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2024.03.13: Wladimir Putin im Interview von Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja

Von REDAKTION | Der russische Präsident Wladimir Putin gewährte zuletzt Dmitri Kisseljow, Generaldirektor des staatlichen russischen Medienunternehmens und Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja, im Kreml ein ausführliches Interview. Das Gespräch erstreckte sich über mehr als eineinhalb Stunden und berührte viele hochaktuelle Themen, welche heute die Welt bewegen.

UNSER-MITTELEUROPA bringt heute den dritten und letzten Teil dieses Gesprächs als Transkript in deutscher Übersetzung:

Letzter Teil 3: Die «Goldene Milliarde» muss erkennen, dass der «Tanz der Vampire» zu seinem Ende kommt

Dmitri Kisseljow: Gut.

Wenn wir von der Einmischung und den Kämpfen im Vorfeld der Wahlen absehen, geht die Eskalation [der beiden Großmächte] vielmehr weiter. Es scheint, dass beide Supermächte – Russland und die Vereinigten Staaten – das spielen, was man in Amerika Hasenfußspiel [Spiel mit dem Untergang oder Hasardspiel] nennt: Es ist ein Spiel, bei dem sich die beiden Gegenüber gegenseitig an den Hals gehen und auch dort ist es ein Spiel, bei dem zwei Jungs in Autos aufeinander zu rasen, um es darauf ankommen zu lassen, wer als erster nachgibt und ausweicht. Es sieht so aus, als würde niemand als Erster ausweichen wollen: Ein Zusammenstoß scheint unvermeidlich?

Wladimir Putin: Warum? Die Vereinigten Staaten haben angekündigt, dass sie keine Truppen entsenden werden. Wir wissen, was amerikanische Truppen auf russischem Gebiet darstellten: Sie wären Interventionisten. Wir würden entsprechend reagieren, selbst wenn sie auf ukrainischem Territorium auftauchten, das verstehen sie. Ich sage, dass Biden ein Vertreter der traditionellen politischen Schule ist, das ist bestätigt. Aber neben Biden gibt es noch genügend andere Spezialisten auf dem Gebiet der russisch-amerikanischen Beziehungen und der strategischen Abschreckung.

Ich glaube also nicht, dass alles frontal aufeinander zusteuert. Aber wir sind darauf vorbereitet. Ich habe schon oft gesagt, dass es für uns um Leben und Tod geht, während es für sie darum geht, ihre taktische Position in der Welt im Allgemeinen, aber auch in Europa im Besonderen zu verbessern und ihren Status bei ihren Verbündeten zu halten. Das ist auch wichtig, aber für uns weniger wichtig.

Dmitri Kisseljow: Interessant, Sie haben gesagt, dass wir darauf vorbereitet sind. Der Philosoph Alexander Dugin, ein Spezialist für Geopolitik, fordert eine direkte und praktische Vorbereitung auf einen Atomkrieg. «Und je besser wir darauf vorbereitet sind, desto unwahrscheinlicher wäre ein solcher Krieg“», erklärt Alexander Dugin. Wie können wir überhaupt so etwas vorbereitet sein? Sind wir wirklich für einen Atomkrieg bereit?

Wladimir Putin: Vom militärischen und technischen Standpunkt aus sind wir natürlich bereit. Wir haben sie [die Einsatzkräfte] in einem ständigen Zustand der Gefechtsbereitschaft. Das ist der erste Punkt.

Zweitens: Es ist eine allgemein anerkannte Sache, dass unsere nukleare Triade moderner als jede andere Triade ist. Eigentlich haben nur wir und die Amerikaner eine solche Triade. [Anmerkung der Redaktion: Eine nukleare Triade ist eine dreigliedrige Streitkräftestruktur aus landgestützten Interkontinentalraketen (ICBMs), von U-Booten abgefeuerten ballistischen Raketen (SLBMs) und strategischen Bombern mit Atombomben und Raketen.]

Wir haben hier viel größere Fortschritte gemacht: Wir haben eine modernere nukleare Komponente. Im Großen und Ganzen sind wir ungefähr gleichauf, was die Trägersysteme und die Sprengkraft angeht, aber unsere Systeme sind moderner.

Jeder weiß das – alle Experten wissen das. Das heißt aber nicht, dass wir uns an der Zahl der Träger und Sprengköpfe messen sollten, aber wir sollten das wissen. Und diejenigen, die es wissen müssen, ich wiederhole, die Experten, die Fachleute und die Militärs, diese wissen es sehr genau!

Sie [die atlantischen Mächte] haben sich die Aufgabe gestellt in Bezug auf Modernisierung und Neuartigkeit nachzuziehen und verfolgen entsprechende Pläne. Auch das wissen wir. Sie entwickeln alle ihre Komponenten und so tun wir das. Meiner Meinung nach heißt das aber nicht, dass sie bereit sind, morgen diesen Atomkrieg zu entfesseln. Wenn sie es jedoch wollen, was können wir machen? Doch, wir sind bereit!

Dmitri Kisseljow: Vielleicht könnten wir zur Steigerung unserer Glaubwürdigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt Atomtests durchführen. Schließlich existieren hierzu für uns keine internationalen Beschränkungen.

Wladimir Putin: Es gibt einen Vertrag, der solche Tests verbietet, aber leider haben die Vereinigten Staaten diesen Vertrag nicht ratifiziert. Deshalb haben wir die Ratifizierung zurückgezogen, um Parität zu wahren. Da der Vertrag von den Vereinigten Staaten nicht ratifiziert wurde, ist er final nicht in Kraft getreten, weil er nicht die erforderliche Anzahl von Ratifizierungen erhalten hat, doch wir halten uns dennoch an diese Vereinbarungen.

Wir wissen, dass die Vereinigten Staaten solche Tests in Erwägung ziehen. Wenn neue Sprengköpfe auftauchen, sind einige Experten der Meinung, dass es nicht ausreiche, sie nur über Computer zu testen, sondern sie auch praktisch Tests zu unterziehen. Solche Ideen kursieren in bestimmten Kreisen in den Vereinigten Staaten und finden ihre Abnehmer – wir wissen das.

Wir schauen uns das auch an: Sollten sie solche Tests durchführen, schließe ich nicht aus – zwar nicht zwingend, ob wir das brauchen oder nicht – darüber müssen wir noch nachdenken, aber es ist möglich, dass wir das auch tun könnten.

Dmitri Kisseljow: Aber sind wir technisch dazu bereit?

Wladimir Putin: Ja, wir sind immer bereit. Ich möchte klarstellen, dass es sich nicht um konventionelle Waffen handelt, sondern um eine Art von Streitkräften, die sich in ständiger Gefechtsbereitschaft befindet.

Dmitri Kisseljow: Wladimir Wladimirowitsch, haben Sie in den schwierigen Momenten, ich weiß nicht, im letzten Jahr an der Front im Zusammenhang mit Charkiw oder Cherson, an die Anwendung taktischer Atomwaffen gedacht?

Wladimir Putin: Warum? Wir haben auf Vorschlag des damaligen Kommandos jenes Frontabschnitts beschlossen, die Truppen aus Cherson abzuziehen. Das bedeutete aber nicht, dass unsere Front dort zusammengebrochen wäre. Es gab nichts dergleichen und auch nichts, was nur annähernd danach aussah. Die Truppenverlagerung wurde nur getan, um keine unnötigen Verluste beim Personal hinzunehmen. Das ist alles. Das war das Hauptmotiv, denn unter den Bedingungen der Kampfhandlungen, als es unmöglich wurde, die am rechten Ufer befindliche Gruppierung vollständig zu versorgen, hätten wir unnötige Verluste an Personal in Kauf nehmen müssen. Aus diesem Grund wurde beschlossen, die Gruppe auf das linke Ufer zurückzuziehen.

Die Richtigkeit dieser Entscheidung wurde durch das bestätigt, was das ukrainische Kommando auf einigen Teilen des linken Ufers [Krynki Brückenkopf], in derselben Siedlung Krynki, versuchte: Sie warfen ihre Leute einfach in einen Fleischwolf hinein: Das war’s. Sie sind dort in letzter Zeit – im wahrsten Sinne des Wortes – barfuß herumgelaufen. Sie versuchten dann, ihre Truppen über Schnellboote und Drohnen mit Munition zu versorgen. Es bedeutete: Sie wurden nur zum Abschlachten in ein Gemetzel geschickt.

Ich habe einmal den Generalstabschef – das ist kein Geheimnis – gefragt: «Wer von der anderen Seite trifft solche Entscheidungen? Ist dem verantwortlichen Befehlshaber bewusst, dass er die Soldaten in den sicheren Tod schickt?» Er antwortete: «Sie wissen es.» Ich fragte nach: «Wer fällt diese Entscheidung. Warum tun sie es? Das macht keinen Sinn.» – Der Generalstabschef bestätigte: «Aus militärischer Sicht macht es keinen Sinn.» Ich wollte wissen: «Und aus welchem Sichtwinkel dann?“ – Er antwortet: «Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich sieht die obere politische Führung [der Ukraine], basierend auf politischen Erwägungen die Chance, zusätzliches Geld zu lukrieren, um unsere Verteidigung zu durchbrechen und ein Brückenkopf auf dem linken Ufer würde dabei helfen, ihre Position bei internationalen Treffen entsprechend schön darstellen zu lassen.» Ein solcher Befehl wird erlassen und alle unteren Ränge leiten das automatisch weiter.

Übrigens, die Soldaten, die sich dort ergeben hatten und die wir gefangen nahmen, sagten aus, dass sie sich ihrer Lage gar nicht bewusst gewesen wären. Neuen [ukrainischen] Einheiten, die dort hineingeworfen wurden, teilte man nur mit: «Dort ist eine stabile Stellung – helft und macht einfacher weiter!» Doch, sie konnten nicht einmal bis zum linken Ufer vordringen.

Dmitri Kisseljow: Eine Tragödie.

Wladimir Putin: Natürlich – vom menschlichen Standpunkt aus gesehen, absolut!

Warum also sollten wir Massenvernichtungsmittel einsetzen? Die Notwendigkeit dafür hat sich nie gestellt.

Dmitri Kisseljow: Ein solcher Gedanke ist Ihnen also nie gekommen?

Wladimir Putin: Nein. Warum sollte er? Waffen sind da, um eingesetzt zu werden. Wir haben unsere eigenen Prinzipien. Was sagen sie aus: Dass wir bereit sind, Waffen einzusetzen und zwar alle Waffen, auch die von Ihnen genannten, wenn es um die Existenz des russischen Staates oder um die Beeinträchtigung unserer Souveränität und Unabhängigkeit ginge. Wir haben alles in unserer Strategie festgelegt. Wir haben sie nicht geändert.

Dmitri Kisseljow: Wladimir Wladimirowitsch, als der scheidende Präsident Jelzin Ihnen vorschlug, für das Präsidentenamt zu kandidieren, war Ihre erste Reaktion: «Ich bin nicht bereit!»

Wladimir Putin: Genau das und in direkter Rede.

Dmitri Kisseljow: Seitdem haben Sie natürlich eine sehr große Entwicklung durchgemacht: Wenn Sie heute ein Telegramm an sich selbst damals hätten schreiben könne, welchen Text hätten Sie dafür gewählt?

Wladimir Putin: Sehen Sie, das wäre wie, «Ein Yankee am Hofe des König Artus» oder so ähnlich. [Anmerkung der Redaktion: «Connecticut Yankee in King Arthur’s Court», ist ein satirischer Roman von Mark Twain, der 1889 veröffentlicht wurde. Es ist die Geschichte eines einfachen Yankees, der in die Zeit des finsteren Mittelalters zurückversetzt wird und den Einfallsreichtum der Einheimischen und demokratische Werte im Gegensatz zur abergläubischen Unfähigkeit einer feudalen Monarchie feiert.]

Es scheint unmöglich, diese Frage zu beantworten: Denn, die Frage wurde in dem historischen und wirtschaftlichen Kontext gestellt, in dem sich das Land damals – in der innenpolitischen Situation in Bezug auf die innere Sicherheit – befand. Und all das zusammen hat mich zur Antwort bewogen, die ich äusserte: «Ich bin dazu nicht bereit.» Nicht, weil ich Angst vor irgendetwas hatte, sondern weil das Ausmaß der Aufgaben riesig war und die Zahl der Probleme jeden Tag gleich einem Schneeball anwuchs. Deshalb habe ich es aufrichtig gemeint, nicht weil ich Angst vor etwas hatte, sondern weil ich dachte, nicht bereit gewesen zu sein, all diese Probleme zu lösen. Gott bewahre, ich hätte es noch schlimmer gemacht. Darum ging es mir damals. So, habe ich es ganz aufrichtig gesagt und würde es unter gleichen Umständen wiederholen.

Dmitri Kisseljow: Und was hat den Ausschlag gegeben? Sie haben es angenommen.

Wladimir Putin: Wahrscheinlich meine Gespräche mit Boris Nikolajewitsch [Jelzin].

Am wichtigsten war, dass er mir am Ende sagte: «Ok, ich verstehe, wir kommen darauf noch zurück!»: Und wir kamen mehrere Male darauf zurück.

Am Ende sagte er, ich wär ein erfahrener Mann und er wisse zu schätzen, was ich tue und zu bieten hätte. Er sagte mir noch einige andere Dinge: Es scheint mir unpassend, mich selbst zu loben, aber er sagte solch positive Worte. Später hat er es noch einmal auf eine sehr positive Art und Weise bekräftigt und ich möchte jetzt darüber nicht weiter sprechen.

Doch, nachdem die Arbeit einmal begonnen hat, stellte es sich ganz anders heraus. Wie Sie wissen, sobald man sich an die Arbeit macht, denkt man: Das und das brauche man jetzt und das morgen. So geht es immer weiter. Wenn man sich in die Arbeit vertieft, ist das eine ganz andere Geschichte.

Dmitri Kisseljow: Es fehlt die Zeit, um besorgt zu sein.

Wladimir Putin: Es geht nicht um Befürchtungen, es geht um das Verständnis, die Probleme lösen zu können. Sie erinnern sich daran, wie es im Jahr 1999 um die Wirtschaft, Sicherheit oder unser Finanzwesen bestellt war.

Dmitri Kisseljow: Sie haben mir einmal gesagt, dass Ihre Vorbereitung für die Aufnahme zum Studium an der Leningrader Universität für Sie einen Wendepunkt darstellte. Es war eine Zeit, in der Sie alles auf eine Karte setzen mussten: Sie erkannten, dass Sie zur Realisierung Ihrer Pläne –  Sie waren damals schon beim KGB – die Aufnahme zu schaffen hatten ansonsten verloren hätten bzw. alles anders gekommen und jene Chance vertan worden wäre. Ist Russland jetzt auch in eine solche Situation gelangt, in der es notwendig wird, alles auf eine Karte zu setzen?

Wladimir Putin: Erstens, war ich damals nicht in einer solchen Lage. Ja, ich wollte in den staatlichen Sicherheitsdiensten arbeiten…

Dmitri Kisseljow: … die Aufnahme war ein solcher Wendepunkt: Dieses Gefühl, nicht wahr? Entweder das oder das?

Wladimir Putin: Nicht ganz: Ich kam einfach in das Aufnahmezentrum und sagte: «Ich würde gerne arbeiten. Was brauchen Sie dafür?»

Die Alternativen waren einfach, man sagte mir, dass ich entweder ein Hochschulstudium, am besten ein Jurastudium, zu absolvieren oder in der Armee zu dienen hätte oder mindestens drei Jahre Berufserfahrung benötigte. Am besten wäre in der Armee zu dienen. Hätte ich kein Studium aufgenommen, wäre ich zur Armee gegangen.

Ja, es wäre vielleicht ein längerer Weg zum Ziel gewesen, als der, den ich mir gesetzt hatte, aber es wäre immer noch gegangen. Es gibt immer eine Alternative.

Dmitri Kisseljow: Aber Sie standen unter Druck.

Wladimir Putin: Ja, natürlich, denn ich hatte erst an einer Schule mit einer chemischen und mathematischen Ausrichtung studiert, aber hier musste ich geisteswissenschaftliche Fächer belegen. Ich musste ein Fach aufgeben und andere aufnehmen.

Ja, natürlich gab es Druck: Ich musste selbstständig eine Fremdsprache erlernen, in diesem Fall Deutsch, sowie Geschichte, Literatur und so weiter studieren.

Dmitri Kisseljow: Russland befindet sich derzeit auch an einem Scheideweg: Entweder es gelingt oder…

Wladimir Putin: Russland befindet sich nicht an einem Scheideweg. Es befindet sich auf dem strategischen Weg seiner Entwicklung und wird von diesem Weg nicht abweichen.

Dmitri Kisseljow: Inwieweit fühlen Sie sich von der russischen Gesellschaft mit ihrem neuen Selbstverständnis unterstützt? Schließlich hat sich eine neue Qualität der russischen Gesellschaft herausgebildet.

Wladimir Putin: Es war einfach da und hat sich manifestiert. Und es ist sehr gut, dass wir dieser unergründlichen russischen Gesellschaft die Möglichkeit gegeben haben, sich auszudrücken. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen schon lange darauf gewartet hatten, dass ein einfacher Bürger vom Land und Staat gefragt ist und das Schicksal des Landes von ihm abhängt. Dieses Gefühl der inneren Verbundenheit mit dem Mutterland, mit dem Vaterland und seiner Bedeutung für die Lösung von Schlüsselproblemen, in diesem Fall im Bereich der Sicherheit, hat die Stärke des russischen und anderer Völker Russlands an die Oberfläche gebracht hat.

Dmitri Kisseljow: Fühlen Sie sich davon angesprochen?

Wladimir Putin: Immer. Der springende Punkt ist, dass nicht einer davon zehrt, sondern dass ich die Forderungen der Gesellschaft sehe. Das ist das Wichtigste – die Anforderungen der Gesellschaft zu erfüllen.

Dmitri Kisseljow: Aber es ist an der Zeit anzuerkennen, dass Sie nicht nur in Russland, sondern auch in der Welt eine Schlüsselrolle spielen, denn Milliarden von Menschen verbinden mit Ihnen die Hoffnung auf internationale Gerechtigkeit, auf die Verteidigung der Menschenwürde, auf den Schutz der traditionellen Werte. Wie fühlt es sich an, diese große Verantwortung zu schultern?

Wladimir Putin: Um die Wahrheit zu sagen, fühle ich mich überhaupt nicht so. Ich arbeite einfach im Interesse Russlands, im Interesse unseres Volkes. Ja, ich verstehe, was Sie sagen und ich bin bereit, dazu Stellung zu nehmen. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich eine Art Herr über die Geschicke der Welt bin. Glauben Sie mir, nicht einmal annähernd. Ich erfülle lediglich meine Pflicht gegenüber Russland und unserem Volk, das Russland als sein Heimatland betrachtet.

Was die anderen Länder der Welt angeht, so hängt das sehr eng damit zusammen, wie wir in der Welt behandelt werden. Das ist sehr interessant. Es ist ein Phänomen, da bin ich mir sicher.

Worauf ich aufmerksam machen möchte. Sie haben völlig Recht, viele Menschen in der Welt schauen auf uns, auf das, was in unserem Land und in unserem Kampf für unsere Interessen geschieht.

Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Warum ist das so? Nicht, weil wir formell Mitglied der BRICS sind oder traditionelle Beziehungen zu Afrika haben. Das ist auch wichtig, aber der Punkt ist meiner Meinung nach ein ganz anderer. Es geht darum, dass diese so genannte «Goldene Milliarde» andere Nationen seit Jahrhunderten, seit 500 Jahren, praktisch parasitär behandelt. Sie haben die bedauerlichen Völker Afrikas auseinandergerissen, sie haben Lateinamerika ausgebeutet, sie haben die Länder Asiens ausgebeutet und ganz sicher: Niemand hat das vergessen. Ich habe das Gefühl, dass es nicht einmal die Führung dieser Länder ist, obwohl das sehr wichtig ist, sondern die einfachen Bürger dieser Länder spüren in ihren Herzen, was geschieht.

Sie assoziieren unseren Kampf für ihre Unabhängigkeit und wahre Souveränität mit ihrer Sehnsucht nach eigener Souveränität und unabhängiger Entwicklung. Erschwerend kommt hinzu, dass der Wunsch, die bestehenden ungerechten Verhältnisse in internationalen Angelegenheiten einzufrieren, bei den westlichen Eliten sehr stark ausgeprägt ist. Sie sind es seit Jahrhunderten gewohnt, ihre Bäuche mit Menschenfleisch und ihre Taschen mit Geld vollzuschlagen. Aber sie müssen erkennen, dass der «Tanz Vampire» zu seinem Ende kommt.

Dmitri Kisseljow: Spielen Sie damit – wie Sie es in Ihrer Rede ausdrückten – auf deren kolonialistischen Tendenzen an? Das ist es, wovon Sie sprechen.

Wladimir Putin: So ist es!

Dmitri Kisseljow: Sie haben jetzt ein völlig angemessenes Bild gezeichnet, indem Menschen gewisse Hoffnung auf Russland setzen. Wie konnte es geschehen, dass die westliche Propaganda mit all ihrer Macht, ihren enormen Mitteln und Instrumenten nicht in der Lage war, Russland einzukreisen, zu isolieren und ein falsches Bild von ihm zu zeichnen, obgleich sie versuchten dies in die Köpfe von Milliarden an Menschen einzupflanzen? Wie konnte das geschehen?

Wladimir Putin: Weil das, was ich gerade gesagt habe, für die Menschen viel wichtiger ist. Die Menschen auf der ganzen Welt spüren es in ihren Herzen. Sie brauchen nicht einmal pragmatische Erklärungen für das, was passiert ist.

Dmitri Kisseljow: Also trotz des ganzen Drecks, der hier herrscht?

Wladimir Putin: Ja. In ihren eigenen Ländern täuschen sie die Menschen auch und das hat seine Wirkung. Sie – in vielen Ländern – glauben, dass dies in ihrem Interesse läge, weil sie ein großes Land wie Russland nicht an ihren Grenzen haben wollten. Das flächenmäßig größte Land der Welt, das bevölkerungsmäßig größte Land Europas – nicht so bevölkerungsreich in der Weltdimension, nicht vergleichbar mit China oder Indien, aber das größte in Europa – und jetzt auch noch die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Warum brauchen wir einen solchen Konkurrenten? Sie denken, dass es besser wäre, wie einige amerikanische Spezialisten vorschlugen, es in drei, vier, fünf Teile zu zerlegen – das würde für alle besser sein: Davon gehen sie aus.

Und zumindest einige der westlichen Eliten, die von ihrer Russophobie geblendet sind, haben sich gefreut, als sie uns auf Linie brachten, nachdem unsere Versuche begannen, den vom Westen seit 2014 entfesselten Krieg in der Ukraine mit Gewalt zu beenden und wir zu einer Speziellen-Militär-Operation übergingen. Sie haben sich gefreut – so glaube ich. Denn sie dachten, dass sie mit uns fertig werden könnten: Jetzt unter diesem Sperrfeuer von Sanktionen, praktisch einem Sanktionskrieg, der uns erklärt wurde, mit Hilfe westlicher Waffen und eines Krieges durch die Hände ukrainischer Nationalisten – das dies Russland fertig machen könnte. Folglich die Parole: «Russland eine strategische Niederlage auf dem Schlachtfeld zu bereiten».

Später dämmerte jedoch die Erkenntnis, dass dies unwahrscheinlich und noch später, dass es unmöglich wäre. Schließlich folgte die Einsicht, dass anstatt einer strategischen Niederlage, sie selbst mit Ohnmacht konfrontiert werden, obwohl sie sich auf die Macht der allmächtigen Vereinigten Staaten verlassen hatten. Sie waren machtlos gegenüber der Einheit des russischen Volkes, gegenüber den Grundlagen des russischen Finanz- und Wirtschaftssystems, seiner Nachhaltigkeit und gegenüber den wachsenden Fähigkeiten der Streitkräfte der Russischen Föderation.

Das war es, als sie zu denken anfingen – diejenigen, die klüger waren, begannen darüber nachzudenken, dass es notwendig wäre, die Strategie gegen die Russische Föderation zu ändern. So kam die Idee auf, den Verhandlungsprozess wieder aufzunehmen, Wege zur Beendigung dieses Konflikts zu finden und herauszufinden, wo die wahren Interessen Russlands lägen.

Das sind übrigens gefährliche Leute, denn Menschen, die sich von niedereren Prinzipien leiten lassen, sind leichter zu bekämpfen. Erinnern Sie sich noch, was man in Russland zum Glück über manche Menschen auf Straßen-Niveau zu sagen pflegte: Voller Bauch, betrunken und eine Tabaksnase. Es ist leichter, mit Leuten umzugehen, wenn sie satt und betrunken sind. «Tabaknase» hieß es, weil sie früher Schnupftabak nahmen. Jetzt ist die Nase voll mit Kokain. Das macht nichts, solange es sich mit solchen Leuten leichter umspringen lässt. Schon schwieriger wird es, mit den Klugen umzugehen – sie sind gefährlicher, denn sie beeinflussen das Bewusstsein der Gesellschaft, auch unseres: Sie werden alle möglichen Dinge aus ihrer «Wunschliste» unter dem Deckmantel von «Zuckerbrot» für uns hervorzaubern.

Sie haben bereits darauf aufmerksam gemacht, als Sie die Frage nach der Möglichkeit eines Verhandlungsprozesses stellten. Aber dennoch. Daraus ergeben sich die Widersprüche innerhalb der westlichen Gemeinschaft. Das ist eine offensichtliche Sache, wir sehen das.

Wir werden uns nicht darauf einlassen [den Westen] zu spalten – das werden sie glanzvoll selbst schaffen. Aber wir werden uns ganz sicher bemühen unsere Interessen zu wahren.

Dmitri Kisseljow: Ich kann nicht anders, als zu fragen: Diese Angriffe auf die Regionen Belgorod und Kursk sind militärische Aktionen, die in unseren Regionen stattfinden. Sie verhalten sich immer dreister – spüren die etwas? Was ist der Grund dafür?

Wladimir Putin: Die Erklärung ist sehr einfach. All dies geschieht vor dem Hintergrund des Scheiterns an der Kontaktlinie. Sie haben keines der Ziele, die sie sich im letzten Jahr steckten, erreicht. Hinzu kommt, dass die Initiative jetzt vollständig auf unsere Streitkräfte übergegangen ist. Jeder weiß das – jeder kennt es. Ich glaube nicht, damit hier etwas Neues zu sagen. Vor dem Hintergrund dieser Misserfolge müssen sie wenigstens etwas vorweisen, um die Aufmerksamkeit vor allem auf die informationelle Seite zu richten.

An der Staatsgrenze versuchte der Feind, vor allem mit Sabotagetrupps anzugreifen. Der letzte Bericht des Generalstabs spricht von bis zu 300 Personen, darunter auch ausländische Söldner. Die Verluste des Feindes beliefen sich auf mehr als 200 Mann – etwa 230. Von den acht eingesetzten Panzern verlor der Feind sieben, von den neun gepanzerten Fahrzeugen neun, von denen sieben, die aus amerikanischer Produktion [Bradley] stammten. Andere gepanzerte Fahrzeuge wurden ebenfalls eingesetzt, aber hauptsächlich, um Personal heranzuschaffen: Sie bringen es heran, werfen es hinaus und fahren sofort wieder ab. Dies geschieht am Belgorod-Abschnitt der Grenze. Ein bisschen weiter südlich, ich glaube an einer Stelle – dort versuchen sie es mit viel kleineren Kräften. Aber das Hauptziel, daran habe ich keinen Zweifel, ist, wenn schon nicht die Präsidentschaftswahlen in Russland zu stören, so doch zumindest auf den normalen Prozess der Willensbekundung der Bürger irgendwie störend einzuwirken. Das ist ein Motiv.

Das zweite Motiv wäre der informationelle Effekt, den ich bereits erwähnt hatte.

Ein Drittes wäre etwas – eine Chance, ein Argument, einen Trumpf – für einen möglichen zukünftigen Verhandlungsprozess bzw. angestrebten Tauschhandel in die Hände zu bekommen.

Aber ich habe Ihnen gesagt, dass es einfacher ist, mit Leuten zu reden, die einfach gestrickt sind, nachdem sie sich satt gegessen, betrunken und die Nase in das bekannte Material [Kokain] gesteckt haben. Solche Leute lassen sich ausrechnen, um zu wissen, was sie tun werden. In einigen anderen Bereichen werden sie das Gleiche versuchen, aber das können wir abwarten.

Dmitri Kisseljow: Wir haben die Episode erwähnt, als Sie Ihre Kinder aus einem Feuer gerettet haben, aber Sie haben bereits Enkelkinder. Was für ein Land möchten Sie Ihren Enkelkindern hinterlassen?

Wladimir Putin: Wissen Sie, in der ersten Phase müssen wir alles erfüllen, was in der Rede vor der Föderalen Versammlung vor ein paar Tagen gesagt wurde. Wir haben große Pläne. Sie sind sehr konkret, was die wirtschaftliche Entwicklung, die soziale Entwicklung, die Unterstützung bei Mutterschaft und für Kinder, von Familien mit Kindern und die Unterstützung der Rentner betrifft. Wir sprechen in letzter Zeit sehr wenig oder gar nicht darüber, aber wir sorgen dafür, dass auch hier entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt werden. Das betrifft die Indexierung der Renten mit verschiedenen Leistungen und die Langzeitpflege von Menschen, die sie benötigen.

Ich möchte sagen, dass wir es unter anderem den Menschen der älteren Generation zu verdanken haben, dass wir heute eine ausreichend starke, stabile Staatlichkeit und Wirtschaft haben. Denn trotz aller Wechselfälle und schwersten Prüfungen der Wirtschaft in den 90er Jahren hat sie dank der heroischen Arbeit [der älteren Generation] nach dem Großen Vaterländischen Krieg und während des wirtschaftlichen Aufschwungs überlebt. Deshalb sollten wir das nie vergessen – die Verdienste der älteren Generation. Wir müssen immer daran denken und für ihr Wohlergehen sorgen. Die Zukunft liegt bei den Kindern, deshalb habe ich bereits über Programme im Bereich der Mutterschaft und Kinder gesprochen.

All dies geschieht nur auf der Grundlage der Wirtschaft. Ich erwarte, dass sie technologischer und moderner wird, auf der Grundlage moderner Errungenschaften in Wissenschaft und Technik, Informationstechnologie, künstlicher Intelligenz, Robotik, Genetik usw. Unsere Landwirtschaft entwickelt sich! Wir brauchen auch hier moderne Technologien. Sie werden bereits genutzt und werden auch weiterhin verstärkt eingesetzt werden.

Natürlich wird das Land zur Gewährleistung seiner Sicherheit und Verteidigung autark sein. Wir müssen das alles miteinander hoch multiplizieren und die Zukunft wird uns gewiss sein.

Dmitri Kisseljow: Vielen Dank, Wladimir Wladimirovich. Ihre Zuversicht ist ansteckend. Ich wünsche Ihnen Erfolg bei Ihren noblen Bestrebungen.

 Wladimir Putin: Ich danke Ihnen.

Dmitri Kisseljow: Ich danke Ihnen.

***

Übersetzung aus dem Russischen: Unser-Mitteleuropa

  • Teil 1: Putin im Interview: Russland wurde so viel versprochen und zu viele Vereinbarungen gebrochen – Hier
  • Teil 2: Putin im Interview: Staaten ohne «rote Linien» gegen Russland werden eine reziproke Behandlung erfahren – Hier

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Von Redaktion

20 Gedanken zu „Wladimir Putin im Interview: Russland plant nicht den Westen zu spalten – das schafft dieser selbst“
  1. Längst fälliger BRIEF an Anton Hofreiter (GRÜNE)

    ANTON HOFREITER AN DIE FRONT !!!

    „Sie sollten endlich die Waffe ergreifen“: Theaterregisseur will Hofreiter an die Front schicken

    18 Mär. 2024 17:10 Uhr
    Ein Theaterregisseur hat Anton Hofreiter einen unfreundlichen Brief geschrieben. Die Botschaft: Hofreiter solle zur Waffe greifen und „unsere Freiheit am Dnjepr“ verteidigen. Damit nicht genug, die Böll-Stiftung solle sich besser umbenennen – nach einem Wehrmachtsoffizier Erwin Rommel oder besser noch Hans-Ulrich Rudel.
    „Sie sollten endlich die Waffe ergreifen“: Theaterregisseur will Hofreiter an die Front schickenQuelle: http://www.globallookpress.com © IMAGO/Bernd Elmenthaler
    Kameras geht er selten aus dem Weg: Anton Hofreiter im Deutschen Bundestag im Oktober 2023.
    Der Theaterregisseur Stephan Suschke hat sich in einem offenen Brief an den eskalationsfreudigen Politiker Anton Hofreiter von den Grünen gewandt und ihn aufgefordert, doch selbst zur Waffe zu greifen und zu kämpfen. Er solle endlich nicht immer nur den Mund aufmachen, sondern „dienen – IN STAHLGEWITTERN“. Die Berliner Zeitung veröffentlichte den wütenden Text bereits am Donnerstag.

    Scholz und Pistorius: Irres Schweigen! – Es ist fünf vor Krieg
    Meinung
    Scholz und Pistorius: Irres Schweigen! – Es ist fünf vor Krieg
    „Sehr geehrter Herr Hofreiter“, beginnt Suschke seine Zeilen noch. Er finde es gut, dass Hofreiter mit den ebenfalls als Hardlinern bekannten Politikern Norbert Röttgen und Marie-Agnes Strack-Zimmermann „Seit‘ an Seit'“ marschieren wolle:

    „Da wird deutlich, dass auch ein ungedienter Grünen-Politiker sein patriotisches Herz auf dem richtigen Fleck hat. Ich finde auch, dass Sie – natürlich gemeinsam mit den anderen beiden – endlich die Waffe ergreifen sollten und unsere Freiheit am Dnjepr, also am Dnipro, um genau zu sein, verteidigen sollten.“

    Das mit dem „Verteidigen der Freiheit“ habe ja am Hindukusch auch schon gut geklappt. Es sei auch gut, „gegen die Russen endlich mal auf der richtigen Seite“ zu stehen „und diese Schmach des verlorenen Weltkriegs ausmerzen“ zu können. Suschke erinnert an die fragwürdige Verdrehung der Geschichte durch Hofreiters Parteifreunde:

    „Für Ihre, die Geschichte mutig umdeutende, Grünen-Kollegen Marieluise Beck und Ralf Fücks hat ja eigentlich das ukrainische Volk Hitler besiegt. Das waren wahrscheinlich die von Herrn Melnyk so geschätzten Bandera-Leute, die sich nach ihren Judenmorden als Wiedergutmachung in die Rote Armee eingereiht haben. Es werden sich Quellen in amerikanischen Archiven finden lassen, da werden die Kollegen von Annalena findig sein, waren sie immer. Die Russen hatten nichts anderes zu tun, als unsere deutschen Frauen zu vergewaltigen, während die Ukrainer mutig und keusch vorangestürmt sind.“

    Dann fordert der Regisseur den Politiker auf, doch endlich selbst zur Tat zur schreiten – und zu kämpfen:

    „Aber ich denke, für Sie wäre es gut, wenn Sie nicht nur immer den Mund aufmachen, sondern endlich konsequent sind und dienen – IN STAHLGEWITTERN. Die Deutschen brauchen solche Vorbilder wie Sie. Ich auch. Dann gewinne ich endlich den Glauben an Politiker zurück.“

    Suschke prangert sodann den „Etikettenschwindel mit der Heinrich-Böll-Stiftung“. Dieser Etikettenschwindel müsse aufhören, es gebe „etliche bessere Namen“ als den des Pazifisten Böll:

    „Da gibt es doch : Ernst Jünger wäre vielleicht ein bisschen feige, besser wäre Erwin Rommel – ein Siegertyp, hatte dummerweise Kontakt zu den Verrätern vom 20. Juli; bleibt nur General Rudel, aufrechter Kämpfer gegen die Russen in 2.530 Feindflügen, mit einer Abschussquote, bei der Putin bleich werden würde: 3 Schiffe, 70 Landungsfahrzeuge und 519 Panzer! Das waren noch deutsche Soldaten. Aber da fuhr auch die Deutsche Bahn regelmäßig.“

    „Die Grünen“, fordert Suschke weiter, sollten sich nun auch praktisch zu ihren lange schamhaft verborgenen ideologischen Wurzeln bekennen – und „gegen den Russen, den gemeinsamen Feind“ kämpfen. „Die Reihen fest geschlossen …“, mit Annalena und Katrin in der ersten Reihe, der Gleichberechtigung wegen:

    „Das wird vielleicht mit der Frisur bei der Annalena ein bisschen schwierig werden, aber von dem gesparten Steuergeld kann sie noch die eine oder andere Granate für die Ukraine im Diplomatenkoffer mitbringen. Wenn die Agnes SZ mit ihren Freunden von Rheinmetall spricht, würden die vielleicht eine Sonderedition produzieren: DIE GUTE ANNALENA.“

    Anton Hofreiter: Von Alpenblumen zum Kriegstreiber
    Meinung
    Anton Hofreiter: Von Alpenblumen zum Kriegstreiber
    Auf den Friseur könne man verzichten, doch der Fotograf werde gebraucht:

    „Aber der Fotograf müsste unbedingt dabei sein, weil er den neuen Akzent von Annalena dokumentieren muss: das role model feministischer Außenpolitik im Schützengraben, in den Weiten der Ukraine, das entscheidende Add-on für die Weltpolitik und das in Tarnfarben – ich sehe den Oscar schon vor mir. Nicole Kidman könnte das gut spielen. Des einen Stahlhelm ist das Gesicht der anderen.“

    Er vermute allerdings, dass Hofreiter „Argumente gegen den deutschen Stahlhelm“ auf seinem Kopf habe, weil er sich für unverzichtbar an der Heimatfront halte. Er solle aber diese Position noch einmal überdenken und mehr Mut wagen, „gerade im Angesicht dieses feigen, läppischen Kanzlers, der halsstarrig versucht, Deutschland aus dem Schussfeld russischer Waffen rauszuhalten“:

    „Eine dumme, man darf ja nicht mal sagen, rückwärtsgewandte Position. Leider, wegen dem Hitler und der Moral, die Sie und Ihre Partei ja klugerweise gepachtet haben; das müsste man erst ein bisschen zurechtbiegen, aber da denken ja die Marieluise und der Ralf vor. Nichtsdestotrotz vorwärts, oder wie das so schön im Ersten Weltkrieg hieß: Jeder Schuss ein Russ!“

    „In kriegerischer Verbundenheit“, mit dieser Formal schließt Suschke seinen bitteren Brief, um dann noch ein Postskriptum anzufügen:

    „Weil vom Namensgeber Ihrer Stiftung die Rede war. Pflichtlektüre für Sie und nicht nur Ihre Grünen-Kollegen wäre Heinrich Bölls „Der Zug war pünktlich“: die Reise eines deutschen Soldaten, die ins Herz der Ukraine führt und in den Tod.“

    Der 1958 in Weimar geborene Autor und Theaterregisseur Stephan Suschke ist noch bis zum Ende der Saison Schauspieldirektor am Landestheater Linz. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren war er enger Mitarbeiter des Dramatikers Heiner Müller.

    Anton Hofreiter aus Bayern ist Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und dort der Vorsitzende des EU-Ausschusses im Deutschen Bundestag. Anders als viele seiner Fraktionskollegen verfügt Hofreiter über eine abgeschlossene Ausbildung – er ist promovierter Biologe. Bei der Bundeswehr wurde er nach eigenen Angaben 1990 ausgemustert. Gemeinsam mit den ebenfalls im Text genannten Scharfmachern seiner Partei war er bei der Verteilung der Ministerposten 2021 leer ausgegangen, gehört jetzt aber zu den vehementesten Verfechtern einer Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Regierung in Kiew.

  2. FOCUS hetzt jetzt schon die Leute auf mit getürkter EILMELDUNG !!!

    Informiert der der FOCUS wenn PUTIN Deutschland angriff, würde angeblich jeder Dritte zur Waffe greifen.

    Diese Kriegstreiber sie hetzen und schwätzen den Leuten nur SCHEISSDRECK aufs Ohr !

    Was für eine miese und gekaufte HETZERPRESSE !!

    Die sind so verzweifelt, dass PUTIN solche GEWINNE EINFÄHRT, nicht nur PRÄSIDENT AUFS NEUE, sondern auch die UKRAINE pfeift aus dem letzten Loch !!

    Ukraine liegt in einem TRÜMMERHAUFEN und die SOLDATEN sind fast alle tot 500.000 Tote Ukrainer und Fahnenflüchtige !!

    Die Kriegstreiben erleben ihr WATERLOO ..UND DAS IST GUT SO !!

    Alles was ihnen jetzt bleibt ist die Bevölkerung hier aufzuhetzen zu VERÄNGSTIGEN !!

    Denn man will UNSERE KINDER EIN EINEM SCHEISS NUTZLOSEN KRIEG VERBRATEN !!!!

    UNSERE KINDER KRIEGT IHR NICHT, IHR VERFLUCHTE LOSER & KRIEGSVERBRECHER !!

  3. Völkerrecht: Ukraine, Krim, Russland – Annexion oder Sezession?

    von Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider (unserem bekanntesten Staatsrechtler)

    Kurzfassung: Das Selbstbestimmungsrecht der Bürger der Krim kann durch völkerrechtliche Verträge oder die Verfassung der Ukraine nicht aufgehoben werden. Die Krim hatte und hat als autonome Republik jedes Recht, einen eigenen Weg zu gehen und sich von der Ukraine zu separieren. Die Hilfestellung Rußlands beim Sezessionsprozeß der Krim war verhältnismäßig und kein Verstoß gegen das Völkerrecht.

    ==> https://www.wissensmanufaktur.net/krim-zeitfragen/

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  4. Lang und top gesund lebe W. P.t.n.
    „Dieses Gefühl der inneren Verbundenheit mit dem Mutterland, mit dem Vaterland und seiner Bedeutung für die Lösung von Schlüsselproblemen, in diesem Fall im Bereich der Sicherheit, hat die Stärke des russischen und anderer Völker Russlands an die Oberfläche gebracht hat.“
    Ja – hier heißt es noch: Mutterland und Vaterland, während hierzuland und im gesamten Westen immer nur von Vaterland die Rede ist und die Mutter vergessen wird – ach ja, Mutter darf man ja hier nicht mehr sagen. Als eine Hebamme auf der Suche nach einer geraden geboren habenden Mutter in der Nachbarschaft bei mir klingelte, fragte sich nicht nach einer gerade Mutter gewordenen Frau, sondern nach einer „entbunden Habenden“.
    Es ist nur noch zum….
    Meiner Ansicht nach.

  5. Hoffentlich werden diese Zeilen auch die lesen, die mit koka vollgestopften Nase an die Verhandlungen kommen.
    Die Menschen in Westen weniger, aber hinter dem Staheldraht wollen viele nur Frieden.
    Und wenn der Bischof Feige für Waffenlieferung und angeblich für die Verteidigung haben möchte, soll folgendes nicht vergessen:
    -Jesus sagte „Friede mit Euch“
    -der izr. Krieger Josephus sagte: „mit Waffen kann man keinen Frieden gewinnen“
    -wenn Elendskyi jetzt schon Moskau mit alten Verteidigungswaffen beschließt, was macht mit Neuen?
    -bald kommt der Westen mit so vielen Kriegshetze zu dem Punkt, was ich Schach „Zugzwang“ heißt und wird doch Rußland
    angreifen.
    Und das würde Herr Bischof auch nicht überleben.
    Bitte weitergeben, danke.

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  6. Echte Feinde Deutschlands sind diversperverse BUnterleibsfaschisten, die aus der krankfurzer Suhle gekrochen sind. Im Vergleich damit ist die Russische Föderation ein Freund Deutschlands.

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  7. wenn es um die Existenz des russischen Staates oder um die Beeinträchtigung unserer Souveränität und Unabhängigkeit ginge. Bei Adolf ging es um nichts anderes als um die Existenz des deutschen Volkes. Putin spricht von der goldenen Milliarde und ihrem 500 jährigen Kampf. Er spricht davon, daß es Kräfte sind, die global handeln. Nun ja, nicht ganz. Sie sitzen in London und Washington und machten Papier zur Welrwährung. Irgendein Russe sagte auf TikTok:“Wer hat mehr Freiheit: Jemand, der im Supermarkt die Wahl von 20 Käsesorten hat oder jemand, der sich ein Haus/eine Wohnung als junger Mensch kaufen und sie in 10 Jahren abzahlen kann?“
    Er spricht von der Entwicklung der Technologie. Diese leider nur auf dem Gebiet der Militärtechnik, zu der er gezwungen wird. Der Westen hat seine Schulsysteme zerrüttet, weil er dumme Gefolgsleute braucht, aber so fehlen ihm auch Entwickler. Den geistigen Zustand sehen wir in Form der Figuren in den Regierungen. Man könnte den Schalter sofort wiederumdrehen in Richtung Zukunft und Entwicklung, wenn man das Führungspersonl zur Hölle schickt. Hölle im wahrsten Sinne des Wortes. Weg und hart bestraft. Die bRD ist an die uSA gekettet. Wir haben seit 1945 weder ein Existenzrecht (nach 1990 mußten wir in die EU und die DM aufgeben, das letzte, was wir noch hatten an Selbstbestimmung) und schon gar keine Souveränität und Unabhängigkeit. Putin spricht für Rußland, es ist groß, hat Bodenschätze und gebildete Menschen. Wir hätten die Bildung, die deutsche Verräter seit den 50er Jahren systematisch abgebaut hatten. Die noch lebenden deutschen Politiker müssen dafür abgeurteilt werden mit Einzug aller ihrer zusammengerafften Güter, die sie für Verrat an uns eingesackt haben. Wenn ich die häßliche Grinsefresse vdl. nur sehe, wird mir speiübel.

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    1. Dass sich der Globalist Putin oder der kommunistische Chinese Xi Jinping,und die Herrschaften die die Bricsländer vertreten sich von den Führern der USA und deren Vasallen in Europa wohltuend abheben, ist ein Ammenmärchen. Ziel ist es:
      Eine Weltre Gier ung unter einer perversen, machtgeilen, schwer krimminellen,satanischen und GIERIGEN MAFIA zu installieren.
      Ein hervorragender Aufklärungsbeitrag von Whitney Webb auf UNCUT NEWS vom 18.3.24 macht mit dem „GUT und BÖSE“ das uns die Drahtzieher über ihre GEKAUFTEN MEDIENHUREN vermitteln wollen schluß.
      Sie arbeiten gemeisam an einem schrecklichen Zukunftsplan für die gesamte Menschheit.
      Weder Putin noch Trump sind die Erlöser! sie spielen nur das teuflische, von den „Eliten“ vorgegebene Spiel.

  8. putin ist mehr stratege als die
    letzten10 u.s.präsidenten in einem sack
    die ja unterem strich mehr oder weniger
    als jeweilige FED (blackrock) secretary’s
    dienen.
    gib mir die macht über die währung
    und mir ist schnurze wer oder was regiert
    (anselm baur)

    mit dieser drecks korrupten ukraine wird wohl das dreckskorrupte anglozinsempire (sie nannten es den westen) untergehen…
    und china verschossen dabei keine
    einzige patrone

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    1. Die ganzen US Präsidenten, bis auf Trump, der hat selber genug Geld um seinen Wahlkampf zu finanzieren, sind doch grundsätzlich Marionetten des „Tiefen Staaten“ und wer hinter diesem „Staat“ steckt dürfte hinreichend bekannt sein …

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      1. Trumps letzter Wahlkampf wurde von dem verstorbenen, jüdischen Multimilliardär Sheldon Adelson finanziert. Soviel dazu welche Interessen dieser Herr Trump (wie sämtliche andere) vertritt.
        Echte Patrioten und fähige Menschen wie der kluge Mann Dr. Shiva Ayyadurai haben in einem absolut korrupten System keine Chance.
        Warum? Weil Diejenigen die die GELDDRUCKMASCHINE beherrschen auch Herr über Medien, Geheimdienste, Politik und Justiz sind.
        TROTZDEM:
        DR. SHIVA PRESIDENT 2024 for USA!
        Die Welt würde friedlicher, die Menschen gesünder, freier und wohlhabender werden.

        1. Von Indern in einem ehemals christlichen und europäisch geprägten Amerika als Präsident halte ich gar nichts. Da hätte ja auch Obama bleiben können.

          Will der Mann mit den Buchstabenwürfeln in seinem Namen seinem armen Land nicht auf die Beine helfen? Was sucht er in den USA? Geld? Wir werden erst zur Ruhe und zu Frieden kommen, wenn die göttliche Ordnung wieder hergestellt wird. Mischvölker explodieren immer, aber das sollen sie ja auch.

          Ansonsten bin ich Ihrer Meinung. Was die Erhabenen im Osten 1917 durch die von ihnen finanzierten, organisierten und durchgeführten Revoliution mit einem Schlag veränderten, nämlich in ihrem Kampf gegen die Völker, die Familie, das Eigentum und die Kirche, vollendeten sie auf leisen Sohlen im Westen. Der Kampf gegen Mittelständler und Bauern ist gerade in vollem Gange.
          Sie nutzen immer das Prinzip des Dualismus. Nun präsentieren sie uns die Neureichen im Osten in der Person von Putin und Xi , aber die können ihre Mitreichen=Oligarchen über Nacht wieder enteignen. Man braucht dabei durch die Presse nur die Wahrheit sagen: Ihr Reichtum beruht auf dem Raub des Volkseigentums. Und zack, sind alle wieder arm bis auf die Funktionäre, eingesetzt als Marionetten von den ewige Drahtziehern.
          Die uralte Ordnung wurde 1911 in China und 1917 in Rußland zerstört und mit ihr ihre Kultur. Man schaue nur auf die neu gebauten Glastürme hier wie dort, diese Häßlichkeiten nennen sie Architektur.

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