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Migranten an der ungarischen Grenze

Stand 31. Dezember 2016 lebten in Deutschland 556.499 Ausländer, deren Asylanträge rechtskräftig abgelehnt wurden. Die allermeisten von ihnen (404.000) sind schon länger als sechs Jahre hier. Die meisten abgelehnten Asylbewerber kommen aus
der Türkei (rund 75.000), dem Kosovo (rund 70.000), Serbien (rund 50.000) und
Afghanistan (rund 30.000).

Grund dafür ist die lasche Abschiebungspolitik, wie sie in mitteleuropäischen Ländern gepflogen wird. Von den über 500.000 abgelehnten Asylantragstellern haben zirka 45% eine Niederlassungserlaubnis, was ihnen einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland gewährt, während ein weiteres Drittel über ein „dauerhaftes Aufenthaltsrecht“ verfügt, welches man erhält, wenn die Abschiebung schon mehr als 18 Monate ausgesetzt ist, und man diesen Umstand nicht selbst herbeigeführt hat. Ein knappes Fünftel der halben Millionen verfügen über kein Aufenthaltsrecht in Deutschland, was bedeutet, dass sie ausreisepflichtig sind. Allerdings werden auch diese aufenthaltsberechtigt, sobald die genannte Frist von 18 Monaten verstrichen ist.

Die meisten Asylbewerber reisen unerlaubt nach Deutschland ein, fast alle aus sicheren Staaten wie Österreich. Die illegale Einreise wird jedoch nicht bestraft, wenn die Migranten deutlich machen, dass sie Schutz vor Verfolgung suchen.

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