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Das russische Fernsehen “Pervij Kanal” veröffentlichte Aufnahmen eines angeblich von russischen Streitkräften erbeuteten US-Bradley-Schützenpanzers. Dieser soll an der Front in der ukrainischen Region Luhansk erbeutet worden sein, nachdem er durch russischen Beschuss bewegungsunfähig gemacht und von seiner ukrainischen Besatzung verlassen worden war.

Liefert Erkenntnisse über Schwachstellen

Durch die feindliche Übernahme eines funktionstüchtigen Bradley (einer von mehreren Dutzend, welche Washington an die Ukraine geliefert hatte) wird werden wohl den Russen wichtige Erkenntnisse über Schwachstellen des Panzers bekannt.

Schwierige Bergung

Sie sagten, sie seien nach hinten gegangen, um das Fahrzeug im Schutz der Dunkelheit und des dichten Nebels in der “grauen Zone”, etwa 500 Meter von den ukrainischen Streitkräften entfernt, zu bergen und es zwischen Minenfeldern zu schleppen, nachdem ein erster Versuch, es herauszuholen, gescheitert war.

Trotz ukrainischer Versuche, die Bradley zu zerstören, konnten die russischen Truppen mittels zweier  Traktoren gleichzeitig den Panzer abschleppen. Dem Bergungsteam wurde russische Tapferkeitsmedaille verliehen – so der Moderator von Channel 1.

Interessante Details

Das in den Aufnahmen gezeigte Fahrzeug war mit Einschusslöchern übersät, die laut dem Moderator von ukrainischen Drohnen hinterlassen wurden, die versuchten, so viel wie möglich von der High-Tech-Ausrüstung in dem verlassenen Fahrzeug zu zerstören.

Gezigt werden auch Stapel von schweren Maschinengewehrgeschossen und Kanonengeschossen mit gelben Spitzen.
Die Russen fanden auch 25-mm-Granaten für das Bradley's Bushmaster-Hauptgeschütz auf dem Fahrzeug. (Kanal 1 sreencap)

Außerdem soll es sich bei dem Fahrzeug um eine verbesserte Version des Bradley mit einem stärkeren Motor, verbessertem “dynamischen Schutz” gegen Kanonenbeschuss und besseren Nachtsicht- und Feuerleitsystemen handeln. Das Fahrzeug ist fast fabriksneu, weil es nur etwa 240 km auf dem Tacho hat.

Im Video zeigt ein Reporter in der Fahrerluke u.a. ein ukrainisches Overlay für Schalter auf dem Fahrerpult. Außerdem Munitionsgürtel für das koaxiale Maschinengewehr 7.62 und mehrere Dutzend 25-mm-Granaten für die Maschinenkanone “Bushmaster M242”.

Gürtel mit 7,62 koaxialer Maschinengewehrmunition wurden an der erbeuteten Bradley gefunden. (Screenshot Kanal 1)

Das Video zeigt auch eine Gebrauchanweisung zur Verwendung des  Munitionsgürtels.

Das Fahrzeug enthielt Anweisungen zum Laden der Maschinengewehrpatronen. (Screenshot Kanal 1)

Die Außenseitde des US-Panzers weist zahlreiche Einschusslöcher auf: Ukrainische Streitkräften versuchten so, möglichst viel von der High-Tech-Ausrüstungzu zerstören.

Die Bradley sei von Ukrainern, die versuchten, sie zu zerstören, mit Löchern übersät worden, behaupteten die Russen. (Video von Kanal 1)

Auch einige der verbliebenen expolsiven reaktiven Panzerungssteine, “Bradley Reactive Armor Tiles” werden gezeigt.

Auf dem Fahrzeug befanden sich noch ein paar Bradley Reactive Armor Tiles. (Screenshot Kanal 1)

Dann startet einer der Soldaten den 600-PS-Achtzylinder-Dieselmotor sowie einen der Wartungsdiagnosebildschirme.

Einer der Wartungsdiagnosebildschirme des Bradley. (Screenshot Kanal 1)

Das Pentagon lehnte lehnte eine offizielle Stellungsnahme zur Kaperung des “Bradleys” ab.

9 Gedanken zu „Russen melden Kaperung eines funktionstüchtigen “US-Bradleys” (Video)“
  1. Eine schöne Trophäe für die russischen Soldaten. Aber als Waffe nur Schrottwert, denn wer will schon alten technisch überholten Amimist benutzen? Die Russen haben wohl bessere Waffen aus besseren Legierungen.

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    1. Können Sie es nicht mit Deepl übersetzen?
      “Lassen Sie nur nicht zu, dass die russischen Experten während des Panzertests vor Lachen sterben…”

  2. “Das Fahrzeug ist fast fabriksneu, weil es nur etwa 240 km auf dem Tacho hat.”

    Interessant. Das heißt: Direkt vom Fabriktestgelände an die Ostfront?

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    1. Wenn es aus einer englischen Produktion kommt, dann ölt die Kiste schon im Werk. Das heißt sie der Aktionsradius kann nicht groß sein, da nach ein paar Kilometern das Öl weg ist und der Motor streikt!

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