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Der Tiroler FPÖ Klubobmann und Anwalt Markus Abwerzger fordert nun einen „Tag der Freiheit“ für alle verurteilten Südtiroler Freiheitskämpfer.
 

Für Abwerzger steht fest, dass mit der Begnadigung von Heinrich Oberleiter – wir berichteten – durch den italienischen Staatspräsidenten Mattarella, nun auch alle weiteren verurteilten Freiheitskämpfer begnadigt werden müssten.

Noch immer verhärtete Fronten in Rom

Im Mai dieses Jahres hatte die „neofaschistische“ Partei Fratelli d´Italia im italienischen Parlament die sofortige Auslieferung der Südtiroler Freiheitskämpfer an Italien gefordert. Dies muss wohl nach über 60 Jahren fraglos als beschämend bezeichnet werden. Es zeige sich, dass es für die noch immer im Exil lebenden Freiheitskämpfer hoch an der Zeit wäre noch zu Lebzeiten der betagten Herren, in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen. Somit ist deren Begnadigung höchst überfällig.

Kniefall vor Rom seitens SVP

Im Juni des heurigen Jahres wurde im Südtiroler Landtag ein Antrag zur Abstimmung gebracht, dessen Ergebnis wohl nur als „Kniefall“ vor Rom zu werten war. Dieser Antrag behandelte einmal mehr die Begnadigung/Amnestie der verbliebenen Südtiroler Freiheitskämpfer der 60er Jahre. Anlässlich der sechzigsten Wiederkehr der Feuernacht sollte ein unmissverständliches Zeichen für die Heimkehr der Helden gesetzt werden.

Der Antrag wurde von Seiten der SVP abgelehnt. Diese schockierende Vorgangsweise, sich zusammen mit italienischen Nationalisten gegen die Heimkehr der Freiheitskämpfer auszusprechen, ist bis dato in der Geschichte der SVP einzigartig. Dies trägt zweifellos den fahlen Beigeschmack von Verrat an der Heimat.

Wer sich gegen die verbrecherischen Methoden eines Staates zur Wehr setzt, der eine ethnische Volksgruppe auslöschen will, ist kein Verbrecher, sondern ein Widerstandskämpfer und Freiheitsheld, so lautete die Stellungnahme der Südtiroler Freiheit zu dieser skandalösen Vorgehensweise seitens der SVP.

Abwerzger fordert nun Tag der Freiheit

„Endlich“, so kommentiert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann Abwerzger die Begnadigung von Heinrich Oberleiter durch den italienischen Staatspräsidenten. „Er und seine Mitstreiter haben jahrzehntelanges Unrecht erlebt, daher braucht es nun einen Tag der Freiheit für alle verurteilten Freiheitskämpfer“, erklärt er in einer Aussendung.

Darin verweist er darauf, dass der Beitrag der Freiheitskämpfer für die Autonomie Südtirols mehr als bedeutend war. „Sie haben für ihr Volk, für die deutsche Sprache und für die Tiroler Identität gekämpft und ihr Leben riskiert.“

Für den Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann steht fest, dass mit der Begnadigung von Oberleiter nun auch alle weiteren verurteilten Freiheitskämpfer begnadigt werden müssen: „Ich fordere den Herrn Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen daher auf, sich dafür sofort einzusetzen.“

Von unserer Seite sei nur gesagt, es ist hoch an der Zeit hier endlich einen „historischen Schlussstrich“ zu ziehen (Anm. der Red.).





Von ELA

3 Gedanken zu „Tag der Freiheit für verurteilte Südtiroler Freiheitskämpfer gefordert“
  1. Italien hat sich noch nie für die Folterungen an Südtirolern entschuldigt und die EU hat es auch nie von Italien verlangt als Menschenrechtsverletzungen höchsten Ausmaßes. Wenn man das mit Deutschlands Entschuldigungen jährlich im medial hochgestellten Holocaust vergleicht, werden Zweifel an der EU wach. Außerdem wird in Südtirol durch italienische Parteien der Faschismus des Mussolini hochgehalten. In Deutschland wäre so etwas mit Hitler unmöglich. Für mich ist schon seit vielen Jahren eine Frage, wieso Frau Angela Merkel als deutsche Bundeskanzlerin Wiederholungsurlauberin in Südtirol war, ohne für die Rechte der indigenen Bevölkerung sich einzusetzen.

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