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Bildquelle: Breizh-info

“La nécessaire remigration” (“Die notwendige Rückwanderung”): Dies ist der Titel des zentralen Dossiers der neuen Ausgabe der Zeitschrift Réfléchir & Agir (Nr. 71). Das Dossier begnügt sich nicht mit den traditionellen Klischees über die Einwanderung, sondern hat die Kosten und die Mittel bewertet, die über einen Zeitraum von fünf Jahren für die Remigration eingesetzt werden müssten, d. h. für die Ausweisung und Rückführung von 12 bis 14 Millionen derzeit in Frankreich lebenden Nichteuropäern in ihre Herkunftsländer.
Die geschätzten Kosten dieser friedlichen Remigration (10.000 € für jeden Haushalt zur Wiederaufnahme einer wirtschaftlichen Tätigkeit im Herkunftsland, 1.000 € für die Flugkosten jedes Remigranten, 5.000 € für die persönlichen und materiellen Güter jedes Haushalts usw.) belaufen sich laut Klaams Malan, auf 87 Milliarden €; vgl. seinen Artikel “Un quinquennat pour la remigration” (“Ein Fünfjahreszeitraum für die Remigration”).
 

Und wie soll diese Rückwanderung über 5 Jahre finanziert werden? Indem man zunächst einen Unabhängigkeitsprozess für alle französischen Überseegebiete einleitet (mit Ausnahme eines Gebiets unter französischer Militärkontrolle in Französisch-Guayana), indem man den lokalen Unabhängigkeitsparteien die Schlüssel zu diesen Regionen der Welt übergibt und indem man 2,7 Millionen Einwohnern dieser Gebiete die Möglichkeit gibt, unabhängig zu werden und somit nicht mehr zur französischen Demografie zu zählen. Schätzungsweise handelt es sich dabei um 600.000 Remigrationen ins Mutterland. Réfléchir & Agir schätzt die jährlichen Kosten der derzeitigen Übersee-Departements und -Regionen (Dom-Tom) auf 22 Milliarden Euro, nicht eingerechnet die Sonderbesoldung der lokalen Beamten (die es de facto nicht mehr geben wird), den Wegfall der lokalen Mehrwertsteuer, die Sondersteuer “octroi de mer”, aber auch die staatliche medizinische Hilfe (Aide Médicale d’Etat, AME), deren Kosten auf 1 Milliarde Euro pro Jahr geschätzt werden und die abgeschafft werden würde.

“Mit der Unabhängigkeit der Überseegebiete und dem Ende der AME kann der Staat also ohne Steuererhöhung mindestens 24,5 Milliarden Euro (knapp 11 % des für 2021 erwarteten BIP von 2458 Milliarden) zur Finanzierung seines Rückwanderungsprogramms bereitstellen. Insgesamt 98 Milliarden in 4 Jahren, viel mehr als die 87 Milliarden, die zur Umsetzung der Remigrationspolitik erforderlich sind.” Der Autor schließt mit einer Prise Humor: “Wir können die Remigration auch ‘le retour au pays’ (‘die Rückkehr nach Hause’ nennen, die RAP. Ausnahmsweise werde ich, wie viele Franzosen, ein großer Fan von RAPpern sein…”.

Das Dossier über die Remigration befasst sich ferner mit Beispielen für die Remigration im 20. Jahrhundert in der ganzen Welt, mit der Möglichkeit der Entnationalisierung von Personen, einschließlich derjenigen mit französischem Personalausweis, und mit den großen Mythen, die von der französischen Republik aufrechterhalten werden, wie z. B. die Notwendigkeit der Einwanderung zur Aufrechterhaltung unserer Wirtschaft und Demografie.

:bericht: BREIZH-INFO:partner:


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3 Gedanken zu „Frankreich: Kosten der Rückwanderung auf 87 Milliarden Euro geschätzt“
  1. “Die geschätzten Kosten dieser friedlichen Remigration…” Wenn es friedlich ist, braucht es nicht bezahlt zu werden. Die gehen von selbst. Aber warum sollte nur einer das Paradies verlassen? Die Kosten (wie alle verlogene Statistiken) muss man nicht ernst nehmen. Es gibt immer auf Knopfdruck Geld genug für alles, das gewollt ist. Die enormen Staatsschulden sind nicht mit den Schulden der Normalverdiener vergleichbar. Nur diese letzten müssen (können überhaupt) zurückbezahlt werden.

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    1. Ja, reine Märchenstunde. Für wie dumm man uns offenbar hält.

      Wohin sollen die denn übrigens “gehen” ? Bekanntlich konnte nur Jesus über das Wasser gehen. Also mit “übers Mittelmeer gehen” kommt man nicht weit.

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  2. Sagenhaft, wie das Geld der Steuerbürger verpustet wird. Mit viel Aufwand reinholen, mit noch mehr wieder zurückbringen. Da kann man doch gleich eine ICE Strecke in diese Länder einrichten.

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