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Sergej Lawrow · Foto: Russisches Außenministerium

Von Rainer Ackermann
 

Der russische Außenminister Sergej Lawrow gab der ungarischen Tageszeitung „Magyar Nemzet“ anlässlich seines heutigen Arbeitsbesuchs in Budapest ein Exklusiv-Interview:

Moskau habe zur Kenntnis genommen, dass Budapest infolge seiner Mitgliedschaft in EU und NATO Sanktionen mittrage, die den nationalen Interessen Ungarns zuwiderlaufen. Russland halte diese Art zwangsweiser Block-Solidarität im 21. Jahrhundert für überholt, merkte Lawrow an. Der Altdiplomat erinnerte daran, dass unter den Sanktionen vor allem die Osteuropäer leiden, wohingegen die „großen Länder Europas“ von der entstandenen Lage profitierten. Russland sei bereit, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Ungarn in einem Maße zu vertiefen, wie es die ungarischen Partner für wünschenswert halten. Lawrow benannte die ungarische Auftragsproduktion des russischen Impfstoffs Sputnik V als ein Thema seiner Unterredung am Dienstag mit Außenminister Péter Szijjártó.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei der BUDAPESTER ZEITUNG, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


Ein Gedanke zu „Sergej Lawrow: Überholte Politikpraktiken“
  1. Wann empfängt die Bundesrepublik Deutschland mal wieder einen hochrangigen russischen Politiker? Oder besteht das ganze Können nur in der Verhängung von Sanktionen, die nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich schädlich für die Beteiligten sind?

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