Von Nicola De Felice *
Die spanische NGO OPEN ARMS schifft eben ihre 265 „Schiffbrüchigen gegen Bezahlung“ in Sizilien, in Porto Empedocle, aus. Die Erpressung, den Medien die Minderjährigen an Bord des Schiffes zu zeigen, hat wieder einmal falsche Solidarität – heuchlerisch und gutmütig – der schwachen italienischen Regierung ausgelöst, die trotz aller pandemischen Widrigkeiten und der Schwierigkeiten, die das italienische Volk derzeit erleidet, die Häfen offen hält und die unkontrollierte Einwanderung illegaler Einwanderer begünstigt. Malta hatte bereits die Ausschiffung verweigert, während Libyen und Tunesien, obwohl sie viel näher liegen, nicht einmal gefragt wurden. Nach der Ausschiffung von etwa fünfzig Minderjährigen werden die illegalen Einwanderer auf der Reede auf die „Rhapsody“ umgeladen, das Kreuzfahrtschiff, das vom Innenministerium für die Quarantäne eingesetzt wird. Leider haben die chic-linksradikalen europäischen Regierungen nicht die Absicht, die internationalen Regeln, die diese Fälle regeln, anzuwenden. Die NGO-Schiffe aktivieren mit ihrer Annäherung an die libyschen Küsten den Pull-Faktor, indem sie die Menschenhändler dazu anstiften, ihr kriminelles Geschäft zu reaktivieren und ihnen Boote voller illegaler Einwanderer entgegenschicken: Die Bengalen, die zweitgrößte ethnische Gruppe, die 2020 in Italien angelandet wird, zahlen bis zu € 30.000,00 pro Person, um an Bord solcher Boote zu kommen. NGOs werden so indirekt zu Komplizen des Menschenhandels und der Zunahme der Todesfälle auf See. NGO-Schiffe verstoßen gegen internationale Regeln der Seenotrettung (Hamburger Konvention), indem sie den staatlichen Koordinator des Rettungsgebietes (der nicht Italien ist) nicht um die Zuweisung des nächstgelegenen „Place of Safety“ bitten (z.B. die tunesischen Häfen, die vor Covid voll mit westlichen Kreuzfahrtschiffen waren). Sie verletzen das UN-Seerecht, indem sie die Regeln gegen illegale Einwanderung und das Recht der Küstenstaaten nicht respektieren, und sie verstoßen gegen Artikel 13 der EU-Dublin-Verordnung, die den Flaggenstaat (in diesem Fall Spanien) verpflichtet, sich um internationalen Schutz und Asylanträge zu kümmern.
Der Fall der OPEN ARMS ist der erste Fall von illegalen Migranten, die im Jahr 2021 über ein NGO-Schiff nach Italien gelangen. Die französische NGO „Sos Mediterranée“ bereitet in Marseille bereits das norwegische Schiff OCEAN VIKING vor, während andere NGOs, wie die italienische „Mediterranea Saving Humans“ oder die deutsche „SEA WATCH“, ihre Invasionskampagne 2021 in Italien ebenfalls vorbereiten. Der letzte Gedanke ist: Wenn es internationale Regeln gibt, die diese Fälle regeln, warum respektieren die Europäer diese nicht? Warum beginnt Europa nicht ein für alle Mal eine Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitstaaten, um die Abfahrten an der Wurzel zu blockieren? Das hat man in Somalia gegen die Piraten bereits mit ausgezeichneten Ergebnissen getan. Anstatt ergebnislose Marineoperationen zu erfinden, sollte die EU eine gemeinsame europäisch-libysche und europäisch-tunesische Überwachungs- und Patrouillenaktivität in den libyschen und tunesischen Hoheitsgewässern starten und die Boote blockieren, bevor sie afrikanischen Boden verlassen. Dies sollte getan werden, bevor es für unser schönes Europa zu spät ist!
(*) Divisionsadmiral a.D.
Die „Kinder“ sind allesamt männlich und werden in ein paar Jahren Frauen vergewaltigen. So haben sie es gelernt. Frauen zählen ja nicht.
Herr Admiral, bitte um Beantwortung einer Frage:
Was hindert die italienische linksliberale Regierung daran, „normal“ (also im Sinne und zum Nutzen der Italiener) zu agieren?
Die italienische Linksregierung handelt dabei nicht im Interesse des italienischen Volkes, sondern nach zwei grundlegenden Faktoren, die ihr Handeln bedingen:
1. die Unfähigkeit und Inkompetenz, eine strategische Lösung für das Phänomen des unkontrollierten Zustroms illegaler Einwanderer zu finden (ein Faktor, den sie mit der EU teilt);
2. die globalistisch-bourgeoise Ideologie, die jede Entscheidung dominiert.