Im Kurier war am 5. Oktober ein Artikel zu finden, in dem behauptet wird, die Mittelmeermission “DefendEurope” der Identitären Bewegung hätte allein den Erfolg gehabt, wider Willen 13 Asylanten nach Europa gebracht zu haben.
Doch fünf der gemeinten Personen sitzen als von “Menschenrechtlern” Betrogene in Abschiebehaft, der Rest der herbeigeschriebenen “Asylanten” hat überhaupt keine Anträge gestellt, weder auf Zypern noch jetzt in Katalonien. In dem ganzen Artikel sind die Behauptungen völlig aus der Luft gegriffen. So steht im Kurier:
Bereits zum zweiten Mal suchte eine Crew der Rechtsextremen um Asyl an.
Stimmt nicht. Das „erste Mal“, auf das der Kurier hier anspielt, war eine Finte der Soros-NGO „Hope Not Hate“ auf Zypern. Unzensuriert hatte die “Fake News” richtiggestellt, der Kurier wiederholt sie unbeirrbar. Die singhalesische Crew der „C-Star“ wollte nach Ende der Heuer in ihre Heimat zurückfliegen und wurde am Flughafen von NGO-Mitarbeitern unter falschen Versprechungen (in Europa gäbe es Geld und eine gesicherte Zukunft für die jungen Kapitänsanwärter) zum Asylansuchen gedrängt.
15 von 20 Crewmitgliedern widerstanden dem falschen Versprechen, die fünf anderen befinden sich nach Ablehnung ihre Antrags heute noch in zypriotischer Abschiebehaft. Auch daheim droht ihnen nichts Gutes, haben sie doch als Asylgrund “politische Verfolgung” angegeben, die es eher nicht gibt. Wer hat hier jungen Leuten das Leben ruiniert? Doch der Kurier schreibt weiter:
Acht C-Star-Matrosen aus Sri Lanka stellten nun in Barcelona offenbar entsprechende Anträge.
„Offenbar?“ Belege bitte. Martin Sellner, Co-Leiter der Identitären Bewegung Österreich, erhielt am 5. Oktober die explizite Bestätigung der Matrosen, dass sie keine Asylanträge in Spanien gestellt hätten, wie er unzensuriert auf Nachfrage aktuell mitteilte. Der Schiffseigner hatte es laut Sellner nach Ablauf und Bezahlung des Chartervertrages am 27. August eilig, die Identitären und die Mannschaft von Bord zu bekommen, um neue Aufträge annehmen zu können. Die Crewmitglieder können es kaum erwarten, endlich heim zu ihren Familien nach Sri Lanka zu kommen und werden, so Sellner, “von uns nach Möglichkeit weiterhin unterstützt”. Im Kurier steht hingegen:
Laut der Internationalen Transportarbeiter Gewerkschaft (ITF) sollen sich die Identitären Ende August aus dem Staub gemacht haben, ohne die Bezahlung der Crew sicherzustellen.
Falsch, so Sellner.
Die Identitäre Bewegung steht, seit ihre Mitglieder nach Ende der Charter das Schiff verlassen mussten, auch in permanentem Kontakt mit der am Schiff verbliebenen technischen Mannschaft. Und erfahren dabei Haarsträubendes: So sollen die gut vernetzten Hafenbehörden der Mittelmeer-Anrainerstaaten dem Motorschiff „C-Star“, mit dem diese Mission beendet wurde und das auch nicht wieder von den Identitären verwendet werden wird, überall weiterhin die Einfahrterlaubnis versagt haben. Wer lässt hier die technische Crew am langen Arm verhungern?
Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn die Hafenbehörden bzw. die zuständigen Ministerien in Spanien und Italien nach einem Monat endlich realisieren würden, dass die „bösen“ Identitären längst nimmer an Bord sind. Der Kurier schreibt trotzdem:
Immerhin war “Defend Europe” verspätet ausgelaufen und bereits in Zypern kurz vor dem Scheiterngestanden als der Kapitän festgenommen wurde. Schon hier hatten fünf Besatzungsmitglieder um Asyl angesucht. Später geriet die Mannschaft aus Österreichern und Deutschen außerdem in akute Seenot. In mehreren Häfen wurde der C-Star verboten, einzulaufen. Der Widerstand war gewaltig.
Das ist eine gute Zusammenfassung der Stationen der Odyssee „DefendEurope“, die Station für Station bereits im Sommer als “Fake News” entlarvt worden sind.
Verspätet ausgelaufen? Deshalb. In Zypern vor dem Scheitern? Deshalb. Asylansuchen auf Zypern? Deshalb. Akute Seenot? Es ging lediglich um die gesetzlich vorgeschriebene temporäre Meldung der Manövrierunfähigkeit, um potentielle Kollisionen zu vermeiden, da der Sprit der “C Star”mit Wasser versetzt worden war (von wem wohl?) – Widerlegung hier zu lesen. “Verbot in tunesischem Hafen”: wieder eine NGO-Schmunzelgeschichte, „mutige tunesische Fischer“ verweigerten den „Nazis“ angeblich den Hafen. In Wahrheit war es dieselbe NGO, die schon in Zypern widerrechtlich agiert hatte. Kein Hafen, kein Trinkwasser und keine Versorgung auf Malta – hier sind die Gründe. Doch im Kurier steht:
Der Widerstand war gewaltig.
In der Tat. „Defend Europe“ zeigte, wie mediale Berichterstattung, NGO-Filz und staatliche Stellen der EU-Mittelmeerländer sich wie die Geier auf ein zum Symbol patriotischen Widerstands gewordenes Schiff stürzten. Ein wunder Punkt war getroffen: Europa kann und will seine Grenzen nicht verteidigen.