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Bild: Bildagentur PantherMedia / Markus Mainka

Es ist offenbar nun soweit, dass auch Versicherern das endgültige Aus, sprich die Insolvenz droht. Ganz entgegen der Auffassung des „Noch-Wirtschaftsministers“ Habeck, der ja bekanntlich mit dem Begriff der Insolvenz nicht viel „anzufangen“ wusste.

Kunden verlieren Versicherungsschutz

Dem Berliner Digitalversicherer Element droht das endgültige Aus, eine Rettung scheint jedenfalls nicht mehr möglich. Die Kunden werden nun zweifellos ihren Versicherungsschutz verlieren, wie auch t-online.de berichtet hatte.

Angaben des  vorläufigen Insolvenzverwalters Friedemann Schade gegenüber dem Handelsblatt zu Folge, sei eine Rettung des Unternehmens nicht mehr möglich. „Nein“, lautete die knappe aber bestimmte Antwort Schades auf die Frage, ob eine Insolvenz noch abzuwenden sei. Das endgültige Insolvenzverfahren soll Anfang März eröffnet werden, nachdem das Amtsgericht Charlottenburg bereits am 8. Januar ein vorläufiges Verfahren eingeleitet hatte.

Verbraucher von Pleite betroffen

Der insolvente Versicherer Element konnte es, Berichten zu Folge nicht schaffen, sein Geschäft profitabel zu betreiben. Zusätzlich verschärfte die Kündigung eines wichtigen Rückversicherers die finanzielle Lage des Unternehmens enorm. Verbraucher und Investoren sind nun gleichermaßen von der Pleite betroffen.

Insurtech war als sogenannter White-Label-Anbieter in Kooperation mit anderen Versicherern und Vermittlern aufgetreten, was de facto bedeutet, dass viele Versicherte möglicherweise gar nicht wussten, dass ihre Policen von Elementgestammt hatten. Nach Angaben des Bundes der Versicherten (BdV) zählen unter anderem Autoprotect, Asspario, Die Bayerische, Panda und Friday zu den Partnern von Element.

Versicherte verlieren Schutz

Kunden verlieren in diesem Fall durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens ihren Versicherungsschutz automatisch, eine separate Kündigung ist daher auch nicht erforderlich. Verbraucherschützer und die Finanzaufsicht Bafin haben daher schon vor Wochen empfohlen, dass Versicherte ihre Verträge prüfen und gegebenenfalls nach einer neuen Police suchen sollten.

In einigen Fällen wurde bereits Lösungen gefunden. Hepster plant, die Verträge vom insolventen Versicherer Element auf einen neuen Risikoträger zu übertragen, berichtete dazu  das Handelsblatt. Auch Panda hat laut eigenen Angaben einen Versicherer gefunden, der die Bestände übernehmen möchte.



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Von ELA

9 Gedanken zu „Nun auch bereits Versicherer in Insolvenz“
  1. Wer einen Lottoschein abgibt, ist Glücksspieler, wer einen Versicherungsvertrag abschließt Pechspieler.
    Der eine hofft, dass sein Glück von anderen finanziert wird, der andere hofft, dass andere für sein Pech zahlen.

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  2. Wir sollten uns so wehren, das wir ab sofort absolut keine einzige Rechnung mehr bezahlen!
    Da platzen die Gerichte aus allen Nähten und werden alle Verfahren einstellen müssen!

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  3. moin
    hat es immer noch keiner mitbekommen, deutschland wurde geschächtet. es liegt im sterberben und vollbringt seine letzten zuckungen…!
    mit nachdenklichen grüßen

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  4. Da ich 42 Jahre lang im Versicherungs-Außendienst tätig war, so etwas hat es zu meiner Zeit niemals gegeben, und wenn, so wäre die ALLIANZ sicher eine der Gesellschaften gewesen, die sofort alle Kunden und auch versicherten Leistungen übernommen hätte, wie sie ja auch nach der Wiedervereinigung die staatliche Versicherung der DDR über-nommen hat.
    Was dann allerdings deren Außendienst mit den Kunden gemacht hat, steht auf einem anderen Blatt Papier – z. B.: denen ihren Überflutungsschutz gestrichen haben um billiger zu sein, was beim Elbehochwasser dann vielen Kunden die Augen geöffnet hat, sie hatten diesen einst obligatorischen Schutz nicht mehr !

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      1. moin löwinger
        der diensthabende schekelzähler in deiner stadt nimmt deine spende, äh versicherung entgegen. kannste glauben…
        mfg

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        1. Hahaha, die nehmen übrigens auch die Lotto- und Wettgelder entgegen. Bevorzugte ereilt das Glück, auch mehrfach. 2 x erlebt in den 90ern,
          kleines Nasen-clübchen im Tennisclub, innerhalb 8 Wochen 2 x 6 Richtige.

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      2. löwinger
        Gegen Staatsverblödung kann man sich noch, aber nur noch sehr kurzfristig, bei der AMPEL-REGIERUNG versichern………………..
        Allerdings, wenn es keine Versicherungen geben würde, wären manche nicht versicherte Oberklugen Pleite. Daher gibt es allerdings z.B. aus der Zeit des Dritten Reiches die
        gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Versicherung um dann wenigstens die Geschädigten zu entschädigen !
        Selbst bei Fahrerflucht mit Personenschaden zahlen die Versischerungen aus einen Pool. Nur mal so ……………………………………………………….

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    1. Nun, die, die in die Elbhochwassergebiete wissentlich gebaut haben, haben ihrerseits m. A. n. d.mm und unverantwortlich gehandelt.
      Meiner Ansicht nach.

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      1. Ishtar
        Wo gebaut wird entscheiden nicht die Bauherren, sondern die Städte und Gemeinden mit ihren ausgewiesenen Baugebieten und ihren Gestaltungsordnungen.
        Allerdings wurde auch am Rhein dass zu nahe Bauen am Fluß „zugelassen“, ob man da Vitamin B brauchte ist mir allerdings nicht bekannt.

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