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Die Titelseite der polnischen Wochenzeitschrift wSIECI vom 15. Februar ist mehr als deutlich und widerspricht allen Regeln der “political correctness”: eine blonde weiße Frau bekleidet mit der europäischen Flagge wird von braunen (nahöstlichen/nordafrikanischen?) Händen an Haaren, Handgelenken, Hüften und Dekolleté gepackt.

Der Titel lautet: “Islamische Vergewaltigung Europas”, der Untertitel: “Unser Bericht: was die Medien und die Brüsseler Eliten vor den EU-Bürgern verbergen wollen.” Dieser Aufmacher bezieht sich auf zwei Artikel: “Die Hölle Europas” von Aleksandra Rybińska und “Will Europa Selbstmord begehen? von Bronisław Wildstein. Diese beiden Journalisten, die regelmäßig in wSIECI schreiben, stehen der polnischen Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS) nahe, welche derzeit an der Regierung ist. wSIECI ist schon öfters mit “schockierenden” oder jedenfalls “umstrittenen” Aufmachern aufgefallen. Der Name der Zeitschrift bedeutet soviel wie “im Netz”. Es handelt sich um eine junge Wochenzeitschrift, die im Jahre 2012 gegründet wurde, deren Auflage jedoch bereits im Dezember 2015 mehr als 84.000 Exemplare erreichte, womit die Zeitschrift an vierter Stelle in Polen liegt (die Nummer 1 unter den polnischen Wochenzeitschriften erreichte im selben Monat eine Auflage von 142.000 Exemplaren). Die Gründer von wSIECI, eine Gruppe konservativer Journalisten, betreibt auch eine der größten Webseiten der politischen Rechten in Polen: wPolityce.pl.

Die Titelseite der Ausgabe vom 15. Februar löste wie erwartet eine Reihe von negativen Reaktionen in den internationalen “Leitmedien” aus. Deren Rezensionen bezeichnen wSIECI als “ultra-konservativ”, “rechtsextrem”, “ausländerfeindlich” und “rassistisch” und bringen Vergleiche mit der faschistischen oder NS-Propaganda der Vorkriegszeit, welche auch in den sozialen Netzwerken zu finden sind. Beispiele: der von der Tageszeitung Le Monde betriebene Blog Big Browser, die Website Au Féminin, RT, die Huffington Post, die italienische Zeitung Corriere della Sera und die Deutsche Welle. Die Website Breitbart wurde wegen ihrer rein faktisch-beschreibenden Darstellung des “Skandals” ihrerseits von der Washington Post als rechtsextrem bezeichnet, und das obwohl die Breitbart-Darstellung sogar von der Daily Mail in Großbritannien übernommen wurde. Aber einmal abgesehen von der von political correctness diktierten Kritik bestätigen die Kritiker durchaus, dass es bei der Berichterstattung von wSIECI um die Massenübergriffe auf Mädchen und Frauen in Köln während der Silvesternacht geht. Natürlich werden dabei auch längst aufgedeckte Falschinformationen weiter kolportiert wie jene, die in belgischen Medien verbreitet wurden und wonach es unter den Kölner Tätern nur drei Flüchtlinge gegeben hätte. Diese Lüge wurde zwar längst von der Staatsanwaltschaft in Köln dementiert, wurde aber von “angesehenen Journalisten” der Mainstream-Medien weiterhin verwendet, um die polnische Wochenzeitschrift wSIECI zu diskreditieren. Dieser Strategie bedienten sich unter anderem Direct Matin, die Washington Post und der spanische Tageszeitung El Mundo …

Die erste der beiden Artikel, auf die sich der Titelseite von wSIECI bezieht, “Die Hölle Europas” (die Artikelübersicht der Zeitschrift bezieht sich auf den Artikel unter dem Titel “Die islamische Vergewaltigung”), ist eine keinesfalls erschöpfende Auflistung von Vergewaltigungen und Gewaltttaten, welche seit Mitte 2015 von Asylbewerbern oder Einwanderern jüngeren Datums gegen andere “Migranten” in den Aufnahmezentren und auch gegen die einheimische Bevölkerung in Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen begangen wurden; weiters werden hier die Angriffe gegen Autofahrer, LKW-Fahrer und Bewohner von Calais aufgeführt. In der Einleitung schreibt die Journalistin Aleksandra Rybińska, dass wir hier den Kampf zwischen den Kulturen erleben, die seit vierzehn Jahrhunderten gegeneinander gekämpft haben, und dass die Moslems, die nach Europa kommen, in ihrem kollektiven Gewissen den Konflikt mit der europäischen Welt mit sich führen. Der zweite Artikel “Will Europa Selbstmord begehen?” (in der Artikelübersicht: “Der Selbstmord Europas”) stammt aus der Feder von Bronisław Wildstein. Wildstein, ein großer Namens im polnischen Journalismus, war aus der oppositionellen Studentschaft hervorgegangen, die in den späten 70er Jahren gegen das kommunistische Regime Widerstand leistete; er wurde in den 80er Jahren nach Frankreich verbannt und konnte erst 1989 nach Polen zurückkehren. Wildstein erinnert daran, dass durch die von Angela Merkel ausgesprochene Einladung an die illegalen Einwanderer, nach Deutschland zu kommen, die europäischen Verträge verletzt wurden – und das sogar mit der Unterstützung Brüssels. Er wirft ferner die Frage über das Überleben Europas auf und kritisiert die europäischen Eliten, da sie jegliche Diskussion über die sozialen Auswirkungen eines derartig massiven Zustroms von Einwanderern mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund verweigern. Nach Ansicht der Autoren der beiden Artikel ist das Hauptproblem der europäische Nihilismus und der Relativismus der Bewohner des Kontinents in Bezug auf ihre eigenen traditionellen Normen und Werte, die es ihnen unmöglich machen, den Neuankömmlingen ihre eigenen Verhaltensnormen aufzuerlegen:

“Die Neuankömmlinge wissen, dass im heutigen Europa die alten Glaubensvorstellungen und Verhaltensnormen tot sind. Sie verhalten sich daher nach den ihnen vertrauten Normen, d.h. jenen ihrer eigenen Kultur.”

Die Titelseite der Wochenzeitschrift wSIECI hat somit eine doppelte Bedeutung. Es geht nicht nur um an Europäerinnen durch Zuwanderer begangene Gewalttaten, sondern auch um die quasi einvernehmliche Vergewaltigung Europas durch die islamische Welt. Dies hat jedoch mit Sicherheit nichts mit faschistischer oder Nazipropaganda aus der Vorkriegszeit zu tun. Die Titelseite von wSIECI spiegelt vielmehr die Offenheit und Vielfalt von Meinungen wieder, also Maßstäbe, die in den heutigen polnischen Medien nach wie vor Geltung besitzen. Auch das “europäischen Einheitsdenken”, das “Gutmenschentum” und die “political correctness” sind in den polnischen Medien durchaus vertreten, aber keineswegs dominant und somit im ständigen Widerstreit mit anderen Ideen und Meinungen.

Quelle: http://fr.novopress.info/198868/viol-islamique-leurope-couverture-politiquement-incorrecte-dun-magazine-polonais/

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