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Bild: dokumentationsarchiv.com

Gendern was das Zeug hält – und die verblödeten Medien spielen mit

Von HUBERT VON BRUNN | Gendern in Presse, Funk und Fernsehen auf Teufel komm raus. Geschrieben so: Bürger*innen, oder so: Redakteur:inn, oder so: PolitikerInnen. In gesprochenen Kommentaren und Nachrichtensendungen hat das verschluckte Gendersternchen Einzug gehalten. Die enervierende Dopplung „Lehrerinnen und Lehrer“ wird nun zunehmend präsentiert als „Lehrer-(schuck)-innen. Die Schluckpause ist extrem kurz, so dass für den Zuhörer allein „Lehrerinnen“ übrig bleibt. Was machen die Diktatoren (mit und ohne *) der political correctness mit unserer schönen Sprache?

Das generische Maskulinum hat sich über Jahrhunderte bestens bewährt und ich kenne keine Frau in meinem persönlichen Umfeld, die sich als „Bürger“ oder „Wähler“ nicht angesprochen oder gar diskriminiert fühlte, wenn nicht in irgendeiner Form noch das „Innen“ hinzugefügt wäre. Wenn von „Steuerzahlern“ die Rede ist, würden sie nie auf die Idee kommen, dass sie nicht gemeint sein könnten. Ich gebe zu, das sind alles Frauen mit einem gesunden Selbstbewusstsein, die zur Bestätigung ihres Frauseins weder ein *, noch ein I, noch eine Schluckpause brauchen. Bei unseren selbsternannten Sprachpolizisten (mit und ohne *) ist das offensichtlich nicht der Fall. In ihrem Wahn der Gleichmacherei verhunzen sie unsere Sprache immer mehr und verkaufen das dann in irgendwelchen Talkshows auch noch als emanzipatorischen Fortschritt. Wer es wagt, diesen Mumpitz nicht mitzumachen, wird ganz schnell bezichtigt, gegen die poltical correctness zu verstoßen und findet sich unversehens in der Ecke der Chauvis, Frauenfeinde, Machos, Unbelehrbaren und #metoo-Leugnern wieder.

Das bewährte generische Maskulinum hat ausgedient

Das Gendern wird als politisch korrekt vorgegeben und bei den progressiven, hippen Meinungsbildnern entsteht ein Mitmach-Zwang, der sie jeglichen Nachdenkens über ihr sinnentleertes Tun enthebt. Eine durchaus beliebte Abart der Gleichmacherei ist auch das entsexte Gendern. Da ist dann von „Lehrenden“ und „Studierenden“ und „Teilnehmenden“, gar von „Arbeitgebenden“ die Rede. Kürzlich habe ich in einem Artikel von „Dozierenden“ gelesen, obwohl „Dozenten“ gemeint waren. Den semantischen Unterschied hat die Autorin großzügig ignoriert. Von solchen Petitessen lassen sich wahre Sprachpolizistinnen nicht aufhalten. An anderer Stelle lässt eine solche ihrer Kreativität freien Lauf und berichtet von „abends Ausgehenden“. Gemeint waren damit Partygänger in Kreuzberg. Wenn ich so etwas lese, stellt sich bei mir sogleich Brechreiz ein.

Natürlich wird auch in der Werbung eifrig gegendert, sogar zwischen den einzelnen Spots. Nach der Werbung für irgendwelche Pillen oder Pülverchen erscheint üblicherweise immer der Hinweis, geschrieben und gesprochen: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Das ist wohl eine Vorgabe des Gesetzgebers und jeder versteht sie. Nun taucht aber vereinzelt schon die streng feminine Mutante auf, die den männlichen Mediziner und Pharmazeuten gänzlich eliminiert: „…und fragen Sie Ihre Ärztinnen oder Apothekerinnen“. Die männliche und die weibliche Form hier anzuführen nimmt zu viel Zeit – und bei der Fernsehwerbung kostet jede Sekunde richtig Geld. Das generische Maskulinum hat offensichtlich auch hier ausgedient – dann jetzt halt so.

Australische Gender-Idioten schießen den Vogel ab

Wer allerdings denkt, dieser Schwachsinn sei eine rein deutsche Erfindung, der irrt. Die englische Sprache, kennt nur den einen Artikel „the“ und unterscheidet mithin nicht zwischen männlich, weiblich und sächlich. Da wird es dann schon schwieriger, den Gender-Wahn auszutoben. Doch, man soll es nicht glauben, aus dem fernen Australien, wo ja auch so eine Art Englisch gesprochen wird, hat kürzlich der Deutschlandfunk über den Vorschlag des Gender-Instituts einer australischen Universität berichtet. Demzufolge solle man auf die Worte „Mutter“ und „Vater“ verzichten. Stattdessen wird die Benutzung der Formulierungen „austragendes Elternteil“ und „nicht-gebärendes Elternteil“ empfohlen. Auch hier die reine Reduzierung auf die von der Natur nun einmal vorgegebenen Rollen. Was soll daran emanzipatorisch oder gar fortschrittlich sein? Es ist der pure Schwachsinn!

Man stelle sich vor: Sohnemann kommt von der Schule nach Hause, haut seinen Rucksack in die Ecke und spricht die Frau in der Küche an: „Du, Austragendes Elternteil, wann gibt es Essen?“ – „In einer Stunde.“ – „Darf ich bis dahin noch ein wenig draußen spielen?“ – „Meinetwegen, aber frag das Nicht-gebärende Elternteil, es sitzt im Wohnzimmer.“ Das haben sich wohlgemerkt keine bekifften Comedians ausgedacht, sondern Wissenschaftler (mit und ohne*). Man wird nicht lange darauf warten müssen, dann werden diese genialen Wort-Neuschöpfungen ihren Weg von Downunder nach Deutschland gefunden haben und auch hier von den Verhunzern und Verhunzerinnen der deutschen Sprache begeistert propagiert werden. Dann reden wir eben nicht mehr von unserer „Muttersprache“, sondern politisch korrekt von der „Austragendes-Elternteil-Sprache“. – Dann ist es wirklich Zeit auszuwandern, am besten nach Kenia. Suaheli soll gar nicht so schwer sein und die Leute dort haben gewiss andere Sorgen als sich dem Gender-Wahnsinn hinzugeben.

Sehen Sie dazu das 4-Minuten-Video aus dem Bundestag, was die LINKE unter neuer Führung mit der deutschen Sprache anstellen will: https://www.youtube.com/watch?v=TkbWouIpy8Q


Mehr vom Autor:
Das Buch der Autoren Peter Haisenko und Hubert von Brunn „Die humane Marktwirtschaft“ ist im Anderwelt Verlag (auch als eBook) erhältlich. Buchbeschreibung und Bestellung hier.

 

Von Redaktion

14 Gedanken zu „Genderwahn immer unerträglicher – Mainstreammedien befeuern Sprachvergewaltigung“
    1. Es wird auch endlich Zeit, dass die abgeschafft wird … für so einen Müll soll man sein sauer verdientes Geld verschwenden … das ist wirklich eine Frechheit.
      Die Alternativ-Wähler sollten wirklich ihre Stimmzettel fotografieren, auch um sicherzustellen, dass sie nicht beschädigt sind (in Frankreich z.B. zählen solche nicht, ergo Stimme ist verloren, und siehe wer da Präsident geworden ist), und dass es nicht heißt, die blauen hätten nur eine geringe Anzahl der Stimmen bekommen, denn das kann ich mir nicht vorstellen.

  1. Da hilft nur: A.D wöhlen im Wohllokal wenn irgend möglich.

    Hier ein meines Erachtens Verröter. Der sogenannte „Silberjunge“, der sich mit seinen Büchern eine Goldene Nase vermutlich verdient hat und dann wohl in Misskredit gefallen ist und nun sollte sich man vielleicht mal fragen, wie der jetzt dazu kommt, dieses Anti‑A.D‑Video zu machen:

    http://www.youtube.com/watch?v=kOy8OxemB2s

    Lasst Euch davon nicht blenden von diesem m. E. Blender, dem es m. E. immer nur um die Sicherung und Mehrung seiner eigenen Finanzen ging. – Da sollte man sich die Frage stellen, ob und woher der nun ggfs. für seinen m. E. Seitenwechsel bezohlt wird.

    Es gibt bei jeder Portei Kritikpunkte und Nasen, die einem mehr oder weniger zusagen. – Bei dem Altporteienkortell sehe ich nur ein Gesamtversagen des gesamten Kortells.

    Bei der A.D ist sicher auch noch das eine oder andere verbesserungswürdig und es mag einem dort die eine oder andere Nase auch mehr oder weniger gefallen, aber sie ist m. E. die einzig wöhlbare Portei. – Wer die nicht wöhlt oder garnicht wöhlt, wöhlt das “Weiter so” in den Abgrund und womöglich Töd, was meines Erachtens das Altporteienkortell für uns alle vorgesehen hat – wenn vielleicht auch unter Befehl der Elöten, aber sie tun es nunmal.

    Wem also sein Leben und das seiner Lieben lieb ist, sollte das vielleicht bedenken bevor er/sie möglichst im Wohllokal wöhlen geht – sowohl morgen wie auch ggfs. im nächsten September.

    1. Wer ist dieser Schleimbeutel? Der sieht aus wie ein grün-linker, krötentunnelbauender Gutmensch … wenn man hinter dem geht, muß man aufpassen, nicht auf seiner Schleimspur auszurutschen … hat der sich die Daumen nach oben selbst gegeben?

    1. Selbst wenn man keinen Fernseher, Radio und / oder PC hätte, muß man GEZ-Gebühren zahlen, denn man zahlt für die MÖGLICHKEIT fernsehen zu können! Das ist mieseste Abzocke! Von den GEZ-Beiträgen wird nur 1/3 für das Fernsehprogramm verwendet, der Rest geht für Gehälter und Pensionen drauf (M. Gewandt, GEZ), damit Typen wie Tom Buhrow auch weiterhin wie die Made im Speck leben können, und sich Gehälter in Höhe vom 399.000 € brutto jährlich (das hat er 2016 “verdient“) einsacken können. Ich gucke seit Jahren nicht mehr fern, und höre auch kein Radio mehr, trotzdem muß bezahlt werden; ich könnte ja auf die abstruse Idee kommen mir diese verblödeten Kochshows, Rateshows, noch dämlicheren Talkshows und weiß der Geier, was da noch volksverblödendes Zeug gesendet wird, ansehen. Die öffentlich rechtlichen sollen Decoder ausgeben; jeder, der will, kann ihn sich bestellen, bezahlen und gucken.

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  2. Noch besser: A.D wöhlen, denn die sind für die Abschaffung dieser Zwangsgeböhren. – Wissen die wenigsten Leute, weil sie sich leider nicht mit derem Programm beschäftigen, sondern nur dem endlosen Bashing der Elöten-Porteien auf die A.D und deren Diffamierung als Nözös glauben.

    Die A.D hat übrigends an oberster Stelle in ihrem Programm die direkte Demokratie nach Schweizer Modell stehen – so ganz und garnicht nözö-like.

  3. Also ich sag’s mal so: Es ist zwar richtig, dass die Achtung des Weiblichen grundsätzlich auch sprachlich erfolgen sollte – seit brutalter Machtübernahme des Patriarchats wurde dem Weiblichen weiß der Himmel Schlimmstes zugefügt.

    Ich finde es nicht schlimm, wenn da, wo es sich einfach ergibt, auch ein “Innen” angehängt wird oder man gleich sagt z. B. “Liebe Bürger und Bürgerinnen”, “Polizisten und Polizistinnen”, liebe Männer und Frauen, etc. etc.etc..

    Das Problem ist immer, wenn solches sich in fanatische dann zum Wohnsinn hin tendierende Auswüchse ergießt und infolgedessen in irre Korintenkackerei mit womöglich noch irrsinniger Strafverfolgung etc. und irgendwann dann (wo diese m. E. Irrön jetzt angekommen sind) sich in schierem döktatörischen Wohnsinn verliert.

    Es gibt keine gelassene Mitte mehr – keine Freiheit, das so oder so zu handhaben. – Wo es passt ohne Wort- oder Satzvergewöltigung sollte man meines Erachtens durchaus wie beschrieben auch dem weiblichen Geschlecht sprachlich Achtung erweisen, wo es aber eben mal vergessen geht oder es eben in einer Wort- oder Satzvergewaltigung mündet, da sollte davon dann auch abgesehen werden.

    Es wird m. E. wirklich alles zum Extrem getrieben – aus allem wird ein Drama gemacht, es wird alles bis zu Erbrechen in dieser Welt durchgekaut und durchgetrieben, zur Katastrophe, zum Dogma auf “Deubel komm’ ‘raus” – das ist m. E. das eigentliche Problem.

    Gelassenheit war gestern – manche scheinen ihr Gehörn nur noch dazu zu nutzen, sich von morgens bis abends und womöglich noch in dadurch schlaflosen Nächten solche m. E. gequirlte Schoiße auszudenken – vielleicht als Legitimation zum Erhalt ihrer hochbezahlten eigentlich überflüssigen Pöstchen (vielleicht nicht in allen, aber möglicherweise in vielen Fällen).

  4. Am meisten ärgert es einem ja, dass man durch die GEZ-Zwangsabzocke diesen Mist quasi noch befeuert. Streut massenhaft Sand ins Getriebe dieser Anstalten: keine Einzugsermächtigung, nur immer unterschiedliche Beträge überweisen … einfach so, dass es denen viel Arbeit macht. Wenn das einige Millionen gleichzeitig tun, geraten die schon schwer ins Schlingern.

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    1. @Islamfeind

      Jo – könnte man machen. – Zur Sicherheit immer mal 1 Cent mehr überweisen. – Dann können sie einem keine Zahlungsverweigerung nachweisen, müssen aber ggfs. den einen Cent zurücküberweisen oder was auch immer. – Jedenfalls hätten sie Arbeit damit und uns könnte man keine Mahnung oder Zahlungsverweigerung vorwerfen. 😉

      Der eine Cent ab und zu würde dann den Bock auch nicht mehr fett machen aus unserer Sicht gesehen.

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      1. Mache ich ähnlich, Ishtar. Beim letzten Mal 4,99 Euro zu wenig überwiesen und als Begründung draufgeschrieben, dass es sich um Schmerzensgeld wegen “Umwelt und Nazisau” handelt. Bisher kam noch keine Reaktion.
        Demnächst stellen wir einen Antrag zur Aussetzung der Zwangsgebühren und eine Rückerstattung der letzten zwei Jahre, weil man eh nur noch den Wetterbericht anschauen kann, den aber auch woanders erfragen kann… Bei dem Anwalt Füllmich wurde empfohlen so einen Antrag zu stellen, auch wenn es erst mal nicht viel bringt, so kann man die beschäftigen und ärgern.

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