Der frühere österreichische Finanzminister war dafür verantwortlich, dass Österreich in einen existenzgefährdenden Schuldenstrudel geriet. Der damalige Bundeskanzler – kein Mann von Finanzkenntnissen – segnete dies alles ab. Wer glaubt, dass beide Herren politisch zur Verantwortung gezogen werden, täuscht sich:
Der Finanzminister wurde zur Belohnung seiner Unfähigkeit EU-Kommissar für die Immigration. Uns ist völlig unbekannt, ob dieser Herr sich je für Immigration im weitesten Sinne sachkundig gemacht hat. Es kennzeichnet die EU aus, dass ihre Kommissare, unabhängig von ihrem Wissen, einfach aufgrund politischer Bequemlichkeit nominiert werden. Aber nicht nur das, der frühere Kanzler der Republik Österreich, der letztendlich für die katastrophale Schuldenpolitik verantwortlich war, soll nun Bankdirektor in irgendeiner EU-Bank werden. Wir gratulieren: wieder einmal jemand, der mit dem Fachgebiet nichts zu tun hat, aber aufgrund der politischen Situation gerne angenommen wird. Jasager sind immer bequem!
Wer nun noch glaubt, dass es ein Fehler war, dass der Obmann der freiheitlichen Partei, Herbert Kickl, den Regierungsauftrag an den Bundespräsidenten zurückgelegt hat, sollte erkennen, dass dies mehr als richtig war: Kickl machte klar, wer der Chef ist – die ÖVP machte wie immer weniger klar, weil sie selten irgendetwas klar macht, dass sie nach wie vor das Land in ihrem Besitz wissen möchte. Die katastrophale Situation des Staates hätte Kickl nur dann als Kanzler regulieren können, wenn auf der anderen Seite auch die ÖVP mitgemacht hätte, was sie nicht wollte. Kickl, dem Werte wichtiger sind, als irgendwelche kurzfristigen politischen Spitzenfunktionen, musste daher den Regierungsauftrag beim Bundespräsidenten
zurücklegen. Erst wenn Österreich am Tiefstpunkt seit 1945 ist, wird Kickl Kanzler werden und wir glauben, dass dies mit Sicherheit so kommen wird.
Brandmauern:
Der Begriff allein ist ziemlich sinnlos, aber wenn er schon verwendet wird, dann sollten wir Brandmauern gegen die EU, aber sicherlich nicht gegen Europa, aufbauen.
Halten wir kurz fest:
Die Ukraine, einer der korruptesten Staaten der Welt, ist und war nicht Mitglied der Europäischen Union. Diese allerdings entschloss sich unter der bedenklichen Führung von Frau Von der Leyen (ein Produkt der Merkel-Ära) von der Verpflichtung der EU, die wirtschaftliche Kompetenz ihrer Mitglieder zu stärken, zu einem Militärinstrument zu werden. Diese Änderung der Politik der Europäischen Union von Wirtschaft zu Krieg wurde
niemals bei den Bevölkerungen der 27 Mitglieder abgefragt.
Österreich darf nie zu einer Kolonie eines EU-Zentralstaate werden. Russland wollte seit dem Beginn der 2000er Jahre mit dem Westen in sinnvoller Formzusammenkommen. Putin schlug sogar eine Zollfreizone von Lissabon bis Wladiwostok vor. Die überhebliche EU Nomenklatura und damals auch die USA ignorierten dies einfach. Putin wollte nicht mehr als Kennedy im Jahr 1962 in der Kuba-Krise, an seiner US- Westgrenze ein feindliches Gebiet haben.
Wer würde das nicht verstehen?
Nun haben wir Donald Trump als Präsident der USA. Er fuhrwerkt ein bisschen, aus unserer Sicht, unbestimmt herum, aber er ist ein starker Leader, der weiß, was er will. Wir hoffen, dass der Frieden oder zumindest Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gelingen wird.
Zurückkommend zu Österreich:
Mit Sicherheit muss die Neutralität gestärkt werden, obwohl die neue österreichische Außenministerin dies anscheinend nicht versteht – sie ist auch
weder eine Diplomatin noch von irgendwelchen außenpolitischen Kenntnissen oder Erfahrungen „belastet“. Ihr erster Besuch in der Ukraine war falsch.
Österreichische Kanzler oder Außenministerinnen haben zuerst die neutrale Schweiz, das benachbarte Ungarn und alle angrenzen Länder zu besuchen.
Sicherlich nicht den fragwürdigen Präsidenten der Ukraine, ein Land das wir gerne sozial unterstützen, das aber nicht in das politische Schema eines neutralen Staatespasst.
Nein, geschätzte Frau Außenministerin, Sie müssen noch sehr viel lernen und sollten versuchen sich auf dem – gestatten Sie, dass wir das sagen – patriotischen und neutralen Umfeld zu bewegen.
Dr. Norbert van Handel
Steinerkirchen a.d. Traun

Dr. Norbert Erasmus Baron Freiherr van Handel
Verheiratet seit 1968 mit Maria Elisabeth Freiin von Gagern, Söhne Paul-Anton und Georg. Studium: Jus, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an den Universitäten von Innsbruck und München, promoviert zum Dr. jur. 1965. 1967 Leiter des Büros des Kammeramtsdirektors der Handelskammer Oberösterreich, Mitglied des Stabes des Bundesministers für Bauten und Technik Dr. Vinzenz Kozina, 1972 Referatsleiter in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. 1972 Gründung und Entwicklung der Bundesabfallbörse, 1972 Gründungs- und Vorstandsmitglied des IMAS-Institutes, 1973 im Bereich von Energie- und Rohstofffragen zeitweise Leiter österreichischer Delegationen b. OECD (Paris), Europarat (Straßburg), ECE (Genf) IHK, bei der europäischen Gemeinschaft (EG), 1980 Gründung und Aufbau der GEMA (Gesellschaft für Marktforschung und Marketing), später Fusion mit IMAS und dann verkauft. 1980 Vorstandsmitglied Getränke Holding AG, dann Hopfen & Malz Holding AG, Aufsichtsratsmitglied Brauerei Schwechat AG, BBAG, Linz, 2004 verkauft an Heineken. 1997 Gründung und Geschäftsführung der Firma SA-Invest GesmbH (Schloss Almegg Investment GesmbH), die im alleinigen Familienbesitz ist. Derzeit Seniorgesellschafter. 1997 Partner und Konsulent der World Sound Corporation in Los Angeles. 2003 Partner und head of investors board der Firma BETA RECORDS, Los Angeles. 2009 Gründung der CT-Commtrade GmbH. 2010 AR der Cycleenergy AG.
Die bisherigen „Politischen Telegramme“ sind in Buchform beim Weltbild-Verlag erschienen.
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