Heute wollen wir mit unseren Lesern eine Zeitreise machen. Und zwar genau 10 Jahre zurück in den Juni 2014. Wie wurde damals über den Ukraine-Konflikt berichtet? Waren die Medien damals wie heute gleichgeschaltete Marionetten der Machthaber? Und zwar vor allem in Bezug auf den Russland-Ukraine-Konflikt.
Werfen wir zunächst einen Blick auf das online-Portal der österreichischen Kronen-Zeitung, wo der Artikel „Die Armee ist gekommen, um uns zu erschießen“ sogar heute noch abrufbar ist. Was fällt uns da auf? Da fehlt doch was, oder? Erraten, es ist das Story-Bild, das entfernt wurde. Sie werden sich fragen, liebe Leser, warum hat man das entfernt? Was dürfen wir nicht mehr sehen? Die Antwort darauf finden Sie gleich weiter unten.

Neugierig wie wir nun mal sind haben in unserem Archiv gestöbert, wurden fündig und haben einen Screenshot des damaligen Originalartikels gemacht. Und siehe da, auf der Tafel steht etwas, was heute so gar nicht mehr in das Bild der medialen Hetze gegen Russland passt.

Putin don‘t let them kill us
„Putin don‘t let them kill us“ ist da auf einem Schild zu lesen , “ (auf Englisch und Russisch)
Übersetzt „Putin, lass nicht zu, dass sie uns töten“.
Und das geht natürlich heute gar nicht, dass man so etwas veröffentlicht. Denn das könnte das Narrativ von den bösen Russen und den armen überfallenen Ukrainern gehörig durcheinander bringen. Zumindest bei den Menschen, die trotz der Kriegspropaganda, die derzeit auf uns eintrommelt, noch geradeaus denken können.
Die Journalisten, die damals noch frei berichten durften hatten Herz und Hirn, denn bei diesem Bild handelt es sich noch dazu um eine Montage von krone.at, wo seitens der Zeitung sogar noch ein Soldat hineinmontiert wurde.
Die Redakteure von heute, die hier als Zensoren ihrer eigenen Zeitung am Werk sind, sind vom Charakter her offenbar Wendehälse, die derzeit wie alle politischen Parteien mit Ausnahme der FPÖ in Österreich und der AfD in Deutschland einen Kurs vertreten, der nur einen Sieg der Ukraine gegen Russland vorsieht. Und den kann und wird es nicht geben. Lieber riskiert man einen 3. Weltkrieg. und stirbt „strahlenden Herzens“ für Uncle Sam.
Eine bedenkliche Entwicklung
Zu denken sollte uns geben, dass die Leser heute nicht mehr objektiv informiert werden, sie sollen „erzogen“ werden, wie das eben in Ländern schon immer üblich war, wenn solche Länder sich im oder vor einem Krieg befanden. Man spricht da von Kriegspropaganda. In unserem Fall kommt noch die „Wehrertüchtigung“ und eine „Kriegstauglichkeit“ dazu.
Besonders bedenklich ist, dass krone.at aus einem Land stammt, das laut Verfassung neutral sein soll und das sich immer mehr freiwillig dem transatlantischen Diktat unterwirft. Allerdings ist die deutsche Funke Mediengruppe 50% Besitzer des Mediums.
Objektive Berichterstattung statt Kriegshetze
Da die Gefahr besteht, dass der noch abrufbare Artikel ebenfalls verschwindet, wollen wir diesen hier im vollen Umfang widergeben: Wie erwähnt erschien die Reportage über die Zustände in der ostukrainischen Stadt Slawjansk und insbesondere darüber, wie die Menschen dort unter den Hütern der „westlichen Werte“ litten. Wir bringen hier den Artikel in der Originalfassung mit den inzwischen ebenfalls „verschwundenen“ Fotos:
„Bürger in Slawjansk:
„Die Armee ist gekommen, um uns zu erschießen“
Ausland
04.05.2014 16:05
Es herrscht Angst in Slawjansk. Nachts gellen Schüsse durch die ostukrainische Stadt, Hubschrauber kreisen, und Sirenen heulen. Dann verstecken sich viele Bürger in ihren Kellern. An friedliche Feiertage zum Maibeginn ist hier nicht zu denken – auch wenn am Wochenende die acht Tage lang festgesetzten Militärbeobachter unversehrt wieder abreisen konnten. Immer mehr Menschen, auch Zivilisten, werden Opfer blutiger Gewalt.
„Sie sind gekommen, um uns zu erschießen“, sagt der 30 Jahre alte Sergej Gutorow im Slawjansker Stadtteil Andrejewka mit Blick auf die ukrainischen Regierungstruppen. Er hält eine Patrone in der Hand. Seit die Armee die Stadt umzingelt hat, kommt das öffentliche Leben zunehmend zum Erliegen. „Wir haben Vorräte, aber frisches Brot gibt es zum Beispiel nicht“, sagt eine Ukrainerin. Jeder versuche, trotz der Angst so weit wie möglich dem Alltag nachzugehen.
(Bild: AP)
Die von den USA und der EU unterstützte Zentralregierung in Kiew hat die Truppen geschickt. Sie sollen aufräumen. „Antiterroroperation“ heißt das offiziell – um zu verhindern, dass sich dieser vergleichsweise wohlhabende Landesteil komplett abspaltet. Slawjansk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Eisenbahnverbindungen führen in viele Richtungen, auch zu der im März an Russland angeschlossenen Schwarzmeerhalbinsel Krim.
Fiktive „Volksrepublik Donezk“
Auf einer blockierten Brücke stehen Dutzende schwer bewaffnete ukrainische Soldaten mit Panzerfahrzeugen und Gefechtswagen. Der Boden ist pechschwarz, Reifen brennen, von niedergebrannten Barrikaden der Aufständischen ist stellenweise nur noch Asche übrig. Doch andernorts entstehen sofort neue Bollwerke aus Sandsäcken und Autoreifen. Geschäftsleute helfen mit Baumaterial und Fahrzeugen aus.
Regierungsgegner haben in der Region eine fiktive „Volksrepublik Donezk“ ausgerufen – oder eine „Donezker Föderative Republik“, wie auf einem Aufkleber zu lesen ist. In vielen Orten neben Slawjansk haben die Separatisten bereits öffentliche Gebäude besetzt – oft beschützt von schwer bewaffneten Uniformierten. „Die Waffen haben wir in den Waffenkammern besetzter Geheimdienstgebäude ergattert“, sagt einer dieser Maskierten. Seinen Namen nennt er nicht. Er sei vor dem Aufstand Manager gewesen, sagt er. „Jetzt bin ich hier, um die Volksrepublik Donezk zu verteidigen.“
„Nach Slawjansk? Da ist Krieg!“
Am 11. Mai soll es im Raum Donezk ein Referendum über die Unabhängigkeit von Kiew geben. Aber wie diese Abstimmung ablaufen soll, kann keiner sagen. Sicher sind sich die meisten Menschen hier nur, dass die von Kiew angesetzte vorgezogene Präsidentenwahl am 25. Mai in der Region quasi ausfallen wird. Diese Wahl kümmert hier niemanden. Die Polizei sei „mit dem Volk“, ist oft zu hören. Tatsächlich lässt sie die „Selbstverteidigungskräfte“ gewähren. „Nach Slawjansk? Dann passen Sie auf, da ist Krieg!“, sagt ein Polizist auf dem Weg zur Stadt. Die ganze Region ist im Ausnahmezustand.
Immer wieder drängen Regierungstruppen Aufständische zurück, nehmen mit Feuergewalt besetzte Gebäude unter ihre Kontrolle. Doch Friede kehrt nicht ein. Der Volkszorn wächst offenbar mit jedem neuen Toten. Was eine Seite erobert hat, kann die andere schnell zurückerobern – und so weiter. Zumindest auf der Straße ist keiner zu treffen, der die Regierung in Kiew unterstützt. „Sie sagen, sie wollen Slawjansk befreien von Separatisten und Terroristen. Aber niemand hat sie gerufen!“, schimpft der 30-jährige Sergej im Stadtteil Andrejewka.
Wer ist schuld an den Exzessen?
Dass in der Ex-Sowjetrepublik nun schon seit Monaten – erst in Kiew, nun auch in der ostukrainischen Provinz – blutige Gewalt herrscht, sehen nicht wenige als Werk einer „Marionettenregierung, die von den USA gesteuert wird“. Die Führung in Kiew hingegen gibt mal dem gestürzten Staatschef Viktor Janukowitsch, mal den ukrainischen Oligarchen, meistens aber Russland die Schuld an den Exzessen. Die meisten Menschen wollen jedoch gar nicht über Politik nachdenken. „Nachts nicht mehr diese Kämpfe – das wollen wir“, sagt Tatjana aus dem von militanten prorussischen Kräften besetzten Zentrum von Slawjansk. Auf Anhieb ist auch niemand im Ort zu finden, der für den selbsternannten „Volksbürgermeister“ Wjatscheslaw Ponomarjow seine Hand ins Feuer legen würde. „Er ist zwar einer von hier, kam aber wie aus einer Versenkung“, sagt eine Anrainerin.
Auch wenn Ponomarjow nun die festgehaltenen OSZE-Militärbeobachter freigelassen hat, so hat er Menschenrechtlern zufolge immer noch Geiseln in seiner Gewalt, darunter ukrainische Journalisten. Michail Konowalow, ein Psychologe und Aktivist bei Amnesty International, beschreibt in einem Bericht, wie ihn Maskierte auf der Straße mit einer Waffe bedroht, auf die Knie gezwungen und dann an den Händen gefesselt hätten. „Ich hatte furchtbare Angst“, so Konowalow nach seiner Freilassung.
In der Stadt wird viel über Gewalt der bewaffneten Milizen gegen die Bürger von Slawjansk geredet. „Ich habe gehört, dass Ponomarjow mit vorgehaltener Waffe Geschäfte beschlagnahmt und Privatvermögen zum Volkseigentum erklärt hat“, sagt ein Bewohner.
„Haut ab, das ist unser Boden!“
Die Wahrheit ist in diesem Konflikt zwischen Moskau und Kiew, der auch ein Informationskrieg ist, schwer zu finden. „Was können wir dafür, wenn die USA und Russland die Ukraine mit ihren Händen in Stücke reißen wollen“, sagt ein Regierungssoldat an der Brückenblockade in Andrejewka. Der Uniformierte reagiert ruhig auf das Geschrei einer Frau mit einer Opferkerze in der Hand: „Haut ab aus unserem Land – zurück zu eurer Junta in Kiew. Das ist unser Boden!“
Die Frau schimpft, dass die nicht gewählte Führung in Kiew in dem Konflikt die Armee einsetzt – gegen die Gesetze. „Wir werden nicht auf unbewaffnete Bürger schießen“, versichert der Soldat in ruhigem Ton. Der Lauf seiner Maschinenpistole ist nach unten gerichtet. Hinter den Bewohnern liegt gerade eine weitere Nacht mit Gefechten. Und es dürfte nicht die Letzte bleiben.“
Ende des krone.at Artikels v. 04.05.2014
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Es ist sehr gut, daß Sie diesen Artikel bringen. Falls Sie noch weitere Berichte zur damaligen Situation in der Ukraine haben, nur zu!
Joe Biden sagte, er wisse, dass die Russen am 16.Februar 2022 angreifen würden. Als er gefragt wurde, woher er das wisse, antwortete er, dass die USA gute nachrichtendienstliche Kapazitäten hätten. Er erwähnte weder die CIA noch den nationalen Nachrichtendienst.
Ist denn am 16. Februar etwas geschehen?
Ja, an diesem Tag sehen wir eine extreme Zunahme von Waffenstillstandsverletzungen durch das ukrainische Militär entlang der Waffenstillstandslinie, der sogenannten Kontaktlinie. Es gab in den
acht Jahren davor immer wieder Verletzungen, aber seit dem 12. Februar 2022 hatten wir eine extreme Zunahme, und zwar an Explosionen besonders im Gebiet von Donezk und Lugansk. Das ist nur
bekannt, weil alles von der OSZE-Mission im Donbas protokolliert wurde. Man kann diese Protokolle in den «Daily reports» der OSZE nachlesen.
Was wollte das ukrainische Militär damit erreichen?
Es handelte sich sicher um den Anfang einer Offensive gegen den Donbas. Als der Artilleriebeschuss immer stärker wurde, begannen die Behörden der beiden Republiken, die Zivilbevölkerung zu evakuieren und nach Russland zu bringen. Sergej Lawrow sprach in einem Interview von 100 000 Geflüchteten. In Russland sah man die Anzeichen einer grossangelegten Operation.
Was waren die Folgen?
Dieses Vorgehen des ukrainischen Militärs hat im Grunde genommen alles ausgelöst. Zu diesem Zeitpunkt war für Putin klar, dass die Ukraine eine Offensive gegen die beiden Republiken
durchführen will. Am 15. Februar 2022 hatte das russische Parlament, die Duma, eine Resolution angenommen, die vorschlägt, die beiden Republiken anzuerkennen. Putin reagierte zunächst nicht
darauf, doch als die Angriffe immer stärker wurden, entschied er sich am 21. Februar 2022, die Forderung der parlamentarischen Resolution umzusetzen.
Warum hat Putin diesen Schritt vollzogen?
In dieser Situation hatte er kaum eine andere Wahl, als das zu tun, weil die russische Bevölkerung kaum verstanden hätte, wenn er nichts zum Schutz der russischstämmigen Bevölkerung im
Donbas getan hätte. Für Putin war klar, dass, wenn er darauf reagiert und interveniert, der Westen mit massiven Sanktionen reagieren wird, ganz unabhängig davon, ob er nur den Republiken hilft
oder die ganze Ukraine angreift. Im ersten Schritt anerkannte er die Unabhängigkeit der beiden Republiken. Am gleichen Tag schloss er mit den beiden Republiken ein Abkommen über
Freundschaft und Zusammenarbeit ab. Dadurch hat er gemäss Kapitel 51 der Uno-Charta im Sinne der kollektiven Verteidigung und der Selbstverteidigung das Recht, den beiden Republiken
zu helfen. Damit schuf er die rechtliche Grundlage, mit militärischen Mitteln den beiden Republiken zu Hilfe zu kommen.
„Die Vaterländer werden immer von den Bettlern verteidigt und von den Reichen verraten.“
Charles Péguy
Das Zentrum Liberale Moderne (LibMod) ist eine deutsche Denkfabrik, die 2017 von Marieluise Beck und ihrem Ehemann Ralf Fücks gegründet wurde, die beide Mitglieder der Partei Die Grünen sind. Seit 2019 wird das Zentrum im Rahmen der institutionellen Förderung aus dem Bundeshaushalt mit Steuergeldern finanziert.
Das Zentrum wird von einem zwölfköpfigen Gesellschaftergremium getragen, darunter Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee Berlin Office/Lawrence and Lee Ramer Institut für Deutsch-Jüdische Beziehungen,] der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen, Alexandra von Lambsdorff, die stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, der ehemalige US-Botschafter John Kornblum und die Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein Karin Prien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_Liberale_Moderne
Sind all diese Figuren nicht die verdächtigen 4-5 Buchstaben? Die im „Hintergrund“ Verantwortlichen für all die Kriege, Tod, Elend und Morde zur Befriedigung ihrer Raffgier?? Siehe aktuell auch Gaza??? Sind die das nicht? Ich frage für einen Freund…