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die adipöse hochschwangere Bankräuberin

Dass das Leben der beste Erfinder von geradezu unglaublichen Geschichten ist, ist bekannt… Nun  aber wird aus dem Lande eines des größten Papstes der Menschheitsgeschichte eine geradezu – von den friedliebenden Intentionen des Herrn – abwegigste Gangsterinnen-True-story – in Form einer geradezu phantastischen Urban-legend vor der Weltöffentlichkeit aufgerollt: „Ihr Bauch überführte sie: Schwangere überfällt im 8. Monat zwei Banken. Ihr Mann dachte, er fährt sie nur zum Arzt“ (BILD)

Der Kriminalfall lässt die – von ganzen TV-Soap-Opera-Planungsstäben langwierig, mit unzählig verworfenen Drehbüchern – jeden auch noch so blutrünstigsten „Tatort“-Serie – gelinde gesagt – wie reinster Dilettantismus aussehen… Die boulevarde Instanz des medialen Gewissen formuliert es mit Abscheu so:

Statt zur Geburtsvorbereitung zu gehen, bedrohte sie unschuldige Menschen mit einer Waffe. Eine Hausfrau (37) hat in Polen zwei Banken ausgeraubt, als sie im 8. Monat schwanger war!“ (BILD)

Subtile toxische Weiblichkeit

Der Krimimalfall ist aber auch ein soziologisches Lehrstück für alle jene unverbesserlichen Postfeministinnen, die immer noch von der sexistischen Ausschließlichkeit einer sogenannten typisch männlichen Toxizität in Bezug auf ein – in den vorhistorischen Untiefen versunkenen – Matriarchats träumen. Wenngleich aber doch auch wieder ein Beweis für ein berühmtes Klischee: Dass nämlich Frauen hintergrüdngig-subtiler morden oder meucheln: Nicht mit Pumpguns oder Bomben, sondern – wie etwa die berühmte österreichische Schwarze Witwe mehrere ihrer betagten Ehemänner mit vergifteten Streuselkuchen über Jahre hinweg über den Hades schiffen ließ.

Nun freilich verurteilte das weltliche Gericht die 37-jährige Anna zu vier Jahren Gefängnis. Wo sie nun ihr armes, noch unwissendes Kind „hinter Gittern zur Welt brachte“ – wie BILD nicht ohne einen Schuss von Bedauern erwähnte.

„Die Seele ist ein weites Land“

Die Story ist aber auch ein Lehrstück für die Unergründlichkeit und Unauslotbarkeit der menschlichen Seele. Arthur Schnitzler wusste das schon immer – über Dummheiten der menschlichen Untreue räsonierend:

Sollt‘ es Ihnen noch nicht aufgefallen sein, was für komplizierte Subjekte wir Menschen im Grunde sind? So vieles hat zugleich Raum in uns –! Liebe und Trug … Treue und Treulosigkeit … Anbetung für die eine und Verlangen nach einer andern oder nach mehreren. Wir versuchen wohl Ordnung in uns zu schaffen, so gut es geht, aber diese Ordnung ist doch nur etwas Künstliches … Das Natürliche … ist das Chaos. Ja, die Seele … ist ein weites Land, wie ein Dichter es einmal ausdrückte … Es kann übrigens auch ein Hoteldirektor gewesen sein.“

Und auch die – sich noch mit allen Wassern gewaschen geglaubt habende – Bild-Redakteuerin ist geradezu verblüfft ob des blinden Vertrauens der Familie und des Ehemannes der Räuberin: Hatte doch erstere…

…“von dem Doppelleben der bereits zweifachen Mutter keinen Schimmer. Ihr Ehemann hatte geglaubt, das ganze Geld im Keller stammte von einem Lottogewinn. Bis eines Tages die Polizei vor der Tür stand.“

Alles somit also auch ein Lehrstück, dass Liebe blind macht. Und vielleicht auch:

Müßiggang ist aller Laster Anfang.

Aber auch: Dass das von allen Postfeministinnen so verhasste „Zurück an den Herd“ nicht wirklich ausfüllt und nur zu dummen Gedanken und Un-Taten anstachelt. Denn laut Aussagen der Verurteilten wäre sie durch allerlei „Gangster-Filme“ (Fakt) zu allem inspiriert worden, die sie während der Zeit ihrer unterfordernden Schwangerschaft zu Hause konsumiert hatte – wie die polnische „Fakt“ nüchtern berichtete,

„Zufall: ein Wort ohne Sinn: nichts kann ohne Ursache existieren.“ (Voltaire)

Die ganze unglaubliche Geschichte liefert aber auch Stoff für esoterischen Gedanken über die planende Macht des Schicksals: Lag doch der erste Überfall  schon im Herbst 2023 zurück, ausgeführt in Kurów nahe Lublin.

Die unbedarft-couragierte Kriminelle spazierte damals einfach maskiert in eine Bank, bedrohte doch frech die Kassierer mit einem lächerlichen Gemüse,esser. Was die Angestellten mehr erschreckte – das Messer oder die der massive Körperbau der polnischen Walküre  – darf dahingestellt bleiben: Denn mit dem artig ausgehändigten Bargeld aus der Kasse trat die Hochschwangere und – wie zu sehen – hoch Adipöse offensichtlich leichtfüßig wie ein unsichtbares Reh ihre Flucht zurück in ihr eheliches Doppelleben an.

Und: Der ganze ausgeklügelte Sicherheitsapparat der Stadt blieb wirkungslos: Denn:

Dieser Fall hielt alle Polizisten aus der Region Lublin mehrere Wochen lang nachts wach… Eine große Menschenjagd begann, aber der Dieb war nicht zu stoppen. Und die Spur von ihr verschwand.“ (Fakt)

Negatives Lernen

Alles ist aber auch ein Beispiel für – wie Psychologen es – negatives Lernen bezeichnen. So wie ein alkoholisierter Autofahrer, ohne Führerscheinprüfung, beim ersten Mal noch mit Muffensausen  sich auf matschigen Schlammwegen nach Hause davonstiehlt – vor den strengen Gesetzeshütern, der Polizei. So auch hier: Denn nur zwei Wochen später wurde im Nachbar-Ort Puławy wieder eine Bank überfallen. Dieses Mal aber nur mit einer ungefährlichen Attrappe, nämlich mit einem „Schusswaffen ähnlichen Gegenstand“ – wie die penibel durchgeführten polizeilichen Ermittlungen ergeben hatten.

Dann freilich der unerwartete Durchbruch: Denn den Ermittlern – ob weiblich oder männlichen Geschlechts wäre durchaus interessant – fiel auf den Bildern ein bisher unbemerktes Detail auf: der unübersehbare Kugel-Babybauch der Täterin. Dann schnappte die Falle zu… Und die Polizei darf sich jetzt der Lösung eines der wohl skurrilsten Kriminalfälle der Menschheitsgeschichte brüsten. Indem die Beamten die schwangere Anna zuerst identifizierten und dann festnahmen.

Hausfrau und Mutter Anna A. wird von Polizeibeamten abgeführt. Sie hat zwei Banken ausgeraubt

Die Beamten staunten nicht schlecht: Denn im Keller ihres Hauses wurde umgerechnet ein lächerlicher Betrag von etwa 12.000 Euro gebunkert. Die Hälfte davon hatte die ordentlich haushaltende Frau aber nicht – klischeehaft für den Kauf von Schuhen, Schmuck oder Gucci-Handtaschen oder ähnlichem Klunker ausgegeben – sondern – durchaus männlich denkend: für Baumaterialien des Familienhauses.

Immerhin fiel die doch etwas ärmlich lebende Familie aber nicht dem polnischen Sozialstaat zur Last:

Sie hungerten nicht, sie nahmen keine Sozialfürsorge in Anspruch. Das Haus wurde kürzlich renoviert und isoliert. Wenn sie mehr Geld wollten, konnte Anka arbeiten gehen. Es ist einfach, in unserem Land Arbeit zu finden, denn es gibt viele Gärtnereien, in denen jedes Paar Hände Gold wert ist.“ (so eine der Nachbarinnen lau „Fakt“)

Ihren etwas skeptischen und hart arbeitenden Ehemann beruhigte sie mit dem Hinweis auf einen unerwartet gemachten Lottogewinn. Liebe macht also nicht nur blind sondern auch noch zum Gespött der ganzen (Frauen)Welt.

Immerhin zeigte sich aber das strenge Gericht – im bisher jedenfalls – noch kinderfreundlichen Polen gnädig: Denn die in zweitgerichtlicher Instanz bestätigte vierjährige Haftstrafe durfte die überführte Delinquentin per Videoschaltung aus der Gefängniszelle verfolgen: Um sich hinter polnischen Schwedischen Gardinen um ihr Baby zu kümmern.

Ende gut, alles gut?

Wer jetzt freilich eine kleinliche Rechnung anstellt, dass die Arme nämlich für hochgerechnete 8,22.- EUR täglich insgesamt 4 Jahre absitzen muss, der möge nicht ohne die Weitsicht der Delinquentin rechnen: Die Urheberrechte für einen Film, ein Buch oder Coaching-Seminare dürften wohl bereits gedanklich ausreifen. Zu dessen Planung hat die Anna jetzt auf alle Fälle viel Zeit…

Allerdings: Da Die Frau und ihr Kind nun schon seit fast einem Jahr hinter Gittern einsitzen, kann sie in den nächsten Monaten einen Antrag auf Bewährung stellen. Und auch der traumatisierte Kassie erhielt eine Entschädigung von 15.000.-Zloty. (ca. 36ßß.-EUR)

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3 Gedanken zu „Subtile toxische Weiblichkeit: 3-fach-Mutter und Hochschwangere raubt 2 Banken aus (Video)“
  1. moin
    diese augenscheinliche „muttersau“ von seite eins ist nicht trächtig, diese ist nur fett! kann man doch zweifelsfrei auf diesen hochauflösenden bildern erkennen…
    mfg

    1
  2. Mich wundert wie schnell die polnische Justiz angeblich ist, wenn die Frau im 8.Mon. eine Bank überfällt und jetzt schon verurteilt sein soll, so daß ihr Kind im Gefängnis zur Welt kommt.
    Das schein mir doch sehr „Bild Stil“ zu sein!

    3

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