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Globalisierung gibt es schon solange, wie die Menschheit besteht. Sie ist ein objektiver Prozess, der nicht aufhaltbar, doch subjektiv nur steuerbar ist. Ideologien zur subjektiven Steuerung der Globalisierung entstanden lange bevor der Begriff Globalisierung selbst, erst in den 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, aufgekommen war. Das erklärt, warum die Ideologien globaler Steuerung leicht mit dem Prozess der Globalisierung selbst verwechselt und zugleich falsch verstanden werden können.

Die wichtigsten Ideologien zur Steuerung
der Globalisierung in der Entwicklungsgeschichte

 Von REDAKTION | Der Ausdruck Globalisierung  lässt sich, wie folgt definieren:

Globalisierung ist der Prozess zunehmender weltweiter Verflechtung und Integration zwischen Bevölkerungen Gesellschaften, Volkswirtschaften, Märkten und Zivilisationen

Die Bezeichnung Globalisierung tauchte erst im frühen 20. Jahrhundert als eigenständiger Begriff auf, indem er den früheren französischen Begriff «mondialisation» ablöste. Seine heutige Bedeutung nahm er ab Mitte des 20. Jahrhunderts an und wurde in den 1990-er Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhanges zunehmend populär. Das ist der Grund, warum viele Leute dem Irrtum unterliegen, dass Globalisierung nur ein neueres Phänomen der Moderne darstelle.

Als wichtigste Ideologien zur subjektiven Steuerung der Globalisierung, lassen sich sechs Weltanschauungen anführen. Die ersten drei eignen sich als Negativ-Ideologien, um Globalisierung als Instrument zur Versklavung und Dehumanisierung zu missbrauchen – die restlichen drei hingegen können als positive Ideologien angesehen werden, um Lösungen und Auswege aus gegenwärtigen globalen Krisen zu finden:

Die Negativ-Ideologien der Globalisierung (Teil 1):

  • Kolonialismus
  • Imperialismus
  • Globalismus

Die Positiv-Ideologien der Globalisierung (Teil 2):

  • Internationalismus
  • Kosmopolitismus
  • Mulilateralismus

Mit Kolonialismus zur Weltherrschaft

Kolonialismus entwickelte sich als Konzept zur Beschreibung kolonial angelegter europäischer Imperien, die sich vom 15. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert behaupten konnten, doch inzwischen versuchen in Form von Neo-Kolonialismus auf zunehmend verdeckte Weise weiter zu operieren.

Kolonialismus beruht in erster Linie auf der territorialen Eroberung eines anderen Territoriums und seiner Bewohner, die als nicht gleichberechtigte, sprich minderwertige Untertanen, Vertragsknechte oder Arbeitssklaven eingestuft werden.

Der Begriff Kolonialismus geht auf das lateinische Wort „Colonus“ zurück, welches im Römischen Reich zur Bezeichnung von Pachtbauern verwendet wurde. Die Coloni begannen als Pächter, die sich im Laufe der Zeit gegenüber ihren Landbesitzern verschuldeten, um sich in einer Art Vertrags-Knechtschaft wiederzufinden. Das entsprechende Arbeitsverhältnis heute, welches in atlantischen Breiten bis zum Jahr 1917 Rechtsgültigkeit besass, lautete: Indentured Servant (engl.) oder Vertragsknecht. Eine Bezeichnung, die im deutschen Sprachraum bis heute mehr oder weniger unbekannt ist, denn darüber spricht man in Protektoraten des Westens nicht!

Collins English Dictionary definiert Kolonialismus als „die Praxis, bei der ein mächtiges Land ein weniger mächtiges direkt kontrolliert und deren Ressourcen zur Steigerung seiner Macht und seines Reichtums verwertet.“

Die Stanford Encyclopedia of Philosophy definiert Kolonialismus als Prozess der europäischen Besiedlung und politischen Kontrolle über den Rest der Welt – inklusive Amerika, Australien und Teilen Afrikas und Asiens.

Es begünstigte den Aufstieg der Seemächte zu Weltmächten. Das Jahr 1500 kann zugleich als Startpunkt dieser Entwicklung, die zu Lasten der eurasischen Landmächte ging, angesehen werden. Die neuen Aufsteiger globaler Macht waren in Abfolge Länder, wie Portugal, Spanien, Niederlande, Frankreich, Großbritannien und zuletzt die Vereinigten Staaten von Amerika.

Der sogenannte maritime Dreieckshandel ab dem Jahr 1500 verlieh der Globalisierung enormen Schub und ungeheure wirtschaftliche Dynamik. Der Terminus Dreieckshandel bedeutete, dass die volle Auslastung der Schiffe bei jeder Atlantiküberfahrt in jeder Richtung gewährleistet war:

  • Textilien, Rum und diverse Fertigwaren gingen von Europa nach Afrika.
  • von Afrika gingen die Schiffe beladen mit Sklaven in Richtung Amerika.
  • Zucker, Baumwolle, Tabak etc. gingen von Amerika wieder nach Europa zurück.

 

 

Schematische Darstellung des sogenannten Dreieckshandels ab dem Jahr 1500 |
Quelle: SimonP at en.wikipedia, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

 

Anzahl transportierter Sklaven mit Destinationen und Flaggen der Sklavenschiffe der führenden Seemächte ab dem Jahr 1500 bis ca. 1900 |Quelle: Wikipedia – Dreieckshandel

Portugiesen, Briten, Franzosen, Spanier, Niederländer, Amerikaner und Dänen transportierten über rund 350 Jahre ca. 12,5 Millionen Sklaven über den Atlantik, während die einheimischen Bevölkerungen, die der Landnahme durch Kolonialisten im Wege standen, ihrer physischen Vernichtung und Ausrottung entgegensahen.

Die Ideologie des Kolonialismus weist zugleich relevante Merkmale auf, die auf den Faschismus im 20. Jahrhundert stark abfärbten:

Ungleichbehandlung auswärtiger Völker und ihre Einstufung als minderwertigeres Menschenmaterial im Vergleich zu den kolonialen Herren durch die neuen maritimen Herrscher der Welt über ein halbes Jahrtausend, dienten im 20. Jahrhundert dem Faschismus als Vorbilder bei der Umsetzung von Eroberungsplänen, um bei der vermeintlichen Aufholjagd zu den Seemächten, es ihnen gleich zu tun.

Die atlantischen Siegermächte des 2. Weltkrieges, die ihre Stellung dem Kolonialprinzip verdankten, dachten jedoch nicht daran, ihre Unterwerfungspolitik gepaart mit Exzeptionalismus und ihren Hegemonialansprüchen nach 1945 wieder abzulegen.

Sie hatten den Sieg über potentielle Konkurrenten in Europa und Asien davongetragen, die als Nachzügler der Geschichte um den vermeintlichen „Platz an der Sonne“ zur Annahme neigten, das atlantische Kolonialsystem noch im 20. Jahrhundert, wenn auch nur in leicht angepasster Form, kopieren zu müssen. Die Niederwerfung besagter Konkurrenten, bestärkte die atlantischen Siegermächte in ihrem Glauben mit ihrem angestammten Exzeptionalismus samt Ansprüchen auf globale Hegemonialherrschaft unvermindert weitermachen zu können.

So kam es, dass sich die ideologisch artverwandten Besiegten als Domestiken perfekt in die neokoloniale Außenpolitik der Nord-Atlantik-Sieger dogmatisch einfügen ließen, doch als Spätzünder einmal mehr nur der Geschichte nachhinkten: Sie übersahen, dass die Politik ihrer atlantischen Vorbilder auch mit einem Ablaufdatum, bestimmt von der laufenden Zeitenwende, versehen ist. Das führt dazu, dass die kolonialen Mitläufer die nächste große Niederlage – jetzt nur vereint mit ihren großen Vorbildern im Westen – künftig erwartet.

Jawaharlal Nehru: „Westlicher Imperialismus ist der Zwillingsbruder von Nationalsozialismus!“

 Unter Imperialismus versteht man die Ausweitung und Aufrechterhaltung von Macht über fremde Nationen, insbesondere durch Expansionismus, wobei neben militärischer und wirtschaftlicher Macht auch diplomatische – und kulturelle Mittel zur Anwendung kommen können.

Imperialismus strebt nach Errichtung und Aufrechterhaltung von Hegemonie eines Imperiums. Obwohl Imperialismus mit dem Konzept des Kolonialismus verwandt ist, handelt es sich um ein eigenständiges Konzept, das auf mannigfaltige Methoden zum Erlangen und Erhalt von Expansion und Hegemonie – auch durch indirekte Herrschaft über Staaten – angelegt ist.

Das Wort Imperialismus leitet sich vom lateinischen Wort Imperium ab und kam im 19. Jahrhundert stark in Gebrauch, als man die Politik Napoleons III., der versuchte über ausländische Militärinterventionen Hegemonie zu erlangen, kritisierte. Im Großbritannien der 1880-er Jahre – am Gipfel britischer Weltmacht – war hingegen der Begriff mit einer positiven Konnotation versehen.

Dagegen wurde Imperialismus-Kritik durch zahlreiche Analysen aufkommender linker Bewegungen ab dem 19. Jahrhundert angesichts grassierender Missstände im Zuge der Industrialisierung öffentlich bekannt: Wladimir Lenin, späterer Regierungschef der Sowjetunion argumentierte in seinem Werk, «Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus», welches er im Jahr 1917 veröffentlichen ließ, dass sich der Imperialismus erst nach dem Kolonialismus entwickelt hätte, doch sich durch die mittlerweile monopolitische Stellung des Kapitalismus von letzterem unterscheide.

Poster 1943: «Großdeutsche Zukunft» mit oder ohne kollektiven Westen | Artist unidentified PraetorXXXfenix, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Im Jahr 1940 bezeichnete Jawaharlal Nehru, der erste Ministerpräsident Indiens, Nationalsozialismus als „Zwillingsbruder des westlichen Imperialismus“, der in Europa genauso funktioniere, wie der westliche Imperialismus in Übersee. Der indische Schriftsteller, Pankaj Mishra monierte, dass die Menschen nach 1945 vielfach übersehen hätten, dass moderne britische und amerikanische Gesellschaften auf einem rassistischen Imperialismus beruhten.

Nach solchen Kriterien ist auch die Nationale Sicherheits-Strategie [2002 NSS] der USA vom 17. September 2002 als aktuelles Beispiel imperialer US-Großmacht-Politik der Beurteilung zu unterziehen:

Die NSS 2002 – im Volksmund besser unter Bush-Doktrin bekannt – enthält den Freibrief zum Präventivkrieg, der auch einen nuklearen Erstschlag zulässt!

Diese Problematik bedrohte über das ganze Jahr 2024 hindurch Europa und die ganze Welt und besteht vorerst weiter!

Die NSS 2002 verwendet auch den Begriff militärischer Vorherrschaft, der sich in einem 1992 vom US-Verteidigungsministerium herausgegebenen Dokument mit dem Titel „Defense Policy Guidance“ wiederfindet, welches unter Verteidigungsminister Dick Cheney erstellt worden war.

NSS vom Sept. 2002 erteilt einen Freibrief auch zum nuklearen Präventivschlag

Unter dem Kapitel V der NSS 2002 finden sich u.a. nachfolgende Passagen einer typisch imperialen US-Staatsdoktrin:

Es hat fast ein Jahrzehnt gedauert, bis wir die wahre Natur dieser neuen Bedrohung verstanden haben. Angesichts der Ziele von Schurkenstaaten und Terroristen können sich die Vereinigten Staaten nicht mehr nur auf eine reaktive Haltung verlassen, wie wir es in der Vergangenheit getan haben. Die Unfähigkeit, einen potenziellen Angreifer abzuschrecken, die Unmittelbarkeit der heutigen Bedrohungen und das Ausmaß des potenziellen Schadens, der durch die Wahl der Waffen unserer Gegner verursacht werden könnte, lassen diese Option nicht zu. Wir können nicht zulassen, dass unsere Feinde zuerst zuschlagen.

[…]

Die Vereinigten Staaten haben sich lange die Option auf Präventivschläge offengehalten, um einer ausreichenden Bedrohung unserer nationalen Sicherheit entgegenzuwirken. Je größer die Bedrohung, desto größer ist das Risiko der Untätigkeit – und desto zwingender ist es, vorausschauende Maßnahmen zu ergreifen, um uns zu verteidigen, auch wenn Unsicherheit über Zeitpunkt und Ort des feindlichen Angriffs besteht. Um solche feindlichen Handlungen unserer Gegner zu verhindern oder ihnen zuvorzukommen, werden die Vereinigten Staaten, falls nötig, präventiv handeln.

Nachdem die Stränge der Nord Stream Gas Pipelines durch Anwendung von [Staats-]Terrorismus gemäß der Charakterisierung der Nationalen Sicherheits-Strategie 2002 gesprengt worden waren, gestand Donald Trump am 31.10.2024 anlässlich einer Wahlkampfveranstaltung in Glendale, Arizona, scheinbar voll Stolz triumphierend ein:

Ich [Donald Trump] habe die Nord Stream 2 [Pipeline] gekillt!

Der Globalismus als höchstes Stadium plutokratischer Einer-Welt-Herrschaft

Das Wort „Globalismus“ soll die Ideologie und Funktion des Machtapparates transnationaler Eliten beschreiben, die sich nach ihrem Selbstverständnis als überstaatliche, sprich transnationale Akteure verstehen und nach monopolarer Einer-Welt-Herrschaft streben.

Globalismus geht Hand in Hand mit wirtschaftlichem Monopolismus im globalen Maßstab einher: Die wohlklingenden Zauberworte „Privatisierung“ und „Liberalismus“ dienen Globalisten als Türöffner, um Nationalstaaten zu überspielen, in deren politische – und wirtschaftlichen Strukturen einzudringen, Schlüsselbereiche herauszukaufen sowie ihre Zivilgesellschaften von innen heraus auszuhöhlen.

Das Konzept zum Globalismus gibt es schon seit dreitausend Jahren, doch einmal mehr wurde die passende Bezeichnung dafür erst in Folge der Konferenz von Versailles 1919 nach Gründung von Instituten für internationale Beziehungen durch die Siegerstaaten USA und Großbritannien gefunden.

So entstand im Jahr 1920 das British Institute of International Affairs, ein Privat-Institut, dass 1926 in Royal Institute of International Affairs unbenannt, doch unter Chatham House im Volksmund besser bekannt geworden ist. 1923 wurde dem Institut das Chatham House am St. James’s Square No.10 im Londoner Stadtbezirk City of Westminster durch Oberst Reuben Wells Leonard übertragen, wo es seither angesiedelt ist.

Das Chatham House ist das ehemalige Wohnhaus der britischen Premierminister William Pitt der Ältere, Edward Stanley und William Ewart Gladstone und befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Hauptsitz des Energiekonzerns BP sowie zu wichtigen Ministerien der britischen Regierung. Im September 2004 wurde „Chatham House“ zum offiziellen Namen des vormals Royal Institute of International Affairs.

Wikipedia schreibt, wonach „das Royal Institute of International Affairs laut Kees Van Der Pijl eine wichtige Institution bei der Herausbildung einer transnationalen Klasse von protestantischen, englischsprachigen Weißen“ gewesen sei.

Das amerikanische Pendant dazu hieß American Institute of International Affairs, dass wiederum mit dem Council on Foreign Relations (CFR; Rat für Auswärtige Angelegenheiten) einem ebenfalls privat angelegten US-amerikanischen Institut mit Fokus auf außenpolitische Themen mit Sitzen in New York City und Washington, zusammengelegt wurde. Diese Gesellschaft wurde 1921 in New York von Edward M. House in Zusammenarbeit mit den deutschstämmigen Bankiers Paul M. Warburg und Otto Hermann Kahn, dem einflussreichsten Journalisten der USA, Walter Lippmann, sowie New Yorker Unternehmern, Bankiers und hochrangigen Politikern gegründet.

So gingen Globalisten daran, beflügelt durch die erfolgreiche Eroberung Mitteleuropas im Nachgang zum 1. Weltkrieg für ihren Marsch zur Eine-Welt-Republik konzeptuelle Arbeiten durch eigens geschaffene Privat-Institute auf beiden Seiten des Atlantiks ausweiten zu lassen. Diese Institute sind natürlich privatwirtschaftlich angelegt, denn transnationale Eine-Welt-Herrschaft ist keine staatliche Veranstaltung, sondern liegt in den Händen einer kleinen, aber dafür umso vermögenden Privat-Gruppe einer mehrheitlich atlantischen Plutokratie. Staaten werden als untere Funktionsebene sachbezogen, das heißt bedarfsgerecht eingesetzt, doch dürfen gerne dabei behilflich sein, ihre eigene Demontage selbst mitzufinanzieren.

Eine Studie der ETH Zürich hat im Jahr 2009 den Nachweis erbracht, dass im Gegensatz zur landläufigen Meinung, Globalisten-Netzwerke wissenschaftlich nachweisbar sind. Zugleich musste man sich eingestehen, dass Globalpolitik im Verhältnis zur Gesamtweltbevölkerung von nur einer verschwindend kleinen Zahl von Protagonisten – aus nur einigen wenigen hundert Familien-Klans bestehend – weltweit gesteuert und betrieben wird.

Die Forscher der ETH Zürich fassten ihr Ergebnis, prägnant zusammen. Ihre wichtigste Erkenntnis war, dass einer lokalen Streuung von Kontrolle eine globale Konzentration von Kontrolle und Wert gegenüberstünde und stellten dazu fest:

Es bedeutet, dass nur eine kleine Elite von Aktionären einen grossen Teil des Aktienmarktes kontrolliert, ohne dass jemals zuvor systematisch darüber berichtet wurde!

„Backbone of complex networks of corporations“
ETH Zürich 2006 von J. Glattfelder & S. Battisto

Die Wissenschaftler der ETH untersuchten 37 Millionen Unternehmen aus denen sie 43.060 transnationale Konzerne (TCNs) herausfilterten. Ein Kern von 1.318 Unternehmen beherrscht 20% aller Umsätze, doch kontrolliert durch Beteiligungen noch einmal 60% aller weltweiten Erträge: Weniger als 2% aller transnationalen Unternehmen kontrollieren 80% der Umsätze.

Schlagzeile der Schweizer Zeitung „Der Sonntag“ vom 23. Oktober 2011

Dazu kommen Kollusionen einiger Dutzend Finanzkonzerne im Stil einer geschlossen Gesellschaft oder defacto Finanzplutokratie. Aus dem Report der ETH geht hervor, dass im Gegensatz zu besagter Unternehmens-Kollusion auf globaler Ebene, für lokale Unternehmen auf der europäischen Ebene nur das genaue Gegenteil zutreffe.

Diese Entwicklung stellt nicht nur den wirtschaftlichen Wettbewerb in Frage, sondern erodiert auch die Souveränität der Nationalstaaten. Anders als Unternehmen des Mittelstandes, welche darauf konditioniert sind, sich vom politischen Geschehen möglichst fernzuhalten, sehen Globalisten, neben der Kontrolle ihrer Finanz- & Wirtschaftsmonopole, kein Problem, sich darüber hinaus in die politischen Verhältnisse und Themen der Nationalstaaten von oben her selbstbewusst und dreist einzumischen: Dazu zählt auch der Brauch Amtsträgern staatlicher Behörden die transnationalen Konzepte vorschreiben und falls nötig, auch mit besonderen Mitteln durchsetzen zu lassen.

Im Zuge solcher Prozesse werden von transnationalen Zirkeln zur besten Täuschung Briefträger, häufig in Form sogenannter «Experten & Expertinnen» [vermeintlich unabhängiger «Wissenschaft»] eingesetzt, die in Folge über Regierungen vermeintlich souveräner Staaten mehr oder weniger stark bestimmen oder wie z.B. im Fall von «CoV» das staatliche Steuer komplett übernehmen und das politische Establishment zu Statisten degradieren – das konnte jedermann sehr deutlich sehen!

Ziel der Globalisten ist es, die Agenda ihrer «Eine-Welt-Ordnung» voranzutreiben und die dafür charakteristischen Monopolsysteme global durchzusetzen. Das Konstrukt EU – indirekt NATO unterstellt – stellt nur einen Feldversuch im regionalen Massstab dar, um passende Steuerungsmodelle für das besagte Eine-Welt-Modell im Gebiet von West- & Mitteleuropa auszutesten, um es im Erfolgsfall weltweit zu applizieren und entsprechend hochzuskalieren.

Fortsetzung mit Teil 2 folgt.

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UNSER-MITTELEUROPA berichtete „Über Souveränität“: Hier

Das Geständnis von Donald Trump als Sprengmeister von NS 1 & NS 2: Hier



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Von Redaktion

4 Gedanken zu „Herausforderungen multipolarer Weltordnung: 2. Über Ideologien der Globalisierung (Teil 1)“
  1. Meiner ANsicht nach ist es an der Zeit endlich damit anzufangen zu differenzieren, wer überhaupt die Sozialisten sind.
    In den USA werden beispielsweise selbst die Anarchisten und die rechtsliberalen Wählerschihcten bis heute fälschlicherweise als Sozialisten abgestempelt!
    Ich habe paar Tage vor Silvester noch eine sehr gute englischsprachige Doku aus den USA über den Linskextremismus und BLM-Extremismus mir angeschaut. Und was soll ich sagen. Die Ideologie der großen Mehrheit von Linksextremisten ist in den USA eine komplett andere als in Europa. DIe allermeisten Linskextremisten in den USA sind eher Anarchisten und ticken eher liberal. Die ANarchisten in den USA ticken sehr sehr ähnlich wie die Libertären. DIe US amerikanischen Linksextremisten haben kaum Gemeinsamkeiten mit den echten linken Sozialisten. Sie hassen den STaat, wollen keine staatliche Bevormundung. Der Bürger soll die Sicherheit selbst in die Hand nehmen und sowohl die Libertären als auch die Linksextremisten in den USA hatten gegen die Bankenrettungen während der Finanzkrise 2008/2009 demonstriert.
    Diejenigen, die hier tatsächlich alle in die Irre führen sind die Republikaner (ja die Demokraten sind auch nicht besser, weil die USA defacto eine Zweiparteiendiktatur haben), die wirklich jeden als Kommunisten und Sozialisten abstempeln, der es wagt eine andere Meinung zu haben. Selbst G. Soros wird völlig zu Unrecht als linker „Kommunist“ von den US-Republikanern abgestempelt. Soros steht übrigens seit vielen Jahren auch bei den Sowjet-Kommunisten auf der Liste von Staatsfeinden, weil G.Soros nun einmal kein Kommunist ist und nie ein Kommunist war. Die Republikaner erzählen schwachsinnige Lügenmärchen!

    Massive Begriffsverwirrung: T-Online – das „ultra-linke Hetzportal“
    Die Umdeutung von zentralen politischen Begriffen und die daraus folgende Verwirrung in den Debatten treibt immer wildere Blüten. Besonders absurd sind einige neuere Definitionen von „Rechts“ und „Links“, auch der Begriff „Sozialismus“ wird mittlerweile oft in seltsame Zusammenhänge gestellt. Aktuelles Beispiel: Julian Reichelt ordnet das Portal T-Online als „ultra-links“ ein.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=122947

    Dauert nicht mehr lange, dann haben wir in Deutschland die gleichen Verhältnisse wie in den USA, was Begriffsverwirrung angeht. Nur zur Erinnerung, in den USA werden selbst Soros, H.Clinton, Obama, Biden und fälschlicherweise als radikale linke Kommunisten abgestempelt. Und Biden hat 2021 in einer Ansprache alle Trump-Anhänger pauschal als Terroristen beschimpft (und hat es bis heute nicht zurückgenommen).
    Obama war übrigens neben dem US republikanischen US-Präsidenten R.Reagan (Lieblingspräsident von Trump) der neoliberalste US Präsident in den letzten 44 Jahren. Trotzdem wurde nur Obama in den USA unzählige Male als linker muslimischer Kommunist abgestempelt.Und was G.Soros angeht.
    Der steht schon seit Jahrzehnten auf der Liste von Staatsfeinden bei den russischen Sowjet-Kommunisten und Stalinisten ganz oben.
    Noch ein Beispiel: In den Jahren 2015/2016 haben mehrere hochrangige Politiker von den US Republikanern alle US Gewerkschaften mit Al-Qaida Terroristen gleichgesetzt.
    AUf solche Verhältnisse wie in den USA kann ich gut und gerne verzichten. Genau das würde die Polarisierung der Gesellschaft noch weiter vertiefen.ABer das ist von den Mächtigen in der westlichen Welt genauso gewollt…

    Überall sind die Sozialisten schuld. Wer sonst? Warum haben die USA solch astronomische Staatsschulden? Sind daran auch Sozialisten schuld? Nur zur Info: Auch die Ex-Präsidenten Trump und G.W. Bush (beide Republikaner) machten viele neue Staatsschulden angehäuft, sodass die Staatsschuldenquote enorm angestiegen ist.
    Und wieso können sich die Italiener ein weitaus höheres Rentenniveau leisten als Deutschland, obwohl Italien demographisch ebenfalls überaltert ist…
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=112046

    In Italien hatten in der Vergangenheit auch viele rechte, konservative und liberale Regierungen immer wieder üppige Wahlgeschenke gemacht, auch an die Rentner …

    Der Sozialabbau geht unseren Polit-Granden in Deutschland immer noch nicht weit genug.
    Und CDU/CSU sowie FDP wollen nicht nur das Bürgergeld kürzen, sondern auch an die Renten:
    Und das obwohl die Lebenserwartung seit Jahren in Deutschland immer weiter sinkt und sinkt
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=103490

    Ich erinnere noch daran, dass während der Coronapandemie eine große Anzahl von Älteren gestorben ist. Das hätte doch die Rentenkassen entlasten müssen.
    https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100103048/gesetzliche-rentenversicherung-erwartet-milliardenueberschuss-.html

    FÜr unsere Polit-Granden steht trotzdem fest, dass die Rentenkassen leer sind, und die CDU/CSU schon seit Jahren die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 fordert.

    Wegen Staatshaushaltskrise: FDP-Vize Johannes Vogel forderte 2024 Rentenkürzungen

    Sind in den USA und Großbritannien etwa auch nur Sozialisten an der Macht, wenn diese zwei Staaten für die Rettung der Banken in der Finanzkrise 2008/2009 Billionen ausgeben, während der Mittelstand und die Unterschicht verarmen udn teilweise sogar auf der Straßen leben müssen? Soll das etwa auch Sozialismus sein?

    Für die Republikaner war Obama ein “muslimischer Sozialist/Kommunist”. Dabei war Obama das komplette Gegenteil. Ein ultraradikaler Neoliberaler , der die Armen hasst und die Oberschicht sowie die Banken udn die Finanzindustrie mit Billionen von STaatsgeldern/Steuergeldern gepampert hat (alles mit Zustimmung der Republikaner . Auch mit Zustimmung des Rechtsaussenflügels der REPs!)

    Wenn Gewinne privatisiert werden und die Verluste, Schulden und Risiken (der Banken und der Finanzindustrie) auf die Gesellschaft ausgelagert werden, Dann hat das überhaupt nichts mit Sozialismus zu tun. Genauso läuft es aber schon seit der Finanzkrise 2008/2009 !
    Und zwar in den meisten westlichen Industrieländern. Und nicht nur in Deutschland, in Großbritannien oder in USA.

    Fakt ist: Die normale Bevölkerung wird von den Polit-Eliten seit vielen Jahrzehnten für dumm verkauft und getäuscht!

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    1. Schon wieder wurde mein Kommentar nicht vollständig veröffentlicht. Was habt ihr dort für Mods am Ruder, die willkürlich Kommentare umschreiben?

      @ Vasco dam Gama
      Red.: Bei Ihrem Kommentar ist nichts „umgeschrieben“ worden. Nennen Sie uns eine Webseite, wo wie hier, Kommentare mit 824 (!) Wörter veröffentlichen werden?

  2. New York Times Herausgeberfamilie: haben prächtig vom Sklavenhandel profitiert, heute jammern sie mit ihrem BLM was von ismen und den armen Afrikanern blablupp. Lügenmedien waren und sind immer schon die größten Feinde der Menschen, der Menschheit als Ganzes (so Sklavenhändler oder Pharmahuren heute zähle ich nicht zur Menschheit).

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  3. Welche Religion hatten die Besitzer der Sklavenschiffe? Die gleiche wie die Gründungsmitglieder der Bank of England 1694. 😉 Das wäre aber zu investigativ vermutlich höhö 😉 🙂 Denke das ist ziemlich eindeutig. Z.b. die New York Times Herausgeber Familie war einer der big player im Sklavenhandel und will heute den daran völlig Unbeteiligten was von ewiger Schuld einreden. Wir wissen alle was die sind

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