Klimarona, die Jahrhundertfehlspekulation
Die Wirtschaftswissenschaftler werden nicht müde zu betonen, dass nur durch ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum unser Wohlstand gesichert werden kann. Unternehmensgewinne resultieren großteils aus einer Steigerung des Umsatzes und somit des Geschäftsergebnisses.
Doch wie kann ein Unternehmen in einem begrenzten Umfeld seine Umsätze ständig steigern?
Eine einfache Möglichkeit besteht durch Zuwanderung. Mehr Menschen benötigen einfach mehr Güter und Dienstleistungen. Aus diesem Grund möchte der politische Mainstream so viele Menschen wie nur irgendwie möglich nach Europa oder in die USA verfrachten.
Langfristige Konjunktur beruhte immer auf technische Umwälzungen
Eine weitere Möglichkeit wären neue Produkte auf der Basis neuer Technologien, für die sich neue Märkte eröffnen. Die Halbleitertechnologie und darauf basierend die Automatisierung und Computertechnik war die letzte große Umwälzung, die im letzten halben Jahrhundert unser Leben revolutionierte und für ständiges Wirtschaftswachstum sorgte. Der politische Mainstream möchte dieses Pferd noch eine Weile weiterreiten (Stichwort „Digitalisierung“), jedoch erscheinen die weiteren Anwendungsmöglichkeiten eher begrenzt und teilweise zwanghaft (z.B. autonomes Fahren oder die elektronische Haushaltshilfe „Alexa“). Diese zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten erweisen sich als energieintensiv und konterkarieren eher die Klimaschwindelkampagne. Wäre das Internet ein „Land“, so wäre es schon jetzt das Land mit dem drittgrößten Energieverbrauch (https://www.heise.de/tp/features/Stromfresser-Internet-4776573.html)! Die „Digitalisierung“ stoßt offensichtlich auf Grenzen.
Solche langanhaltenden Wirtschaftsaufschwünge auf der Basis einer neuen Technologie wurde zum ersten Mal von dem russischen Wirtschaftswissenschaftler Kondratjew beschrieben. Man bezeichnet deshalb solche langandauernden Zyklen, die kurzfristige Konjunkturschwankungen überlagern, als Kondratjew-Zyklen (https://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus). Kondratjew quantifizierte die Dauer eines derartigen Zyklus mit 40-60 Jahre. Demnach steht also der Digitalisierungszyklus vor seinem Ende.
Die „Energiewende“ als neuer Motor der Konjunkturentwicklung?
Der politische Mainstream ist also schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen langfristigen Konjunkturtreiber und glaubt diesen in der sogenannten Energiewende gefunden zu haben.
Tatsächlich würde der Umbau der Energieversorgung in den Industriestaaten Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte Billionen Euros oder Dollar mobilisieren. Der Pferdefuß dieser Energiewende ist bloß, dass diese auf keiner wirklich neuen Technologie beruht. Das Hauptstandbein der Energiewende ist das Windrad, also einer Jahrhunderte alten Technologie, das für eine kontinuierliche und verlässliche Stromerzeugung vollkommen ungeeignet ist. Dass das Windrad im Vergleich mit anderen Möglichkeiten der alternativen Stromerzeugung das „Rennen“ gemacht hat, liegt an der schlichten Tatsache, dass man Windräder fast unbegrenzt installieren kann. Andere Alternativen, die im Gegensatz zum Windrad Bandstrom oder sogar Spitzenstrom erzeugen könnten, wie alle Stromerzeugungsarten basierend auf biogenen Substraten, sind naturgemäß begrenzt. Ein langanhaltender Konjunkturaufschwung durch die Installierung von Biogasanlagen oder auf Holz oder Stroh basierende Biomasseanlagen ist nicht zu erwarten.
Das Förderregime ist daher auch so gestaltet, dass derartige Anlagen früher oder später alle zusperren müssen!
Das Windrad ist für sich als Basis für eine Stromerzeugung ungeeignet
Windräder machen überhaupt nur in Kombination mit der Wasserstofftechnologie einen Sinn. Nur über den Energiespeicher Wasserstoff kann in einfacher Weise der fluktuierende Windstrom gespeichert werden. Allerdings ist der Wirkungsgrad der Umwandlung von Windstrom in Wasserstoff und zurück über Brennstoffzellen in Strom derzeit bescheiden (etwa 30%) und daher teuer.
Rechnet man also für die Kilowattstunde fluktuierenden Windstrom 7-8 Cent, so kostet wegen des niedrigen Wirkungsgrades über den Speicherprozess über Wasserstoff eine Kilowatt konstanter Windstrom etwa 25 Cent. Hinzu kommen die Kosten für die Brennstoffzelle mit ca. 5-10 Cent/KWh und unbekannte Kosten für die Wasserstoffspeicherung. Man kommt also auf ca. 35-40 Cent für eine Kilowattstunde konstanten Windstrom. Das ist ungefähr das Doppelte dessen, was Strom aus einer Biogasanlage kostet und das Zehnfache dessen, was eine Kilowattstunde derzeit am Strommarkt kostet! Somit ist nirgends ein Vorteil dieser Technologie zu erblicken!
Das Elektroauto soll den Windstrom nutzbar machen
In diesem Zusammenhang ist auch die „Mobilitätswende“ zu sehen: Die Elektromobile eröffnen die Möglichkeit, die Ladestationen mit Sperrzeiten zu versehen: Strom gibt es dann nur wenn der Wind weht. Die Speicherung des Stromes übernimmt der Akku des Fahrzeuges. Der Strom wird somit scheinbar billiger! Die Speicherkosten übernimmt der Autofahrer!
Öl und Gas ist in Hülle und Fülle vorhanden
Sinn würde diese Strategie nur machen, wenn die globalen Vorräte von Öl und Gas in den kommenden Jahrzehnten tatsächlich zur Neige gehen würden. Das wurde noch um die Jahrtausendwende behauptet (siehe Peak Oil https://de.wikipedia.org/wiki/Globales_%C3%96lf%C3%B6rdermaximum)
Davon kann aber derzeit keine Rede mehr sein. Auch dürfte die Annahme, das Öl und Gas fossilen Ursprungs sind, größtenteils falsch sein. Methan kann im ganzen Weltall nachgewiesen werden und somit kann man auch annehmen, dass Methan bei der Entstehung unseres Planeten einen Anteil hatte. Durch Polymerisation können aber auch aus Methan Alkane (Dieselöl) entstehen. Man kann daher davon ausgehen, dass in der gesamten Erdrinde Öl und Gas in unbekannten Mengen vorhanden ist. Mit der Zeit wird natürlich die Nutzung dieser Reserven immer teurer.
Zurzeit ist die Situation die, dass Öl und Gas billiger werden. Soll den Konsumenten eine um das Zigfach teurere Energiequelle aufoktroyiert werden, so geht das nur mit gesetzlichem Zwang. Die Marktwirtschaft wird zu Gunsten eines Ökosozialismus ausgehebelt!
Um diesen Irrsinn zu argumentieren, musste der Klimaschwindel erfunden werden!
Aktienfonds sind die neuen Tyrannen dieser Welt
In der Zwischenzeit sind auf diesen Schwindel in Ermangelung anderer Perspektiven für eine stabile Konjunkturentwicklung auch die meisten Aktienfonds dieser Welt aufgesprungen.
Der Großteil der Aktien wird heute von große (Pensions-)Fondgesellschaften wie z. B. Black Rock verwaltet. Black Rock verwaltet derzeit ein Anlagevermögen von 7,4 Billionen (tausend Milliarden) Dollar. Das gesamte weltweite Aktienvermögen beträgt zurzeit in etwa 75 Billionen Dollar. Man kann sich gut vorstellen, welche ungeheure Marktmacht hinter so einer Gesellschaft steckt.
Hinter solchen Fondgesellschaften verbergen sich nicht nur die vielen Milliardäre dieser Welt, die sich ständig als Philanthropen gebärden, sondern auch viele Millionen Pensionsanwärter, die für die Sicherung ihres Lebensabends sparen (vor allem in Länder ohne staatliche Pensionsvorsorge). Die Pensionsfonds stehen besonders unter Druck, weil ihren Anlagen ja Forderungen der Pensionäre gegenüberstehen und jetzt die Babyboomer in Pension gehen. Ob diese Pensionsauszahlungen letztlich durch neue Einzahlungen gedeckt sind, weiß niemand.
Diese Fonds erwarten von den Unternehmen deren Aktien sie halten, eine ständige Steigerung der Geschäftsergebnisse. Anderenfalls werden die Unternehmen durch Verkauf deren Aktien gnadenlos abgestraft, was dann einen entsprechenden Kurssturz zur Folge hat und es den betreffenden Unternehmen verunmöglicht, frisches Geld von der Börse zu lukrieren.
Ohne „Energiewende“ fürchten diese Fonds mit Recht eine langandauernde Stagnation der Börsenkurse und somit ihres Fondsvermögens. Aus diesem Grund bringen diese Fonds ihre gesamte Marktmacht auch in den Medien zur Geltung und sorgen für eine entsprechende Berichterstattung. Unternehmen der Öl- und Gasbranche werden regelrecht erpresst, ihr Kerngeschäft aufzugeben und stattdessen Windräder oder PV-Anlagen zu bauen (siehe z.B die Aktivitäten von „Global Action 100 plus https://www.bloomberg.com/news/features/2019-04-11/climate-group-with-32-trillion-pushes-companies-for-transparency
)
Die „Energiewende“ kann keinen neuen Konjunkturzyklus einleiten
Allerdings ist auf der Basis steigender Energiepreisen nicht wirklich mit einer langanhaltenden Konjunktur zu rechnen. Der Wohlstand nach dem Krieg entwickelte sich auf der Basis niedriger Energiekosten.
Die Hoffnung besteht daher in der Erwartung, dass die enormen Kosten der „Energiewende“ hauptsächlich über die Geldpresse der Notenbanken finanziert werden. Dem stand aber bisher das Paradigma einer auf Stabilität bedachten Geld- und Finanzpolitik entgegen.
Soll die Corona-Pandemie die Energiewende ermöglichen?
Durch die „Corona-Pandemie“ wurden jedoch diese Grundsätze erschüttert. Zur Bewältigung einer künstlichen Krise werden jetzt die Geldschleusen geöffnet und diese neue Geldpolitik kann somit auch für die „Energiewende“ genutzt werden.
Schon in der Vergangenheit hat die Politik, die Geldpresse anzuwerfen, nie auf Dauer funktioniert. Es wird auch diesmal nicht anders sein.
Zwar kann man die Gegenwart nicht exakt mit der Vergangenheit vergleichen: Erstens gelangt das frisch geschöpfte Geld nicht direkt in den Privatkonsum und zweitens sind die Produktionskapazitäten für Gebrauchsgüter fast unbegrenzt. Mit einem Preisanstieg bei Gebrauchsgütern ist daher nicht unmittelbar zu rechnen, zumal der Konsument höhere Energiepreise stemmen wird müssen.
Mit der Energiewende in die Rezession
Die Energiepreise werden steigen, weil der Aufwand für die Energieproduktion auf das Zigfache steigen wird und sich höhere Energiepreise letztlich in jedem einzelnen Produktionsschritt auswirken und somit auch bei Gebrauchsgütern längerfristig zu Preissteigerungen führen müssen.
Obendrein wird die erhöhte Geldmenge alle begrenzten Güter wie z.B. Immobilien oder begrenzte Rohstoffe gnadenlos erhöhen. Auch die Zementpreise und damit Bau- und Wohnungspreise werden gewaltig steigen. Beispielsweise müsste die Kapazität der österreichischen Zementproduktion etwa verdreifacht werden um die notwendige Anzahl der Windräder (bis zu 100.000) in zwanzig Jahren zu errichten. Jedes 3 MW-Windrad besteht aus 7.000 Tonnen Stahlbeton!
Alle Staaten, die diese unsinnige „Energiewende“ nicht mitmachen, werden durch niedrigere Energiepreise einen Standortvorteil haben. Die Energiewende wird also zu Standortverlagerungen und somit jene Länder in die Rezession führen, die diesen Unsinn mitmachen!
Lieber Autor, schon mal was von Agenda21 gehört? Oder Agenda 2030? Oder Agenda 2050? Nein. Das wäre eine empfehlenswerte Lektüre. Oder auch nur die Sekundärliteratur dazu. Dann verstehen auch Sie wozu das ganze gut ist. Viel Erfolg.