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Viktor Orbán in einem ungarischen Krankenhaus (Foto: MTI)

Im ersten Halbjahr dieses Jahres beantragten 324 Ärzte, 78 Zahnärzte, 327 Facharbeiter aus dem Gesundheitswesen sowie 19 Apotheker ein Zertifikat, um eine Arbeitsgenehmigung im Ausland einzureichen – berichtet das Blatt „Világgazdaság” (Weltwirtschaft), sich auf die jüngst erschienenen Daten des Staatlichen Gesundheitlichen Versorgungszentrums (ÁEEK) berufend. Ein Augenmerk auf die Lohnunion und das Gesundheitswesen zu richten scheint seitens der Regierung unnötig, stattdessen stehen vielmehr Kampagnen und endlose Reihen von Prestige-Investitionen im Fokus.
Letztes Jahr baten 823 Fachkräfte im Gesundheitswesen um eine Erlaubnis für das Erlangen einer Arbeitsgenehmigung im Ausland, so ist es fraglich, ob die ungarische Regierung im Vergleich zum Vorjahr ein bessere Leistung erzielt hat, oder war sie doch wegen der Soros-Hetzkampagne zu sehr ausgelastet, um sich dieser Fragestellung zu widmen.

Auch Absolventen von ungarischen Universitäten verlassen das Land: 208 ausländische Staatsbürger, die jedoch in Ungarn als Fachärzte ausgebildet wurden, beanspruchten eine ämtliche Bescheinigung um eine Arbeitsgenehmigung im Ausland zu erhalten.

Sogar 41 männliche Fachpflegekäfte verließen das ungarische Gesundheitswesen, um im Ausland zu arbeiten.

Die Zeitung gab bekannt, dass 130 von den mehr als 300 Arbeitnehmern im Ausland nach Deutschland gingen, 57 nach Österreich, und 43 bezeichneten England als das Zielland ihrer beantragten Arbeitsgenehmigung.

Die von der Regierung generierte Krise ist schon so stark, dass nun nicht nur die jüngere Generation und Berufsanfänger ins Ausland entfliehen, sogar ältere Mediziner sehen keine andere Chance. Die älteste Facharbeiterin, die sich an das ÁEEK mit einem Antrag wandte, war eine, der Altersgruppe 60-65 angehörende Frau, d.h. sie ist schon pensioniert.
Von den Ärzten, bezeichneten dieses Jahr 59 das Vereinigte Königreich als Zielland, 54 Deutschland, 38 gingen hingegen in die Schweiz, um ihren Beruf auszuüben.

Quelle: https://alfahir.hu/2017/11/20/kivandorlas_egeszsegugy_berek_berunio

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