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Bild: BBC

Das kommunistische Vietnam will nun offenbar mit dem „Großen nördlichen Bruder“ China gleichziehen. Im südostasiatischen  will werden hinkünftig digitale Ausweise für den Zugang zu Diensten ausgestellt. Dies soll auch für Ausländer gelten.

Bereits ab Juli in Kraft

Vietnam wird als Ergänzung zur mobilen VNeID-App nun auch digitale ID-Karten für die Interaktion mit öffentlichen Behörden herausgeben.

Das Ministerium für öffentliche Sicherheit des Landes erklärte, dass die digitale ID ab Anfang Juli für Dienstleistungen des öffentlichen Sektors eingesetzt wird. Um sie nutzen zu können, müssen vietnamesische Bürger jedoch die mobile App installieren und auf Stufe 2 eingestellt haben, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur VietNamNet. Sowohl „E-ID“-Konten der Stufe 1 als auch der Stufe 2 umfassen Gesichtsfotos, Stufe 2 umfasst jedoch auch Fingerabdruck-Biometrie.

Konten können auf Stufe 1 über die App eröffnet werden, Anträge für Stufe 2 müssen jedoch persönlich bei einem MPS oder einem Provinzpolizeibüro gestellt und ausgefüllt werden.

Der digitale Ausweis kann in Krankenversicherungs- und Sozialversicherungskarten, Führerscheine, Heiratsurkunden und Geburtsurkunden integriert werden.

Regierung kann Karten sperren

Benutzer können ihre E-ID sperren, und die Regierung kann sie sperren, wenn ein Benutzer gegen die Nutzungsbedingungen der App verstößt.

Laut Vietnam Briefing hat das Land außerdem Regelungsentwürfe für die Registrierung digitaler Identitäten durch Ausländer und in ausländischem Besitz befindliche Unternehmen herausgegeben.

Die E-ID-Konten von Organisationen müssen die Kriterien der Stufe 2 erfüllen, wodurch sie für inländische Transaktionen rechtlich mit Pässen und anderen internationalen Reisedokumenten gleichwertig sind. Der Dekret-Entwurf tritt am 1. Juli in Kraft.

DNA-Daten in System zu integrieren geplant

Vietnam begann 2021 mit der Ausgabe von Chip-basierten physischen Personalausweisen, um den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu „verbessern“, und hatte letztes Jahr begonnen, mehr Daten in die Nationale Bevölkerungsdatenbank zu integrieren, um den Zugang zu Diensten des öffentlichen und privaten Sektors mit Hilfe von Personalausweisen und der VNeID-App möglich zu machen . Das Land plant außerdem, DNA-Datensätze in sein digitales ID-System zu integrieren.

Der vietnamesische Finanzdatendienstleister FiinGroup prognostizierte, dass bis Ende dieses Jahres 50 Millionen digitale Geldbörsen aktiv von Vietnamesen genutzt werden könnten. Das entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch Transaktionen mit digitalen Geldbörsen würden rasant zu nehmen, berichtete dazu die Hanoi Times.

Die biometrische Plattform der Regierung, VNPT, wickelt mittlerweile 600.000 KYC-Kontrollen pro Tag ab.





 

Von ELA

12 Gedanken zu „Vietnam prescht vor – digitale Ausweispflicht auch für Ausländer“
  1. Ähnliche Umtriebe sind unter dem Namen DIAA schon aus der Ukraine bekannt.
    Die relevante Frage ist jedoch: Was ist wenn man diese Totalkontrollanwendung nicht installieren und nutzen möchte? Kann man ablehnen oder ist das “ein Angebot daß man nicht ablehnen kann”?

  2. Ende der 1960-er und Anfang 1970-er Jahre waren ungarische Hochschulen und Universitäten mit diesen kleinen gelblichen Männchen voll. Als Bruderhilfe unter den sowjetisch besetzten und beeinflußten Ländern konnten Vietnamesen mit “Ho-Shi-Minh”-Hintergrund ohne Aufnahmeprüfung und ohne eigene Zuzahlung kostenlos – auf Kosten der UNgarn – ihre höheren Abschlüsse erwerben.
    Doch das Land hat scheinbar den Zerfall der Sowjetunion nicht mitbekommen und hat sich an die totalitären Chinesen drangehängt.

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    1. konzentrier dich mal
      lieber auf die besatzungs
      geregelte eu umvolkung
      als auf deine kleinen
      gelben ausserirdischen))
      @genosse egon

      1. Die Umvolkung der Globalisten wird selbstverständlich genau beobachtet und wo es nur geht kritisiert.
        Die Vietcongs in meiner Studienzeit erinnern mich an meine Jugend. Sonst nichts.

    1. Asiaten haben irgendwie ein digitales KaI-Gehörn und schon lange eine starke Neigung dazu. Das fing schon an mit den Pokemons etc.. – Die sind alle vorneweg mit diesem Digitalisierungs- und KaI-W.hnsinn und fahren da mehrheitlich voll drauf ab – habe AsiatInnen im Bekanntenkreis, da ist das auch zu beobachten – völlig unkritisch all dem gegenüber.
      Meiner Ansicht nach.

    2. @KW
      Deutschland ist schon viel weiter. Eventim, größter Ticketverkäufer Europas bietet nur noch digitale Eintrittskarten an. Ohne Smartphone und entsprechender Eventim-App mit entsprechender Überwachung und Totalkontrolle wird künftig keine Teilnahme am öffentlichen Leben mehr möglich sein:
      https://norberthaering.de/new/eventim/
      Wann wacht ihr auf???

      1. Auf Kommerzkonzerte und ähnlichen Belustigungskonsum kann man verzichten, wie gut das geht konnte man in der Zeit des 2G/3G-Konformitätspassierscheindiktats sehen.
        In Vietnam und Ukraine geht es hingegen um Amtshandlungen, denen kann man nicht immer entgehen.

    3. Nicht dumm, sondern über 100 Jahre nur ausgebeutet und verängstigt worden. Da wissen sicher viele, dass das eigentlich gar nicht gut ist, doch “was will man machen”. So ist man halt seit Generationen aufgewachsen.
      Es gibt z.B. Versuche mit Hasen (kein Scherz), bei denen die erste Generation traumatisiert wurde. Die zweite wurde NICHT mehr misshandelt, sondern wuchs unbeschadet auf. Trotzdem hatte sogar noch die FÜNFTE Generation dieselben Traumata wie die erste Generation. So ist das bei den Menschen in Vietnam und deren Verhalten vermutlich zu erklären. In Buntland wird/würde es ähnlich ablaufen.

    4. Die meisten von ihnen natürlich nicht, aber sie scheuen Konfrontation, Ärger und Streit.
      Sie passen sich lieber den Erwartungen von Oben an….

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