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Bild: Facebook Junge Union Rheinland-Pfalz

Das erste Mal seit gut 3 Jahren erfolgten nun „gut dotierte“ Abschiebungen per Flieger seitens der Bundesrepublik nach Afghanistan. Die abgeschobenen Straftäter sollen nun jedoch gegen eine Auflage freigekommen sein.

„Familien bürgen schriftlich“

In Afghanistan sind die, aus Deutschland, mit 1.000 Euro „Taschengeld“ abgeschobenen Straftäter nach Angaben eines hochrangigen Taliban-Funktionärs prompt wieder auf freiem Fuß. Zunächst seien die Personen überprüft worden, sagte Suhail Schahin, Leiter des Taliban-Politbüros in der katarischen Hauptstadt Doha. „Sie wurden freigelassen, nachdem ihre Familien schriftlich versichert hatten, dass sie keine Straftaten begehen würden“, erklärte dazu ein Vertreter der Deutschen Presse-Agentur, wie auch focus.de berichtet hatte.

Anfragen an die Ministerien in der afghanischen Hauptstadt Kabul blieben freilich bislang unbeantwortet.

Glaubhaft ist wohl zweifelsfrei, dass sie in ihrer Heimat wohl keine Straftaten zu begehen planen. Die Strafen des Taliban Regimes sind bekanntlich auch rigoros, da geht es dann schon mal um „abgehackte Hände“ für Diebe oder gar die Todesstrafe.

Das Thema hierbei ist ja wohl eher, dass sich besagte 28 verurteilten Straftäter bekanntlich gleich wieder auf den Weg nach Europa aufmachen könnten. Dort darf dann abermals, dank massenhaft diagnostizierter „psychischer Defekte“ weiter ungeniert „gemessert, vergewaltigt und gemordet“ werden.

ZDF-Journalistin berichtete über Freilassung auf X

Zuerst hatte die deutsche ZDF-Fernsehjournalistin und Kriegsberichterstatterin Katrin Eigendorf auf der Plattform X über die Freilassung berichtet. Am 6. September, pünktlich vor denWahlen in Sachsen und Thüringen, war bekanntlich erstmals seit der Machtergreifung der Taliban vor drei Jahren wieder ein Abschiebeflug aus Deutschland nach Afghanistan gestartet, mit einer Maschine der katarischen Fluggesellschaft Qatar Airways. Bei den 28 Abgeschobenen handelte es sich um verurteilte Straftäter, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen.

Laut dem Nachrichtensender Al Jazeera hatte für die Abschiebung das Golfemirat Katar zwischen der deutschen Regierung und den Taliban-Machthabern vermittelt. Deutschland unterhält zu den Taliban in Kabul bekanntlich keine diplomatischen Beziehungen. Katar hatte bereits in der Vergangenheit zwischen dem Westen und den Taliban vermittelt.

Unter den, Ende August abgeschobenen Personen befanden sich ein afghanischer Straftäter aus Sachsen, insgesamt sechs Straftäter aus Hessen, ein Straftäter aus Thüringen, fünf Straftäter aus Niedersachsen, ein Sexualstraftäter aus Rheinland-Pfalz und zwei Straftäter aus Berlin.

Taschengeld für Straftäter

Begleitet wurden die Abschiebungen von heftigen Diskussionen über das ausbezahlte Handgeld in Höhe von 1.000 Euro für jeden abgeschobenen afghanischen Straftäter, was dort einem Jahresgehalt entspricht. Insgesamt also 28.000 Euro für alle „kriminellen Passagiere“ auf dem Heimflug.

Die völlig irrationale Begründung von Innenministerin Nancy Faeser für diese Vorgehensweise lautete, dass es sich dabei um ein „übliches Vorgehen“  handle. „Das soll quasi die Sicherheit der Maßnahme sozusagen absichern”, so Faeser weiter. Es bestehe ansonsten die Gefahr, dass Gerichte die Abschiebungen kassieren würden, wenn den Afghanen ohne Handgeld die Verelendung in ihrer Heimat drohe.

In Afghanistan „amüsiere man sich köstlich“ über das „Taschengeld“ erklärte hierzu Afghanistan-Kenner Reinhard Erös. „Die Taliban sagen mir, dass diese Aktion das mit Abstand dümmste war, das in der deutschen Afghanistan-Politik der vergangenen Jahre umgesetzt wurde.“

Soviel also zum Ansehen deutscher Politik im Ausland, „es lachen sich also bereits die Taliban über uns kaputt“.



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Von ELA

8 Gedanken zu „Sind sie wieder auf dem Weg zurück? – Abgeschobene Afghanen auf freiem Fuß“
  1. Man meldet sich beim AA und gibt an, daß man als Schuhputzer für einen Bundeswehrsoldaten gearbeitet hat oder er wird verfolgt, weil er im Grunde eine Frau ist. Schon winkt jemand mit einem neuen Pass und neuen Namen. Es ist nur eine Frage der Zeit, aber zum Ramadan, werden die meisten wieder hier sein. Die Anwälte freuen sich schon, bezahlen wir doch die Kosten.

  2. Gestern erzählte mir ein Afghane im Sportstudio folgendes. Die Taliban greifen rigoros ein, wenn Frauen belästigt werden. Und wenn den Männern Frauen entgegen kommen, wechseln sie freiwillig die Straßen Seiten. Die Sicherheit Nachts ist da wesentlich besser als in Deutschland. Und gebaut wird überall. Die Drogen haben sie auf ein Minimum ausgemerzt und die Süchtigen kommen in ein Heim.
    Und anscheinend muss der Michel erst durch die ganze Scheixx, welche die Afghanen durch gemacht haben, selber gehen!

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  3. Ich habe mal gehört, der billigste Flug von Kabul nach Berlin kostet etwa 750€….. Da bleibt sogar noch was übrig von dem Tausender…..Willkommen “daheim”!

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