Die Russland-Sanktionen wurden von Wirtschaftsexperten immer wieder kritisiert. Nun rechnete das Wifo-Institut nach: die Sanktionen vernichteten in Österreich 7000 Arbeitsplätze und verringerten die Wirtschaftsleistung um 550 Millionen Euro.
Erst kurz vor Weihnachten wurden die EU-Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate bis Ende Juli 2017 verlängert. Die Wirtschaftssanktionen zielen auf den russischen Finanz-, Energie- und Rüstungssektor sowie auf die Ausfuhr von Gütern, die auch militärisch genutzt werden können.
Falsches Spiel der Politik
Immer wieder beteuerten österreichische Politiker, dass sie gegen die Sanktionen seien. Ex-Bundespräsident Heinz Fischer versicherte Wladimir Putin im April 2016 in Moskau, dass er eine schrittweise Aufhebung begrüßen würde. ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner versprach den Österreichern noch im November 2016, dass „Österreich gegen eine Verschärfung oder Verlängerung dieser Einschränkungen“ sei. In Brüssel stimmte Österreich aber allen Beschlüssen zu.
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