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Gaza bei Nacht

Schwere Regenfälle in Gaza. 15°-20° C. JAZEERA.qa

💥 Philippe Lazzarini, Leiter der UN-Agentur UNRWA für palästinensische Flüchtlinge, sah bei seinem dritten Besuch seit Kriegsausbruch „völlige Verzweiflung“ im Gazastreifen. „Überall, wo man hingeht, sind die Menschen verzweifelt, hungrig und verängstigt“, sagte er auf einer Pressekonferenz nach seinem Besuch. „Die Leute halten Hilfslastwagen an und nehmen die Lebensmittel mit, um sie sofort zu essen. So verzweifelt und hungrig sind sie“, sagte Lazzarini. Die Situation sei schwer zu verstehen, fügte er hinzu. UNRWA schrieb heute, dass die humanitäre Hilfe die Menschen, die nicht in den Süden evakuiert werden konnten, nicht mehr erreicht.

💥 Laut einem Bericht der UN-Organisation UNRWA suchen derzeit mindestens 1’285’000 Palästinenser an Standorten der Vereinten Nationen im Gazastreifen Schutz. Die Empfangsstellen sind überfüllt. Im Zentrum und Süden des Gazastreifens leben durchschnittlich fast 12’000 Menschen in einer Notunterkunft. Das ist pro Standort viermal mehr, als UNRWA für verantwortlich hält. Besonders schlimm ist die Lage in Rafah. Die Grenzstadt im Süden des Gasastreifens ist nach Angaben der israelischen Armee einer der wenigen Orte, an denen Palästinenser noch in Sicherheit sind. Aber auch dort kommt es zu Bombenanschlägen, sagt Korrespondentin Nasrah Habiballah. In Rafah leben so viele Menschen zusammen, dass jede Toilette mit 485 anderen geteilt werden muss. Seit dem Hamas-Angriff am 7. Oktober wurden 1’286 Palästinenser in UN-Unterkünften getötet. NOS.nl

💥 Das israelische Militär hat die älteste und grösste Moschee, die Grosse Omari-Moschee, im Gazastreifen zerstört. Die Moschee wurde zwischen 5 und 7 n. Chr. erbaut. Das Quds News Network hat Bilder der Zerstörung der Moschee veröffentlicht, die Al Jazeera bestätigt hat. Man geht davon aus, dass der Ort an der Stelle eines alten Philistertempels stand und im 5. Jahrhundert von den Byzantinern zur Errichtung einer Kirche genutzt wurde. Nach der muslimischen Eroberung im 7. Jahrhundert wurde sie in eine Moschee umgewandelt. Das Minarett der Grossen Moschee, das im 10. Jahrhundert von einem arabischen Geographen als „schön“ beschrieben wurde, ist 1033 bei einem Erdbeben eingestürzt. 1149 bauten die Kreuzfahrer eine grosse Kirche. Sie wurde 1187 grösstenteils von den Ayyubiden zerstört und dann im frühen 13. Jahrhundert von den Mamluken als Moschee wieder aufgebaut. Sie wurde 1260 von den Mongolen zerstört und bald wieder aufgebaut. Nach der britischen Bombardierung im Ersten Weltkrieg wurde die Moschee schwer beschädigt und 1925 vom Obersten Muslimischen Rat restauriert. Sie wurde am 8. Dezember 2023 durch israelische Luftangriffe zerstört. JAZEERA.qa

💥 Der Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, محمد اشتية Muḥammad Ištayya (65), will einem Medienbericht zufolge die politische Partei Hamas als „Juniorpartner“ in seine Regierung aufnehmen. Das sei Teil eines Nachkriegsplans für den Gasastreifen, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg heute. Demnach wäre es das „bevorzugte Ergebnis“ des Konflikts, wenn die Hamas ein Juniorpartner der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) beim Aufbau eines neuen Staates würde, der das Westjordanland, den Gasastreifen und Ostjerusalem umfassen würde, so Ištayya.

💥 Die Hamas hat auch am 11.12. wieder Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Ortschaften abgefeuert. ORF.at

💥 Ibrahim Jahsans junge Familie hat seit Kriegsbeginn in der St.-Porphyrius-Kirche in Gasa-Stadt Zuflucht gefunden. Als einer der vielen Christen in Gaza zweifelte Jahsan nie daran, dass die Kirche ein sicherer Ort für ihn, seine schwangere Frau und zwei Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren war. Die griechisch-orthodoxe Kirche – die älteste der Stadt und im Stadtteil Saytoun gelegen – diente während der regelmässigen Kriege Israels gegen Gaza traditionell als Zufluchtsort für Christen und Muslime. Sie gilt als die drittälteste Kirche der Welt. Bereits im Jahr 425 n. Chr. wurde an dieser Stelle eine Kirche errichtet. Am 19. Oktober 2023 schlugen vier israelische Raketen in der Nähe des Geländes ein, wo mindestens 500 Palästinenser Schutz suchten. Es wurde bestätigt, dass der Luftangriff den Einsturz verursachte. TRT.tr

💥 Über 18’000 Tote – viele weitere noch verschüttet – 50’000 verletzt, verkrüppelt, ohne Arme und Beine, meist Frauen und Kinder. Kaum Wasser, Lebensmittel, Strom, Öl, Medikamente. Israel jagt den Hamas-Anführer Yahya Sinwar (61). Vergangene Woche hatten israelische Soldaten sein Haus in Chan Yunis umstellt. Sinwar war aber nicht zu Hause. SRF.ch



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Von Redaktion

2 Gedanken zu „Internationale Presseschau aus Gaza und Israel mit Exklusiv-Berichten und Hintergrundinformationen“
  1. Also mehr als 2 Monate nach dem inszenierten Überfall, und “Hamas-Leadern”, die milliardenschwer Unterschlupf in Katar schon vorher fanden, fällt einigen “Besichtigern”
    (wollen die sehen, inwieweit das Werk erfüllt ist, zu dem Kushner unterschrieb ?) auf, wie
    schlecht die humanitäre Lage ist ? Das konnte ja jeder auf TikTok und X sehen, wie auch
    Blackstone Intelligence und “Max Igan”s, Liveaufnahmen zeigten. Was soll uns das jetzt sagen ? Immerhin haben wir gelernt, die Welt ist jetzt eine One World Militär- und Finanzdiktatur, in der Menschen einfach so ermordet werden können, in ihrem angestammten Heimatland, und “unsere” hier geben sich die Klinke in die Hand bei Meister Bibi, mit Hütchen am Feuer, um tausendjährige Unterstützungsverträge zu unterschreiben.
    Vor Jahren sagte ein Indianer in US zu Weißen :” Die nächsten Indianer seid ihr”. Verstand ich damals nicht.

  2. Vor der Einnahme Weissrusslands durch Wehrmacht wurden die meisten Frauen und Kinder (meistens städtischer Bevölkerung) Richtung Osten evakuiert. Meine Oma mit vier Kids war dabei. Opa, wie die meisten Männer ging zum Kämpfen. In den mohammedanischen Lebensräumen geschieht es irgendwie umgekehrt: die Schwachen bleiben unter Beschuss und die “Helden” flüchten in Sicherheit. Ansonsten a la guerre comme a la guerre.

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