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Jarosław Kaczyński, Vorsitzender der PiS · Quelle: PAP / Piotr Polak

Jarosław Kaczyński scheint in seiner Rhetorik wieder zuzulegen. Seine Diktion wird deutlich härter, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Die Zeitung berichtet über die Proteste vor Kaczyńskis Haus, als die Begründung des Urteils des Verfassungsgerichts zur Abtreibung veröffentlicht wurde, sowie über das Interview des Vorsitzenden der Partei Recht und Gerechtigkeit gegenüber dem polnischen Fernsehsender wPolsce, in dem er “weitreichende Pläne” ankündigte.

Die “FAZ” vermerkt unter anderem Kaczyńskis Kommentar zur Übernahme des zuvor zur deutschen Verlagsgruppe Passau gehörenden Verlages Polska Press durch Orlen. Der Vorsitzende der Partei Recht und Gerechtigkeit bezeichnete diese Transaktion als “eine der besten Nachrichten der letzten Jahre”.

Die deutsche Tageszeitung zitiert auch Kaczyńskis Worte über “Verluste betreffend die Souveränität” des polnischen Staates und der Nation, verursacht durch den Einfluss ausländischer, vor allem deutscher Medien, sowie die Beteiligung dieser Medien an der “Demoralisierung” der polnischen Jugend.

Hat Trumps Niederlage Kaczyńskis Rhetorik verschärft?

“Der Kaczyński früherer Jahre, der wusste, dass seine Schärfe viele Wähler der Mitte abschreckt, und der sich deshalb öffentlich zurückhielt, scheint endgültig der Vergangenheit anzugehören”, urteilt die “FAZ”.

Denn seit Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen verloren hat, hat sich die Rhetorik des Chefs der Regierungspartei in Polen deutlich verschärft. “Und seine taktischen Fähigkeiten hat er offensichtlich nicht verloren”, schreibt die deutsche Tageszeitung über Kaczyński.

Quelle: Do Rzeczy


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