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flickr.com/ Fu-tography.com (CC BY-ND 2.0)

Die Grünen Österreichs sind derzeit im Selbstzerstörungs-Modus. Angefangen hat der Prozeß mit Parteiinternen Streitigkeiten bezüglich der Ausrichtung der Jungen Grünen, dann war Peter Pilz am Zug. Nun gibt es einen neuen Skandal, via angeworbener Asylwerber wurde eine Abstimmung gewonnen.

Die Chronologie der Selbstzerstörung:

Die Jungen Grünen, eine Vorfeldorganisation der Partei, war erbost darüber, dass Eva Glawischnig, ehemalige Parteichefin, im Wahlkampf um die Österreichische Hochschüleschaft die GRAS (Grüne und Alternative Studierende) unterstützt, und nicht die von den Jungen Grünen beworbenen “Grünen Studierenden”. Als es zum Konflikt kam gaben sich die Jungen Grünen zunächst trotzig, der Parteiausschluss traf sie aber dann doch härter, als sie es erwartet hätten. Mittlerweile sind sie, auf der Suche nach einer neuen Partei, auf die KPÖ (Kommunistische Partei) gestoßen, und bilden nun das Bündnis “KPÖ plus”. Damit dürften sie endgültig weg vom politischen Geschehen sein.

Eva Glawischnig wurde schließlich von den (innerhalb der Partei) mächtigen Fundis abgesetzt. Nachdem diese auf Parteiinternen Druck hin zurücktrat, wurden im Eiltempo Ingrid Felipe zur Parteichefin und Ulrike Lunacek zur Spitzenkandidatin ernannt und später brav abgenickt. Diese zwei unbekannten Personen nahmen der Partei jede Chance bei einer Wahl, bei der es auch stark um Persönlichkeit und Bekanntheitsgrad geht zu punkten.

Schließlich wurde Peter Pilz, ein bekannter “Aufdecken”, der für seine “Aufdeckarbeit” das Wohl des Volkes und der äußeren Sicherheit riskiert aus der Partei gedrängt. Er wird höchstwahrscheinlich im Herbst mit einer eigenen Liste antreten, die den Grünen Unmengen an Stimmen kosten wird.

Bei den Grünen können auch “Flüchtlinge” Parteimitglied werden, auch wenn sie kein Wort Deutsch verstehen – ganz im Sinne der Integration. Diesen Asylwerber wurde bei einer Parteiinternen Abstimmung erklärt, wen sie zu wählen haben – auch wenn sie weder Inhalte oder Ziele der Partei verstehen. Marion Mitsche, Mitglied der Grünen wurde zum Ziel einer Intrige. Die Abstimmung wurde durch die Asyl-Parteimitglieder entschieden, wie Thomas Winter-Holzinger, Clubobmann des Gemeinderatsclubs der Grünen Klagenfurt auf Facebook kritisierte: „Wenn Asylwerber, die kein Wort Deutsch verstehen, dafür missbraucht werden, um bei einer Landesversammlung die Liste nach Wunsch Einzelner zu gestalten, mit dem Ziel fähige Menschen von den Grünen zu vertreiben, dann wurde weder Basisdemokratie noch Integration richtig verstanden.“

Wie die Grünen im Herbst also abschneiden werden in Spekulation. Fakt ist aber: Noch nie war die Partei so zerstritten, wie zu diesem Wahlkampfauftakt.

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