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Foto: dailyhellas.com

Insgesamt 124 Drittstaatsangehörige, die in Griechenland keine Asylanträge gestellt hatten, wurden am Freitag von der östlichen Ägäis-Insel Lesbos in die Türkei abgeschoben, nachdem man zaghaft damit begonnen hatte, die am 18. März abgeschlossene EU-Türkei-Vereinbarung umzusetzen.

Eine kleine Flottille von Schiffen, welche die EU-Grenzschutzbehörde Frontex gemietet hatte, transferierte die Ausländer, welche zuvor die griechische Grenze aus der benachbarten Türkei kommend illegal überschritten hatten, in den türkischen Hafen Dikili.

Bei den deportierten Drittstaatsangehörigen handelt es sich laut Behördenangaben um 111 Pakistanis, zwei Bangladeschis, vier Iraker, vier Inder, einen Marokkaner, einen Ägypter und einen Palästinenser.

Berichten zufolge soll jedoch ein pakistanischer Staatsangehöriger von den türkischen Behörden abgewiesen und nach Lesbos zurückgeschickt worden sein.

Quelle: http://dailyhellas.com/2016/04/09/124-foreign-nationals-deported-from-lesvos/

Nachtrag:

Inzwischen wurden weitere 97 Drittstaatsangehörigen über den Grenzposten Kipi in der Provinz Thrakien (an der Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei) in die Türkei deportiert.

Darunter befanden sich 71 Pakistanis, 20 Bangladeschis und weitere Personen aus Algerien, dem Iran und Marokko. Weitere 72 Menschen ohne Papiere sollen am Montag abgeschoben werden.

Auf dem griechischen Festland halten vorläufig noch fast 4.600 Personen zwei Passagierterminals im Hafen von Piräus besetzt; nur sehr wenige, nämlich 114 Personen, haben ein Angebot der griechischen Regierung akzeptiert, vorübergehend in einem Kindersommerlager im Zentrum von Griechenland untzergebracht zu werden.

Weiter im Norden haben am vergangenen Freitag ca. 500 Flüchtlinge die Autobahn zwischen Larissa und Trikala blockiert, um dagegen zu protestieren, dass sie in einem nahe gelegenen Notunterkunftslager untergebracht wurden. Der Protest richtete sich auch dagegen, dass sie das Lager mit afghanischen Migranten, die illegal ins Land gekommen waren, teilen müssen; dabei handelt es sich zumeist um junge Männer von aggressivem Auftreten.

Laut den griechischen Behörden halten sich nach wie vor ca. 53.000 Flüchtlinge und illegale Migranten – alles Neuankömmlinge – im Lande auf, von denen ca. 11.200 in Idomeni an der griechischen Nordgrenze gestrandet sind.

Quelle: http://dailyhellas.com

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124 foreign nationals deported from Lesvos
A total of 124 third country nationals who had not filed requests for asylum in Greece were deported to Turkey from the eastern Aegean island of Lesvos (Lesbos) on Friday, as the March 18 EU-Turkey agreement timidly commenced this week.
A small flotilla of Frontex-hired vessels ferried the foreign nationals – who had illegally entered Greece from neighboring Turkey – to the port of Dikili.
According to reports, one man, a Pakistani national, was not accepted into the country by Turkish authorities and was returned to Lesvos.
The breakdown, in terms of the nationalities of the repatriated third country nationals, were 111 from Pakistan, two from Bangladesh, four from Iraq, four from Indian, a Moroccan man, an Egyptian and a Palestinian, based on his statement to authorities.
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