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Foto: OFFICIAL LEWEB PHOTOS / Wikimedia (CC-BY-2.0)

Nachdem Emmanuel Macron, gelenkt und begünstigt durch das Wahlrecht (alle gegen Le Pen), erst vor 18 Monaten mit über 60 Prozent Zustimmung ins Amt gewählt wurde, gingen am 8. Dezember laut Innenministerium rund 125.000 Menschen auf die Straßen, um gegen die hohen Lebenshaltungskosten und gegen Macron und seine „Politik für die Reichen“ zu protestieren.

Die Franzosen sind seit der Revolution vor 230 Jahren rebellisch. Leider findet sich, jenseits der Provokateure, auch immer ein Mob ein, der beim Zerstören (und Plündern) bereitwillig Hand anlegt. Tatsächlich sind auch am vierten Protestwochenende der „Gelben Westen“ Ausschreitungen nicht ausgeblieben. Alleine in Paris wurden 1.000 Demonstranten zumindest vorläufig festgenommen.

Auch wenn es der Polizei besser gelungen ist, die Ausschreitungen unter Kontrolle zu halten und Schäden zu begrenzen, herrscht eindeutig ein neues Klima der Gewalt in Frankreich. Doch statt zu handeln, hüllt sich der angeschlagene Präsident seit zehn Tagen in ängstliches Schweigen.

Macron, „nie verlegen, wenn es darum ging, die Mitbürger zu rügen und zu demütigen“, wie die Welt schreibt, wolle kein Öl ins Feuer gießen, ließen seine Berater wissen. Sie kündigten für kommende Woche einen Auftritt des Präsidenten an.

Wenn Macron kommende Woche zum EU-Gipfel nach Brüssel reist, wird er sich nicht mehr als „Bollwerk gegen Populisten“ präsentieren können, als das er angetreten ist, meint der Brüsseler Kommunikationsforscher Nicolas Baygert.

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