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Orbán feiert das gescheiterte Referendum - Fotoquelle: MTI / dailynewshungary.com

Viktor Orbáns Fidesz-Partei hofft, dass ihr nunmehriger Vorschlag einer Verfassungsänderung, wie sie durch das Scheitern des Referendums über die EU-Migrantenquoten notwendig geworden ist, mit “einer entscheidenden Mehrheit” der Abgeordneten angenommen wird. Das Parlament sei nicht an das Ergebnis des Referendums gebunden, könne aber eine enstprechende Verfassungsänderung beschließen, wie der stellvertretende Fidesz-Vorsitzende Gergely Gulyás im Zuge einer Pressekonferenz am Dienstag erkärte. Der Änderungsvorschlag werde von den Parlamentariern seiner Fraktion noch diskutiert und soll als Antwort der “nationalen Einheit” auf die Frage der verbindlichen EU-Migrantenquoten präsentiert werden, so Gulyás. Bei der parlamentarischen Abstimmung werde sich klar zeigen, wer den Regierungsvorschlag unterstützt und wer ihn ablehnt.

Auf eine Journalistenfrage, ob auch die Frage nach der Verantwortung für die mangelnde Wahlbeteiligung beim rferendum am vergangenen Sonntag gestellt würde, erklärte Gulyás, es gebe keinen Grund dafür, da fast 3,3 Millionen ungarische Wähler die Quotenregelung abgelehnt hätten. Dies seien 120.000 Stimmen mehr für den Regierungsvorschlag, mit “nein” zu stimmen, als die kombinierte Anzahl der Stimmen, welche die regierende Fidesz-Partei umnd die große Oppositionspartei Jobbik bei den Parlamentswahlen 2014 errungen hätten. “Das bedeutet, dass es linke Wähler waren, die entgegen ihrer Parteilinie beim Referendum ihre Stimme zur Unterstützung der Regierung abgaben”, so Gulyás. Ihm zufolge seien Streitigkeiten über die Gültigkeit des Referendum “sekundärer Natur”. Die ungarische Regierung hätte aufgrund des Referendums ein klares Mandat, bei den Verhandlungen in Brüssel gegen verbindliche Quoten aufzutreten. Eine Beteiligung von 44 Prozent sei “eine große Leistung”, zumal die linken Parteien zu einem Boykott des Referendums aufgerufen hatten. 40,5 Prozent der Wähler hätten gültig gewählt und 98 Prozent von ihnen hätten den Regierungsvorschlag unterstützt. Nach ungarischem Recht wäre allerdings eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent für die Gültigkeit des Referendums erforderlich gerwesen.

Quelle: http://dailynewshungary.com/referendum-fidesz-pins-hopes-majority-constitutional-amendment/

Als Reaktion auf die Pressekonferenz der Regierungspartei erklärte Gábor Vona als Vorsitzender der großen Oppositionspartei Jobbik, dass es sich hiermit gezeigt hätte, dass die Jobbik der Fidesz-Partei wieder einmal einen Schritt voraus gewesen sei.

Eine halbjähriger Werbekampgne und 15 Milliarden Forint Ausgaben an öffentlichen Geldern seien der vergebliche Aufwand für dieses ungültige Referendum gewesen. Danach hätte Viktor Orbán endlich erkannt, dass der von Anfang an von der Jobbik vorgebrachte Vorschlag einer Verfassungsänderung, also einer Regelung durch den Gesetzgeber, der richtige Weg gewesen sei, denn nunmehr schlage Orbán genau dasselbe vor wie seinerzeit schon die Jobbik. Die Jobbik Partei fühle sich den nationalen Aufgaben verpflichtet, wie sie gemeinsam in der von der Fidesz selber damals initiierten Fünf-Parteien-Konsultation festgelegt worden war, und unterstütze somit eine Änderung der Verfassung. Ebensowenig würde die Jobbik nach gegenwärtigem Stand der Dinge für einen Austritt aus der Europäischen Union eintreten, entkräftigte Vona einen diesbezüglichen Vorwurf von Seiten der Regierungspartei.

Quelle: http://nemzeti.net/reagalas-orban-viktor-sajtotajekoztatojara-a-jobbik-ismet-egy-lepessel-a-fidesz-elott-jart-6505132.html

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REFERENDUM – FIDESZ PINS HOPES ON MAJORITY FOR CONSTITUTIONAL AMENDMENT

Budapest, October 4 (MTI) – Ruling Fidesz hopes to have its proposal for a constitutional amendment in light of the referendum result on European Union migrant quotas passed with “a decisive majority” of lawmakers, the party’s deputy leader said on Tuesday. Parliament is not bound by the outcome to legislate but it has the power to do so, Gergely Gulyás told a press conference. When top Fidesz officials meet to evaluate Sunday’s referendum in the afternoon, the amendment proposal will be discussed, he said. Fidesz is working to form “national unity” on the issue of mandatory EU migrant quotas, said Gulyás, adding that in the parliamentary vote it would become clear who supported and who rejected the scheme. Asked whether the issue of who bore responsibility for insufficient voter turnout would be raised, Gulyás said, “There’s no reason: almost 3.3 million voters rejected the quota scheme.” This amounts to 120,000 more votes for the government’s initiative than the combined number of votes ruling Fidesz and radical nationalist Jobbik won in the 2014 general election, he added. “This means that there were left-wing voters who cast their ballots and supported the government, defying the party line,” he said. Gulyás branded disputes over the referendum’s validity “secondary”, insisting that the Hungarian government had a mandate to argue against mandatory quotas in negotiations in Brussels. He called voter participation of 44 percent “a great achievement”, especially since the leftist parties had called for a boycott. He added that 40.5 percent of the electorate cast a valid ballot and, among them, over 98 percent supported the “no” camp. Turnout failed to clear the 50 percent validity threshold required for a national referendum to pass under Hungarian law.

KÖZLEMÉNY
Reagálás Orbán Viktor sajtótájékoztatójára: A Jobbik ismét egy lépéssel a Fidesz előtt járt

Fél éves időhúzás és 15 milliárd forint közpénz árán, egy kudarcba fulladt, érvénytelen népszavazás után Orbán Viktor is rájött, hogy kezdettől fogva a Jobbiknak volt igaza, és most ő maga indítványozza korábbi javaslatunkat. A Jobbik a nemzeti ügyekben elkötelezett pártként részt vesz a Fidesz által kezdeményezett ötpárti egyeztetésen, és Magyarország biztonsága érdekében készek vagyunk támogatni egy, a Jobbikéval megegyező tartalmú Alaptörvény-módosítást.

Ugyanakkor határozottan visszautasítjuk Kósa Lajos hazugságát, mert a nemzeti néppárt soha nem nyújtott be sem visszamenőleges hatályú javaslatot, sem olyat, amely az Európai Unióból való kilépésünket jelentette volna.

Vona Gábor, a Jobbik elnöke
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