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Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

Im Äthiopienkrieg spielen die sozialen Platformen und Netzwerke eine grosse Rolle. Mangels amharischsprachiger Mitarbeiter ist Facebook nicht in der Lage verbotene Drohungen zu löschen. SRF.ch<

In Deutschland gilt im Nahverkehr 2G Regel. ● Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt wurde ganz kurzfristig abgesagt. Proteste der Händler. SWR.de ● SPD, FDP und Grüne übernehmen in «der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg», wie Noch-Kanzlerin Angela Merkel die Corona-Zeit nennt. Die drei kennen sich noch nicht lange und haben ihren Status erst heute auf «in einer Beziehung» umgestellt. Trotz aller Widerstände und mit viel gutem Willen. Klar, in vielem ist man sich einig – oder hat sich zumindest zusammengerauft: Klima, Digitalisierung, Erneuerung, gesellschaftlich und infrastrukturell. «Mehr Fortschritt wagen» klingt schön, historische Anleihe inklusive. Doch die Corona-Krise wird angesichts der Infektionszahlen auch die nächsten Monate dominieren. SPD und Grüne sind für weitere Schritte in Richtung Impfpflicht bereit, die FDP sträubt sich dagegen. Neue Lockdowns, komplizierte Regeln und Auflagen für Geimpfte und Ungeimpfte: Das werden die zentralen Streitpunkte werden – und zwar schon in den ersten Wochen der neuen Regierung. Vor allem für Grüne und FDP steht vieles auf dem Spiel. Gleichzeitig versucht die zerfetzte ehemalige Kanzler-Partei, die CDU, wieder auf die Beine zu kommen. Der frühere Grünen-Chef Cem Özdemir soll in einer künftigen Bundesregierung mit SPD und FDP Agrarminister werden. Das teilten die Grünen nach stundenlangen Beratungen im Vorstand am 25.11. mit. Grünen-Chef Robert Habeck wird Vizekanzler sowie Klima- und Energieminister. Co-Chefin Annalena Baerbock wird wie erwartet Außenministerin. Sie droht bereits mit harter Politik gegen Russland und China. Das Umweltministerium soll Steffi Lemke übernehmen. Die rheinland-pfälzische Klimaministerin Anne Spiegel soll Familienministerin werden. Die aktuelle Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth soll Staatsministerin für Kultur und Medien werden.SRF.ch

Frankreich. Marine Le Pen möchte Fessenheimreaktor wieder einschalten. SWR.de Krieg mit England wegen der im Ärmelkanal ertrunkenen Flüchtlinge. ● Original Einsteinmanuskript von 54 Seiten bei Christies in Paris um 10,2 Mio. Euro versteigert. Einstein vernichtete alle Manuskripte, nur dieses war erhalten.SRF.ch Einsteinmuseum in Ulm untröstlich, dass es ihm nicht gelang an das Manuskript heranzukommen. SWR.de

Französische Antillen. Coronakrawalle in Gouadeloupe und Martinique. SRF.ch

In Honduras gibt es demnächst Wahlen. Die Macht des P artido Nacional wackelt. In Scharen wandern die jungen Menschen aus. Wer bleibt, hofft auf Wandel und auf einen Sieg der Opposition. Am 28.11. wird im zentralamerikanischen Staat gewählt. Das Land – eines der ärmsten in der Region – wird seit einem Putsch vor 12 Jahren vom konservativen Partido Nacional regiert. Unter dieser Regierung versank Honduras immer stärker im Korruptionssumpf und dem Partido Nacional wurden enge Verbindungen mit der organisierten Kriminalität nachgewiesen. So sitzt zum Beispiel der Bruder des amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernandez wegen Drogen- und Waffenschmuggels in den USA lebenslänglich hinter Gittern. 53 Prozent der Bevölkerung leben mittlerweile in extremer Armut und überleben nur dank Geldern von Verwandten im Ausland. Gleichzeitig ist die Mordrate auf 41 Morde pro 100’000 Einwohner gestiegen – in der Schweiz liegt sie bei 0.38. Wegen Gewalt und wirtschaftlicher Not verlassen täglich 600 Menschen das Land Richtung USA. SRF.ch

Libyen wählt am 24.12 Der Sohn von Gaddafi darf wegen einer Haftstrafe nicht antreten. Es gibt fast hundert Kandidaten. SRF.ch

Österreich. Die Salzburger Festspiele bekommen eine neue Chefin. Frau Hammer ist geborene Deutsche aus Baden-Würtemberg und lebt in der Schweiz. ● Die gebürtige Deutsche und Marketingexpertin Kristina Hammer (52) wurde am 24.11. vom Kuratorium als Nachfolgerin für Helga Rabl-Stadler als Festspielpräsidentin präsentiert. Grünenchef LH-Stv. Heinrich Schellhorn: „Ich bin überrascht. Name und Person waren mir unbekannt. Ich bin gespannt, was von ihr zu erwarten ist. Vom Konzept hat man bei ihr noch nicht viel gehört.“● Das berüchtigte Stundenhotel Bauer in der Graumanngasse im 15. Wiener Bezirk, wo die Wienzeile vom Gürtel nach Schönbrunn abzweigt, wo schon um 1900 Pornos gedreht wurden, ist verschwunden. Jetzt steht hier das moderne Grosshotel Bauer, angeblich mit den günstigsten Zimmerpreisen von Wien. ORF.at

Pakistan. Währungsfonds öffnet den Geldhahn für Pakistan. Das Rettungspaket von 6 Milliarden Dollar war ursprünglich schon 2019 vereinbart worden, wurde dann aber auf Eis gelegt, weil Pakistan die vereinbarten Bedingungen nicht erfüllte. Die Regierung von Premierminister Imran Kahn hat inzwischen zum Beispiel die Unabhängigkeit der Zentralbank garantiert, sie hat das Steuerwesen reformiert und höhere Benzin- und Strompreise vereinbart, sodass nun der IWF wieder bereit ist, Gelder nach Pakistan zu schicken. Zunächst wurde die Zahlung einer ersten Tranche von einer Milliarde Dollar vereinbart. Weitere Zahlungen sind an weitere Konditionen gebunden, etwa die Bekämpfung der Korruption, die Aufbesserung des Handelsdefizits und weitere Anpassungen bei den Energiepreisen. Letzteres ist heikel, da die Bevölkerung in Pakistan sehr arm ist. Das Pro-Kopf-Einkommen sinkt seit 2018. Preiserhöhungen kommen also nicht sehr gut an. Imran Khan steht extrem unter Druck wegen der vom IWF geforderten Reformen. Die größte Gefahr kommt aus dem extrem konservativen Lager. Da gibt es zum einen die TLP, eine Art Gottespartei mit dschihadistischem Hintergrund. Sie hat im Oktober einen Marsch auf Islamabad mit großen Straßen Blockaden organisiert. Dabei kam es zu Ausschreitungen. Khan erklärte diese Partei daraufhin zur Terrororganisation, musste kürzlich aber wieder zurückkrebsen. Man einigte sich darauf, dass die TLP von der Terrorliste entfernt wird, wenn sie diese Straßen Blockaden aufhebt. Zum anderen steht er unter Druck von einer noch extremeren Partei, der TTP, die für mehrere Anschläge verantwortlich ist. Gegen diese Partei hat Pakistan lange gekämpft. Anfang Monat konnte Kahn einen Waffenstillstand mit ihr aushandeln. Und er gab bekannt, dass er 100 Gefangene der TTP entlassen will. Damit möchte sich Kahn bei der konservativen Wählerschaft wieder beliebt machen. Pakistan hat nicht die Wahl zwischen verschiedenen Investoren. Neben dem IWF ist einzig China bereit, in Pakistan zu investieren. Und China hat mit etwa 50 Milliarden Dollar schon relativ viel in Pakistan investiert, in Straßenbau, Häfen AKWs, die China selbst baut. Die pakistanische Wirtschaft damit anzukurbeln, ist schwer, weil keine pakistanischen Bauunternehmen involviert sind. SRF.ch

Rumänien. Das Urteil von Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis über die Postkommunisten vor einem Jahr war vernichtend. Iohannis versprach damals, seine Partei, die Nationalkonservativen, würden der Korruption ein Ende bereiten, die Postkommunisten endgültig von der Macht entfernen. Und tatsächlich bildeten Iohannis’ Parteifreunde zusammen mit der Anti-Korruptionspartei USR eine Regierung. Es war ein Moment der Hoffnung: Viele glaubten, jetzt werde ein Ruck durch Rumänien gehen; endlich werde das Land bessere Spitäler, bessere Schulen und weniger gefährliche Straßen bekommen. Doch schon nach wenigen Monaten begann die Hoffnung zu bröckeln. Die Koalitionspartnerin der Nationalkonservativen wollte ernsthaft kontrollieren, wie Milliarden öffentlicher Gelder verteilt werden. Doch was selbstverständlich sein sollte, ging den Nationalkonservativen zu weit. Mächtige Lokalpolitiker in ihren Reihen sahen ihre Pfründe gefährdet. Das Regierungsbündnis zerbrach. Nach einem monatelangen Postengeschacher und einer politischen Spitzkehre, haben sich die Nationalkonservativen mit ihren einstigen Erzfeinden zusammengetan. Sie überlassen den Postkommunisten die wichtigsten Ministerposten. Es scheint nur noch darum zu gehen, den Zugang zu Macht und Geld nicht zu verlieren. Und Präsident Iohannis, der laute Kritiker der Postkommunisten, gerade erst mit dem renommierten Karlspreis für seine Verdienste um die europäische Einigung ausgezeichnet, hat bei diesem halsbrecherischen Wendemanöver Regie geführt. Am 25.11. vereidigt er die neuen Minister. SRF.ch

Russland. Menschenrechtsorganisation Memorial vor Schließung. ● Schweres Grubenunglück in Westsibirien mit >50 Toten. In dem Bergwerk hatte sich am Morgen aus zunächst unbekannter Ursache eine Methan-Explosion ereignet. Insgesamt wurden nach Angaben des Zivilschutzes 239 Arbeiter aus dem Schacht «Listwjaschnaja» im Kusnezker Kohlebecken Kusbass gerettet. SRF.ch

Schweden. Wegen abgelehntem Budget tritt die neue Präsidentin Andersen nach 7 Stunden wieder zurück. Magdalena Andersson hat bei Parlamentspräsident Andreas Norlén um Entlassung gebeten. Sie strebe aber wieder Ministerpräsidentin zu werden. Zuvor hatten die Grünen der Opposition angekündigt, die Regierung zu verlassen. Andersson war am 24.11. zur ersten Ministerpräsidentin Schwedens gewählt worden.SRF.ch

Schweiz. Zürich bekommt eine Schachakademie. ● Corona Verschärfungen, allerdings kantonal sehr unterschiedlich. ● Kritik an Rabattschlacht. Petition will Black Friday in der Schweiz stoppen. ● Während in Süddeutschland alle Weihnachtsmärkte verboten sind, öffnen sie in der Schweiz, allerdings hinter Zäunen. ● Genf verschärft. ● Die Top 300 Reichsten in der Schweiz sind insgesamt 821.8 Milliarden Franken schwer. Das sind 115 Milliarden mehr als im Vorjahr. Den ersten Platz belegen wie bereits in den Jahren zuvor die Ikea-Erben, die Gebrüder Kamprad. Dies geht aus der jährlich veröffentlichten Rangliste des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» hervor. ● In den letzten Jahren hat sich das Tessin einen großen Anteil im Sektor der Life Sciences gesichert, besonders hinsichtlich industrieller Produktion und Forschung. Dabei handelt es sich in der Regel um ausgesuchte Top-Nischentätigkeiten. Einer der Industriezweige, der auf internationaler Ebene keine Vergleiche zu scheuen braucht, ist sicher die Pharmazie. Aufgrund der komplexen Materie und seiner geringen Sichtbarkeit dürfte der Bereich auch vielen Tessinern nur unzureichend bekannt sein. Wer Pharmazie sagt, denkt sicher fast ausschließlich an Basel – sozusagen das Mekka der Branche und Sitz von Giganten wie Novartis oder Roche. An das Tessin denkt man weniger, obwohl die Branche gerade dort eine immer wichtigere Position einnimmt. Jahresumsatz über 2 Mrd. Franken im Tessin. Life Sciences sind Forschungsrichtungen, die sich mit Prozessen oder Strukturen von Lebewesen beschäftigen oder an denen Lebewesen beteiligt sind. Außer der Biologie umfassen sie auch verwandte Bereiche wie Medizin, Biomedizin, Pharmazie, Biochemie, Chemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik, Humanbiologie, aber auch Agrartechnologie, Ernährungswissenschaften und Lebensmittelforschung, bis hin zu wissenschaftlicher Aufarbeitung biogener natürlicher Ressourcen und Biodiversitätsforschung.SRF.ch Slowakei verbietet Gottesdienste. Lockdown. ORF.at

Somalia. Wie soll es weitergehen mit den internationalen Friedenstruppen, die vor 14 Jahren nach Somalia gekommen waren, mit dem Ziel, die Terrorgruppe Ash-Shabaab zu bekämpfen? Das Mandat der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom), welche über 19’000 Soldaten und Polizisten umfasst, läuft Ende Jahr aus. «Ash-Shabaab hat großes Interesse daran, das Land zu übernehmen. Die Miliz wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt», erläutert Experte Hussein Sheikh-Ali vom Hiraal Institute in Mogadischu. Zwar dürfte die Terrorgruppe nicht mehr als 10’000 Mitglieder haben, sie ist aber sehr effektiv. Allein im ersten Halbjahr wurden in Somalia bei Anschlägen über 700 Zivilisten getötet. Rund drei Millionen Somalis mussten fliehen, das ist rund ein Fünftel der gesamten Bevölkerung. Die Bevölkerung hasse Ash-Shabaab darum. Aber nicht nur, so Experte Sheikh-Ali: «Ein Teil der Bevölkerung respektiert Ash-Shabaab für ihr effizientes Steuer- und Justizsystem.» SRF.ch Spanien und Portugal verschärfen Maßnahmen trotz guter Zahlen. SRF.ch

Slowenien: Am Montag, den 22. November, traf der Verteidigungsminister, Mag. Matej Tonin sich mit dem Botschafter Brasiliens in der Republik Slowenien, Eduardo Prisco Paraiso Ramos, im Verteidigungsministerium. Man betonte die guten Beziehungen und die bilaterale Zusammenarbeit auf der Grundlage gemeinsamer Interessen. Dies wird durch das Abkommen zwischen der Regierung der Sloweniens und Brasiliens über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich noch verstärkt. Die Vereinbarung wurde inhaltlich vereinbart und liegt zur Unterzeichnung auf einer geeigneten Ebene bereit. ● Am Mittwoch, den 24. November, empfing Premierminister Janez Janša den polnischen Premierminister Mateusz Morawiecki. Janša brachte seine Unterstützung und Solidarität mit Polen zum Ausdruck und beglückwünschte den polnischen Ministerpräsidenten zu seiner Entschlossenheit, seinem Mut und seinen – auch diplomatischen – Maßnahmen, die dazu beigetragen haben, die Flut der illegalen Einwanderung an der polnischen Grenze zumindest vorübergehend einzudämmen. ● Am Donnerstag, den 25. November, fand vor dem Gebäude von Televizija Slovenija eine Pressekonferenz des Kollektivs der Mitarbeiter des Programms Informativni von TV Slovenija statt, die sich gegen den Entwurf des Programm- und Produktionsplans für das kommende Jahr aussprechen.

Südafrika. Eine neue Corona-Supervariante breitet sich im Süden Afrikas aus, auch in Namibia und Zimbabwe. Flüge eingestellt. SRF.ch Tschechien. Ein Monat Lockdown. Notstand. ORF.at

Türkei. Demos u.a in Istanbul und Ankara, wegen der Abwertung der Lira, seit Jahresanfang um 50%. 100 Lira = 9,4 Franken, oder 8.9 Euro. Das bedeutet die Lira-Entwertung: Viele Menschen in der Türkei würden für den Mindestlohn von 2‘800 Lira arbeiten, sagt die ARD-Korrespondentin in Istanbul, Karin Senz. Das seien Anfang Jahr umgerechnet noch rund 300 Euro gewesen. Doch: «Gestern waren das zeitweise nicht einmal mehr 200 Euro.» Deshalb verlangten die Gewerkschaften jetzt eine Anhebung des Mindestlohns auf 3‘600 Lira – oder auf derzeit gut 250 Euro. «Doch davon kann man in der Türkei nicht mehr wirklich leben», weiss Senz. Die Regierung denke deshalb jetzt darüber nach, den Strom zu subventionieren. Auch propagiert sie die Eröffnung von Direkt-Supermärkten, die ohne Zwischenhändler funktionieren. Die Jahres-Inflationsrate in der Türkei betrug zuletzt offiziell 20 Prozent – doch kritische Ökonomen gehen von einer Rate von tatsächlich bis zu 28 Prozent aus. Beispielsweise habe sich der Preis für Tomaten innert weniger Monate verdoppelt, sagt ARD-Korrespondentin Senz – für die Menschen in der Türkei ein riesiges Problem.● Trotz Foltervorwürfen hat die internationale Polizeiorganisation Interpol einen Generalmajor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ahmed ar-Raisi, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Ar-Raisi war bislang Generalinspekteur beim dortigen Innenministerium. Bei einer Vollversammlung der 195 Interpol-Mitgliedsstaaten in Istanbul bekam er am 25.11. die erforderliche Mehrheit für eine vierjährige Amtszeit, wie die Organisation auf Twitter mitteilt.● Europarat droht mit Ausschluss, wenn der politische Häftling Kavalla nicht freigelassen wird. Laut Erdoğan ist er ein Soros-Vertrauter.SRF.ch ● Frauen Demo zu Genderfragen am 25.11. in Istanbul gewaltsam von der Polizei mit Tränengas aufgelöst. NPO.nl

USA. Apple klagt israelische Spionagesoftwarefirma Pegasus. ● Wegen rasant gestiegener Energiepreise wollen die Vereinigten Staaten ihre strategische Ölreserve anzapfen. Konkret geht es um die Freigabe von 50 Millionen Barrel Öl, wie US-Präsident Joe Biden am Dienstag ankündigte. Der Ölpreis hat aber nicht wesentlich darauf reagiert. Die Wirkung der Ankündigung von Biden verpuffte schnell: Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre deutlichen Aufschläge vom Vortag leicht ausgebaut: Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 82.61 US-Dollar – 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate stieg um 37 Cent auf 78.87 Dollar. Die Freigabe nationaler Notreserven zahlreicher Länder hat damit bisher nicht den gewünschten Effekt erzielt. ● Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat erstmals eine Sonde starten lassen, die im kommenden Oktober in den Asteroiden Dimorphos krachen und dadurch dessen Flugbahn verändern soll. Das Fluggerät ist am Mittwochmorgen mithilfe einer «Falcon 9»-Rakete vom US-Bundesstaat Kalifornien aus gestartet, wie die NASA mitteilt. Mit dieser Mission wollen sich die Forscher auf den Fall eines Asteroiden vorbereiten, der direkt auf die Erde zurast. «Asteroid Dimorphos: Wir kriegen dich» – dies schrieb die NASA kurz nach Missionsbeginn um halb acht Uhr Schweizer Zeit. ● Große Probleme beim Trinkwasser, wegen alter Bleiröhren. SRF.ch


Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde 28. 11. 2021“
  1. Danke für die neue Ausgabe!

    Ein kleiner Fehler ist hineingerutscht:
    „In Deutschland gilt im Nahverkehr 2G Regel.“
    Aktuell ist es „nur“ die 3G-Regel, die gilt allerdings auch schon in mehreren Bundesländern für jeglichen Einzelhandel des nichttäglichen Bedarfs sowie am Arbeitsplatz und wird derzeit zunehmend von 2G für den Einzelhandel abgelöst.

    Ob an den Gerüchten über eine 3G-Fangprämie für Fahrkartenkontrolleure etwas dran ist konnte ich bislang nicht weiter klären.

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