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P. Schmelzle / Wikimedia (CC BY-SA 3.0 DE)

Wie die Wirtschaftswoche in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, mangelt es deutschen Abiturienten an grundlegenden mathematischen Kenntnissen. Das Volk der Tüftler und Bastler, das bahnbrechende technische Meisterleistungen von der Schiffschraube bis zum Motor erbracht hat, schafft heute nicht einmal das Bruchrechnen.

Schüler haben nur 3-Tage-Woche

Erfahrene Lehrer wundert es nicht, denn die Bildungsziele der letzten Jahrzehnte änderten sich vom Leistungsanspruch in den gelehrten Fächern hin zum „sozialen Miteinander“. So etwa in einer öffentlichen Schule mit hohem bildungsbürgerlichem Anteil in Köln. Schon am Elternabend für die Tafelklassler wird das „soziale Miteinander“ betont und erklärt, wie es den Schulalltag bestimmt:

Einen Tag verbringen die Tafelklassler im Wald, um nach Montessori-Pädagogik den Unterrichtsstoff „zu erfassen“. An einem zweiten Tag stehen Werken, Turnen und gemeinsames Musizieren auf dem Programm. „Da ist es dann schwer, die Kinder zum Schreiben zu motivieren“, beklagt sich eine betroffene Mutter. Kurz und gut, die Tafelklassler haben eine 3-Tage-Woche. Zu wenig, um die Fähigkeiten in Schreiben, Lesen und Rechnen zu erlernen.

Fehlende Kenntnisse in Mathematik

Mit mangelnden Kenntnissen von der Grundschule ausgestattet, wechseln viele – in Städten der Großteil, teils mit enormem Druck von Seiten der Eltern – in das Gymnasium oder die Realschule. Und dort nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Ohne Grundlagen, Intelligenz, Leistung und Fleiß bleiben die Ergebnisse beim Bruchrechnung, bei Potenz- und Wurzelrechnung, binomischen Formeln, Logarithmen, Termumformungen sowie bei der Elementargeometrie und Trigonometrie, wie die Studie zeigt, zwangsläufig zurück.

“Schuld daran ist die den Schulen seit PISA verordnete Kompetenzorientierung mit dem Verzicht auf die Vermittlung grundlegender fachlicher Inhalte”, so die Experten.

 

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