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Sachar Prilepin Bild: Privat

Betrachtung eines russischen Literaten

 

Begibt man sich in „westlichen Gefilden“ und somit in den bereits „durchzensurierten“ Suchmaschinen auf die Suche nach Sachar Prilepin, wird einem nachstehendes kredenzt.

Sachar Prilepin, geboren am 7. Juli 1975 in Skopinski rajon  Russland,  ist ein russischer Schriftsteller und Politiker. Zunächst war er ein Gegner Wladimir Putins. Er übernahm 2017 eine militärische Funktion in der international nicht anerkannten „Volksrepublik Donezk“. 

Er gehört der Partei Gerechtes Russland an und erhielt bereits zahlreiche Buchpreise wie Nominierungen, unter anderem den Russischer Booker-Preis oder den Prix Médicis étranger.

Bei einem Autobombenanschlag wurde er im Mai dieses Jahres schwer verletzt.

Wir haben uns hier allerdings zu einer gänzlich anderen Betrachtungsweise des russischen Literaten und Philosophen entschlossen.

Um die Russische Seele einfach zu verstehen, ist es keineswegs nötig sich mit historischen Persönlichkeiten oder großen Philosophen auseinander zu setzen, es genügt oftmals die Biografie zeitgenössischer Akteure der politischen Landschaft ein wenig näher zu betrachten.

Eines der besten Beispiele ist eben das, hier ein wenig näher beleuchtete, Leben des mehrfach ausgezeichneten Schriftstellers und Kriegsveteranen Sachar Prilepin.

Der Intellektuelle Prilepin studierte „klassisch“ wie die meisten Russen und arbeitete danach im Staatsdienst. Nur eben jener der Russischen Spezialeinheit OMON. Er diente in Tschetschenien und anschließend betätigte er sich politisch, erstaunlicher Weise sogar mit  Kontakten zu Russischen Nationalisten.

Als Schriftsteller gewann er diverse international Preise.

2017 ging er schließlich in den Donbass um dort als Offizier in der Donezker Volksarmee zu dienen. Er wurde dort zum Berater des Präsidenten der Donezker Volksrepublik.

In weiterer Folge publizierte er weitere Werke, die sich mit der Situation in der Ukraine befassten.

Auf Buchmesse in Europa war er in Folge vermehrt an zu treffen, um dort seine Arbeit vorzustellen und die Veröffentlichungen und Darstellungen des Westens in Bezug auf die Situation in der „russischen Ost-Ukraine“ zu korrigieren.

Nach Februar 2022 kam er schließlich auch auf die Sanktionsliste der Europäischen Union. Somit wurde es ihm also verwehrt an der Frankfurter Buchmesse teilzunehmen.

Im Mai 2023 schließlich wurde ein Anschlag mit einer Autobombe auf ihn verübt, bei dem sein Fahrer starb und er schwer verletzt wurde. Doch auch dies hält ihm nicht davon ab, weiterhin zu publizieren.

Selbst diese kurze Biografie von Sachar Prilepin gibt uns einen tiefen Einblick in das Denken und Handeln der Russen. Philosophisches Denken, gelebte Ideologie und praktisches Handeln bis zur letzten Konsequenz finden sich hier, wie in der „Russischen Seele“,  wieder.



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Von ELA

5 Gedanken zu „Sachar Prilepin – Vom Schriftsteller zum Krieger“
  1. So etwas wie bei diesem Mann nennt man Vaterlandsliebe (auch wenn es hierbei um Mütterchen Russland geht). Das wird den Deutschen schon seit geraumer Zeit ausgetrieben.

  2. Volksseelen:
    Während des Ersten Weltkrieges hat u.a. Max Scheler Völker als Gesamtpersonen aufgefasst und deren Unterschiede beschrieben, um Verständnis für die Andersartigkeit der Anderen aufzubauen und zu zeigen, dass auch Andersartigkeit in sich Vernunft hat.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Emery Reves aus einer schon globalistischen Perspektive gefordert, die Unterschiede der Völker einerseits anzuerkennen und andererseits ein globales rechtliches Regelsystem zur Vermeidung von Kriegen aufzubauen; die UNO hielt er dazu für nicht geeignet.
    Zuletzt wohl hat sich Eberhard Avé-Lallemant des Desiderats einer Völkerethik angenommen: https://www.academia.edu/6956567/Eberhard_Av%C3%A9_Lallemant_und_die_Idee_der_V%C3%B6lkerethik

  3. Für ahnungslose und dekadent gehirngewaschene “Westler” ist weder die russische noch die ungarische Seele zu verstehen.
    Das behaupte ich als Ungar nach 41 Jahren in Germanistan, ehemals Deutschland.

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    1. Die meisten Wessis verstehen die Seelen der meisten Ost Europäer nicht.
      Das sage ich als Wessi im Ungarischen Exil. Gibt auch hier genügend die massive Schwierigkeiten mit der Ungarischen Mentalität haben.

    2. Verstehen Dekadenzwestler (die sich leider weltweit verbreitet haben) überhaupt irgendwas? Brot und Spiele, aber selbst bei denen nehmen sie hin daß ersteres immer schlechter und zweiteres immer seichter wird.

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