kulturverständnis über die Grenze kommen werden die sich rasch an die Zeiten mit den Tschechen zurücksehnen

    * Lugano:
    Ein weiteres Beispiel dafür wie sehr die einst freiheitliche Schweiz von der globalistischen Krankheit befallen ist. Leider regt sich auch dort viel zu wenig Widerstand.

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