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Quelle: MTI

Letzte Woche wurde ein Rückblick über die Ungarische Politik 2017 veröffentlicht. Das Ergebnis: Fidesz wird sehr wahrscheinlich auch im April 2018 Wahlsieger werden. In einem solchen Fall ist die ungarische Demokratie in ernster Gefahr. Orbán wird stärker in Richtung Kontrolle der Staatsmedien und der Wirtschaft gehen.

Doch auch Gutes kam in dem Bericht über das Jahr 2017 zum Vorschein: Durch die Antriebslosigkeit der Linken und der Liberalen, ist die Jobbik die einzige Partei, die Fidesz ernsthaft gefährlich werden könnte.

Durch den Rückblick wurde auch klar, dass Fidesz hauptsächlich aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs 2014 leichtes Spiel hatte. Dieses Thema wird aber heuer nicht so eine große Rolle spielen wie vor 3,5 Jahren. Stattdessen wird der Schutz vor Migration, Soros und vor allem der Korruption die Hauptrolle spielen.

Dem Bericht zufolge ist die ungarische Wirtschaft im Jahr 2017 in eine Phase anhaltenden Wachstums eingetreten. Dies beruht jedoch vor allem auf dem kontinuierlichen Zustrom von EU-Entwicklungsmitteln und einem Anstieg des Verbrauchs vor Wahlen. Während Ungarn seine makroökonomische Stabilität beibehielt, blieben regionale Entwicklungsunterschiede, ein hohes Maß an wirtschaftlicher Ungleichheit sowie systemische Korruption das Markenzeichen der Wirtschaft.

Im Falle des Fidesz ist jeder Anspruch, eine Partei der Mitte zu sein, fast vollständig verschwunden – heißt es in der Studie. So kann die Jobbik sich im Zentrum positionieren, um ihre Basis zu erweitern. Die Partei hat bereits Erfolge in dieser Hinsicht, da viele ehemalige Fidesz-Anhänger Intellektuellen bereits beigetreten sind. Einige von ihnen laufen sogar in den folgenden Wahlen als Kandidaten der Partei. Ihnen zufolge möchten sie das antidemokratische und korrupte Orbán-Regime ersetzen.

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