Russland verschärft hinkünftig die Kontrolle, über 200.000 Ausländer sollen nur noch mit Gesichts- und Stimmerfassung im biometrischen System registriert werden können.
Beispielsweise werden SIM-Karten ohne Biometrie in Russland für Ausländer nicht mehr erhältlich sein.
Russischer Alltag für „Nichtrussen“
Im Russland wird nunmehr das Gesicht zur Eintrittskarte für ein normales Leben, für „Nichtrussen“ und die Stimme gleich mit, wie auch reclaimthenet.org zu berichten wusste.
Über 200.000 ausländische Staatsangehörige mussten in diesem Jahr ihre biometrischen Daten an das Einheitliche Biometrische System (UBS) der russischen Regierung übermitteln. Wer eine SIM-Karte erwerben oder verlängern will, muss sich nun mit Gesicht und Stimme identifizieren. Die biometrische Registrierung ist zur Voraussetzung für den Zugang zum Mobilfunk geworden sie greift aber auch zunehmend auch in andere Lebensbereiche über.
Laut dem Zentrum für biometrische Technologien, das diese Zahlen veröffentlichte, bedeutet das einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr und zeigt, wie zentral die biometrische Erfassung für den russischen Alltag geworden ist. Eine Anfang 2025 in Kraft getretene Vorschrift verlangt, dass sich nun alle Ausländer persönlich in staatlich autorisierten Servicezentren vorstellen, um ihre biometrischen Proben abzugeben. Erst danach ist die Nutzung von Mobilfunkdiensten möglich.
Das UBS speichert dabei sowohl Gesichts- als auch Stimmdaten und dient als zentrale Plattform zur Identitätsverifikation bei zahlreichen staatlichen und privaten Dienstleistungen, von Online-Banking über Steuerportale bis hin zur digitalen Verwaltung.
Bürokratie kompensiert
Wie die russische Zeitung Iswestija berichtete, will die Regierung mehrere bürokratische Vorgänge in einem einzigen „Termin“ bündeln. Also die biometrische Registrierung, Erstellung eines Kontos auf dem zentralen Verwaltungsportal Gosuslugi und sogar die Ausgabe der Rentenversicherungsnummer (SNILS) sollen künftig gleichzeitig in Servicezentren möglich sein. Es könnte dabei allerdings durchaus auch ein Quäntchen Mistrauen gegenüber „Westbürgern“ im Land zweifellos mitschwingen.
Gosuslugi nennt sich also die digitale Schnittstelle zwischen Bürgern, Unternehmen und dem Staat, hierüber laufen Behördengänge, Steuererklärungen, medizinische Dokumente und einiges mehr. Die Integration der Biometrie in dieses System bringt den Staat allerding einem vollständig überwachten Bürgerservice massiv näher.
Auch Unternehmen integriert
Die Erfassung beschränkt sich allerdings mittlerweile längst nicht mehr auf ausländische Bürger alleine. Die russische Regierung arbeitet aktiv daran, das UBS auch auf private Unternehmen auszuweiten. In den kommenden zwei Jahren soll das System schrittweise in zahlreiche Wirtschaftszweige integriert werden.
„Stellen Sie sich darauf ein, dass UBS in ein paar Jahren in jedem Unternehmen integriert ist“, erklärte dazu Digitalentwicklungsminister Maksut Schadajew im Februar des Jahres anlässlich eines Treffens mit Wirtschaftsvertretern. Dabei ging es um neue Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung und die damit verbundene breitere Einführung biometrischer Verfahren.
Anwesend waren Vertreter führender Plattformen wie Ozon, Wildberries, Avito, Yandex, Lamoda, MegaMarket, Cian und HeadHunter. Diese Unternehmen zeigten sich allerdings zurückhaltend. Die Integration sei teuer, technisch aufwendig und biete im Alltag nur begrenzten Nutzen. Schadajew versuchte daraufhin zu beschwichtigen, denn die Teilnahme am UBS solle vorerst zumindest freiwillig bleiben.
Infrastruktur wächst rasant
Trotz dieser Zusicherung schreitet der Ausbau der Infrastruktur rasant voran. 16 Unternehmen haben bereits die offizielle Zulassung erhalten, als kommerzielle biometrische Systeme (CBS) zu agieren. Weitere rund 200 Organisationen stehen nach offiziellen Angaben in engem Kontakt mit den nationalen Biometrie-Plattformen.
Insgesamt sind laut offiziellen Angaben mittlerweile fast drei Millionen Personen im UBS registriert.
Die russische Großbank Sberbank berichtet, dass ein Großteil der Nutzer ihres Systems „Smile to Pay“, also Bezahlen per Gesichtserkennung, aus Metropolregionen wie Moskau und St. Petersburg stammen. Über die Hälfte der Nutzer sei zwischen 25 und 44 Jahre alt, gefolgt von der Altersgruppe 45 bis 64.
„Die Zahl der Transaktionen im ersten Quartal 2025 hatte bereits das gesamte Jahr 2024 übertroffen“, erklärte Dmitri Malych, Senior Vice President und Leiter des Bereichs Transaktionsbanking bei Sber.
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schafchips sind nicht neues…
orwell war eher erklärer als aufklärer des drecksystems.
Diese bösen Russen!
Wollen alle Ausländer kontrollieren und überwachen…
In Germanistan soll das System gegen ALLE eingeführt werden. Zuerst natürlich gegen Regimekritiker und verwegene Mutige mit eigener Meinung.
Nur gegen illegale Flachkräfte nicht. Das wäre Rassismus und nazi….
egal ob washington, london oder moskau…
die wahren betrüger hocken oben in den überwachungsetagen
wo jede ID den wünschen entsprechend angepasst werden kann.
da werden milliarden als penats rumgeschoben derweil der mainstream nicht weiss
wie er den dreck unter seinen
fingernägeln vorm steueramt
schützen soll.