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Foto: Facebook

Gestern nachmittag kam es im Dorf Šturlić bei Cazin nahe der bosnisch-kroatischen Grenze zu größeren Ausschreitungen unter dort aufhältigen Migranten. Nach ersten Informationen wurden dabei zwei Migranten getötet; in den Abendnachrichten erfuhr man, dass ein dritter Migrant seinen im Kampf erlittenen Verletzungen erlegen sei.

Ale Siljdedic, Sprecher des Innenministeriums des Kantons Una-Sana, bestätigte, dass eine zum Tatort entsandte Polizeipatrouille zwei Leichen aufgefunden habe.

“Sie hatten sichtbare Verletzungen am Körper, die ihnen mit einer kalten Waffe zugefügt wurden”, so Siljdedic.

Laut Polizeimeldungen wurde auch eine größere Anzahl von Migranten bei dem Konflikt verletzt.

Der kantonale Innenminister Nermin Kljajić erklärte, dass es in diesem Teil von Bosnien und Herzegowina wachsende Probleme mit Migranten gebe, die massenhaft hierhin kommen, um illegal über die naheliegende kroatische Grenze gelangen zu können.

“In den letzten Tagen kamen eine große Anzahl von Migranten aus der Republika Srpska. Viele von ihnen verstecken sich im Wald und haben mehr als 30 Zelte aufgebaut. Allein in der Gegend von Trzac gibt es etwa 500 Migranten,” so Kljajić laut einer Pressemeldung.

Nach den Migrantentumulten bei Cazin sind Staatsanwälte, Polizei und Krankenwagen am Tatort eingetroffen.

Das Beitragsbild war das erste Foto vom Tatort, das auf Facebook gepostet wurde. Es zeigt zwei mit Decken bedeckte Leichen und eine Gruppe von Migranten im Hintergrund.

Wie ernst die Migrantenkrise in Bosnien und Herzegowina und vor allem in der Region Una-Sana ist, zeigen auch die Polizeidaten: alleine im Jahr 2019 haben illegale Migranten hier 205 schwere Straftaten wie Mord, Vergewaltigung, versuchter Mord, Körperverletzung und schwerer Diebstahl begangen. Die meisten kriminellen Migranten kommen aus Algerien, Marokko, Pakistan und Afghanistan.

 

Quelle: maxportal.hr

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