Sie ahnen nicht, dass sie fotografiert werden: Ohne Kleidung, dafür mit langen Stöcken ziehen die Massaco durch den Regenwald. Dort finden sie Werkzeuge, die ihnen von einer Indigenen-Stiftung geschenkt wurden.
Faszinierende Bilder erreichen uns aus einer verborgenen und wohl vom Untergang bedrohten Welt aus der (beinahe) unberührten Tiefe des brasilianischen Regenwald: Mehrere männliche Ureinwohner wurden von einer versteckten Kamera fotografiert – wie „Guardian“ und die brasilianische Zeitung „O Globo“ berichteten.
Die muskulösen Naturburschen und Krieger sind unbekleidet, ziehen mit langen Stöcken durch den Wald. Laut der brasilianischen Stiftung für indigene Völker (Funai) gehören sie dem Massaco-Volk an – benannt nach dem Fluss benannt, der durch das Gebiet fließt.
Ihr Welt bleibt aber für uns ein Geheimnis: Etwa wie sie sich selbst sehen und bezeichnen, welche Sprache sie sprechen und wie sie ihr Leben gestalten.
Bisher weiß man nur aus früheren Beobachtungen, wie sie mit drei Meter langen Bögen jagen und ihre Siedlungen innerhalb des Waldes je nach Jahreszeit verlegen. Zum Schutz ihrer – durch die Gier unserer materialistischen Zivilisation – bedrohten pflanzen die Massaco Tausende spitze Stacheln in den Boden – oft gut getarnt. Diese bohren sich in Füße, können sogar Reifen aufstechen.
Dass die Welt der Massaco längst aber nicht mehr völlig unentdeckt ist… Davon zeugen die Beobachtungen eines Experte der Stiftung:
„Mit den detaillierten Fotos ist es möglich, die Ähnlichkeit mit dem Volk der Sirionó zu erkennen, das am gegenüberliegenden Ufer des Guaporé-Flusses in Bolivien lebt.“
Laut „Funai“ nämlich ist die der Massacos durch Viehzucht, Holzfäller und Drogen-Kartelle extrem bedroht. Trotzdem haben sie sich bisher resilient behauptet: Laut Schätzungen solldas Volk in den vergangenen 30 Jahren von 100 auf 200 bis 250 Menschen angewachsen ein.
Geschenke sollen tödliche Kämpfe verhindern
Der Stamm hält als Überlebensinstinkt heraus strikten Abstand zu modernen Gesellschaften. Allerdings hinterlässt die „Funai“-Stiftung den Indigenen regelmäßig Werkzeuge und Geschenke. Zur Konfliktvermeidung: Die Massaco sollen so davon abgehalten werden, Farmen oder Holzfällerlager zu plündern – eine tödliche Gewat-Eskalation, die wohl zu deren Untergang führen könnte.
Trotzdem ist fraglich, wie lange es auf unserem durchorganisierten Planeten dieses letzte Refugium als Fenster in unsere dunkle Vorgeschichte noch geben kann. Gibt es doch in Brasilien nach wie vor keine spezielle Gesetzgebung zum Schutz isolierter Völker:
„Die Agrarindustrie und andere Interessen setzen sich oft über Rechte und Gesetze hinweg.“
– so Antenor Vaz, einer der führenden Indigenen-Experten.
Lasst Sie alleine und beschützt Sie.
Es ist Ihr Leben.
In Ruhe lassen reicht völlig aus.
Was man von „gutmeinenenden“ „Beschützern“ halten kann sollte spätestens in den Jahren der Coronoia-Diktatur jeder der Augen hat zum Sehen mitbekommen haben.
Unter Schützen meinte ich Ihren Lebensraum gegen Abholzung und vernichtende Ausbeutung zu schützen.
MfG
Schön daß es sowas noch gibt.
Da sich die „sogenannte“ zivilisierte Menschheit selbst ausrotten will.
Vielleicht sind diese abgelegenen Völker das Überleben der Menschheit.
Sogenannte Wilde – aber Menschen!
Wenn ich mir die m. A. n. Aasgeier, die bästialischen Abscheulichkeiten und Barbaren der sog. zivilisierten Menschheit so betrachte, dann ist wohl die Frage berechtigt, wer hier die wahren „Wilden“ sind.
Meiner Ansicht nach.